Seit knapp 2 Wochen nur noch Theater beim Essen

Säbelzahntiger

!!!

Das wissen aber die Babys nicht!!! Sie kommen mit den gleichen Instinkten auf die Welt, wie vor 10.000 Jahren, als der Säbelzahntiger gegenwärtig war.

Der Unterschied zwischen einem Baby und einem 16jährigen ist folgender:
der 16jährige kennt unsere Welt, er kennt die Gefahren (im allgemeinen ist der urbane Mensch im Schlaf nicht bedroht)
Und ein weiterer Unterschied zwischen dem Baby und dem Teenager: Ein Teenager kann sich selbst in Sicherheit bringen.

Nicolle

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Hast du es denn auch mal mit „richtigem“ Essen versucht? Also das, was du auf dem Teller hast? Kartoffeln oder Nudeln?

Hat sich denn bei euch irgendwas in den letzten 2 Wochen geändert?

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der so häufig anzutreffende Mensch, der…

mit 16 immer noch in der Mitte schlafen will. :smile:

ist genauso unsinnig und sinnig, wie der Säbelzahntiger.

Ein Baby ist alleingelassen, hilflos. Ob da nun tatsächliche Gefahr droht oder nicht, weiß das Baby nicht, es hat im Rüstzeug der Natur eine einzige Waffe - das Geschrei - die hilft aber nur, wenn die Umgebung darauf reagiert. Tut die Umgebung das nicht, hört das Baby auf, zu schreien - aber nicht weil es jetzt erkannt hat, dass keine Gefahr droht, sondern weil das ungehörte Schreien a) Energie verschwendet und b) Feinde anlockt.

Ist Ein Kind älter, dann ist es doch nicht mehr hilflos (und oh Wunder, die meisten Menschen dieser Welt, können deutlich schon vor dem 16. Geburtstag das Mittel der Flucht ergreifen, wenn tatsächliche oder subjektiv empfundene Gefahr besteht.

Keine Mutter der Welt läuft Gefahr, einen Teenager im Bett zu haben, nur weil sie es im Babyalter bei sich lässt!!!
Wie gesagt, das ist nur eine Gewohnheit, die man abgewöhnen kann, dann wenn Kind oder Mutter es wollen oder brauchen.
Wenn der Umgewöhnungsprozess im Vorschulalter ohne Geschrei und Machtkampf von statten geht (so erlebe ich es zur Zeit bei meiner Tochter) warum denn es mit viel mehr Kraftanstrengung im Babyalter machen?

Nicolle

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Nachtrag
Im Vorschulalter kann man nämlich schon mit dem Kind über Gefahren (welche existieren, welche nicht, was für Maßnahmen kann man ergreifen etc.) sprechen.

Das Kind hat also zur Unterstützung der Umgewöhnung noch die Einsicht.

Und wenn man den pädagogischen Joker auspackt - „Du schläfst dann wie ein großes Kind allein…“, dann erhöht das die Motivation und das Kind will die die Umgewöhnung selbst und das trägt zum Erfolg natürlich bei, weil es nicht dagegen ankämpfen muss.

Nicolle

Na, siehste und deswegen einfach mal schreien lassen. Wenn
keiner kommt, dann schläft man halt. Nach 2-3 mal hat es das
gelernt.

Nein!!! Ein Baby kann nichts lernen in diesem Sinn.
Es hat aufgegeben und versucht ruhig zu sein, damit es überlebt. Das ist doch grausam. Und du bist also stolz darauf, dass du dein Kind somit geborchen hast und sein Urvertrauen zerstörrt hast?

Die " Methode" die du so toll praktizierst, wird mittlerweile sogar vom " Erfinder" als grausam abgetan.
http://www.ferbern.de/
Kannst ja mal lesen, was der Dr. Ferber ( von dem ist dieses Buch) mittlerweile dazu sagt!

Klingt hart, aber versuche mal einem Baby zu erklären, warum
es jetzt alleine schlafen soll. Da helfen keine Argumente.

Ja warum soll es denn alleine schafen? Warum schläft du nicht alleine?
Mein Kind schläft bei mir und das völlig ohne Probleme.
Das ist völlig streßfrei. Und der Große ich auch irgendwann in sein eigenes Bett gewandert. Ohne dass ich ihn sowas antun musste.

Mit 16 wird es schwierig dem Sohn/Tochter das abzugewöhnen.

