Sie hasst ihren Job

Hallo Tommy,

ich verstehe deinen Beitrag nicht. Mal attestierst du mir „unternehmerisches Denken“ - wirfst mir dann aber vor, dass diese Ratschläge angebrachter im Augenblick sind?!?

Und was den Vorgesetzten angeht, kann ich mich nur wiederholen: Es müsste ihn, wenn er ein guter Vorgesetzter wäre, interessieren. Natürlich kann die UP daran nichts ändern, deshalb sehe ich das genauso, dass nur ein Wechsel in Frage kommt.

Wogegen ich nur argumentiert habe, war der Vorwurf, es würde an ihr liegen und sie wäre diejenige, die sich hier nur und ausschließlich falsch verhalten hätte.

Die konstruktiven Tipps, die hier gekommen sind, sind in der Situation das einzig Richtige: Emotion rausnehmen und sich irgendwelche Techniken suchen, dass das abperlt. Und dann eben sehr intensiv neu suchen.

LG Petra

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@Petra UND Tommy
Guten Morgen Petra und auch Tommy (dessen letzten Post an mich ich nicht mehr lese, weil ich keine Lust auf weitere „Unverschämtheiten“ habe),

ich verstehe deinen Beitrag nicht. Mal attestierst du mir
„unternehmerisches Denken“ - wirfst mir dann aber vor, dass
diese Ratschläge angebrachter im Augenblick sind?!?

ich fürchte, Tommy versteht bei vielen Punkten überhaupt nicht, worum es geht und er hat auch offenbar nicht alles gelesen. Nach wie vor erzählt er was von ‚so vielen Wechseln in der GF… da sei was oberfaul‘. Er versteht nicht, dass es hier nicht um „freiwillige“ Wechsel geht, sondern um Firmenübenahmen. Die bisher übernehmenden Konzerne wollten schlichtweg die „alten“ (Konkurrenz)Manager nicht behalten - wohl aus Antipathie :wink:. Da ist nix „oberfaul“, das ist so in der freien Wirtschaft, wenn Unternehmen geschluckt werden von riesigen Konzernen.

Und was den Vorgesetzten angeht, kann ich mich nur
wiederholen: Es müsste ihn, wenn er ein guter Vorgesetzter
wäre, interessieren. Natürlich kann die UP daran nichts
ändern, deshalb sehe ich das genauso, dass nur ein Wechsel in
Frage kommt.

Logisch, das habe ich ja auch im UP bereits geschrieben, dass auf den Wechsel zugearbeitet wird (das nochmals an Tommy zur Verinnerlichung). Und „zugearbeitet“ heißt so viel wie: A. liest Stellenanzeigen und bewirbt sich. A hat ein Netzwerk, in dem jede frei werdende interessante Stelle an sie weitergegeben wird etc. A betreibt Weiterbildung.

Wogegen ich nur argumentiert habe, war der Vorwurf, es würde
an ihr liegen und sie wäre diejenige, die sich hier nur und
ausschließlich falsch verhalten hätte.

ja - das wäre echt noch schöner, wenn zielgerichtetes Handeln und Denken (was dann aber auch den Wunsch nach leistungsgerechter Entlohnung weckt) - unternehmerisch gedacht - falsch ist.

Mir ist sowieso nicht ganz klar, woher diejenigen, die hier äußern, ich wäre eine jammernde Heulsuse (??), wissen, wie ich arbeite und was ich leiste. Mal abgesehen - aber ich wiederhole mich - dass das nicht das Thema war.

Die konstruktiven Tipps, die hier gekommen sind, sind in der
Situation das einzig Richtige: Emotion rausnehmen und sich
irgendwelche Techniken suchen, dass das abperlt. Und dann eben
sehr intensiv neu suchen.

Danke für die positive Unterstützung. Wie bereits weiter oben kurz konstatiert: es scheint mir besser zu gehen. Allerdings ist Chef auch nicht da für 4 Tage. Aber der absolute Tiefpunkt emotional (!) war wohl am Dienstag.

Viele Grüße
Aquilegia A.

Guten Morgen,

ja - guter Tip. Aber das wird bei mir im Moment problematisch, da ich mich ja nur sehr schwer konzentrieren kann, weil einfach ausgepowert…

Aber ich nehme mir vor - nun zum wiederholten Male (aber ich gebe nicht auf) - in jedem Gespräch mich erst einmal zurückzulehnen, nachzudenken über das Nachgefragte (ich spreche jetzt nicht von persönlichen, sondern arbeitstechnischen Gesprächen) und dann IN RUHE zu reagieren.

