Seit knapp 2 Wochen nur noch Theater beim Essen

Hallo
Meine Tochter, knapp 10 Monate, ißt und trinkt seit bald 2 Wochen immer weniger. Sie bekommt 4 Breie am Tag und Tee. Nun ist es so, das sie beim Essen, schon manchmal mit dem ersten Löffel anfängt, diesen mir aus der Hand zu schlagen. Es ist so fast unmöglich sie zu füttern. Mal gehts etwas besser und sie ißt paar Löffel, mal ist gar nichts möglich. Gelegentlich kann man sie mit einer Spieluhr oder einem Gegenstand, den ich ihr in die Hand geb, ablenken aber wenn dann funktioniert das auch nur eine kurze Zeit oder gar nicht. Mit dem Trinken verhält es sich ähnlich. Sie hat noch nie viel trinken wollen aber mittlerweile schlägt sie den Trinklernbecher sofort aus der Hand wenn man versucht ihn ihr zu geben. Einzigst wenn sie schläft, trinkt sie daraus und abends vor dem Schlafen im Bett, da trinkt sie freiwillig ohne Abwehr paar ml, sonst nichts. Selbst aus einer Tasse/ Glas/ Becher oder einer normalen Flasche will sie kaum trinken, mal gehen ein paar Schluck, beim nächsten mal wieder gar nix und sie schlägt alles sofort weg.
Es wird irgendwie immer schlimmer, ich habe angst eines Tages keinen Tropfen Flüssigkeit und keine Nahrung mehr in sie reinzubringen. Sie nimmt auch nicht mehr an Gewicht zu, hat sogar seither 100g abgenommen.
Sie war schon immer eine schlechte „Esserin“, Stillen klappte nicht und an Säuglingsmilch hat sie nie annähernd die Mengen geschafft, die in ihrem alter üblich waren. Seit ich mit Beikost begann, als sie 6 Monate war, wollte sie keinerlei Milchflaschen mehr, hat alles verweigert aber aß gerne ihre Breie. Mit zusätzlichem Trinken klappte es nie gut, selber hat sie kaum bis gar nichts trinken wollen. Wir haben ihr oft die Flüssigkeiten gelöffelt, aber selbst das verweigert sie nun zunehmenst.
Beim Kinderarzt waren wir schon so oft mit ihr wegen dieser Probleme. Es heisst meist nur, wenn sie 500 ml Flüssigkeit am Tag bekommt, dann reicht das, die Breie mit einberechnet. Ich fühlte mich bei den Ärzten nie wirklich ernstgenommen. Sie hat auch das Problem, das sie, seit der Beikost, öfters ihre gegessenen Breinahrung wieder im Schwall erbricht. Mal nach paar Löffeln, mal mit dem letzten Löffel. Es gab Zeiten, da hat sie mindestens 1 mal täglich alles erbrochen und dann Tage lang gar nicht. Da wußten sich die Ärzte auch keinerlei Rat drauf, diverse Untersuchungen brachten keine Ergebnisse. Einzigst eine magenspiegelung würde noch ausstehen aber ganz ehrlich, soll ich ihr das wirklich antun?
Ich bin verzweifelt, so verzweifelt, das ich oft nur noch heulen kann. Grad jetzt im Sommer, wo es so warm ist und sie mehr schwitzt. Es ist ja auch net nur bei mir so, das sie den Löffel aus der Hand schlägt oder den Kopf wegdreht und nicht essen bzw. trinken mag, auch bei meinem Freund.
Ich stehe Nachts mehrmals auf und versuche ihr im Schlaf Tee zu geben, mal trinkt sie so 200 ml, mal nur 30 ml, oder tagsüber wenn sie schläft, mal gehts mal nicht.
Sie ist auch derzeit allgemein irgendwie schlecht drauf. Sie nörgelt total viel rum, man darf sie nicht eine Sekunde allein lassen, sie wirft total schnell ihr Spielzeug weg. Sie haut, kratz, beisst und zieht an den Haaren. Sie kommt mir irgendwie so aggressiv vor, mag nicht kuscheln. Sie hat auch grad gelernt wie man krabbelt, sich hinsetzt und sich hochzieht und hinstellt.
Achja und schlafenlegen ist auch ein Mordsproblem, das aber schon länger. Untertags kann sie nur bei uns im Bett einschlafen, wenn jemand neben ihr liegt und abends hampelt sie noch bis ca. 22 Uhr herum bevor sie dann endlich so müde ist, das sie einschläft. Aber auch nicht in ihrem Bett, sondern in unserem. Sobald man sie in ihr Bett tut, weint sie bitterlichst, teilweise so sehr, das sie sich halb übergeben muß, so arg steigert sie sich rein. Das hatte auch alles mal so toll geklappt.

