Sektierer

Ich könnte das hier genauso gut unter PSYCHOLOGIE, MEDIZIN, RELIGION UND ETHIK oder gar GESUNDHEIT posten, entscheide mich aber -weil ich es als „übergeordnet“ empfinde- fürs PHILOSOPHIE-Brett.
Die Jahrzehnte vergehen, aber die Sektierer bleiben frisch wie Brot aus der Tiefkühltruhe und sie blasen merkwürdigerweise meistens am Lautesten durch ihr Megaphon.
Im Bereich (Tiefen-)Psychologie hat Freud soviel Erkenntbnisse zusammengertragen wie kein Zweiter, aber natürlich gibt es auch „kleinere“ Erkenntniszuwächse durch Leute wie C.G.Jung, Sandor Ferenczi, Wilhelm Reich usw. Aber natürlich blasen die Reichainer am lautesten in ihr Megaphon. Im religiösen Bereich sind es Sekten wie die Zeugen Jehovas z.B. (Entsprechendes gilt für Buddhisten, Islam usw.), in der Medizin werden alle paar Jahre Außenseiterverfahren aufgeblasen wie Luftballons, manchmal sind es auch einzige Arzneimittel oder Spurenelemente (Selen war in Mode, der Camboucha-Pilz usw usf.). Auch in der Philosphie gibt es solche Tendenzen.
Manchmal erinnert mich das an die großen Demos in den 60er und 70er Jahren (bis heute), wo dann immer noch einer mit einem Schild mitlief, wo er was extra forderte, was zuweilen nicht unkomisch war („Freiheit für die kurdischen Kaffeesatzleser!“).
Was meint Ihr zu dieser „Problematik“ ?

Die Jahrzehnte vergehen, aber die Sektierer bleiben frisch wie
Brot aus der Tiefkühltruhe und sie blasen merkwürdigerweise
meistens am Lautesten durch ihr Megaphon.

Der normale Fall. Bereits Nietzsche nannte es „die allem
Lebenden innewohnende Kraft“. Insofern auch seine
Kapitelüberschriften zu verstehen:

  • der Wille zur Macht als Kunst
  • der Wille zur Macht als Erkenntniss

usw.

Was meint Ihr zu dieser „Problematik“?

Du meinst aus der Richtung der evolutionären
anthropologischen Deutungen? Was genau
beunruhigt Dich?

Euer CMБ

Der nachhaltige Einfluß der Sektierer, vor allem auf die Masse. Und die Zeit- und Energie-Verschwendung, die damit einger geht.

Hi,

ich geb auch mal hier meinen Senf dazu, obwohl ich im Philosophiebrett ja nur Laie bin und mich sonst hier eher auf das Mitlesen beschränke.

Im Bereich der Psychologie besteht m.E. das Problem darin, daß Psychotherapie für viele Laien (aber auch für einige Psychotherapeuten) mit Sinnsuche verknüpft ist, es wird nach Angeboten gesucht, die auf dieser Ebene etwas bieten. Da viele Sinnsuchende ein diffuses Leiden an unserer wissenschaftlich-technischen Lebenswelt zu haben scheinen, weichen sie begierig auf Angebote aus, die jenseits der anerkannten Wissenschaftlichkeit liegen, dafür aber z.B. „ganzheitlich“ oder „ursprünglich“ sind. Wenn sie aber auf der Sinnsuche einem Angebot folgen, das ihnen in einem nichtrationalen Bereich ein Bedürfnis stillt, sind sie keine Wissenden, sondern Gläubige. Und der Gläubige, egal welcher Coleur, ist meist auch Missionar.

Und jetzt noch ein Wort zu den Reichianern: die schreien so laut, weil ein Orgonakkumulator eben mit einfachen Handgriffen zum Megaphon umzubauen ist *g.

Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, daß Wilhelm Reich spätestens ab 1940 an einer Psychose erkrankt ist. Anders ist der Weg von seiner intellektuellen Brillianz in den frühen Jahren zu dem kruden System von an Wahnideen erinnerden „Erkenntnissen“ („Orgonbiophysik“) für mich nicht zu erklären.

Beste Grüße nach Berlin!