Das wird zwar mit sich bringen, dass ich nicht zu Wort komme, weil er ja auch 30 Sekunden auf eine Antwort wartet, aber gut - dann ist das auch ok.

Alles gut bei Dir?

Viele Grüße
Aquilegia A.

Probiers lieber mal damit:

http://www.youtube.com/watch?v=ZEgCS9rIoNU

*hihi* oder, wenn das nix hilft, Frauengold intravenös :smiley:

Noch bessere Grüße
Wil

Hallo Tommy,

Das sollte dir zu denken geben. Sie schreibt von Gefühlen,
andere vom realen Arbeitsleben.

Als Erfahrung aus dem realen Arbeitsleben - Führungskräftecoach: Diejenigen Manager, die von sich behaupten, sie würden absolut nur auf Sachebene agieren und entscheiden und jeglichen Gefühlseinfluss kategorisch ablehnen… sind die, deren Entscheidungen am meisten von Gefühlen geprägt ist, so meine Erfahrung.

Dazu ein Beispiel, allerdings aus dem eher privaten Bereich (das hat aber den Vorteil, dass es auf 15 Jahre „Geschichte“ zurück blicken kann): Ein sehr geschätzter Freund von mir hat bei seinem ersten Führungsjob eine im Kern ähnlich gelagerte Erfahrung gemacht, wie die UP. Er hat sich einen neuen Job gesucht, als klar war, dass daraus nichts mehr wird. Fakt war: Er war in dem Augenblick in hohem Maße gekränkt! Bis ins Mark. Nur hat er selbst mir, als enger Freundin (und auch seinen anderen Freunden und sonst wem gegenüber), irgendetwas darüber verlauten lassen. Ich hatte versucht, ihn darauf anzusprechen - Fehlanzeige.

Jahrelang ist er regelmäßig an Punkte gekommen, mit „unlogischen“, „merkwürdigen“ Entscheidungen oder jenen, die vermieden wurden. Aber er gehört zu der Sorte, die sich nicht reinreden lassen, es muss zumindest unbedingt vermieden werden, dass ein Rat-Suchen als Schwäche ausgelegt werden könnte.

Irgendwann vor 3-4 Jahren, er war stetig weiter geklettert, ist er beruflich an einen richtig toten Punkt gekommen und hat mich aktiv um Rat gefragt. Den konnte er sich dann, nachdem ich nur ein paar mir bekannte Etappen aufgezeigt habe, selbst geben: Er hatte sich all die Jahre in hohem Maße emotional verhalten, aus der alten Kränkung heraus reagiert - nur hat es keiner gemerkt, einschließlich er selbst nicht, der so etwas immer negiert, verleugnet hatte.

Er ist inzwischen Vorstandsvorsitzender und hat mir noch vor nicht allzulanger Zeit bei unserem obligatorischen Adventsgelage gesagt, dass dieser Spiegel, den er da von mir vorgehalten bekommen hat, eine der wichtigsten Schlüsselerlebnisse seiner bisherigen Karriere war…

Scheiß Emotionen aber auch, die ja ach so weibisch sind :wink:

LG Petra

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Guten Morgen Aquilegia,

Alles gut bei Dir?

Ja, schon besser, danke. Aber eines Tage laufe ich vielleicht doch noch Amok.

Liebe Grüße
Wil

Hallo Aquilegia,

tja, da hat ein Chef mit gewohnter Effizienz eine Mitarbeiterin gekillt. Mist, voll versemmelt. Er merkts vielleicht noch nicht mal.

Zum Personalgespräch ist er offensichtlich unvorbereitet gekommen, sonst hätte er sie nicht über den grünen Klee gelobt, wenn er nicht die Absicht hat, ihr auch mehr Geld zu geben. Er wäre auch in der Lage gewesen, ihre Frage zu beantworten (z.B. mit: ich finde Ihr Gehalt Ihren Leistungen angemessen, weil…), anstatt mit einem dümmlichen „daran habe ich nicht gedacht“ herauszuplatzen. Leider war er im Nachgespräch auch nicht besser vorbereitet, sonst hätte er um die bestehenden vertraglichen Regelungen gewusst und sich gehütet, ein darunterliegendes Angebot zu machen. Das wirft leider ein ganz schlechtes Licht auf den Jungchef. Wenn er den Rest seiner Arbeit so gut bewältigt, wie seine Personalführung, dann wird sie sich bald an den 7. Chef gewöhnen müssen.
Zwischenfrage: Hatte der Chef denn Gelegenheit, sich auf das Personalgespräch vorzubereiten? Du schriebst, dass A. das Feedbackgespräch „anberaumt“ hat. Das macht mich ein wenig stutzig. Es war doch kein Gespräch, das mit „Haben Sie eben mal einen Augenblick Zeit für mich?“ anfing, oder?