Was kann ich tun?
Was mache ich falsch?
Kennt jemand solche Probleme auch und hat einen Rat für mich?

Danke fürs lesen des langen Textes und wenn ihr mir helfen könnt, dann nur zu, ich bin für jede Meinung dankbar.

Lieben Gruß
Silvana

Hallo,

ist sie denn sonst gesund, also rein körperlich?
Macht sich der Arzt um die Gesundheit Sorgen?

Wenn beides okay ist, dann würde _ich_ folgendes tun:

Essen im Tagesablauf regelmäßig anbieten (Uhrzeit ist nicht so wichtig - eher so grob, Am Morgen nach dem Aufstehen, nach der Vormittagsaktion - nach dem Mittagschlaf und vor dem nachtschlaf)
Wenn das Kind das Essen nimmt, dann ist´s gut, wenn nicht - ist´s auch gut!!!
Dann gibt´s bei der nächsten Gelegenheit wieder ein Essensangebot.
Ich verfahre mit meiner Tochter seit 4 Jahren so - Essen war nie ein Thema - es gibt Phasen, wo sie tagelang nichts frühstückt - na und?
Dafür ist sie den größten Energiebedarf in der zweiten Tageshälfte.

Mit dem Trinken halte ich das genauso.

Ich bin Erzieherin und staune immer wieder - wie stark Essen und auch Trinken überbewertet werden. Gesunde Kinder essen, wenn sie hunger haben. Und gesunde Kinder essen, wenn sie wachsen - nicht anders herum.
Und noch etwas erlebe ich immer wieder:
Essensverweigerung ist das Druckmittel von Kindern, um ihre Eltern zu beeinflussen. Ich empfehle Eltern immer wieder, auszusteigen und nur zwei regeln beim Essen aufzustellen:

  1. Der Erwachsene bestimmt wann, was und wieviel auf dem Tisch respektive Teller kommt.
  2. Das Kind entscheidet ob, was und wieviel davon im Bauch landet.

LG
Nicolle

Hallo,

was mir spontan auffiel:

Möchte sie so essen, wie die Großen? Das heisst, keinen Brei, sondern Butterbrot oder was ihr gerade esst? Das geht auch ohne Zähne.

Was kriegt sie zu trinken? Eine dünne Apfelschorle ist immer gern gesehen/getrunken.

Kann es sein, dass sie Zähne bekommt? Dann ist das Essen immer schwierig.

Isst sie mit euch zusammen oder alleine? In Gesellschaft schmeckt’s immer besser.

Wird sie beim Essen abgelenkt? Du fütterst sie und liest oder telefonierst dabei? -> ganz schlecht.

Mit dem Schlafen musst du vielleicht mal hart sein. Leg sie in ihr Bett und lass drin. Das ist hart, aber nur so lernt sie zu schlafen. Da gibt es so ein Buch/Ratgeber (Jedes Kind kann Schlafen lernen. oder so…). Wir haben auch erst die Nase gerümpft, als unsere Hebamme uns das Buch gab. Es half!

Haelge

Hallo,

was das Thema Schlafen angeht: Du hast mein volles Mitgefühl, machst wahrscheinlich auch nichts falsch, bist vollkommen berechtigt gefrustet, und das schlägt aufs Gemüt. Bei unserem Großen habe ich milde über all die „komischen“ Eltern gelächelt, die vom „Schlafterror“, komplexen Ritualen, ständigen Kampf ums elterliche Bett, stundenlangem nächtlichen „großen Theater“, … berichteten. Der kleine Mann trank noch einmal, drehte sich um, man blieb noch ruhig ein paar Minuten dabei, und das Thema war erledigt. Außer nächtlichem Durst in den ersten Wochen schlief er sofort durch, und auch das eigene Bett und Zimmer war überhaupt kein Thema.