Yoyi

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@Yoyi - Sinnsuche
Hallo Yoyi,

Im Bereich der Psychologie besteht m.E. das Problem darin, daß
Psychotherapie für viele Laien (aber auch für einige
Psychotherapeuten) mit Sinnsuche verknüpft ist,

Habe ich dich hier richtig verstanden? Die Verknüpfung von Psychotherapie und Sinnsuche passiert bei vielen Laien und einigen Psychotherapeuten. Und außerdem ist dies ein Problem im Bereich der Psychologie.

Falls ja, so stelle ich dir die Frage, wie du auf diesem Hintergrund Viktor E. Frankl (geb. 1905, gest. 1997) siehst, dessen Lehre als Kernstück den „Willen zum Sinn“ hat, auf dem die gesamte Logotherapie und Existenzanalyse aufgebaut ist und der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat den Menschen vom „Leiden am sinnlosen Leben“ zu befreien.

Nachstehend ein Originalzitat:

Der Mensch ist ein Wesen auf der Suche nach einem Sinn,
nach dem Logos, und dem Menschen Beistand zu leisten in der Sinnfindung
ist eine Aufgabe der Psychotherapie -
ist die Aufgabe der Logotherapie
Aus: Der Wille zum Sinn, Bern 1972, S 8

Falls ich dich falsch verstanden habe, entschuldige bitte, aber es war mir ein Anliegen, im Zusammenhang mit Psychotherapie und Sinnsuche an Frankl und seine Lehre zu erinnern.

Grüße
Irene

Hi,

Frankl sieht den heutigen Menschen von einem „abgründigen Sinnlosigkeitsgefühl“ bedrängt, stimmts? Mag sein, aber es ist m.E. weder die Aufgabe noch überhaupt im Rahmen der Möglichkeit der Psychotherapie, da Abhilfe zu schaffen.

Die Psychotherapie kann zusammen mit der Psychopharmakotherapie psychische Krankheiten bzw. Störungen heilen oder lindern. Wenn ein Symptom z.B. „zwanghaftes Grübeln“ (manchmal ähnlich zu „Sinnsuche“) ist, so kann ein kognitiver Verhaltenstherapeut da schon eine Korrektur erreichen.

Alle Sinnfragen würde ich der Theologie oder der Philosophie oder dem „gesunden Menschenverstand“ überlassen. Eine Vermischung führt m.E. nur dazu, daß weder das eine (Sinnsuche) noch das andere (Heilung/ Linderung) angemessen erreicht wird.

Gruß

Yoyi

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Hallo Yoyi,

Frankl sieht den heutigen Menschen von einem „abgründigen
Sinnlosigkeitsgefühl“ bedrängt, stimmts?

Ja, so ählich drückt er es aus. :wink:

Danke für deine Stellungnahme. Ich bin absolut nicht deiner Meinung, was aber weder deine noch meine Meinung bewertet, und es ist auch nicht zwangsläufig notwendig, einer Meinung zu sein. Gott sei Dank, sonst wäre die Welt ärmer.

Grüße
Irene

Hallo Branden,

man lernt lesen, schreiben, rechnen in der Schule. Denken lernt man nirgends - da sehe ich das Grundübel.
Vielleicht weißt du als Psychologe sogar einiges dazu: gibt es eigentlich wissenschaftliche Studien (Betonung auf wissenschaftlich, nicht kaffeesatzlesen wie bei den Ökonomen), die das Denken analysieren? Wohlgemerkt - nicht die Psyche, sondern Denkprozesse.

Wenn Menschen zuvorderst auch das Denken lernen würden, hätten solcherlei Sektierer wohl geringe Chancen. Die Menschen könnten sie dann selbstständig auseinandernehmen, wüßten wo die Logik verdreht dargestellt ist. Aber gerade über die Logik und ihre Unterschiede wissen die allerwenigsten.

Gruß
Frank

Hi,

Die Psychotherapie kann zusammen mit der
Psychopharmakotherapie psychische Krankheiten bzw. Störungen
heilen oder lindern. Wenn ein Symptom z.B. „zwanghaftes
Grübeln“ (manchmal ähnlich zu „Sinnsuche“) ist, so kann ein
kognitiver Verhaltenstherapeut da schon eine Korrektur
erreichen.

