Sie hasst ihren Job

Hallo,

wenn die Dame durch die Situation krank ist, sollte sie einen Arzt aufsuchen, der ihr ggf. eine Arbeitsunfähigkeit attestiert.

wenn die gesundheitliche Verfassung der Dame so ist, dass sie ihrer Arbeit nachgehen kann (aus med. Sicht), muss sie das tun - kann allerdings „Dienst nach Vorschrift“ machen.

So wie Du es als Außenstehende (!) beschreibst, hat m. E. der Vorgesetzte kein großes Interesse daran, weiterhin dauerhaft mit der Dame zusammen zu arbeiten - insofern halte ich ihren Plan, sich um eine neue Stelle zu bemühen für den richtigen Weg. Allerdings sollte sie das m. E. schnell tun!

Hallo

Das Gespräch endete in Floskeln, die alle mehr und mehr
darstellten, dass er zwar für sich und ein paar andere, die er
mit in die Firma gebracht hatte, für 2010 eine Gehaltserhöhung
budgetiert hat, aber an seine „rechte Hand“ ‚dabei gar nicht
gedacht hat‘ und auch nicht denkt…

OK

Nun das eigentliche Problem: natürlich geht es A seit Dezember
nicht sooo gut. Vor allem auch das Verhältnis zu ihrem Chef,
das sie gerade erst als gewachsen und positiv empfunden hatte,
war in 1,5 Stunden völlig zerschmettert. Seit dem
Februargespräch geht es ihr immer schlechter. Die
Auswirkungen des sehr angespannten Verhältnisses (ihr Chef tut
aber je her so, als ob nie was gewesen wäre) machen sich
sowohl körperlich als auch seelisch bemerkbar.

OK

Sie wird aggressiv/nervös, sobald der sehr hektische Chef in
Hörweite ist und wird immer niedergeschlagener. Sie lebt
damit, dass er gefühlte 100 Male lauthals telefonierend und
Türen knallend durch ihr 5 qm-Büro rennt und permanent Hektik
verbreitet. Vorstandssitzungen u.ä. werden mehr oder weniger
3 Stunden vor Sitzungsbeginn fertig vorbereitet. Von ihr.
Unter massivem Druck.

Da man nicht zusätzliche Bewertungen der
Situation kennt (ausser Deine), kann durchaus
hier die objektive Situation " Bad Manager"
bestehen.

Da kann man dann nichts machen, ausser

  • durch alte Verbindungen ins höhere
      Management den neuen Manager zu Fall bringen

  • die Firma wechseln

Und nun die Frage: Wie würdet ihr die Situation
angehen/entschärfen. Klar ist, sie wird sich einen neuen Job
suchen. Aber sicher nicht Hals über Kopf und nicht als
Notlösung, sondern als Verbesserung. Das kann dauern. Bis
dahin möchte sie aber erträglich arbeiten und leben können.
Der Frust des Jobs geht mittlerweile in den Privatbereich
über.

„never reinforce failure“, das gilt auch hier.
Entweder hat man einen objektiv sinnvollen Plan
(siehe oben) - oder man geht unter.

Wie kann sie die Situation für sich erträglich managen. Was
für Maßnahmen habt Ihr u.U. ergriffen. Wie kann man sich
trainieren, das alles an sich abprallen zu lassen. Jeder Tip
ist willkommen. A möchte den Job solange sie muss kompetent
machen. Aber ohne selbst dabei kaputt zu gehen.

Rückendeckung von Dritten suchen. Allein hat man
keine Chance, da geht man unter.

Also – berichtet: was kann man machen (ein Gespräch mit dem
Chef wird sie nicht führen wollen…!).

Wenn sie des Englischen mächtig ist,
kann sie versuchen, ähnliche Falle
aus der Literatur (s.u.) zu studieren und
evtl. Lehren zu ziehen.

z.B.: http://books.google.com/books?id=Na3-vt2ZiPEC&lpg=PP…

Viele Grüße

CMb

Hallo,

Feedbackgespräch? Was soll denn das? Na gut,
machen wir mal. Im Gespräch: Warum will die sich jetzt
einschleimen?

Chef denkt: Sie braucht wohl mal ein Lob, ok, bekommt sie.

Chef denkt: Ich will aber, dass alles beim Alten bleibt!
Deswegen also das Einschleimen, sie will mehr Geld.
Der Chef reagiert normal (

Es mag sein, dass so ein Verhalten des Chefs weit verbreitet, „normal“ ist. Aber was er damit nur zeigt: Ich bin eine richtig schlechte Führungskraft.

Und - da hast du leider recht - davon gibt es gerade bei den Jungmanagern immer mehr.