Was ich aber nicht verstehe. Sie hat sich an den neuen Chef gewöhnt und wenn sie in 5 Jahren 6 Chefs durchmachen musste, dass ist der aktuelle mit 1,5 Jahren Verweildauer ja schon fast der Längstgediente. (Wie es in einer Firma aussieht, die in 5 Jahren 6 GF verschleißt, möchte ich mir nicht vorstellen…) Oder wurde sie von Chef zu Chef durchgereicht?

Da der Chef offenbar nicht bewusst die Motivation seiner MA zerstören wollte, sondern nur aus Unfähigkeit so handelt,

(ihr Chef tut aber je her so, als ob nie was gewesen wäre)

wird er nicht sein gesamtes Verhalten seit dem Jahreswechsel geändert haben. Und zu damals hieß es doch noch:

Auch um ihm, dem vormals nicht so gemochten Jungchef, mitzuteilen, dass ihr die
Zusammenarbeit gut gefällt, sie beide sich gut zusammengefunden haben :letztlich. Das war auch tatsächlich so.

Da hat sich doch nichts geändert. Der Jungchef wird jetzt grundsätzlich akzeptiert, die Zusammenarbeit gefällt ihr gut. Das was jetzt nicht stimmt, ist das Hygienekriterium Geld, nachvollziehbar ist A. darüber verärgert. Aber diesen Ärger auf das gesamte Spektrum der Zusammenarbeit mit dem Chef auszudehnen und
zuzulassen, dass

die Auswirkungen des sehr angespannten Verhältnisses sich
sowohl körperlich als auch seelisch bemerkbar

machen, finde ich unprofessionell.

Es ist ein Job, keine enttäuschte Liebesbeziehung.

Auch dass

das Verhältnis […] in 1,5 Stunden völlig zerschmettert.

wurde, finde ich überzogen. Eine Verhandlung hat nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Ein in 1,5 Jahren aufgebautes Verhältnis wird nicht in 1,5 Stunden zerschmettert, wenn eine Verhandlung, ein, zwei Gespräche nicht zum erwünschten Ziel führten. Vielleicht ist das noch ein Ausdruck des Ärgers von A. aber wenn es eine zutreffende Beschreibung ihrer Wahrnehmung ist, würde ich das auch für unprofessionell halten.

Nochmal: Es ist ein Job, keine enttäuschte Liebesbeziehung.

Was kann A tun?

  • Ihren Chef wird sie nicht ändern, Hoffnung auf Änderung seines Verhaltens sollte sie nicht hegen.
  • Sich klarmachen, dass sie schon einmal gut mit seinem Verhalten zurechtgekommen ist und dass sie das jetzt genauso kann.
  • Sich überlegen, was ihr Anteil an dem Scheitern dieser Verhandlung war und was sie in einer ähnlichen Situation besser machen könnte, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Wir könnte sie sich besser vorbereiten, wie könnte sie erreichen, dass der Chef besser bzw. überhaupt vorbereitet ist.
  • Sich auch dann einen neuen Job suchen, wenn sie überraschend mehr Geld bekommt. Eine Firma, in der die GF so schnell wechseln, hats schwer. Wenn der Chef seinen Job allgemein so gut erledigt, wie dies hier, passt er zwar in die Firma, aber der Firma gehts damit nicht unbedingt besser. Zumindest zum zweiten Termin hätte er gut vorbereitet sein müssen.

Niemand bekommt an Gehalt, was er verdient. Viele bekommen zu viel (die Anderen) ganz wenige bekommen zu wenig (man selbst). Das war so, das ist so und das wird immer so sein. Also, Zähne hoch, Kopf zusammenbeißen und einen Job suchen, wo Geld nicht das entscheidende Kriterium fürs eigene Wohlbefinden ist.

Gruß
Burkh

nachtrag
hab ich eben vergessen:

Was A. noch machen könnte, ein wenig mit dem Säbel rasseln:
Zwischenzeugnis beantragen.

Gruß
Burkh

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Hallo Petra,

Es mag sein, dass so ein Verhalten des Chefs weit verbreitet,
„normal“ ist. Aber was er damit nur zeigt: Ich bin eine
richtig schlechte Führungskraft.