-) Ausserdem will man ja mit seinem Partner auch mal alleine

sein.

Achso und dann legt man das Baby ins Zimmer ganz allein, damit Mama und Papa Zeit für sich haben? Leg doch das Baby in eine Wiege neben dich oder lass nen Babysitter kommen.

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Hi!

Meine Tochter, knapp 10 Monate, ißt und trinkt seit bald 2
Wochen immer weniger. Sie bekommt 4 Breie am Tag und Tee. Nun
ist es so, das sie beim Essen, schon manchmal mit dem ersten
Löffel anfängt, diesen mir aus der Hand zu schlagen.

Vielleicht will sie lieber auch selbst essen? Oder mal was anderes als Brei?

Gelegentlich kann
man sie mit einer Spieluhr oder einem Gegenstand, den ich ihr
in die Hand geb, ablenken

Böser Fehler, haben sicher schon mehr geschrieben. Essen ist Essen, da hat Ablenkung nix zu suchen.

Sie hat noch nie viel trinken wollen

und

Sie war schon immer eine schlechte „Esserin“, Stillen klappte
nicht und an Säuglingsmilch hat sie nie annähernd die Mengen
geschafft, die in ihrem alter üblich waren.

Schöne Schublade, in die Du sie da gestopft hast. Höre auf, ihre Mengen zu beurteilen. Sie isst soviel sie Hunger hat und trinkt soviel, wie sie Durst hat. Alles andere macht nur Probleme.

mittlerweile schlägt sie den Trinklernbecher sofort aus der
Hand wenn man versucht ihn ihr zu geben.

Vielleicht möchte sie aus einer Tasse trinken, wie die Großen?

Es wird irgendwie immer schlimmer, ich habe angst eines Tages
keinen Tropfen Flüssigkeit und keine Nahrung mehr in sie
reinzubringen.

„reinbringen“ - das Wort bringt es auf den Punkt: Sie soll doch essen,weil sie möchte und nicht weil Du das möchtest. Dagegen würde ich mich auch wehren.

Beim Kinderarzt waren wir schon so oft mit ihr wegen dieser
Probleme.

Gut, das heißt, es ist körperlich alles in Ordnung. Ob Magenspiegelung oder nicht, das solltet ihr mit dem Arzt entscheiden.

Ich bin verzweifelt, so verzweifelt, das ich oft nur noch
heulen kann.

Verstehe ich gut und ich rate genau deswegen ganz dringend mit diesem Terror aufzuhören. Das Thema „Essen“ scheint ja Euer gesamtes Denken und Leben zu bestimmen.

Mein Rat:
Totale Entspannung!!! Ihr nicht ständig was zu Trinken und Essen aufdrängen. Nicht mehr grammweise überprüfen, was sie zu sich nimmt. Falls Ihr völlig unsicher seid, macht das in Absprache mit dem Arzt (der hoffentlich vernünftig ist).
Ein paar Regeln zum Thema essen gibt es bei uns schon sehr lange:

  1. Gegessen wird am Tisch, nirgendwo anders. Wer aufsteht, signalisiert damit, dass er satt ist und erst zur nächsten Mahlzeit etwas möchte (Kinder warten bis alle Kinder fertig sind, nicht unbedingt auf die Erwachsenen, die sich evtl. noch am Tisch länger unterhalten)

  2. die Mahlzeiten finden nach halbwegs festem Zeitplan statt(Frühstück, evtl. vormittag einmal zwischendurch Obst, Mittag, Nachmittag Obst oder auch was Süßes, Abendbrot. Nachts nur ungesüßten Tee oder Wasser nach Bedarf.

  3. ich bestimme, was es wann gibt und mein Sohn bestimmt, wieviel er davon isst. Inzwischen sammeln wir Essenswünsche an einer Tafel, so kommt jeder mal zu seiner Leibspeise.

  4. Essen ist was Schönes. Keiner wird dazu gezwungen oder überredet. Aber zwischendurch genascht wird nur in schmalen Maßen, nicht zum sattessen.

Ich stehe Nachts …

Was Du im Folgenden schilderst, hört sich wirklich schlimm an: Du bist überbesorgt und kontrollierend bis ins kleinste. Auch ein 10 Monate altes Kind wird sich dagegen wehren, ganz klar. Da bekommt Ihr noch ganz andere Schwierigkeiten als nur das Essen, das kann ich Dir versprechen!

mehrmals auf und versuche ihr im Schlaf Tee
zu geben, mal trinkt sie so 200 ml, mal nur 30 ml, oder
tagsüber wenn sie schläft, mal gehts mal nicht.