LG Petra

3 Like

DAS war alles nicht die Frage. DAS ist alles klar:

Siehst du, diese Dramatik ist es, die mir nicht ganz eingehen
will.
Was ist denn eigentlich geschehen? Jemand hat um eine
Gehaltserhöhung bzw. Beförderung angesucht und sie nicht
bekommen.
Das passiert doch tausendmal am Tag. Klar, dass A sich
gekränkt fühlt, aber auch das ist durchaus im Rahmen des
Üblichen.

Der Chef nutzt A aus, was heute, zumindest in der
Privatwirtschaft, leider auch durchaus üblich ist.

Hier wird es interessanter. Die Frage stellst Du hier in der zweiten Zeile:

A will sich eine andere Stelle suchen, ihr gutes Recht, aber
warum sieht sie das Ganze dann nicht gelassener?

Wann A das konkret wüsste, wäre alles etwas leichter. Sie ist eben im Moment in einer Seelenlage, in der kaum noch etwas gelassen geht. Ein neuer Job, noch dazu einer, der passt, ist nicht mal eben herbeigezaubert. Das kann dauern.

Das warum könnte darin liegen, dass der Chef genau das verkörpert, was A abstößt (im moralischen Sinne, was Mitarbeiterführung, Bevorzugung von vermeintlich „gleicheren“, weil „Freunden“, geht). Ebenso abstoßend empfindet sie den Konzern, der dahinter steht, aus dem der Chef auch stammt.

Vielleicht ist es das, dass ihr immer mehr klar wird, dass sie für diese „Sippschaften“ nicht mehr buckeln mag. Und wenn dann auch noch dazu kommt, dass Kollegen/innen bevorzugt werden, weil sie entweder nichts anderes tun als jammern oder eben genau das tun, was Du anbringst, nämlich massiv schleimen (auch bei A), dann steigert das den Frust.

Finde ich nachvollziehbar.

WIE da wieder runterkommen, das ist die Frage.

Viele Grüße
Aquilegia A.

WIE da wieder runterkommen, das ist die Frage.

Die Antwort ist leicht, aber schwer ausführbar:

Mit Gelassenheit.
Ruhig das Treiben um sich her beobachten, sich darüber amüsieren und nichts an sich heran kommen lassen.

Glück und Zufriedenheit in anderen Dingen suchen und die Arbeit, zumindest vorerst als das betrachten, was sie ist, ein notwendiges Übel.

Glaub mir, wenn man erst mal in Rente ist, sieht man das alles ganz anders und manchmal fragt man sich, wieso man sich hat derart auffressen lassen, anstatt zu leben.

Man lebt nicht um zu arbeiten und man sollte es auch nicht tun. Es gibt Wichtigeres und Schöneres, meistens gleich um die Ecke.

Natürlich ist das nicht so leicht und manch einer packt es einfach nicht. Oft genug ist es auch ein Teufelskreis, in den man sich selbst dauernd hinein steigert.

Dann bleibt, bevor man kaputt geht, halt der Gang zum Seelenklempner.
Ein leichtes Medikament kann oft die innere Chemie wieder in Ordnung bringen und es einem ermöglichen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.

Ein vernünftiger Neurologe oder Psychiater wird die innere Notlage auch erkennen und eventuell für längere Zeit arbeitsunfähig schreiben. Das hilft manchmal enorm, um Abstand zu gewinnen und Überblick zu erhalten, über das, was man will und was man nicht will.

A sollte sich da nicht scheuen, wir leben in einer enorm Stressreichen Zeit, viele gehen daran zu Grunde.

Ich wünsche ihr jedenfalls viel Glück.

Gruß, Nemo.

2 Like

Die Antwort ist leicht, aber schwer ausführbar:

in der Tat!

Glaub mir, wenn man erst mal in Rente ist, sieht man das alles
ganz anders und manchmal fragt man sich, wieso man sich hat
derart auffressen lassen, anstatt zu leben.

VErmutlich sollte man sich den folgenden Absatz groß und deutlich über den Spiegel hängen…

Man lebt nicht um zu arbeiten und man sollte es auch nicht
tun. Es gibt Wichtigeres und Schöneres, meistens gleich um die
Ecke.

Dann bleibt, bevor man kaputt geht, halt der Gang zum
Seelenklempner.
Ein leichtes Medikament kann oft die innere Chemie wieder in
Ordnung bringen und es einem ermöglichen, Wichtiges von
Unwichtigem zu trennen.

ein sehr leichtes Medikament wird seit gestern genommen… mal schauen, ob es auf längere Zeit was bringt.

Eine längerfristige Krankschreibung (also über 6 Wochen) wäre aus finanziellen Gründen nicht machbar. Aber über 2, 3 Wochen könnte man in der Tat mal nachdenken. Aber das sollte halt wirklich letzte Instanz sein.

