sharon hat eine lange und blutige karriere hinter sich, die 1953 mit der sprengung von 45 gebaueden im jordanischen dorf khibye begann: 63 araber tot und 75 verletzt. sie fuehrt ueber die massaker von 1982 in sabra und chatila bei denen frauen, kinder und maenner waehrend 40 stunden dahingemetzelt wurden.
sharons politik der systematischen zerstoerung der palaestinenschichen autoritaet arafats zsammen mit der gesamten infrastrktur der autonomiebehoerde (betrieben unter dem vorwand, arafat tue zu wenig um den terrorismus zu verhindern) duerfte den wahren zweck, alle eigene oragnisation und machtausuebung der palaestinenser zu zerstoeren und durch kollaboratorengruppen zu ersetzen.
arnold hottinger, korrespondent im nahen osten im „das magazin“
Hi Andreas
Wie lautet deine Frage bzw. Diskussionsanregung?
wenn der absatz nicht disskusionsgrundlage genug ist, gerne meine frage: wie kann ein mensch mit solch einer blutigen geschichte in israel an die macht kommen?
wie kann diese blutige politik von so vielen meschen unterstuetzt werden?
wenn der absatz nicht disskusionsgrundlage genug ist, gerne
meine frage: wie kann ein mensch mit solch einer blutigen
geschichte in israel an die macht kommen?
wie kann diese blutige politik von so vielen meschen
unterstuetzt werden?
Sorry, aber das ist insofern ein alter Hut, als dass es schon diskutiert wurde als eben Sharon an die Macht kam. Die Fakten sind bekannt und werden auch nicht verschwiegen. Die Situation und die Diskussion sind im Moment aber auf einer Ebene.
p.s.: Erzählt mir jetzt aber nix von demokatischen Wahlen,
sonst wird mir gleich schlecht.
*Kübel Reich*
Das lässt sich jetzt aber nicht vermeiden:
Warum waren deiner Ansicht nach die Wahlen zum Amt des Ministerpräsidenten in Israel undemokratisch?
Die Frage ist doch: Warum ist sharon ein derartiger hardliner, und war es schon immer. Diese frage übergebe ich an die Psychologie, denn mit Realpolitik hat das wenig zu tun, was da gerade abläuft.
Muß ein Mensch mit einem „Festgefügtem Weltbild“ überhaupt gekauft werden? Wem nützt die andauernde Gewalt? Den radikalen islamisten wohl am meisten… Haben die Sharon gekauft? Wohl eher nicht.
Kein Fall für den Internationalen Gerichtshof
Hallo Andreas,
ich kann mich hier nur wiederholen. Sharon wie auch Kissinger und sicherlich eine Menge weiterer Politiker wären ein Fall für den Internationalen Gerichtshof, doch die Definition, was gut und böse, richtig oder falsch ist, liegt nur in den Händen der Mächtigen (und verknüpft darüber auch der Medien).
Das ist das „Schöne“ an der Demokratie: Man kann sagen, was man will, bis man schwarz wird, solange die Medien nicht als Druckmittel wirken. Und es muss nicht verwundern, dass in den etablierten Medien die Meinung in die gewünschte Richtung kanalisiert wird.
…Den radikalen
islamisten wohl am meisten… Haben die Sharon gekauft? Wohl
eher nicht.
Du hast noch eine Gruppe vergessen: den radikalen Israelis. Sie brauchen Land, um alle Juden „heim ins Reich“ zu holen. Dazu ist das Kernland zu eng.
Doch wie erhält man Land, in dem andere wohnen? Durch Eroberung, Terror (damit die Bevölkerung flieht), „ethnische Säuberung“.
Genau das alles steht für den Namen Sharon.
Und da es noch weit schlimmere gibt, die ihn ablösen wollen…
Du hast noch eine Gruppe vergessen: den radikalen Israelis.
Sie brauchen Land, um alle Juden „heim ins Reich“ zu holen.
Dazu ist das Kernland zu eng.
Doch wie erhält man Land, in dem andere wohnen? Durch
Eroberung, Terror (damit die Bevölkerung flieht), „ethnische
Säuberung“.
Und genau hier darf man gutdünkend den Vergleich Hitler vs. Sharon ansetzen, ob man mag oder nicht. Parallelen zu deren Politik und Zielsetzung sind nicht zu übersehen. Wer es dennoch tut, ist blind, schlimmstenfalls diktokratisch beeinflusst und verdummt. Es gibt nur einen einzigen, allerdings relevanten Unterschied: anders als vor 60 Jahren schaut die Welt zu und lässt dem Treiben freien Lauf. Dummerweise sind die Folgen hieraus weitaus tiefgreifender und beeinflussender, als es ein Hitler jemals geschafft hat. Dem Rest der Welt sei Dank.