Da stimme ich dir zu. Auch was die Jungmanager angeht. Allerdings glaube ich nicht, dass der Anteil an Ausschuss bei Jungmanagern gewachsen ist gegenüber früher. Der war immer schon so hoch. :smile:
Außerdem: Chef ist ja kein Studienfach oder anerkannter Ausbildungsberuf, wo sollen die Jungchen das denn lernen, wenn nicht bei ihren altgedienten Untergebenen? Ein neuer Chef ist manchmal auch ein neuer Erziehungsauftrag.
Die guten lernen, die schlechten wechseln den Job.

Gruß
Burkh

Hallo Aquilegia,

Nach wie vor erzählt er was von ‚so vielen Wechseln
in der GF… da sei was oberfaul‘. Er versteht nicht, dass es
hier nicht um „freiwillige“ Wechsel geht, sondern um
Firmenübenahmen. Die bisher übernehmenden Konzerne wollten
schlichtweg die „alten“ (Konkurrenz)Manager nicht behalten -
wohl aus Antipathie :wink:. Da ist nix „oberfaul“, das ist so in
der freien Wirtschaft, wenn Unternehmen geschluckt werden von
riesigen Konzernen.

auch wenn der einzelne Geschäftsführer nicht freiwillig gegangen ist, und der Laden nicht deswegen oberfaul ist, dann muss ich doch sagen, eine Firma, die in 5 Jahren 5 mal so durchgehandelt wird, dass jedesmal die GF ausgetauscht werden müssen, weil sie zur alten Konkurrenz gehören, in der kann nicht mehr viel rund laufen. Keiner der Käufer war offenbar glücklich mit dem, was er bekommen hat, da gibt es so viel Unsicherheit im gesamten Haus, auf allen Ebenen, brrrr, das macht mir Angst, da steht doch kein Stein mehr auf dem anderen. 5 mal die Strategie gewechselt, 5 mal die Identität verloren, 5 mal neue Gesichter eingearbeitet, die keine Ahnung aber das Sagen haben und alles gaaaanz sofort und gaaanz neu machen müssen… :smile:

Gruß
Burkh

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brauchst du nen Job? owT :smile:
Gruß

Hallo Burkh,

tja, da hat ein Chef mit gewohnter Effizienz eine
Mitarbeiterin gekillt. Mist, voll versemmelt. Er merkts
vielleicht noch nicht mal.

genau

Zum Personalgespräch ist er offensichtlich unvorbereitet
gekommen, sonst hätte er sie nicht über den grünen Klee
gelobt, wenn er nicht die Absicht hat, ihr auch mehr Geld zu
geben.

ist wohl so, ja.

Er wäre auch in der Lage gewesen, ihre Frage zu
beantworten (z.B. mit: ich finde Ihr Gehalt Ihren Leistungen
angemessen, weil…), anstatt mit einem dümmlichen „daran habe
ich nicht gedacht“ herauszuplatzen.

genau.

Leider war er im
Nachgespräch auch nicht besser vorbereitet, sonst hätte er um
die bestehenden vertraglichen Regelungen gewusst und sich
gehütet, ein darunterliegendes Angebot zu machen.

völlig richtig erkannt.

Das wirft
leider ein ganz schlechtes Licht auf den Jungchef. Wenn er den
Rest seiner Arbeit so gut bewältigt, wie seine
Personalführung, dann wird sie sich bald an den 7. Chef
gewöhnen müssen.

nun - das wäre ja nicht die schlechteste Option :wink: aber eben nicht beeinflussbar.

Zwischenfrage: Hatte der Chef denn Gelegenheit, sich auf das
Personalgespräch vorzubereiten? Du schriebst, dass A. das
Feedbackgespräch „anberaumt“ hat. Das macht mich ein wenig
stutzig. Es war doch kein Gespräch, das mit „Haben Sie eben
mal einen Augenblick Zeit für mich?“ anfing, oder?

Nein - der Termin wurde genau 3 Wochen vorher vereinbart. Wohl genug Zeit für eine Vorbereitung.