Ich wünsche ihr jedenfalls viel Glück.

Danke danke. Es hilft ja schon, darüber zu reden. Man muss sich nur irgendwelche Hilfen einfallen lassen, wie man sich selbst überlistet, aus dem Teufelskreis auszusteigen.

Viele Grüße
Aquilegia A.

Hallo

Da kann man dann nichts machen, ausser

  • durch alte Verbindungen ins höhere
      Management den neuen Manager zu Fall bringen

A hat keine „alten“ Verbindungen. Chef kommt aus dem Konzern, der die Firma gekauft hat…

  • die Firma wechseln

genau

Und nun die Frage: Wie würdet ihr die Situation
angehen/entschärfen. Klar ist, sie wird sich einen neuen Job
suchen. Aber sicher nicht Hals über Kopf und nicht als
Notlösung, sondern als Verbesserung. Das kann dauern. Bis
dahin möchte sie aber erträglich arbeiten und leben können.
Der Frust des Jobs geht mittlerweile in den Privatbereich
über.

„never reinforce failure“, das gilt auch hier.
Entweder hat man einen objektiv sinnvollen Plan
(siehe oben) - oder man geht unter.

Und was meinst du mit „objektiv sinnvollem Plan“? Der Plan derzeit ist, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, aus der Situation vielleicht sogar noch etwas zu ziehen und sich mit der notwendigen Ruhe um eine neue - vielleicht sogar inhaltlich passendere - Position zu bemühen.

Angedacht war schon mal der Schritt dauerhafte Krankschreibung - scheitert aber erstens an den finanziellen Einschnitten, die als Alleinverdienerin für A nicht machbar wären und zweitens erfahrungsgemäß auch nicht unbedingt förderlich für das Bewerbungsszenario ist.

Wie kann sie die Situation für sich erträglich managen. Was
für Maßnahmen habt Ihr u.U. ergriffen. Wie kann man sich
trainieren, das alles an sich abprallen zu lassen. Jeder Tip
ist willkommen. A möchte den Job solange sie muss kompetent
machen. Aber ohne selbst dabei kaputt zu gehen.

Rückendeckung von Dritten suchen. Allein hat man
keine Chance, da geht man unter.

tja und da liegt der Hase begraben. Rückendeckung - woher? A sitzt auf einem Alleinposten… Rechte Hand der Geschäftsleitung (2 Chefs). Kolleginnen und Kollegen kann sie sich kaum anvertrauen. Den BR scheut sie, weil die einzige anwesende Ansprechpartnerin als Tratschtante bekannt ist - u.U. also direkt zum Chef rennt, was nicht besonders produktiv wäre (aber vielleicht sollte man es drauf ankommen lassen…).

Der einzige, dem sie sich fast schon mal anvertraut hätte, wäre der 2. Chef - aber das kam ihr bisher zu heikel vor. Er jedenfalls ahnt, dass A sich wegbewerben wird und hat schon sein Bedauern geäußert…

Das hilft dem Ego natürlich. Aber auf Dauer auch nicht.

Also – berichtet: was kann man machen (ein Gespräch mit dem
Chef wird sie nicht führen wollen…!).

Wenn sie des Englischen mächtig ist,
kann sie versuchen, ähnliche Falle
aus der Literatur (s.u.) zu studieren und
evtl. Lehren zu ziehen.

z.B.:
http://books.google.com/books?id=Na3-vt2ZiPEC&lpg=PP…

DAS wird dann mal mit Ruhe gelesen :smile:

Danke und viele Grüße
Aquilegia A.

Hallo,

Da bekommt jemand in einer Firma innerhalb von 5 Jahren 6
Chefs vorgesetzt, gibt nicht auf, sondern ist stets engagiert,
auch weiter die Arbeit wirklich gut zu machen. Letztlich kann

  • egal wer so eine Firma übernimmt - froh sein, wenn in solch
    turbulenten Zeiten wenigstens ein paar Leut da sind, die
    Kontinuität rein bringen.

Mit „Kontinuität“ hast du es getroffen. Das bedeutet auch Stillstand. Wird aber von den Betroffenen häufig nicht bemerkt.

Und die Motivation ist da, sich auch mit dem x-ten Chef, der
da reinschneit gut zu arrangieren.

Ich habe aus dem UP irgendwie den Eindruck, dass es der jeweilige Chef ist, der sich jeweils arrangieren muss. Zitat: „Auch um ihm, dem vormals nicht so gemochten Jungchef, mitzuteilen, dass ihr die Zusammenarbeit gut gefällt, sie beide sich gut zusammengefunden haben letztlich. Das war auch tatsächlich so.“ Das war auch tatsächlich so für A???
Letztendlich zählt im Arbeitsleben nur die Leistung, die man von einem erwartet, die von einem erwartet wird. Nichts anderes. Und darüber kann man endlos spekulieren, solange man nur eine Seite und Erwartungshaltung gehört hat.