Um Gottes willen - lass das sein!

Sie ist auch derzeit allgemein irgendwie schlecht drauf.

Kein Wunder, bei dem „Dauerfeuer“.

Achja und schlafenlegen ist auch ein Mordsproblem, das aber
schon länger. Untertags kann sie nur bei uns im Bett
einschlafen, wenn jemand neben ihr liegt und abends hampelt
sie noch bis ca. 22 Uhr herum bevor sie dann endlich so müde
ist, das sie einschläft. Aber auch nicht in ihrem Bett,
sondern in unserem. Sobald man sie in ihr Bett tut, weint sie
bitterlichst, teilweise so sehr, das sie sich halb übergeben
muß, so arg steigert sie sich rein. Das hatte auch alles mal
so toll geklappt.

Und jetzt klappt es so, wie Deine Tochter es möchte - für sie ist also alles in Ordnung :smile: Ich habe mal einen Satz gehört, der fast immer zutrifft: Kinder machen Dinge so, wie es für sie gut funktioniert. Wir müssen dafür sorgen, dass es so funktioniert, dass wir als Eltern damit auch klar kommen und auch dafür, dass die Kinder später in der Welt zurecht kommen. Dass da die Interessen mal kollidieren, damit muss man leben. Dann brüllt sie eben mal kräftig (natürlich darf man sie trösten, aber ihr eben auch nicht ihren Willen lassen, damit sie aufhört).

Was kann ich tun?

Sei konsequent. Mach Dir klar, dass sie ihrem natürlich Hunger und Durst nachkommen wird, wenn Du sie nur lässt. Und wenn sie körperlich gesund ist natürlich.

Was mache ich falsch?

Einiges, Du hast ja bestimmt schon reichlich auf den Deckel bekommen :wink: Aber von außen betrachtet ist das so klar wie Kloßbrühe, warum das mit dem Essen bei Euch nicht klappt.

Kennt jemand solche Probleme auch und hat einen Rat für mich?

Ich hatte diesen Gedanken „das Kind wird nicht satt“ während der Stillzeit. Zum Glück habe ich die Kurve recht bald gekriegt, der Kopf hat gesiegt über die Müttersorge :smile:

Ich wünsche euch viel Erfolg. Die Umstellung wird grauenhaft (und ziemlich laut, so wie Du Deine Tochter beschreibst :wink: ), aber halte Dir vor Augen, dass es hinterher der Himmel auf Erden sein wird.

Viele Grüße
kernig

Dann mach doch kein Theater ums Essen
Hallo

Wenn sie nichts will, dann kriegt sie eben nichts. Das ist doch ganz einfach.

Dann kommt der Appetit schon von ganz alleine.

Viele Grüße

hallo Nicolle,

Der Unterschied zwischen einem Baby und einem 16jährigen ist
folgender:

das war jetzt nicht ernst gemeint, gell?..dass du meinst mir den unterschied zwischen einem baby und einem teenager erklären zu müssen…

O

gruß
dots

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Was ich nicht verstehe:
Moin!

Achja und schlafenlegen ist auch ein Mordsproblem, das aber
schon länger. Untertags kann sie nur bei uns im Bett
einschlafen, wenn jemand neben ihr liegt und abends hampelt
sie noch bis ca. 22 Uhr herum bevor sie dann endlich so müde
ist, das sie einschläft. Aber auch nicht in ihrem Bett,
sondern in unserem. Sobald man sie in ihr Bett tut, weint sie
bitterlichst,
teilweise so sehr, das sie sich halb übergeben
muß, so arg steigert sie sich rein.

Warum schafft man sich ein Kind an und will es dann gleich wieder aus dem Schlafzimmer verbannen?
Gerade nachts, wenn es mal aufwacht, ist es doch hilflos und allein, warum setzt man es diesem Gefühl aus? Tagsüber würde man das Kind doch auch nicht allein lassen?

Das hatte auch alles mal
so toll geklappt.

Ja, aber es verläuft doch bei Kindern alles in Phasen, oder?

Und wenn ein Kind bis 22 Uhr wach ist, warum kann man ihm dann nicht diesen Rhytmus lassen?