Was ich aber nicht verstehe. Sie hat sich an den neuen Chef
gewöhnt und wenn sie in 5 Jahren 6 Chefs durchmachen musste,
dass ist der aktuelle mit 1,5 Jahren Verweildauer ja schon
fast der Längstgediente. (Wie es in einer Firma aussieht, die
in 5 Jahren 6 GF verschleißt, möchte ich mir nicht
vorstellen…) Oder wurde sie von Chef zu Chef durchgereicht?

letzteres. Wie schon geschrieben. Die Firma wurde in den letzten 5 Jahren 3 x verkauft…

Da der Chef offenbar nicht bewusst die Motivation seiner MA
zerstören wollte, sondern nur aus Unfähigkeit so handelt,

(ihr Chef tut aber je her so, als ob nie was gewesen wäre)

wird er nicht sein gesamtes Verhalten seit dem Jahreswechsel
geändert haben.

Nein genau - er verhält sich wie immer.

Und zu damals hieß es doch noch:

Auch um ihm, dem vormals nicht so gemochten Jungchef, mitzuteilen, dass ihr die
Zusammenarbeit gut gefällt, sie beide sich gut zusammengefunden haben :letztlich. Das war auch tatsächlich so.

Da hat sich doch nichts geändert. Der Jungchef wird jetzt
grundsätzlich akzeptiert, die Zusammenarbeit gefällt ihr gut.
Das was jetzt nicht stimmt, ist das Hygienekriterium Geld,
nachvollziehbar ist A. darüber verärgert.

Halt stop - und da hast Du was gründlich falsch verstanden. Das „Hygienekriterium“ ist nicht das Geld. Wie gesagt, es wurde zu keinem Zeitpunkt wirklich mit einer Gehaltserhöhung gerechnet. Und ein simples „Nö - ist nicht drin im Moment, weil…“ hätte keine größeren „Wunden“ hervorgerufen. Natürlich hätte er sich dann verkneifen sollen, zu erzählen, WEM er alles in 2010 eine Gehaltserhöhung gönnt.

Aber diesen Ärger
auf das gesamte Spektrum der Zusammenarbeit mit dem Chef
auszudehnen und
zuzulassen, dass

die Auswirkungen des sehr angespannten Verhältnisses sich
sowohl körperlich als auch seelisch bemerkbar

machen, finde ich unprofessionell.

Es mag unprofessionell sein. ja. Genau deswegen - um dies wieder zu entpannen und ein professionelles Arbeiten wieder möglich zu machen, wurde hier um Hilfe gebeten (im Übrigen: nicht nur hier).

Es ist ein Job, keine enttäuschte Liebesbeziehung.

Das ist klar. Allerdings die bewusste (und das unterstelle ich jetzt einfach mal) Veralberung der engsten Mitarbeiterin ist massiv enttäuschend und wirkt sich - zumindest auf A - aus.

Auch dass

das Verhältnis […] in 1,5 Stunden völlig zerschmettert.

wurde, finde ich überzogen. Eine Verhandlung hat nicht das
gewünschte Ergebnis gebracht.

Das Verhältnis wurde nicht aufgrund einer Enttäuschung wegen des fehlenden gewünschten Ergebnisses gestört, sondern aufgrund der bewussten Veralberung (s.o.). Es ist ein Vertrauensbruch, ein großer. In meinen Augen.

Dieser Vertrauensbruch macht

Ein in 1,5 Jahren aufgebautes
Verhältnis

durchaus auch in 1,5 Stunden zunichte.

Nochmal: Es ist ein Job, keine enttäuschte Liebesbeziehung.

ja - auch dieses Mal, das ist klar. Trotzdem wünscht man sich auch im Job respektvollen Umgang miteinander.

Was kann A tun?

  • Ihren Chef wird sie nicht ändern, Hoffnung auf Änderung
    seines Verhaltens sollte sie nicht hegen.

nein - tut sie ja auch nicht.

  • Sich klarmachen, dass sie schon einmal gut mit seinem
    Verhalten zurechtgekommen ist und dass sie das jetzt genauso
    kann.

dafür muss wieder eine gewisse Gelassenheit her. Da sind wir wieder bei der eigentlichen Frage meines UP.

  • Sich überlegen, was ihr Anteil an dem Scheitern dieser
    Verhandlung war und was sie in einer ähnlichen Situation
    besser machen könnte, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
    Wir könnte sie sich besser vorbereiten,

das ist ein anderes Thema, das sicherlich auch beackert werden müsste - hat aber im Moment nicht unmittelbar mit der Rettung aus der Situation zu tun.

  • Sich auch dann einen neuen Job suchen, wenn sie überraschend
    mehr Geld bekommt.

Das wird in jedem Fall passieren. Es gibt ja noch ein paar mehr Beweggründe das Unternehmen zu verlassen (die Inhalte, verloren gegangenes Vertrauen z.B.).