Nur was ist um Himmels willen daran falsch, dass sich ein
Mitarbeiter auch mit dem 5. Chef noch zusammen finden will?

Böse gesagt (sorry Aquilegia, das ist jetzt nur ein Beispiel ohne jeglichen persönlichen Touch), es könnten hier auch die Konsequenzen eines fehlgeschlagenen Mobbingversuchs geschildert sein, bei so vielen Chefs in so wenig Jahren.

@ Aquilegia: Ich weiß nichts über die Firma/das Unternehmen/die Abteilung, Größe, Branche, in welcher du arbeitest. Daher spekuliere ich ein wenig.
Dennoch, bedenklich sehe ich grundsätzlich Sätze wie

A möchte den Job solange sie muss kompetent machen.

Da fehlt jegliche Freude am Job, an der Bezahlung, am Vorgesetzten. Oder:

Klar ist, sie wird sich einen neuen Job suchen. Aber sicher nicht Hals über Kopf und nicht als Notlösung, sondern als Verbesserung. Das kann dauern. Bis dahin möchte sie aber erträglich arbeiten und leben können."

Klingt ein wenig nach Frust, nicht nur im Vorgesetzten begründet, sondern auch nach einer gewissen Vorahnung hinsichtlich Verbesserungsmöglichkeiten. Und hinsichtlich ein wenig Gnadenbrot, dass sie verdient hätte ihrer Ansicht nach.
Was unternimmst du eigentlich konkret in Sachen Veränderung deiner Situation?

Der Frust des Jobs geht mittlerweile in den Privatbereich über.

Wird höchste Zeit, dass du etwas unternimmst. Worauf wartest du eigentlich?

Grüße
Tommy

Mit „Kontinuität“ hast du es getroffen. Das bedeutet auch
Stillstand.

Das ist Quatsch! Der Weg auf den Mount Everest geht kontinuierlich nach oben.

es könnten hier auch die
Konsequenzen eines fehlgeschlagenen Mobbingversuchs
geschildert sein, bei so vielen Chefs in so wenig Jahren.

Klar. Es ist die Assistentin (?) schuld, dass die Firma von einem zum nächsten verkauft wird… findest du das jetzt nicht etwas lächerlich? Dann müsste sie ja einiges auf dem Kasten haben - was ein Beleg wäre, dass sie wirklich deutlich unterschätzt und unterbezahlt ist B-)

Da fehlt jegliche Freude am Job, an der Bezahlung, am
Vorgesetzten.

Ich lese aus dem Beitrag überhaupt nicht raus, dass da keine Freude an der Arbeit ist. Im Gegenteil. Eine grundsätzlich positive Einstellung ist vorhanden.

Aber! Es ist Job des guten Vorgesetzten, seine Mitarbeiter zu motivieren. Tut er es nicht, muss er damit leben, dass sie woanders hingehen. Es geht seit einigen Jahren in den meisten Branchen ein wenig unter, weil ja durch die hohe Arbeitslosigkeit der Arbeitgeber sich vermeintlich die Arbeitnehmer ausgucken kann. Nur komischerweise höre ich in meinem Job immer wieder, dass die Chefs frustriert sind…

Ich habe erst vor wenigen Tagen wieder einen Auffrischungsbesuch bei einem älteren Kunden gemacht. Der hat ähnlich gejammert, wie du das hier auf anderer Ebene tust. Ähnlich abfällig und auf bestimmte Art fordern von den Mitarbeitern geredet - ohne selbst etwas als Vorgesetzter leisten zu wollen.

Es hat mich eine Weile gekostet, dann hatte ich ihn soweit, dass er den Schalter im Kopf umgelegt hat. Und die Veränderung? Schon beim Reinkommen ist einem die neue Motivation der größtenteils noch alten Mitarbeiter entgegen gesprungen. Ich fand einen ganzen Laden vor, bei dem die Mitarbeiter den Eindruck machten, richtig Spaß zu haben, bei dem was sie tun. Ansteckend für die Kunden. Engagiert in dem was sie tun. Und der Chef? Kam mir dann ebenfalls strahlend entgegen.

Die harten Zahlen nach 1,5 Jahren: Deutlich weniger Krankmeldungen, geringere Fehlerquote, weniger Beschwerden, mehr Umsatz… Klingt wie Märchen, ist aber so und ich hab gleich mehrere Beispiele dafür auf Lager.

