Selbstbedienungsladen

Hallo, ich habe eine Frage, ich schreibe ein Buch in dem eine Person in einen Selbstbedienungsladen geht (mit Kamera) und dort Lebensmittel für fünf Euro nimmt, aber nur ein Euro in die Kasse wirft. Jetzt ist die Frage, wie wahrscheinlich ist es das die Person rechtliche Konsequenzen erwarten? Wie wahrscheinlich ist es das sie erwischt wird? Vielleicht kennt sich hier ja jemand aus.

Hallo und herzlich willkommen bei w-w-w,

Du bist der Autor. Du kannst Dir die Geschichte zurecht legen wie Du willst. Ist das ein Laden, wie die vollautomatischen von Amazon? Das ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Diebstahl erkannt und geahndet wird. Oder handelt es sich um eine „Kasse des Vertrauens“? Dann dürfte die Wahrscheinlichkeit auf Erkennung der Tat geringer sein, es sei denn, dass der Besitzer den Monitor beobachtet, der an die Kamera angeschlossen ist.

Aber wie gesagt: denk Dir was aus.

Einzuordnen ist das wahrscheinlich als Diebstahl oder Unterschlagung. In beiden Fällen.

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Wenn die kassierende Person nicht reklamiert und einen Euro annimmt, gibt es keine rechtliche Konsequenzen.

Lies doch bitte die Frage, bevor zu antwortest. Und dann denke über die Bedeutung des Wortes "Selbstbedienungsladen " nach und was die Formulierung „aber nur ein Euro in die Kasse wirft“ meinen könnte.

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Ganz ehrlich: ich kenne keine „Selbstbedienungsläden (mit Kamera)“. Kannst Du mir das etwas genauer beschreiben, bitte? Also, ich kenne natürlich manche Supermärkte, wo man seine Einkäufe selbst scannen kann
Dabei kenne ich so spezielle Terminals an der Kasse oder auch solche Scanner, mit denen man sein Zeug beim Einladen in den Einkaufswagen direkt scannt.

Im ersten Fall meine ich, dass man da nur mit Karte bezahlen kann (ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man da quasi nen Münz-Bezahlautomaten hinstellt). Im zweiten Fall bezahlt man ganz normal an der Kasse nur dass die Kassiererin eben nur den Scanner nimmt und man dann - entweder mit Karte oder bar - bezahlt.

Im ersten Fall sausen da immer irgendwelche Mitarbeitys des Supermarkts rum, helfen beim Scannen und ich meine auch dass das Gerät auf sich aufmerksam macht, wenn man zwar brav alles „einscannt“ aber dann ohne zu bezahlen (oder indem man nen Euro neben das Terminal wirft) abdüst. Ich denke, da würde das auffallen. Im zweiten Fall wird übrigens stichprobenhaft geprüft - da scannt die Kassiererin dann doch nochmal das ganze Zeug.

Also ist in beiden Fällen in irgendeiner Weise eine „Diebstahlsicherung“ vorhanden. Aber beides ist ja nicht was Du beschreibst.

Wenn ich das richtig verstehe scannt Deine Person ihre Sachen an so einem Kassenterminal (wo aber keine überwachende / helfende Person mehr rumsaust) und wirft dann zu wenig Geld „in die Kasse“. Was für eine Kasse ist das? Stellst Du Dir da eine echte Supermarktkasse vor, wo Deine Person 5 Euro reinlegt und sich ggf. beim Wechselgeld entsprechend bedient (also wenn der Warenwert nur 4,98 Euro war oder so)? Und überwacht wird lediglich mittels einer Kamera?

Hmmm, es fällt mir schwer eine Konstellation zu finden, in der das tatsächlich dauerhaft funktionieren würde. Gerade in Zeiten irgendwelcher Seuchen setze ich da meine Maske auf, ziehe mir die Kapuze vom Hoody bis zur Nase runter und wuuuusch erkennt mich keine Kamera und ich kann mir noch fröhlich die Kohle aus der Kasse klauen.

Ich las ein unmögliches Szenario und gab eine Antwort, die nur bei einem ebenfalls unmöglichen Szenario greift, in der Hoffnung, daß der TE versteht, was er für eine unmögliche Frage gestellt hat.
Die Frage war mir einfach den Aufwand nicht wert, den dankenswerter Weise @Frau_Jana_Boemer auf sich genommen hat.
Daß Du das nicht verstehst, wundert mich allerdings.

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Bei der Kasse handelt es sich um einen Holzkasten mit Schlitz wo das Geld rein kommt. Man scannt seine Sachen ab und kann dann mit Karte bezahlen oder das Geld in die Kasse werfen.

Okay, also so wie an diesen Ständen, die man manchmal am Straßenrand findet, wo der lokale Bauer seine Erdbeeren / Kartoffeln / Blumen-zum-Selberpflücken vertickt? Nur dass die Waren eben wirklich ganz normal wie „Supermarkt“ sind? Und es gibt keinerlei Kontrollmechanismus (außer der Kamera): weder dafür, dass der Kunde wirklich alle Einkäufe abscannt noch dass der Kunde die richtige Summe in die Kasse wirft?

Aber Deine Geschichte ist schon im Hier und Jetzt angesiedelt? Oder ist das irgendeine Fantasy- Umgebung?

Das glaube ich einfach nicht, Du willst uns verscheißern.

Rechtlich könnte es nur Folgen haben, wenn die Unterbezahlung bewiesen werden könnte. Die Kamera kann das nicht leisten.