In den USA gab es grad eine Untersuchung, weil die Anzahl der depressiven Erkrankungen in den letzten 10 Jahren sprunghaft von 1,2 auf 6,7 Millionen (jedenfalls so ungefähr) gestiegen ist.
Als Ursache wurde die aggresive Werbung der Psychopharmakon-Industrie ermittelt. Leuten die eigentlich nicht krank sind, wird suggeriert krank zu sein. In diesem Zusammenhang sehe ich auch eure Aktivitäten im Psychobrett skeptisch! Hast du nicht manchmal das Gefühl, dass ihr gewisse Aussagen nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit machen solltet? Gerade auch über die Wirkungsweise von Psychopharmakons.
Ich denke dabei in erster Linie an die stillen Mitleser!

Alle Sinnfragen würde ich der Theologie oder der Philosophie
oder dem „gesunden Menschenverstand“ überlassen. Eine
Vermischung führt m.E. nur dazu, daß weder das eine
(Sinnsuche) noch das andere (Heilung/ Linderung) angemessen
erreicht wird.

Das sehe ich aus persönlichen Erfahrungen heraus genau anders herum!
Wenn das Gefühl der Sinnlosigkeit sich im Laufe der Jahre in mannigfaltiger Weise auszudrücken beginnt, dann ist die Psychologie allein überfordert. Man kann natürlich jede Störung gezielt verhaltenstherapeutisch korrigieren oder kognitiv auflösen, aber es wird der „Störung“ und dem Menschen der Sinn und damit die Würde und Selbstbestimmung genommen! Das Potential das in jeder Störung steckt wird zerstört. Therapie wirkt dann destruktiv! Es ist mir klar, was du jetzt denkst! Da scheiden sich unsere Geister!
Im übrigen ist die Psychologie ja aus der Philosophie heraus entstanden und nicht aus den Heilversuchen von psychischen Störungen.
Wenn die Störung allerdings von einem Trauma o. ä. herrührt hast du natürlich recht. Die Kunst besteht erst einmal in einer treffenden Diagnose. So pauschalisierend wirst du aber wohl hoffentlich nicht sein!

Gruß
Junktor

Hi,

In den USA gab es grad eine Untersuchung, weil die Anzahl der
depressiven Erkrankungen in den letzten 10 Jahren sprunghaft
von 1,2 auf 6,7 Millionen (jedenfalls so ungefähr) gestiegen
ist.
Als Ursache wurde die aggresive Werbung der
Psychopharmakon-Industrie ermittelt. Leuten die eigentlich
nicht krank sind, wird suggeriert krank zu sein. In diesem
Zusammenhang sehe ich auch eure Aktivitäten im Psychobrett
skeptisch! Hast du nicht manchmal das Gefühl, dass ihr gewisse
Aussagen nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit machen
solltet? Gerade auch über die Wirkungsweise von
Psychopharmakons.
Ich denke dabei in erster Linie an die stillen Mitleser!

Da muß ich dir recht geben.

Alle Sinnfragen würde ich der Theologie oder der Philosophie
oder dem „gesunden Menschenverstand“ überlassen. Eine
Vermischung führt m.E. nur dazu, daß weder das eine
(Sinnsuche) noch das andere (Heilung/ Linderung) angemessen
erreicht wird.

Das sehe ich aus persönlichen Erfahrungen heraus genau anders
herum!

Ich auch noch anders :smile:
Ein Wissen um eine sauber dargestellte Philophie wirkt imho „heilend“. Darin passt die Logik wieder zusammen und die Menschen finden sich im Leben eher zurecht. Ich habe in der Tat meine Erfahrungen dazu.

Gruß
Frank

Hä???
Hi,

In den USA gab es grad eine Untersuchung, weil die Anzahl der
depressiven Erkrankungen in den letzten 10 Jahren sprunghaft
von 1,2 auf 6,7 Millionen (jedenfalls so ungefähr) gestiegen
ist.

Depression ist eine sehr häufig vorkommende Erkrankung, etwa 10% der Gesamtbevölkerung erkrankt mindestens einmal im Laufe des Lebens an einer behandlungsbedürftigen Depression. Früher wurden vielfach Depressionen nicht erkannt und nicht behandelt, auch heute vermutet man noch eine hohe Rate an nicht erkannten Depressionen, vor allem bei Männern (für Deutschland, wie das in den USA ist, weiß ich nicht). Aber natürlich gibt es auch „Modediagnosen“, die sowohl von Patienten gewünscht werden als auch von Ärzten gern gestellt werden. Beides ist teilweise ein Problem der ärztlichen Weiterbildung, vor allem der Weiterbildung der niedergelassenen Allgemeinärzte.