LG Petra

1 Like

N’Abend,

Ich habe aus dem UP irgendwie den Eindruck, dass es der
jeweilige Chef ist, der sich jeweils arrangieren muss. Zitat:
„Auch um ihm, dem vormals nicht so gemochten Jungchef,
mitzuteilen, dass ihr die Zusammenarbeit gut gefällt, sie
beide sich gut zusammengefunden haben letztlich. Das war auch
tatsächlich so.“ Das war auch tatsächlich so für A???

Wenn Chef nicht sagt, dass er was anderes erwartet, als das, was geleistet wird, dann muss er das kommunzieren, meinst Du nicht auch?

Letztendlich zählt im Arbeitsleben nur die Leistung, die man
von einem erwartet, die von einem erwartet wird. Nichts
anderes. Und darüber kann man endlos spekulieren, solange man
nur eine Seite und Erwartungshaltung gehört hat.

logisch - aber das ist wie immer die Krux eines Forums. Man wird kaum die Meinung des Chefs hier einbringen können. Aber nebenbei, es ging auch nciht darum, das zu analysieren. Scheinbar hat das eigentlich nur eine hier begriffen…

Böse gesagt (sorry Aquilegia, das ist jetzt nur ein Beispiel
ohne jeglichen persönlichen Touch), es könnten hier auch die
Konsequenzen eines fehlgeschlagenen Mobbingversuchs
geschildert sein, bei so vielen Chefs in so wenig Jahren.

Was meinst Du denn damit? A hat internationale KOnzeren bestochen, damit sie die Firma kaufen, damit ihr alle paar Monate die Chefs ausgetauscht werden? Wovon träumst Du denn noch so? Entschuldigung, aber das ist wirklich ein ziemlich an den Haaren herbeigezogener Einwurf. A hat damit nichts zu tun, dass eine Firma alle Nase lang verkauft wird und damit auch die Vorgesetzten von heut auf morgen 4 x komplett ausgetauscht wurden. Wie sollte sie auch - als kleines Licht.

@ Aquilegia: Ich weiß nichts über die Firma/das
Unternehmen/die Abteilung, Größe, Branche, in welcher du
arbeitest. Daher spekuliere ich ein wenig.

wozu spekulierst Du? Es wurde nach Hilfeangeboten gefragt, wie sich jemand, der langsam unter Stress und Frust kaputt geht, retten kann. Da braucht man nicht spekulieren…

Dennoch, bedenklich sehe ich grundsätzlich Sätze wie

A möchte den Job solange sie muss kompetent machen.

Da fehlt jegliche Freude am Job, an der Bezahlung, am
Vorgesetzten.

Richtig erkannt: so gut wie Null Freude oftmals. Natürlich gibt es ja auch viele Tge, an denen er nicht physisch anwesend ist. Da erfreut sie der Job sogar wieder mal.

Oder: ::Klar ist, sie wird sich einen neuen Job suchen. Aber sicher nicht Hals über Kopf und nicht als Notlösung, sondern als Verbesserung. Das kann dauern. Bis dahin möchte sie aber erträglich arbeiten und leben können."

Klingt ein wenig nach Frust, nicht nur im Vorgesetzten
begründet, sondern auch nach einer gewissen Vorahnung
hinsichtlich Verbesserungsmöglichkeiten.

?? Hä? Was willst Du denn jetzt Neues erzählen. Sicherlich wird jemand mit Mitte 40 nicht unbedingt die besten Chancen zum Wechseln haben (obwohl mancherorts ja der Trend durchaus dahin geht, lieber nicht mehr gebährfreudige und erfahrene Mitarbeiterinnen einzustellen). Vor allem aber hat sie eigentlich gar keine Lust mehr zu wechseln. Sie hat genug kennen gelernt im Leben und wollte eigentlich gern „sesshaft“ werden. Was ist daran schlimm? Die Vorahnung liegt lediglich darin, dass sie vom Regen in die Traufe kommen könnte. Das weiß man halt vorher nie.

Und hinsichtlich ein
wenig Gnadenbrot, dass sie verdient hätte ihrer Ansicht nach.
Was unternimmst du eigentlich konkret in Sachen Veränderung
deiner Situation?

du kanst Dich beruhigt zurücklehnen. sie tut reichlich. Ich werde hier keine Rechenschaftsarie von mir geben. Falls Du meine Postings gelesen hast, sollte Dir aufgefallen sein, dass SIE diejenige war, die u.a. überhaupt mal ein "Personal"gespräch anberaumt hat. Eigentlich wäre so was durchaus Aufgabe der Führungskraft z.B. am Ende des Jahres ein Resumee zu ziehen mit den Mitarbeitern im Einzelnen.