Manche Dinge verstehe ich einfach wirklich nicht.

just my 2 cents

Gruß, Noi

Warum schafft man sich ein Kind an und will es dann gleich
wieder aus dem Schlafzimmer verbannen?
Gerade nachts, wenn es mal aufwacht, ist es doch hilflos und
allein, warum setzt man es diesem Gefühl aus? Tagsüber würde
man das Kind doch auch nicht allein lassen?

Jetzt lass mal die Kirche im Dorf. Nach 10 Monaten kann man die kleinen durchaus schon in ihr eigenes Bett legen und darf, Babyfon sein dank, auch mit ruhigem Gewissen im Nachbarzimmer liegen. Von allein lassen kann da nun beim besten Willen keine Rede sein.

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Na, siehste und deswegen einfach mal schreien lassen. Wenn keiner kommt, dann schläft man halt. Nach 2-3 mal hat es das gelernt.

Klingt hart

Das klingt hart, weil es hart ist.

aber versuche mal einem Baby zu erklären, warum es jetzt alleine schlafen soll. Da helfen keine Argumente.

Was für Argumente könnte es denn da geben? Angenommen, das Baby verstünde die Argumente.

Viele Grüße

Hallo

Ich bin ziemlich sicher, dass das Problem nicht darin besteht, was dem Kind zum Essen angeboten wird, sondern im Gewese, das ums Essen gemacht wird. Das muss doch jedem den Appetit verderben.

Viele Grüße

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Aber dann würde ja das Kind bis zum Alter von bspw. 6 Jahren im Bett der Eltern schlafen?

  • Das hiesse, man geht mit dem Kind ins Bett. Hmmm, unsere Kinder (1&4) gehen um 19:00. Klasse!
  • Wo bringe ich 2 kinder im Bett unter, ohne dass ichaus dem Bett falle?
  • Wie würde das erste kind jemals ein Geschwister bekommen?

Bei uns hat’s prima geklappt. Die ersten 6 Wochen Kinderbett neben unserem Bett und dann durften beide in ihr eigenes Zimmer.

Und wenn sie wissen, dass sofort jemand da ist, wenn was ist, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen, weil sie wissen, dass die Eltern da sind, dann geht das auch.

Man hat auch ein eigenes Leben und ist nicht 24 Stunden für die Kinder da.

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Uiiiih, uiiih, uiiiih, das böse Gerät Babyfon! Das hättest du mal lieber nicht erwähnt… :o)))))

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Kurz einmisch…
Weil Angst ja auch rational ist…

Sobald es auch nur annähernd in die Richtung „Jedes Kind kann schlafen lernen“ geht, drehen einige durch. Nicht alle Kinder brüllen sich die Seele aus dem Leib, wenn sie mit ein paar Wochen oder Monaten allein im Bett und/oder Zimmer liegen. Man muss den lieben Kleinen aber auch die Chance geben, allein wieder einzuschlafen. Wenn man bei jedem Knacken des Babyfons am Bett steht, dann lernt ein Kind genau das - „es geht nur um mich!“.

Bis ins Vorschulalter das Bett teilen - pff, ich würde ausziehen!

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Hallo

dann lernt ein Kind genau das - „es geht nur um mich!“.

Das ist aber bei kleinen Babys völlig in Ordnung.

Bis ins Vorschulalter das Bett teilen - pff, ich würde ausziehen!

Ein Kind begreift sehr viel früher, dass die Mama nicht völlig verschwunden ist, sobald es sie nicht mehr sieht. Einem Baby ist das aber nicht klar.

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Hilfe, mein Kind hat keinen Urinstinkt!
Hallo!

Aber warum weint ein Baby/ Kinder denn?
Weil es nicht alleine sein will. Und es ist ein Urinstinkt
nicht allein zu sein. Für ein Kind stellt es große Gefahr dar,
wenn es alleine ist. Da kommt der Säbelzahntiger und frisst es
auf.