Leuten die eigentlich
nicht krank sind, wird suggeriert krank zu sein. In diesem
Zusammenhang sehe ich auch eure Aktivitäten im Psychobrett
skeptisch!

Wer sind „wir“? Welches sind die „Aktivitäten“, die „wir“ als Gruppe dort ausüben?

Ich stelle über das Internet keine Diagnosen und ich äußere mich im Internet selten und wenn dann zurückhaltend auf die Schilderung konkreter Fälle. Ich gebe neutrale, fachliche Informationen, beispielsweise über Diagnostik, über therapeutische Verfahren und über Genese und Verlauf psychischer Erkrankungen. Bewußt führe ich dabei auch keine Berufsbezeichnung in meiner Vika, aber natürlich erkennt der regelmäßige Leser, das ich klinisch tätiger Psychiater bin. Daneben diskutiere ich fachlich mit ärztlichen und psychologischen Kollegen und auch mit interessierten Laien.

Gerade auch über die Wirkungsweise von
Psychopharmakons.
Ich denke dabei in erster Linie an die stillen Mitleser!

Ich persönlich habe das Gefühl, daß eher Aufklärung darüber notwendig ist, daß die Psychopharmakotherapie für viele psychischen Erkrankungen die Basis der Behandlung darstellt. Natürlich nicht für alle. Die flächendeckende dauerhafte Verordnung von Benzodiazepinen oder auch die häufige Verordnung von Ritalin bei aktiven Kindern durch niedergelasse Allgemeinärzte ist sicher ein Problem. Aber auch das Problem ist eher durch Aufklärung als durch Schweigen zu lösen.

Hast du nicht manchmal das Gefühl, dass ihr gewisse
Aussagen nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit machen
solltet?

Ein gut informierter Patient erleichtert dem Arzt die Arbeit, weil er von sich aus die richtigen Fragen stellt, zudem ist in der Regel seine Compliance wesentlich besser. Wissen schadet eigentlich nie.

Noch ein Wort zu den Allgemeinärzten. Ich will die Allgemeinärzte nicht generell kritisieren, denn sie sind in ein schwierigen Situation. Sie müssen eigentlich auf der gesamten Breite ein Überblickswissen besitzen, denn sie sind ja für alle Erkrankungen der erste Ansprechpartner des Patienten. Zudem sind sie auch selbständig tätig und unterliegen natürlich auch ökonomischen Zwängen, weswegen sie manchmal Diagnosen selbst behandeln, die auch eine Überweisung zum Facharzt rechtfertigen würden. Wir Kliniker würden uns manchmal wünschen, daß die niedergelassenen Kollegen etwas häufiger mal bei uns anrufen, wenn sie unsicher sind, unsere klinikinternen Weiterbildungen, die wir grundsätzlich für die einweisenden Kollegen offen halten, gelegentlich besuchen und unsere Arztbriefe nicht nur überfliegen sondern auch lesen.

Gruß

Yoyi

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Hallo,

Man kann natürlich jede
Störung gezielt verhaltenstherapeutisch korrigieren oder
kognitiv auflösen, aber es wird der „Störung“ und dem Menschen
der Sinn und damit die Würde und Selbstbestimmung genommen!

es wird dem Menschen geholfen, in Bereichen wieder handlungsfähig zu werden, in denen er nicht mehr handlungsfähig war, und ihm zu ermöglichen, das in ihm steckende Potential auszuschöpfen.

Das Potential das in jeder Störung steckt wird zerstört.

Ich möchte gern wissen, was für positives Potential in einer Schizophrenie und in einer Manie steckt. Das, was v.a. in solchen Störungen steckt, ist Leiden.

Therapie wirkt dann destruktiv!

Nein, in solchen Fällen nicht zu therapieren, ist zerstörerisch. Es kann Leben kosten.

Grüße,

Oliver Walter

1 Like

Hi,

In den USA gab es grad eine Untersuchung, weil die Anzahl der
depressiven Erkrankungen in den letzten 10 Jahren sprunghaft
von 1,2 auf 6,7 Millionen (jedenfalls so ungefähr) gestiegen
ist.