Wird höchste Zeit, dass du etwas unternimmst. Worauf wartest
du eigentlich?

ehrlich? Das ist ja ne tolle Erkenntnis. Und was ist jetzt Dein Rat, wie sie bis zu der Veränderung gut übersteht?

Solche Antworten wie Deine sind wirklich super.

Viele Grüße
Aquilegia A.

Hallo Petra,

Ich fand einen ganzen Laden vor, bei dem die
Mitarbeiter den Eindruck machten, richtig Spaß zu haben, bei
dem was sie tun. Ansteckend für die Kunden. Engagiert in dem
was sie tun. Und der Chef? Kam mir dann ebenfalls strahlend
entgegen.

Die harten Zahlen nach 1,5 Jahren: Deutlich weniger
Krankmeldungen, geringere Fehlerquote, weniger Beschwerden,
mehr Umsatz… Klingt wie Märchen, ist aber so und ich hab
gleich mehrere Beispiele dafür auf Lager.

Darf ich Dich mal als Mediatorin zu uns einladen? Du wärest ja unbezahlbar, wenn das oben geschilderte bei uns auch eintreffen würde (Guter Punkt: ein sehr sehr hoher Krankenstand).

Du musst auch nur über die Brücke laufen :wink:

Liebe Grüße und danke für Deinen unermüdlichen Einsatz hier im Thread.

Aquilegia A.

Das Gould-Experiment…
Hallo Annie,

Das kann A durchaus zu Hause üben. Einfach irgendeine, ihr
komplett verhasste Mucke (Techno, Punk, Grindcore, Wagner,
Volksmusik) auf volle Möhre stellen und sich Schritt für
Schritt dabei im Relaxen üben. Aber allermindestens sich den
äußeren Schein des absoluten Gechilltseins zu geben.

mir geht es schon ein wenig besser,ich konnte zumindest wieder lachen heute Abend.

Betrat die Wohnung, machte das Dröhn-Instrument an und suchte mir Musik aus, die mir nicht gefällt.

Hendrix: Are you experienced…

einigermaßen laut (man will ja noch ein bisschen hier wohnen).

Und habe dabei gechilled Rhabarber geputzt.

Zum einen musste ich aber rasch feststellen, dass ich mich geirrt hatte. Ich finde Hendrix gar nicht so schlecht…

Zum anderen fiel es mir bei „manic depression“ oder auch „are you experienced“ teilweise nicht mehr ganz leicht, beim Obst putzen schön zu lächeln und entspannt das Messerchen zu schwingen.

Aber ich hab gelacht als der Göttergatte völlig entgeistert zur Tür rein kam. Und ich war wohl nicht besonders angespannt.

Also Dein Tip war wirklich gut. Ich werde das jetzt fortführen mit schrecklicheren Interpreten. Mal schauen, was ich da finde.

Vielen Dank - war schön, wieder mal mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause zu fahren!

Viele Grüße
Aquilegia A.

1 Like

Mir fällt noch was ein …
… das geschah bei mir aber eher unbewusst in einer Situation fortgesetzten Mobbings (damals gab es den Begriff nur nicht): Immer, wenn mein @$%§!!€ Vorgesetzter mit mir sprach, setzte ich die undurchdringlich freundliche Amtsmine auf und löste im Kopf imaginäre Kreuzworträtsel. Ja, wirklich! Ich sah die Kästchen regelrecht vor mir und wie sie sich mit den passenden Buchstaben füllten. Dabei konnte ich ganz normal Rede und Antwort stehen. Nur der Emotionsteil war irgendwie abgeschaltet bzw. anderweitig ablenkt. Nie wieder danach habe ich so etwas gehabt.

Wenn ich daraus jetzt einen Rat ableiten sollte, würde ich sagen: Versuche im direkten Kontakt mit deinem Vorgesetzten an andere Dinge zu denken, an Administratives, an was Schönes, an die Knoten im Teppich - egal! Nur eben an was anders als an ihn.

Es grüßt herzlich
Wil

1 Like

Hallo,

Wenn Chef nicht sagt, dass er was anderes erwartet, als das,
was geleistet wird, dann muss er das kommunzieren, meinst Du
nicht auch?

Muss er das oder kann er das anderweitig rüberbringen wie bei dir? Er ist der Chef, nicht du. Er hat seine Aufgaben, seine Anweisungen, seine Verpflichtungen. Du missverstehst neue Entwicklungen aufgrund deiner längeren Betriebszugehörigkeit. Ich würde es an deiner Stelle ganz einfach als Mobbing interpretieren, bei dem nur verlieren kannst.

Scheinbar hat das eigentlich nur eine hier begriffen…

Das sollte dir zu denken geben. Sie schreibt von Gefühlen, andere vom realen Arbeitsleben.