Wir verließen diese Insel der Glückseeligen mit unserer Kleinen, und die ist das absolute Gegenteil, und liegt genau auf der Linie, die Du beschreibst. Mit fast zwei noch immer fast jede Nacht im Bett der Eltern, an das eigene Zimmer/mit im Zimmer des Großen noch nicht zu denken, und erst seit ein paar Wochen kommen wir von der durchschnittlichen Stunde (gerne aber auch mal länger) herunter, die es jeden Abend braucht. Und ja, alle Rituale, Patentrezepte, … haben wir durch. Die inzwischen eingeforderte Geschichte ist einfach nur vom Bruder abgeschaut, und es ist einfach nur eine gewisse Koinzidenz der Ereignisse, sicher aber kein Wirkprinzip, dass es langsam besser wird.

Zum Thema Essen lass Dich nicht verrückt machen. Wenn organisch nichts zu finden ist, und der Nachwuchs nicht merklich untergewichtig ist, dann wird er nicht freiwillig verhungern und verdursten, und ein Eingreifen notwendig machen.

Was Du in dem Alter ausprobieren kannst, ist „echte Ware“, im Sinne der ersten Dinge vom Tisch der Eltern. Da wird jetzt zwar sicher gleich wieder ein Aufschrei zum Thema der richtigen, monatelangen Reihenfolge der Gewöhnung an vollkommen geschmacksneutrale Gemüse los gehen. Aber das ist mir egal. Klar, es sollte dann schon frisch selbst und unter Verzicht auf Lebensmittelchemie gekocht sein, und insbesondere bzgl. Salz, Zucker und scharfen Gewürzen sowie Säuren Zurückhaltung geübt werden. Aber es ist erstaunlich, was normale Kinder so problemlos auch in dem Alter schon in sich rein schaufeln, wenn es denn schmeckt. Eine zerdrückte Kartoffel von Mamas Teller ein Streifen Brot mit Butter oder (erstaunlich beliebt bei vielen Kindern) ein Hauch feine Leberwurst (und ja, die ist natürlich fett und salzig, aber das Kind bekommt davon ja keine bedenklichen Portionen), … wecken ggf. das Interesse ganz schnell.

Gruß vom Wiz

Mit dem Schlafen musst du vielleicht mal hart sein. Leg sie in
ihr Bett und lass drin. Das ist hart, aber nur so lernt sie zu
schlafen. Da gibt es so ein Buch/Ratgeber (Jedes Kind kann
Schlafen lernen. oder so…). Wir haben auch erst die Nase
gerümpft, als unsere Hebamme uns das Buch gab. Es half!

Zu Hilfe!!!
Ich dachte, es hätte sich in breiten Teilen der Bevölkerung rumgesprochen, dass ferbern (so nennt sich die Methode im genannten Buch) grausam ist, und vom Erfinder längst revidiert wurde.

Schlafen und wachen von Sears ist da deutlich humaner und vor allem bedürfnisorientierter.

Babys müssen schlafen nicht lernen! Ist alles ne Gewöhnungssache - und alte Gewohnheiten kann man ändern oder auch nicht. Die Lerntheorie impliziert aber, dass ohne Lernprozess keine Handlungsalternativen vorhanden sind.
Sprich: wenn das Baby bei den Eltern im Bett schläft, ist es daran gewöhnt später, und muss sich erst daran gewöhnen, im eigenen Bett zu schlafen - aber es ist möglich.
Ein Kind, dass die ersten Jahre bei völliger Dunkelheit und Ruhe schlief, muss sich auch erst gewöhnen, zu schlafen, wenn im Urlaubshotel keine Jalousien an den Fenstern sind und in der Lobby ne Party gefeiert wird.

Nicolle

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und genau um solche Umgewöhnungsphasen geht es ja: Wie kann man ein Kind umgewöhnen? Es der neuen Situation stellen. Und da es dem Kind nicht gefällt, äußert es sich dementsprechend? Und dem darf man dann nicht nachgeben.
Natürlich weint das Kind, wenn es im eigenen Bett schlafen soll. Aber da muss es durch. Wenn du es durch andere Aktionen dann beruhigen willst, gewöhnst du ihm neue Dinge an. Dann schläft es z.B. im eigenen Bett, aber du musst die Nacht über neben ihm sitzen.