Depression ist eine sehr häufig vorkommende Erkrankung, etwa
10% der Gesamtbevölkerung erkrankt mindestens einmal im Laufe
des Lebens an einer behandlungsbedürftigen Depression. Früher
wurden vielfach Depressionen nicht erkannt und nicht
behandelt, auch heute vermutet man noch eine hohe Rate an
nicht erkannten Depressionen, vor allem bei Männern (für
Deutschland, wie das in den USA ist, weiß ich nicht). Aber
natürlich gibt es auch „Modediagnosen“, die sowohl von
Patienten gewünscht werden als auch von Ärzten gern gestellt
werden. Beides ist teilweise ein Problem der ärztlichen
Weiterbildung, vor allem der Weiterbildung der
niedergelassenen Allgemeinärzte.

Depression ist keine Krankheit sondern ein durch die gesellschaftlichen Bedingungen hervorgerufener Zustand. Ich empfehle dazu Literatur von Gerhard Branstner. Beispielsweise die Rotfeder. Vor allem über die natürliche Heiterkeit (dem Antagonismus zur Depression) der Naturvölker.
Es gibt zwar viele Ursachen dafür, letztlich ist aber der in dieser Gesellschaft bestehende Existenzdruck dafür verantwortlich.

Leuten die eigentlich
nicht krank sind, wird suggeriert krank zu sein. In diesem
Zusammenhang sehe ich auch eure Aktivitäten im Psychobrett
skeptisch!

Wer sind „wir“? Welches sind die „Aktivitäten“, die „wir“ als
Gruppe dort ausüben?

„Ihr“ redet Leuten Depression als Krankheit ein. Zum einen gewollt um gesellschaftliche Unzulänglichkeiten unter den Teppich zu kehren, zum anderen um daraus noch Nutzen zu ziehen.

Denkst du noch an meine Frage im Psychobrett? Danke für deine Beantwortung durch Bestätigung meiner Vermutung.

Gruß
Frank

Du laberst Müll
Hi,

du laberst echten Müll, bar jeglicher Sachkenntnis.

Du hast dabei aber natürlich bestimmte Tecvhniken drauf, die es dir erlauben, sachlichen Argumenten auszuweichen (z.B. die Verwendung des von dir anscheinend nur unzureichend verstandenen Begriffspaares „Dialektik“ und „Logik“).

Also: Eine (endogene) Depression ist eine Erkrankung, die mit einer Veränderung des Serotonin- und Noradrenalinhaushalts im Gehirn einhergeht. Das kann man Messen. Ob das die Ursache oder die Auswirkung ist, ist nicht vollständig geklärt. Aber jedenfalls hat man mal nachgesehen, ob die Transportproteine Ohren haben, damit man kleine Behelfswissenschaftler wie dich geschrumpft ins Gehirn einschmuggeln kann, um denen die Dialektik zu erklären. Aber leider haben die keine Ohren.

Also gibt man Psychopharmaka. Ohne Psychopharmaka hat man eine sehr hohe Suizidalität, mit eine sehr geringe. Psychotherapie ohne begleitende medikamentöse Behandlung wirkt zwar auch, aber wesentlich schlechter. Am besten macht man eine Kombinationstherapie, Antidepressiva und Psychotherapie.

Eigentlich sollte man auf sowas was du hier postest nicht antworten, und ich werde es in Zukunft auch nicht mehr machen.

Gruß

Yoyi

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2 Like

Hi,

du laberst echten Müll, bar jeglicher Sachkenntnis.

Aha.

Also: Eine (endogene) Depression ist eine Erkrankung, die mit
einer Veränderung des Serotonin- und Noradrenalinhaushalts im
Gehirn einhergeht. Das kann man Messen. Ob das die Ursache
oder die Auswirkung ist, ist nicht vollständig geklärt.
Aber
jedenfalls hat man mal nachgesehen, ob die Transportproteine
Ohren haben, damit man kleine Behelfswissenschaftler wie dich
geschrumpft ins Gehirn einschmuggeln kann, um denen die
Dialektik zu erklären. Aber leider haben die keine Ohren.

laber, laber, laber. Dafür setzt du es gleich mit Krankheit und somit als Ursache? DAS ist leider keine Logik, noch nicht mal klassische.

Also gibt man Psychopharmaka. Ohne Psychopharmaka hat man eine
sehr hohe Suizidalität, mit eine sehr geringe. Psychotherapie
ohne begleitende medikamentöse Behandlung wirkt zwar auch,
aber wesentlich schlechter. Am besten macht man eine
Kombinationstherapie, Antidepressiva und Psychotherapie.