A hat damit nichts zu tun,
dass eine Firma alle Nase lang verkauft wird und damit auch
die Vorgesetzten von heut auf morgen 4 x komplett ausgetauscht
wurden. Wie sollte sie auch - als kleines Licht.

Genau dies ist deine Rolle in diesem Unternehmen. Du musst dich damit abfinden. Wie, ist deine Angelegenheit, nur deine. Firmenintern wirst du keine Unterstützung erwarten können.

wozu spekulierst Du? Es wurde nach Hilfeangeboten gefragt, wie
sich jemand, der langsam unter Stress und Frust kaputt geht,
retten kann. Da braucht man nicht spekulieren…

Hatte ich dir gegeben

Wird höchste Zeit, dass du etwas unternimmst. Worauf wartest
du eigentlich?

Such dir nen anderen Job, ohne Wenn und Aber.

Sicherlich
wird jemand mit Mitte 40 nicht unbedingt die besten Chancen
zum Wechseln haben (obwohl mancherorts ja der Trend durchaus
dahin geht, lieber nicht mehr gebährfreudige und erfahrene
Mitarbeiterinnen einzustellen).

Und sie werden nicht besser.

Vor allem aber hat sie
eigentlich gar keine Lust mehr zu wechseln.

Mmmhhh, was willst du eigentlich wirklich? War mein „Gnadenbrot“ doch angebracht?

Sie hat genug
kennen gelernt im Leben und wollte eigentlich gern „sesshaft“
werden. Was ist daran schlimm?

Das Leben ist kein Wunschkonzert. Orientiere dich an den Gegebenheiten. Mitte 40 ist noch nicht das Alter.

Was unternimmst du eigentlich konkret in Sachen Veränderung
deiner Situation?

du kanst Dich beruhigt zurücklehnen. sie tut reichlich. Ich
werde hier keine Rechenschaftsarie von mir geben.

Mmmhhh, ich nehme das jetzt mal so hin, aber ich bleibe bei einem „du tust nichts konkretes, du jammerst“.

Falls Du
meine Postings gelesen hast, sollte Dir aufgefallen sein, dass
SIE diejenige war, die u.a. überhaupt mal ein
"Personal"gespräch anberaumt hat. Eigentlich wäre so was
durchaus Aufgabe der Führungskraft z.B. am Ende des Jahres ein
Resumee zu ziehen mit den Mitarbeitern im Einzelnen.

Nein, zumindest kenne ich dies aus meiner Berufswelt nicht so. Du vermischst dein Gesuch nach Gehaltserhöhung mit anderen Dingen.

Wird höchste Zeit, dass du etwas unternimmst. Worauf wartest
du eigentlich?

ehrlich? Das ist ja ne tolle Erkenntnis.

Die nur du umsetzen kannst.

Und was ist jetzt
Dein Rat, wie sie bis zu der Veränderung gut übersteht?

Nun, an der Veränderung arbeiten, intensiv.

Solche Antworten wie Deine sind wirklich super.

Würde dir ein Mitjammern außer einer vorübergehenden Überbrückung auf Dauer konkret irgendwie weiterhelfen?

Ich denke nicht.

Grüße
Tommy

1 Like

ok - Du scheinst nicht begreifen zu können.

Mit Deiner Engstirnigkeit muss ich mich zum Glück nicht weiter beschäftigen.

Es gibt hier konkrete Tips, die hilfreich sind. Dein Geschwafel ist dem von diversen Jungmanagern ähnlich. Nur, dass Du nicht mehr das Alter dafür hast.

Du schreibst nichts, was nicht hinreichend bekannt wäre.

Danke für Deine Anteilnahme.

Viele Grüße
Aquilegia A.

Hallo,

Klar. Es ist die Assistentin (?) schuld, dass die Firma von
einem zum nächsten verkauft wird… findest du das jetzt
nicht etwas lächerlich?

Ich hab wie immer erst UP und dann von unten nach oben gelesen, bin bei dir hängen geblieben und einige Zusammenhänge erst im Nachhinein gelesen.

Aber! Es ist Job des guten Vorgesetzten, seine Mitarbeiter zu
motivieren.

Ich bin ein absoluter Verfechter deiner Auffassung (über das Wie war vor kurzem erst eine Diskussion).
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass fehlende Motivation und zwei ablehnend verlaufende Gespräche klare Tendenzen aufzeigen. Da bleibt nur handeln.

Tut er es nicht, muss er damit leben, dass sie
woanders hingehen.