Das ist hart für alle (2-3-Nächte). Aber besser, als wenn er mit 16 immer noch in der Mitte schlafen will. :smile:

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und genau um solche Umgewöhnungsphasen geht es ja: Wie kann
man ein Kind umgewöhnen? Es der neuen Situation stellen. Und
da es dem Kind nicht gefällt, äußert es sich dementsprechend?
Und dem darf man dann nicht nachgeben.

Aber warum weint ein Baby/ Kinder denn?
Weil es nicht alleine sein will. Und es ist ein Urinstinkt nicht allein zu sein. Für ein Kind stellt es große Gefahr dar, wenn es alleine ist. Da kommt der Säbelzahntiger und frisst es auf.
Dein Kind will dir nicht auf der Nase herum tanzen, sondern muss sein Bedürfniss befriedigen.

Natürlich weint das Kind, wenn es im eigenen Bett schlafen
soll. Aber da muss es durch. Wenn du es durch andere Aktionen
dann beruhigen willst, gewöhnst du ihm neue Dinge an. Dann
schläft es z.B. im eigenen Bett, aber du musst die Nacht über
neben ihm sitzen.

Sag mal schläft du auch allein? Warum darf dein Partner neben dir liegen?
Völlig unlogisch. Die Schwächsten schlafen alleine und Mama und Papa teilen sich ein Bett?

Das ist hart für alle (2-3-Nächte). Aber besser, als wenn er
mit 16 immer noch in der Mitte schlafen will. :smile:

Und weißt du warum das Kind/ Baby aufhört zu weinen?
Es kostet Energie zu weinen. Kostbare Energie! Wenn das Kind merkt es kommt niemand, dann hört es lieber auf zu weinen, weil es resigniert hat. Entweder weint es sich tot, oder es leidet still vor sich hin. Das Kind hat aufgegeben „gerettet“ zu werden und schaltet jetzt in den Sparmodus. So hofft es länger überleben zu können.
Du hast also deinem Kind nichts beigebracht, sondern seinen Willen gebrochen und sein Vertrauen zerstörrt. Es denkt jetzt es ist alleine und braucht nicht mehr weinen, weil keiner kommt…

Und mal ehrlich, glaubst du echt dein Kind wird mit 16 Jahren noch bei dir schlafen? Glaubst du echt, mann muss Kinder weinen lassen damit sie alleine schlafen können?

Ich hoffe doch, dass meine Tochter mit 16-17 Jahren noch bei uns schläft. Vielleicht hat sie ja dann einen netten jungen Freund. Der darf dann auch bei mir im Bett schlafen…uhhiiiii da freu ich mich jetzt drauf. Das werden lustige Nächte…

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Hallo Wiz,

Da wird jetzt
zwar sicher gleich wieder ein Aufschrei zum Thema der
richtigen, monatelangen Reihenfolge der Gewöhnung an
vollkommen geschmacksneutrale Gemüse los gehen.

Wer den Ausgangspost richtig gelesen hat weiß, dass das Kind bereits seit 4 Monaten Brei isst. Das heißt, die Gemüse sind doch schon weitgehend eingeführt, ebenso Fleisch und verschiedene Getreide.

So what -wenn das Kind dann Freude am Essen hat, dann her mit der Brezel mit Leberwurst :wink:

In 2 Monaten würde es -laut „Plan“- sowieso am Familientisch mitessen.

Liebe Grüße
Trashi

Hallo Nicolle,

ganz genauso erlebe ich es auch dauernd!

Und noch etwas erlebe ich immer wieder:
Essensverweigerung ist das Druckmittel von Kindern, um ihre
Eltern zu beeinflussen.

Ich empfehle Eltern immer wieder,
auszusteigen und nur zwei regeln beim Essen aufzustellen:

  1. Der Erwachsene bestimmt wann, was und wieviel auf dem Tisch
    respektive Teller kommt.
  2. Das Kind entscheidet ob, was und wieviel davon im Bauch
    landet.

Super Tipp!
Merke ich mir für Eltern mit solchen Problemen

GLG
Trashi

Hallo,

Und es ist ein Urinstinkt nicht allein zu sein. Für ein Kind stellt es große Gefahr dar, wenn es alleine ist. Da kommt der Säbelzahntiger und frisst es auf.

