Seit knapp 2 Wochen nur noch Theater beim Essen

Ich muss da wohl was näher erläutern:

Wir haben den Kleinen nicht brüllend alleine liegen lassen. Wir (also einer von uns) saßen bei ihm am Bett, haben ihn beruhigt und waren, bis er wieder schlief, bei ihm. Das war auch für uns hart, war aber innerhalb kürzester Zeit überstanden.

Das hatte ich schon wieder verdrängt. Trotzdem - mit seinen 1,5 Jahren war er nur ein- oder zweimal bei uns nachts im Bett. Er fand’s blöd, wir auch. Bei unserer Tochter ähnlich. Die ist dann auch noch nachts so wehrig, dass sie uns fast aus dem Bett geschubst hat.

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Uiiiih, uiiih, uiiiih, das böse Gerät Babyfon! Das hättest du
mal lieber nicht erwähnt… :o)))))

Wieso?? Du hast doch auch gewagt „Jedes Kind kann schlafen lernen“ in den Ring zu werfen!! :o))

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Hast ja gesehen, was daraus geworden ist… :o)

Aber so ein Babyfon nutzen - Rabenel…

OK, ich fange das nicht an! (Wir haben selber eins)

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kein böser Komentar
Hallo,

ich würde beim Essen keinen Stress machen, ev. auch mal etwas anbieten, das sie selbst essen kann (Banane, Nudeln ruhig mit der Hand, Brot etc.) und beobachten, ob das Kind zu- oder abnimmt.
Und sie nicht im Schlaf mit Flüssigkeit versorgen - wenn sie dann tagsüber trotzdem nichts trinkt, ist klar, dass etwas nicht O.K. ist.
Ich vermute, durch dieses Aufzwängen und quasi heimlich versorgen, machst Du es ihr schwer, eigene Bedürfnisse zu spühren und sich danach zu verhalten.

Nimmt sie bis unter ein normales Gewicht ab, sucht Euch einen anderen Kinderarzt. Dann würde ich doch vermuten, dass irgendwas nicht stimmt.

Ansonsten: ruhig nachts ins Bett nehmen, das brauchen Babys und Kleinkinder meistens, Essen ohne jeden Stress und ev. mit der Familie zusammen, und ja, durch die späte Einschlafzeit werdet ihr wohl eine Weile durch müssen.
Meine Lütte hatte ihre bevorzugte abendliche Einschlafzeit um 23 Uhr - das hat lange sehr gestresst. Als sie knapp zwei war, haben wir den Mittagsschlaf weggelassen, danach ging es und wir hatten zumindest abends mal ein paar Stunden Kinderruhe. Aber das würde ich bei noch kleineren Kindern nicht machen, hatte damals schon ein schlechtes Gewissen - aber eben auch blanke Nerven.

Mein Sohn kotzte auch eine zeitlang gern, wenn er schlafen sollte (und müde war). Wir haben halt aufgewischt und ihn wieder hingelegt. Das Kotzen hat sich schnell gelegt; nur nicht aufregen und kein Bohei machen, sondern einfach wie Alltag nehmen ohne Sonderbehandlung.
Er hatte auch mal eine Phase, in der er sich bei allem, was ihm nicht passte hinkniete und mit dem Kopf auf den Boden schlug. Nach ein paar Wochen habe ich, dann ihn statt hochzunehmen und davon abzuhalten, gesagt: mach weiter, das reicht noch nicht. Das zwei oder dreimal und das Thema war beendet.
Kinder nutzen sehr schnell Sachen, mit denen sie etwas erreichen können, selbst Kotzen gehört dazu. Wie sie das machen, ist mir ein Rätsel, ich könnte nicht zur Erreichung eines Ziels loskotzen.

Könnte gut sein, dass Deine Keine mitbekommen hat, dass sie mit Verweigerung von Nahrung und Getränken sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und dies ev. sogar ganz unbewusst nutzt. Sie kommt da dann nur raus, wenn es nicht mehr wirkt.

Nimms also erstmal lockerer, aber achte auf das Gewicht (nicht zu sehr, einmal am Tag spielerisch wiegen reicht) und Anzeichen für Flüssigkeitsmangel - google mal, wie sich echter Flüssigkeitsmangel auswirkt, woran man ihn erkennt.

Wenn alles O.K. ist, sie nicht hungert oder durstet, lass die Lütte essen und trinken soviel sie mag, wiege sie nicht mehr und mache keinen Wirbel um die Ernährung. Aber gebt ihr genug Aufmerksamkeit, spielt und schmust mit ihr, sonst entwickelt sie wieder andere Ticks, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Gruß und alles Gute, Paran