Wenn Du willst, dass Dein Buch ernst genommen wird, musst Du Dir einen anderen Ablauf ausdenken.

Nein, es ist keine Fantasie Umgebung.

Du darfst auch immer mehr als eine Frage beantworten :slight_smile:

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Warum kann die Kamera das nicht leisten?

Weil die die Münze nicht sieht, die eingeworfen wird.

Bei so einer Frage bin ich sofort bei der Gegenfrage: Wie alt bist Du, welche Lebenserfahrung hast Du?

Willst Du uns vielleicht doch nicht verscheißern sondern hast einfach keine Ahnung was so abläuft?

Bei uns gibt es so kleine, beleuchtete Läden, mit offener Tür und ohne Personal, an den Wänden stehen verglaste Kästen/Vitrinen mit Supermarktware und Zahlschloss; das nimmt sicher auch Scheine. Geld einwerfen, Ware und Restgeld kommt raus.

Die haben 24/7 offen.

Hab die aber noch nie in Anspruch genommen.

Gruß, Kudo

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Wie stellst Du Dir das denn genau vor? Da spaziert also jemand in diesen Laden (nochmal: reden wir von einem mehr oder weniger üblichen „Supermarkt“?) rein, scannt an der Kasse selbstständig seine Artikel und schmeisst dann das Geld in eine Box mit Schlitz? Dann spaziert er wieder raus. So soll der Ablauf sein, ja?

Und das ganze wird von einer (oder mehreren?) Kamera(s) beobachtet? Und dann? Unser Protagonist kauft also für 5 Euro ein und schmeisst nur einen Euro in (neben?) die Box?
Und es ist auch nicht weiter abgesichert, dass der Kunde nur manche seiner Einkäufe einscannt?

So: wer und wann guckt sich das Kamerabild an? Sitzt da jemand im Nebenraum und guckt zu? Oder guckt man das am Abend an, wenn der Kassenstand nicht stimmt?

Wie viele Kameras haben wir denn da? Es kam ja der durchaus berechtigte Einwand, dass man unter Umständen gar nicht sieht, wie viele / welche Münzen eingeworfen wurden?

Aber gut, gingen wir mal davon aus, es passiert genau so wie Du das jetzt beschreibst: Typi kauft für 5 Euro ein, scannt brav alle seine Artikel und wirft dann (nachweislich!) nur einen Euro in die Kassenbox. Der Typ im Nebenraum guckt sich also die Aufnahme der Kamera an und stellt fest „oho! der hat nicht genug bezahlt!“ und dann? Dann ruft er die 110 und die kommen (wegen 4 Euro) mit Blaulicht angebraust? Aber so schnell die auch vor Ort sind, unser Kunde ist in der Zwischenzeit - ein fröhliches Liedchen auf den Lippen - nach Hause spaziert. Und vermutlich ist Deine handelnde Person nicht die einzige, die auf diese glorreiche Idee kommt, das heißt, unsere tapferen Freunde und Helfer bauen dann direkt eine Filiale vor dem Laden auf?

Mit Verlaub, ich bin da ganz bei @Cook1: das ist doch ein reichlich unrealistisches Szenario. Das könnte vielleicht in einem „ehrenhaften“ und geschlossenen Umfeld (Sekten, militärisches Umfeld) noch halbwegs funktionieren. Aber mit „normalen“ Leuten?

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Okay. :heart_eyes: Trotzdem danke ich dir für deine Hilfe.

Hier liegt die Sicherheit im Automaten. Erst überprüfte Zahlung, dann Warenherausgabe mit Restgeld. So funktioniert das und nicht anders.

Auch bei uns in der Gegend bieten Bauern auf den Feldern Schnittblumen auf der Vertrauensbasis an. Der Kunde schneidet seine Blumen selbst und zahlt dann in die selbstgebastelte Kasse (einfacher Kasten mit Schlitz). Wobei das Vertrauen dann doch so begrenzt ist, dass man die Kasse an einem zentnerschweren, mit Zement gefüllten Fass gegen den Abtransport sichert.
Da man diese Möglichkeit jedes Jahr wieder sieht, scheint es sich zu lohnen, es ist nur die Frage wie bzw. ob der Landwirt den Schwund realistisch kalkuliert. Die Info wäre mal interessant.

Auch meine Milch kaufe ich beim Biobauern ein, allerdings eben an einem Automaten, der erst dann die gewünschte Menge hergibt, wenn die Zahlung eingegangen ist.

Das ist etwas praxisfremd, wenn mir die Bemerkung erlaubt sei. Ein bargeldloses Zahlungssystem,gekoppelt an ein Warenwirtschaftssystem, ist in gewissem Umfang kostenintensiv, so dass es da auf ein Münzprüfgerät, etwa sogar mit Wechsler, oder Banknotenleser gar nicht ankommt.
Und der könnte dann aber anzeigen:

Gesamt 5,oo
Kredit 1,oo
Noch einwerfen: 4,oo

Piep piep

Solltest du wirklich ein Buch schreiben, lass vor dem Druckauftrag nochmal Mutti drüber gucken, sollten sich etwaig Rechtschreibfehler verstecken!

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https://www.rewe.de/service/pick-and-go/

Das ist ja cool, kannte ich in der Tat noch nicht. Aber da wird ja dann von einem Kundenkonto abgebucht, der vom Fragesteller geschilderte Fall kann also nicht vorkommen.