Eine Firma, in der die GF so schnell
wechseln, hats schwer. Wenn der Chef seinen Job allgemein so
gut erledigt, wie dies hier, passt er zwar in die Firma, aber
der Firma gehts damit nicht unbedingt besser. Zumindest zum
zweiten Termin hätte er gut vorbereitet sein müssen.

Als Nebeninfo: es gibt durchaus im gesamten Haus große Unzufriedenheit und Frust. A ist also kein Einzelfall - dies einfach nur, um ein Stimmungsbild zu zeichnen. Allerdings ist A eine der wenigen, die ihren Frust bisher (also sagen wir bis Anfang 2010) unterdrückt hat und nicht jammerte, egal wie anstrengend oder nervenaufreibend etwas war.

Niemand bekommt an Gehalt, was er verdient. Viele bekommen zu
viel (die Anderen) ganz wenige bekommen zu wenig (man selbst).

na - das würde ich anders sehen: einige bekommen angemessen und die meisten zu wenig… aber das führt zu weit, sich anzumaßen, darüber ein Urteil zu fällen.

Das war so, das ist so und das wird immer so sein. Also, Zähne
hoch, Kopf zusammenbeißen und einen Job suchen, wo Geld nicht
das entscheidende Kriterium fürs eigene Wohlbefinden ist.

Danke für Deine Mühe und Deine Meinung. Das Zwischenzeugnis ist bereits ausgestellt. Reaktion war, dass man nicht hoffe, dass A sich wegorientiert. ahja.

Viele Grüße
Aquilegia A.

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[Team] Abgeschlossen
Hallo,

dass die Provokation in diesen Aussagen mit einer dementsprechenden Diskussion gewürdigt würde, war abzusehen und ist nachvollziehbar, aber bitte beachtet dabei doch die Netiquette und greift immer nur die Position, aber nicht die Person an, die sie äußert. Auch wenn ihr es nicht mehr hören könnt, bestehe ich weiterhin darauf, dass auch im Falle von Provokationen die Netiquette gilt.

Insofern werde ich die grenzwertigen Aussagen noch bearbeiten. Sollte ich dabei etwas übersehen, möge man sich bitte bei mir melden.

Gruß
Jessica

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Hallo Aquilegia,

danke für dein Feedback.

Gezielt jetzt nur zu deinem „kritischen“ Punkt.
Ich habe verstanden, nicht die Erfolglosigkeit mit dem Gehaltszuwachs, sondern das erfolglose zweite Gespräch ist der Auslöser der massiven Verstimmung.

Halt stop - und da hast Du was gründlich falsch verstanden.
Das „Hygienekriterium“ ist nicht das Geld. Wie gesagt, es
wurde zu keinem Zeitpunkt wirklich mit einer Gehaltserhöhung
gerechnet. Und ein simples „Nö - ist nicht drin im Moment,
weil…“ hätte keine größeren „Wunden“ hervorgerufen. Natürlich
hätte er sich dann verkneifen sollen, zu erzählen, WEM er
alles in 2010 eine Gehaltserhöhung gönnt.

Das ist mal klar, wenn ich jemandem kein Geld geben kann oder will, erzähle ich weder gleichzeitig von dem schicken neuen Ferrari, den ich mir gestern bestellt habe, noch von dem Mega-Betriebsausflug, den ich mit meiner alten Seilschaft plane, noch von den Gehaltsverdoppelungen für meine Spezis.

Aber hier beschreibst du etwas, das für mich aus deinem Ursprungsposting nicht so deutlich wurde. Dort steht:

Das Gespräch endete in Floskeln, die alle mehr und mehr darstellten, dass er :zwar für sich und ein paar andere, die er mit in die Firma gebracht hatte, für :2010 eine Gehaltserhöhung budgetiert hat, aber an seine „rechte Hand“ ‚dabei :gar nicht gedacht hat‘ und auch nicht denkt…

Im Februar gab es ein Folgegespräch, in dem er A ein angebliches Angebot :machte, von dem er ihr auf Nachfrage 2/3 nicht erläutern wollte und das :geschilderte 1. Drittel der angebl. Gehaltserhöhung weniger als das ausmachte, :was A sowieso ab 2011 vertraglich nach 3 Jahren Verzicht wieder bekommen würde :frowning:also das ursprüngliche Gehalt von 2006). Verar… pur.