… und vertauscht damit Ursache und Wirkung. Psychopaten machen somit also andere Mitmenschen durch Medikamente krank.

Eigentlich sollte man auf sowas was du hier postest nicht
antworten, und ich werde es in Zukunft auch nicht mehr machen.

Kein Problem damit. Sonderlich freundlich klangst du aber nicht, depressiv? Die entsprechenden Medikamente kennst du ja.

Genau durch solche Dummschwätzerei kenne ich persönlich einen Fall aus meinem persönlichen Umfeld. Nur durch Wechsel das Kind umgebenden Personen hat dieses ad hoc (!) ihre psychischen Störungen verloren und selbst ihr Asthma besserte sich wesentlich. Zurück zu dem anderen Umfeld waren die Störungen sofort wieder da.

Wie erklärst du das? (Anmerkung: sollte ohne Widersprüche sein)

Frank

Depression ist keine Krankheit sondern ein durch die
gesellschaftlichen Bedingungen hervorgerufener Zustand. […]
„Ihr“ redet Leuten Depression als Krankheit ein. Zum einen
gewollt um gesellschaftliche Unzulänglichkeiten unter den
Teppich zu kehren, zum anderen um daraus noch Nutzen zu
ziehen.

Das ist antipsychiatrischer Müll, der Leiden schafft und keines mildert. So etwas ist vollkommen indiskutabel. Yoyi hat völlig recht.

Gruß,

Oliver Walter

Depression ist keine Krankheit sondern ein durch die
gesellschaftlichen Bedingungen hervorgerufener Zustand. […]
„Ihr“ redet Leuten Depression als Krankheit ein. Zum einen
gewollt um gesellschaftliche Unzulänglichkeiten unter den
Teppich zu kehren, zum anderen um daraus noch Nutzen zu
ziehen.

Das ist antipsychiatrischer Müll, der Leiden schafft und
keines mildert. So etwas ist vollkommen indiskutabel. Yoyi hat
völlig recht.

Was ist daran richtig? Nachdem ich mich nun auch gwerade mal im net informiert habe, läßt sich diese „Krankheit“ auf die verschiedensten Ursachen zurückführen. Bakterielle Erkrankungen lösen auch Depressionen aus, aber de gesunde Menschenverstand verbietet mir, dieses Beispiel als psychische Störung zu behandeln. Genauso Ernährungsstörungen etc pp.
Der beste Beweis ist, daß die Behandlung/Beseitigung dieser „Erkrankung“ noch vom Gesungheitsmisisterium gefördert wird. Denen darf man nie trauen. http://www.kompetenznetz-depression.de/

Der Rest läßt sich, wie ich beschrieb, auf gesellschaftluiche Umstände und soziale Ursachen zurückführen.

Ergo: kein Wunder, daß ihr so argumentiert. Ihr verdient ja eure Brötchen damit.

BTW: erhöhter Cholesterinspiegel ist genau so ein Ding. Eine Behandlung nützt lediglich der Pharmaindustrie.

Gruß
Frank

Der beste Beweis ist, daß die Behandlung/Beseitigung dieser
„Erkrankung“ noch vom Gesungheitsmisisterium gefördert wird.
Denen darf man nie trauen.

Das nennt man [zensiert].

Grüße,

Oliver Walter

Der beste Beweis ist, daß die Behandlung/Beseitigung dieser
„Erkrankung“ noch vom Gesungheitsmisisterium gefördert wird.
Denen darf man nie trauen.

Das nennt man [zensiert].

Willst du mir jetzt was einreden? Ich weiß leider zu genau, wie hierzulande Wissenschaft betrieben und gefördert wird. Selbst Ökonomie wird als Wissenschaft betitelt.
Unterm Strich ist alles akademisches kaffeesatzlesen. Hier kommen wir wieder zum Problem der Logik.

Gruß
Frank

Hallo Oliver!

Ich möchte gern wissen, was für positives Potential in einer
Schizophrenie und in einer Manie steckt. Das, was v.a. in
solchen Störungen steckt, ist Leiden.

Ich sagte nichts von Schizofrenie oder anderen Krankheiten!
Lies nochmal, es geht um Sinnsuche und die damit möglicherweise verbundenen psychischen Problemen!

Nein, in solchen Fällen nicht zu therapieren, ist
zerstörerisch. Es kann Leben kosten.

s.o.

Gruß
Junktor