Genau das alles steht für den Namen Sharon.
Und da es noch weit schlimmere gibt, die ihn ablösen
wollen…
Ich sah vor einiger Zeit mal einen Fernsehfilm, eine Reportage, über die Christen in Israel, über die Gemässigten, über die, die den Frieden wollen. Aber mittlerweile scheint es die nicht mehr zu geben. Weder in Israel noch anderswo auf dieser Welt, wo diese Kriegstreiber mit ihrem Kapital die Weltpolitik beeinflussen.
Ich sah vor einiger Zeit mal einen Fernsehfilm, eine
Reportage, über die Christen in Israel, über die Gemässigten,
über die, die den Frieden wollen.
ausgerechnet die „christen in israel“ sind die gemäßigten? *lol* ich empfehle dir einen besuch auf den seiten von NAI und anderen evangelikalen „judenfreunden“. deren pathologischer araberhaß übertrumpft die schlimmsten gusch emunim schmierer um längen.
(kein kommentar zu den nazivergleichen. die sind sache der mods.)
Und genau hier darf man gutdünkend den Vergleich Hitler vs.
Sharon ansetzen, ob man mag oder nicht. Parallelen zu deren
Politik und Zielsetzung sind nicht zu übersehen. Wer es
dennoch tut, ist blind, schlimmstenfalls diktokratisch
beeinflusst und verdummt. Es gibt nur einen einzigen,
allerdings relevanten Unterschied: anders als vor 60 Jahren
schaut die Welt zu und lässt dem Treiben freien Lauf.
Es gibt etwa sechs Millionen Unterschiede. Aber noch einen sehr wesentlichen: die Juden haben keine Selbstmordattentate verübt. Auch wenn ich ja auch eher die Schuld bei der israelischen Regierung sehe, darf man nicht vergessen, dass die Juden im Deutschen Reich unschuldig waren, die Palästinenser sind dies jedoch nicht.
Es gibt etwa sechs Millionen Unterschiede. Aber noch einen
sehr wesentlichen: die Juden haben keine Selbstmordattentate
verübt. Auch wenn ich ja auch eher die Schuld bei der
israelischen Regierung sehe, darf man nicht vergessen, dass
die Juden im Deutschen Reich unschuldig waren, die
Palästinenser sind dies jedoch nicht.
was um himmelswillen haben die palästinenser denn gemacht, dass man sie 1948 aus ihrem land vertrieben?
Du wirst aber nicht wie Israels Botschafter Stein auch allen Ernstes behaupten wollen, dass jeder Palästinenser ein Terrorist ist. Es wären die ersten Säuglinge, die auf dem Bauch liegend von Ramallah nach Haifa kriechen und unter einem Lebensjahr sogar selbstständig handeln. Nützt es uns eigentlich etwas, wenn wir ständig den Besatzern das Recht zum Töten erlauben, aber den Unterdrückten das Recht gegen die Unterdrücker zu kämpfen absprechen. Und so auf beiden Seiten je nach Lust oder Laune Schuld oder Unschuld zuweisen. Hätten wir in DE 1945 so gedacht und die Franzosen auch, hätten wir schon den vierten Weltkrieg hinter uns, sofern es uns nach dem 3. noch gegeben hätte.
Gruss Günter
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was um himmelswillen haben die palästinenser denn gemacht,
dass man sie 1948 aus ihrem land vertrieben?
die palästinenser wehren sich!
das ist ein unterschied!
Es geht nicht um das Wehren (das Recht den bestreite ich den Palästinenser nicht) sondern um das wie. Auch Indien war mal von Besetztern okkupiert, auch Gandhi hat sich gewehrt. Aber zu Selbstmordattentaten hat Gandhi nicht aufgerufen.
Daher war Gandhi kein Mörder (und hat doch die Besatzer vertrieben), „die Palästinenser“ (genauer: die Auftraggeber der Selbstmordattentäter) schon.
Du wirst aber nicht wie Israels Botschafter Stein auch allen
Ernstes behaupten wollen, dass jeder Palästinenser ein
Terrorist ist.
Nein, natürlich nicht. Aber es gibt Terroristen unter den Palästinensern. Und es gab keine Terroristen unter den Juden im Dritten Reich. Da ist doch schon ein Unterschied und nur darum ging es mir.
Nützt es uns
eigentlich etwas, wenn wir ständig den Besatzern das Recht zum
Töten erlauben, aber den Unterdrückten das Recht gegen die
Unterdrücker zu kämpfen absprechen.
Ich erlaube den Besatzern nicht das Recht zum Töten (leider fragt mich Sharon nicht um Erlaubnis )
Ich spreche den Unterdrückten nicht das Recht ab gegen die Unterdrücker zu kämpfen. Allerdings frage ich schon nach dem „wie“.