Das sind für mich Beschreibungen von Gesprächen, in denen ein Chef sich ob schlechter Vorbereitung und mangelhaften Durchblicks selbst demontiert, die sehr dilettantisch geführt sind, ja. In diesen Beschreibungen erkenne ich allerdings keine tiefen persönlichen Beleidigungen von A. Ich erkenne Unfähigkeit oder Schlampigkeit, sicher auch mangelnden Respekt (weil der schon eine ausreichende Vorbereitung zur Folge gehabt hätte), aber was ich nicht erkenne ist eine „bewusste Veralberung“, die wie du selbst schreibst ja nur unterstellt ist.

Sieh mir bitte nach, wenn ich die entsprechenden Zitate aus dem Gespräch hier in dem langen Thread nicht gefunden habe, aber was hat denn der Chef so gemeines sagen können, dass A. so dauerhaft am Boden zerstört ist? Dass 1,5 Jahre Vertrauen durch ein paar Bemerkungen dauerhaft vom Tisch gewischt worden sind?

Ohne dass ich weiß (und wissen müsste), was genau der Chef von A. gesagt hat, wenn es A. möglich wäre, ihre Erinnerung an das Gespräch dahingehend zu überprüfen, dass die Veralberung vielleicht auch so interpretiert werden könnte, dass die Verärgerung über die Schlampigkeit des Chefs diese Wahrnehmung bei A. provoziert hat, dann könnte ich mir vorstellen, dass das A. hilft, die letzten monate in dem laden zu überstehen. Klartext? Wenn A. es hinbekommt, die Veralberung ihres Chefs zu relativieren, dann fällt es ihr vielleicht leichter, damit umzugehen.

Um das zu unterstützen nochmal zu oben, den Beschreibungen des 2. Gesprächs. Der Chef verspricht mehr Geld, will aber beim überwiegenden Teil des Angebotes nicht konkret werden. Was ist dein Eindruck: Kann er deswegen nicht, weil er sich nicht richtig überlegt hat, was er genau anbieten will? Darf er noch nicht konkret darüber reden? Ist das nebulöse Angebot der Versuch, A. einzulullen mit einem „Versprechen“, an das man nicht vertraglich gebunden ist? Auf welcher Basis genau bildest du dir den Eindruck von den Motiven deines Chefs und welche Indizien, welche Beweise genau stützen deine Interpretation? Was könnte dagegen sprechen?
Weiterhin bietet er etwas an, was unterhalb der bereits geschlossenen Vereinbarung liegt. Tut er das, weil er sich schlecht vorbereitet hat? Weil er A. veralbern will? Wie oben, worauf kann sich deine Interpretation stützen, was könnte dagegen sprechen. Usw…

Das Zwischenzeugnis ist bereits ausgestellt. Reaktion war, dass man nicht hoffe,
dass A sich wegorientiert. ahja.

Na also, funktioniert doch! :smile:

Der Typ wirkt mir eher unfähig als bösartig. Ich weiß nicht, was leichter zu verzeihen ist :wink: Und der Spruch mit den Verdiensten war nicht wörtlich gemeint.

Gruß
Burkh

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Hallo,

eine ähnliche Situation habe ich selbst auch erlebt. Obwohl mein Vorgesetzter mit mir völlig offen meinen beruflichen Werdegang besprach, kam und kam ich einfach nicht vorwärts.

Mir hat es irgendwann geholfen, dass mir ein geschulter Personaler half die Persönlichkeit meines Chefs einzuordnen. Danach war klar, dass ich unbewusst immer völlig falsch an das Thema rangegangen war. Dadurch konnte ich meinen Chef nicht für mich gewinnen und meine Bemühungen verpufften entweder oder schlugen sogar ins Gegenteil aus (so wie bei diesem Beispielfall).

Es hört sich so an, als könnte ihr das ebenfalls so gegangen sein. Sie dachte, dass sie ein gutes und wertvolles Gespräch führt, aber der Chef hat ganz andere Dinge empfangen als gesendet wurden. Daher ist sie jetzt von dem Ergebnis komplett überrumpelt und weiss eben nicht mehr wo sie steht. Und vor allen Dingen: Sie weiss überhaupt nicht mehr wie sie die Situation ändern kann. Das schafft dann diese innere Unruhe.

Jeder Mensch versucht andere in Gesprächen zu manipulieren, schließlich möchte man ja Ergebnisse erzielen die den eigenen Wünschen entsprechen. Schlimmer aber, als sein Ziel einfach nicht zu erreichen, ist, nicht zu wissen woran es gelegen hat! Sie sollte also evtl. mal versuchen den Chef zu typisieren und zu schauen, ob sie vielleicht in ein „Fettnäpfchen“ getreten ist. Das kann viel Klarheit und Ruhe bringen (wenn es gelingt).