Ach, und deswegen schreit es, damit der Tiger es auch ja nicht verfehlt? Irgendwie scheinen die Instinkte wohl doch nicht so ganz zu funktionieren :smile:. Sorry, aber so manche Theorie ist schon ein wenig sehr bemüht.

Schöne Grüße
Jule

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Hallo!

Was ich im ersten Jahr gelernt habe: Es gibt Phasen, da geht gar nichts, und es gibt welche, da klappt es halt wunderbar.

Vielleicht kannst du wirklich mal probieren, ob dein Kind keine Breie mehr will, sondern „richtiges“ Essen. Du kannst ja einfach was von eurem nehmen und zerdrücken oder pürieren. Am Anfang sollte man mal mit dem Würzen etwas vorsichtiger sein. Aber in ein, zwei Monaten kann dein Kind ALLES essen, was ihr auch esst. Fangt doch schon mal an.

Auch beim Trinken kannst du durchaus schon einen richtigen Becher oder eine Tasse probieren. Gerade jetzt im Sommer ist es doch nicht schlimm, wenn 80% daneben geht :wink:

Was für Tee kriegt sie denn?

Mein Kind wurde mit 9 Monaten mit 9kg gewogen, er ist heute 16 Monate alt und wiegt grandiose 9,2kg! Alles im Rahmen, solange es dem Kleinen gut geht. Da sind mal gute Ess-Tage dabei und mal ausgesprochen schlechte.

Hör auf dein Kind, solange es gesundheitlich gut ist.

Grüße!

Hallo,

muss nicht sein, unter Brei kann man auch Griesbrei verstehen. Und es soll durchaus Eltern geben, die meinen, dass ein Kind das erste Jahr mit Milch und Griesbrei auszukommen habe. Und dann wären da noch die reinen Frucht- und Gemüsebreie, die auch noch deutlich weiter weg vom „normalen Essen“ sind, als die Gläschen mit Komplettgerichten oder eine vergleichbare selbst hergestellte Kost.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

Und es ist ein Urinstinkt nicht allein zu sein. Für ein Kind stellt es große Gefahr dar, wenn es alleine ist. Da kommt der Säbelzahntiger und frisst es auf.

Ach, und deswegen schreit es, damit der Tiger es auch ja nicht
verfehlt? Irgendwie scheinen die Instinkte wohl doch nicht so
ganz zu funktionieren :smile:. Sorry, aber so manche Theorie ist
schon ein wenig sehr bemüht.

Schöne Grüße

Nö, aber es wägt ab. Schreien bringt ja in der Regel etwas. Auch wenn die Mama nicht kommt, normal reagieren die Menschen auf Babygeschrei. Und wenn dann keiner kommt, lieber Energiesparen.
Babys fangen ja auch oft an zu weinen, wenn ein anders Baby weint.

Evlt. fällt ja was für sie ab, wenn die Mama kommt und das andere Baby tröstet. Darum lieber mal mit Radau machen und hoffen, dass ggf. was abfällt.

Jule

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Hallo Danke für die Antwort
Lange Zeit hat sie jegliches Fingerfood nur verdutzt angeschaut und sofort fallengelassen, wenn man es ihr in die Hand gab. Seit einiger Zeit nimmt sie es auch schonmal in den Mund und lutscht oder knabbert dran rum. Würgt aber häufig noch an den Stückchen. Wir haben schon mehrere Obstsorten, Brot, Breze, Babykekse, Wiener oder Wurstscheiben probiert.
An Getränken haben wir so ziemlich alles durch, auch gezuckerten Tee, Babysäfte, milde Apfelsäfte, Wasser, Fencheltee und und und, es ist leider irgendwie immer das Gleiche.
Laura, so heisst meine Tochter, bekommt grad ihren 5. und 6. Zahn, Nummer 4 ist auch erst vor kurzem durchgebrochen. Vieleicht liegts wirklich daran, obwohl die ersten 3 Zähne nicht solch Verweigerungen mitsich brachten.
Sie ist mal allein, mal mit einem von uns zusammen, heute Mittag zb. hab ich auch gegessen und mein Freund sie gefüttert, es ging fast gar nix. Als ich fertig mit Essen war, hab ichs noch mal probiert sie zu füttern und sie aß auf.
Ich mache keinerlei andere Sachen unterm Füttern, weder lesen, telefonieren oder sonstiges. Gut das Radio läuft immer und ab und zu sind oder summ ich mit aber sonst. Ich geb ihr ab und zu einen Gegenstand in die Hand, dann beschäfftigt sie sich damit und dann gehts besser mit dem Füttern. Das ist aber erst seither, sowas brauchten wir vorher nicht machen.