Meinst du es interessiert den 6.Vorgesetzten in 5 Jahren in irgendeiner Weise?
Er hat einen ihm vorgegebenen Job zu erledigen. In diesem Laden ist etwas oberfaul angesichts der häufigen Wechsel.Die „rechte Hand“ ist ein Nebengeräusch, das er übernehmen muss, für seinen Miss-/Erfolg sicherlich nicht entscheidend ist. Sie ist dahingehend ein Fixkosten-Posten und „ergebnisneutral“. So hart es auch klingen mag.

Die harten Zahlen nach 1,5 Jahren: Deutlich weniger
Krankmeldungen, geringere Fehlerquote, weniger Beschwerden,
mehr Umsatz…

Und das Ergebnis nach Steuern?
Hast du bemerkt, dass du hier unternehmerisch denkst? Nicht gefühlsmäßig?

Klingt wie Märchen, ist aber so und ich hab
gleich mehrere Beispiele dafür auf Lager.

Will ich auch nicht abstreiten. In der Angelegenheit von Aquilegia aber finde ich unternehmerisch denkende Ratschläge angebrachter. Gefühlunterstützung hilft nicht weiter.

Grüße
Tommy

Puh …

ok - Du scheinst nicht begreifen zu können.

Ich meine zwar, doch, aus gutem Grund - ok.

Mit Deiner Engstirnigkeit muss ich mich zum Glück nicht weiter
beschäftigen.

Nein.

Und Sorry, wenn ich es falsch angefasst haben sollte.

Grüße
Tommy

Moin,

In meinen Augen klingt das irgendwie nach, ich weiß nicht, wie
ich es nennen soll, einschleimen wollen?

Sag mal - gehts noch? Was ist das denn für eine Bewertung /
Verurteilung?

in diesen Threat bin ich nur su reingerutscht. Aber lustig, wie sich hier gegenseitig angegiftet wird und Vorurteile verteilt :smile:

AA hat gefragt und Nemo hat seine _als solche_ deutlich gekennzeichnete MEINUNG genannt. Das finde ich weder unhöflich noch verurteilend. Wer mit den Antworten anderer nicht leben kann sollte nicht fragen.

Obwohl er jünger ist und
obwohl damit eine Konstellation entsteht, bei der der jüngere
Chef auf einen erfahreneren MA trifft.

Den Absatz habe ich nicht verstanden. Was hat denn Alter mit Kompetenz zu tun? Solche Argumente kommen ja immer wieder aber zeugen IMHO nur von mangelndem Respekt anderen Menschen gegenüber. Vor ein paar Tagen hatte ich zusammen mit einer Horde zusammengewürfelten „Rauhbeine“ einen Lehrgang bei einer Anfang Zwanzigjährigen. Sie hat sich Mühe gegeben, ihre Sache recht gut gemacht und auch mal ein paar alte Herren in ihre Schranken gewiesen ohne gleich „loszuheulen“.

VG
J~

1 Like

Nein. Nein. So wird das nix
Probiers lieber mal damit:

http://www.youtube.com/watch?v=ZEgCS9rIoNU

Besten Gruß

Annie

in diesen Threat bin ich nur su reingerutscht. Aber lustig,
wie sich hier gegenseitig angegiftet wird

Beim Nachlesen klingt das deutlich giftiger, als es gemeint war, du hast Recht.

Den Absatz habe ich nicht verstanden. Was hat denn Alter mit
Kompetenz zu tun? Solche Argumente kommen ja immer wieder aber
zeugen IMHO nur von mangelndem Respekt anderen Menschen
gegenüber.

Genau so war es nicht gemeint! Genau das Gegenteil war gemeint!

Natürlich bedeutet „Jugend“ nicht Inkompetenz. Aber umgekehrt hat der junge Chef „gefälligst“ auch Respekt vor den „alten Hasen“ zu haben, denen er plötzlich vorsteht. Wenn er sich da als besserwissender Schnösel aufführt (bewusst provokativ so formuliert) und mit seinem meist noch sehr theoretischen Wissen partout alles Gewesene und Seinde als schlecht und veraltet abtut, dann braucht er sich über Gegenwind oder mangelnde Motivation nicht zu wundern.

Und das sag ich als jemand, der das aus eigener Erfahrung in beiden Richtungen kennt. Ich war Mitte 20, weiblich, Betriebswirtin - als ich mit Berufsgruppen konfrontiert wurde, denen ich dann erzählen sollte, was sie besser zu machen hatten. Blöd nur, dass es sich wirklich um Berufsgruppen gehandelt hat, in denen (zum Teil noch bis heute) Mustermachos das Sagen haben, für die weibliche Wesen nicht ernst zu nehmen sind, schon gar nicht, wenn sie so jung sind und schon mal überhaupt nicht als Betriebswirte, die in den Augen jener so in der Skala noch hinter dem Versicherungsvertreter kommen :wink:

LG Petra