Als mein Kind geboren wurde, hat es neben mir geschlafen, im eigenen Bett aber, vom ersten Tag an. Da war ich noch müde und ging mit ihm um 20 Uhr ins Bett. Als ich nach vier Wochen wieder bei Kräften war, entschied ich, dass ich ein eigenes Leben brauche - neben dem Leben mit dem Kind. Das Kind ging dann ins eigene Bett - neben meinem - aber ich war in einem anderen Zimmer und blieb dort noch einige Stunden. Das Kind war allein. Manchmal schrie es und manchmal nicht. Wenn es schrie, bekam es seinen Schnuller oder wurde gestillt oder auch mal herumgetragen. Aber meist schrie es nicht. Es schlief einfach. Dann wurde es nachts mal wach, aber ich war ja da. Seit das Kind sechs Wochen alt ist, schlief es durch. Offensichtlich hatte es keine Angst mehr vor dem Säbelzahntiger. Dann gab es Phasen, da kamen Zähne oder ein Wachstumsschub oder was auch immer. Dann wollte das Kind auch mal nachts gestillt und getröstet werden. Das war dann sehr bequem für das Kind, welches im elterlichen Bett lag, an Mamas Brust nuckelte und selig einschlief. Bis es zwei Stunden später wieder nuckeln wollte. Da habe ich das Kind ausquartiert. Das war nach etwa 8 Monaten. Ich wollte nicht nur meinen Körper, sondern auch mein Bett wieder haben. Schlafen ist ein Grundbedürfnis, nicht nur das des Kindes. Ich habe meinem Kind verweigert, ihm nachts was anderes zum Nuckeln zu geben als den Schnuller. In der ersten Nacht war das Kind irritiert, aber in der zweiten Nacht hatte er es begriffen. Nach weiteren vier Wochen zog das Kind mitsamt dem eigenen Bett ins eigene Zimmer. Seither schläft es - von wenigen Ausnahmen abgesehen - durch. Es schläft abends allein ein und wacht morgens glücklich auf. Es schläft auch auswärts, in fremden Kinderbetten, überall.

Hat mein Kind kein Urvertrauen? Habe ich es gebrochen? Wird mein Kind mich hassen?

Ich habe mal gelesen, dass Kinder nachts ständig wach werden und alles, was sie lernen müssen, ist, allein wieder einzuschlafen. Wenn man aber bei jedem Mucks sofort auf der Matte steht, kann das Kind das nicht lernen. Es lernt dann, dass sofort jemand da ist, der sich sorgt, und wenn sich jemand sorgt, muss ja Gefahr lauern. Ich habe eine Bekannte, die sitzt den ganzen Abend mit dem Babyphon am Ohr vorm Fernseher und sagt: „Wenn er laut atmet, dann muss ich schon am Bett stehen, dann schreit er nicht.“ Aha.
Wenn mein Kind genau an der spannenden Stelle des Films durchs Babyphon hörbar ist, dann springe ich nicht auf. Dann warte ich eins, zwei Minuten und meist ist nach einem kurzen Quäker wieder Ruhe. Als ich anfangs noch sofort rannte, stellte ich oft fest, dass er im Schlaf quäkt. Da bringt ihm meine Anwesenheit auch nichts.

Du nennst es „aufgeben“, ich nenne es gesund schlafen. Für alle Beteiligten.

Seinem Kind „schlafen lernen“ heißt eben nicht, es tagelang über Stunden hinweg schreien zu lassen. Es heißt Grenzen zu setzen und etwas für sich selbst zu tun.

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Hallo!

Das Kind der UP ist doch aber 10 Monate alt. Es ist - zumindest ist davon auszugehen - kein „Säugling“ mehr (natürlich ist es ein Säugling, im biologischen Sinne, aber es unterscheidet sich von einem 10 Wochen alten Kind). Das ist, zumindest in meinem „Erziehungskonzept“ ein Alter, in dem Erziehung eben schon losgeht.

Ein Kind begreift sehr viel früher, dass die Mama nicht völlig :verschwunden ist, sobald es sie nicht mehr sieht. Einem Baby ist das :aber nicht klar.

Also bei uns ist es nachts dunkel. Da „sieht“ das Kind eh nicht, ob jemand im Zimmer ist oder nicht. Und wenn das Kind schreit, dann IST natürlich jemand im Zimmer. Aber in den restlichen 11,5 Stunden gehört dann eben die Nacht mir (und meinem Partner).
(Vielleicht haben wir auch nur Glück (was ich nicht glaube), aber wenn wir unser Kind abends hinlegen, dann streckt es die Arme von sich, macht „Aaaaaahhhh“, dreht sich zur Seite und schläft ein. Ihn interessiert die Mama einen Sch***.)

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Hallo!

Tagsüber würde
man das Kind doch auch nicht allein lassen?