Das ist aber eine andere Begründung als die mit dem Säbelzahntiger. Und auf die hatte ich mich bezogen.

Schöne Grüße
Jule

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Nö, aber es wägt ab. Schreien bringt ja in der Regel etwas.
Auch wenn die Mama nicht kommt, normal reagieren die Menschen
auf Babygeschrei. Und wenn dann keiner kommt, lieber
Energiesparen.
Babys fangen ja auch oft an zu weinen, wenn ein anders Baby
weint.

Evlt. fällt ja was für sie ab, wenn die Mama kommt und das
andere Baby tröstet. Darum lieber mal mit Radau machen und
hoffen, dass ggf. was abfällt.

Na, siehste und deswegen einfach mal schreien lassen. Wenn keiner kommt, dann schläft man halt. Nach 2-3 mal hat es das gelernt.

Klingt hart, aber versuche mal einem Baby zu erklären, warum es jetzt alleine schlafen soll. Da helfen keine Argumente.

Mit 16 wird es schwierig dem Sohn/Tochter das abzugewöhnen. :smile: Ausserdem will man ja mit seinem Partner auch mal alleine sein.

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Moin,

ein Säugling hat kein Konzept von „Säbelzahntiger“. Er hat aber sehr wohl den Instinkt, dass er allein gelassen nicht überlebensfähig ist.

Säuglinge sind nun mal keine Topfblumen, die man irgendwo hinstellen und bei passenden Gelegenheiten gießen und düngen kann. Wer das meint sollte sich lieber eine Topfblume anschaffen.

Gruß,
M.

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der allgegenwärtige…

Säbelzahntiger

!!!

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Hallo,

ein Säugling hat kein Konzept von „Säbelzahntiger“.

Und nur um diese Klarstellung ging es mir.

Schöne Grüße
Jule

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Hallo,

mit Kindern wechselt man oft übergangslos von einer Phase zur nächsten. Damit darf man sich als Mama auch beruhigen…" Das ist eine Phase, das geht vorbei"…
Was Du mal noch machen könntest wäre beim HNO reinschauen. Übergroße Mandeln lösen auch mal Würgereiz aus. Bei Kindern in diesem Alter sind sie für gewöhnlich eh etwas vergrößert, aber manchmal wirds im Hals so eng, dass da nicht mal mehr eine Bleistiftdicke Platz ist.
So wir hier zB ziemlich deutlich:
http://www.operation.de/system/html/tonsillotomie_vo…

In dem Alter in dem Deine Tochter jetzt ist kann man vermutlich diesbezüglich noch nichts machen, aber das wäre zumindest ein möglicher Grund für das Problem und Du könntest auf andere Lebensmittel ausweichen.
Wer würgt schon gerne bei JEDER Mahlzeit, das versucht man dann ja automatisch zu vermeiden.
Was sagt sie denn zu einer Kugel Eis? Da dürfte sie dann auch ein Erfolgserlebnis haben, weils nicht nur schmeckt sonden man vielleicht auch nicht worgsen muss.

Wir hatten das Problem mit allen Speisen die körnig/griesig (alle Sorten Brei) waren oder Bröckchen (alle Sorten Fruchtjoghurt mit Fruchtstücken, Milchreis ect) enthielten.
Ich habe derlei Dinge dann eben komplett vom Speiseplan gestrichen.
Dass Du so ein „Gewese“ um die Nahrungsaufnahme machst bleibt von der Kleinen auch nicht unbemerkt…sie kann das dann sehr gut als Druckmittel nutzen und bekommt Aufmerksamkeit.
Ausreichend zu Trinken war bei uns auch immer so eine Sache. Solange die Zunge feucht ist, die Lippen nicht spröde und die Haut am Oberarm kein Zelt bildet sondern sofort zurückgeht wenn man sie anhebt, ist alles noch im grünen Bereich.

Gruß
M.