Nicht? Also ich gehe durchaus mal aufs Klo, mal eben zur Haustür um ein Paket anzunehmen oder bin in der Küche zugange.

Es geht doch darum, dass man da ist, wenn das Kind einen braucht. Es braucht einen nicht dauerhaft, wenn es schläft, und auch nicht, wenn es konzentriert spielt.

(Wir reden von einem 10 Monate alten Kind. Das nennt man fast schon „Kleinkind“.)

Grüße!

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Moin,

nicht alles gelesen, deswegen kann es sein, dass du die Antwort bereits bekommen hast :wink:


Mund und lutscht oder knabbert dran rum. Würgt aber häufig
noch an den Stückchen.

Ist völlig normal, sie übt gerade einzuschätzen, ob das Stück gut genug eingespeichelt/zerkaut ist um es runterzuschlucken. Unserer hat beim Üben das eine oder andere mal das komplette Abendbrot wieder zum Vorschein gebracht. Also keine Sorgen machen - einfach wegwischen wenn es schief geht und zu einem „einfachen“ Essen wechseln (bei uns gab es dann meist Griesbrei weil Junior den mochte) und wenigstens grob „satt“ herstellen.
Unserer hat irgendwann einfach auf die Reihe bekommen, wann schlucken dran war und dann war auch der Würgreiz weg.

Wir haben schon mehrere Obstsorten,
Brot, Breze, Babykekse, Wiener oder Wurstscheiben probiert.
An Getränken haben wir so ziemlich alles durch, auch
gezuckerten Tee, Babysäfte, milde Apfelsäfte, Wasser,
Fencheltee und und und, es ist leider irgendwie immer das
Gleiche.

Viel zu viel „Ruß“ :wink:

Meine Oma hat uns … nach dem wir ähnliches berichtet hatten wie du … kurz den Kopf gewaschen und meinte nur: „Vorm vollen Teller ist noch kein Kind verhungert.“. Seit wir akzeptiert haben, dass Junior auch mal nichts isst weil er (beliebigen Grund einsetzen), ist das ganze extrem entspannt geworden. Wir bestimmen was es zu den festen Zeiten gibt - der Kleine entscheidet ob er es isst und auch wie viel davon.

Manchmal gibt es noch Machtkämpfe, die wir einfach aussitzen. Wir sind noch nicht fertig mit Essen, also kann Junior entweder motzend neben seinem Stuhl bei seinem Spielzeug warten, oder aber nach kurzer Zeit wie ein Wunder plötzlich doch noch Appetit auf den zweiten Teil des Brotes haben … entscheiden muss er das aber trotzdem selber, wir zwingen ihm nichts mehr auf.

Sie ist mal allein, mal mit einem von uns zusammen, heute
Mittag zb. hab ich auch gegessen und mein Freund sie
gefüttert, es ging fast gar nix. Als ich fertig mit Essen war,
hab ichs noch mal probiert sie zu füttern und sie aß auf.

Kennen wir :wink: - haben aber eingeführt, dass Junior gern bestimmen kann, dass er etwas nicht isst, nicht aber wer ihm sein Essen geben darf. Seit dem ists wesentlich entspannter geworden. Wenn er halt von mir nix mag, dann hat der Herr offensichtlich keinen Hunger :wink:.

Ich mache keinerlei andere Sachen unterm Füttern, weder lesen,
telefonieren oder sonstiges. Gut das Radio läuft immer und ab
und zu sind oder summ ich mit aber sonst. Ich geb ihr ab und
zu einen Gegenstand in die Hand, dann beschäfftigt sie sich
damit und dann gehts besser mit dem Füttern. Das ist aber erst
seither, sowas brauchten wir vorher nicht machen.

Wir lassen unseren sich mit dem Besteck beschäftigen - Spielzeug oder Spielen mit dem Essen sind aber tabu. Wenn er halt motzt … dann kann der Hunger wohl nicht soo groß sein.

Seit wir diese Motzaktionen, die wir natürlich manchmal immer noch haben, einfach aussitzen, ihn trösten und helfen, wenn er nur motzt weil z.B. das aufpieksen der Brotstücke mit der Gabel nicht klappt (er ist mittlerweile 17 Monate) haben wir entspannte Essen.

Ich drück die Daumen, dass ihr das hinbekommt und wiederhole meine holde Oma: „Vorm vollen Teller ist noch kein Kind verhungert.“

Gruß
Daniel

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