Darüber hinaus hat sie 4 Möglichkeiten: Love it - hat sich erledigt, change it - da weiss sie nicht wie, or leave it - evtl. aber bis dahin sollte ja möglichst Ruhe herrschen. Oder als letztes: take it! Dazu muss man gaaanz tief Luft holen und all die Ratschläge befolgen, die hier bezüglich Entspannung bereits gefallen sind. Bullshit bingo spielen, in Gedanken Kreuzworträtsel lösen, sich den Chef in Unterhose, Taucheranzug oder Tütü vorstellen und was es so alles gibt.

Gruß
Nita

Danke Dir…
Hallo Burkh,

nach meinem Empfinden hast du versucht - und der Versuch ist gelungen - Dich objektiv in eine Situation einzufinden/fühlen, die Du nicht kennst. Dafür schon mal Danke und noch ein paar Worte/Antworten…

Das sind für mich Beschreibungen von Gesprächen, in denen ein
Chef sich ob schlechter Vorbereitung und mangelhaften
Durchblicks selbst demontiert, die sehr dilettantisch geführt
sind, ja. In diesen Beschreibungen erkenne ich allerdings
keine tiefen persönlichen Beleidigungen von A.

Ich erkenne

Unfähigkeit oder Schlampigkeit, sicher auch mangelnden Respekt
(weil der schon eine ausreichende Vorbereitung zur Folge
gehabt hätte), aber was ich nicht erkenne ist eine „bewusste
Veralberung“, die wie du selbst schreibst ja nur unterstellt
ist.

Sieh mir bitte nach, wenn ich die entsprechenden Zitate aus
dem Gespräch hier in dem langen Thread nicht gefunden habe,
aber was hat denn der Chef so gemeines sagen können, dass A.
so dauerhaft am Boden zerstört ist? Dass 1,5 Jahre Vertrauen
durch ein paar Bemerkungen dauerhaft vom Tisch gewischt worden
sind?

Nun - wie müssen persönliche, tiefe Beleidungen bzw. fehlende Wertschätzung einer Mitarbeiterin gegenüber aussehen? Natürlich ist das alles recht subtil und ich würde auch nicht behaupten, dass A. u.U. sehr empfindlich reagiert. Das mag ein Fehler sein. Dem steht gegenüber, dass sie genau weiß, wer in 2010 saftige Gehaltserhöhungen erhält. Ihr selbst wird mit fadenscheinigen Begründungen ein Gehaltszuwachs verwehrt. Und mit den Aussagen des Chefs auch deutlich gemacht, dass sie niemals finanzielle Fortschritte machen wird in dieser Firma (das war im 1. Gespräch so).

Ohne dass ich weiß (und wissen müsste), was genau der Chef von
A. gesagt hat, wenn es A. möglich wäre, ihre Erinnerung an das
Gespräch dahingehend zu überprüfen, dass die Veralberung
vielleicht auch so interpretiert werden könnte, dass die
Verärgerung über die Schlampigkeit des Chefs diese Wahrnehmung
bei A. provoziert hat, dann könnte ich mir vorstellen, dass
das A. hilft, die letzten monate in dem laden zu überstehen.

Danke für diesen Gedankenanstoß. Ja - es war einerseits die Schlampigkeit… (1. Frage zu Beginn des 2. Gesprächs ‚wir hatten vereinbart, dass ich mich bis heute erkundige, was ich Ihnen anbieten kann - ist das richtig so in meiner Erinnerung?‘), andererseits aber auch die Deutlichkeit, dass man mich - wenn überhaupt mit einer Veränderung versehen - über den Tisch ziehen möchte.

Klartext? Wenn A. es hinbekommt, die Veralberung ihres Chefs
zu relativieren, dann fällt es ihr vielleicht leichter, damit
umzugehen.

Das ist ein schöner Gedanke.

Um das zu unterstützen nochmal zu oben, den Beschreibungen des
2. Gesprächs. Der Chef verspricht mehr Geld, will aber beim
überwiegenden Teil des Angebotes nicht konkret werden. Was ist
dein Eindruck: Kann er deswegen nicht, weil er sich nicht
richtig überlegt hat, was er genau anbieten will? Darf er noch
nicht konkret darüber reden? Ist das nebulöse Angebot der
Versuch, A. einzulullen mit einem „Versprechen“, an das man
nicht vertraglich gebunden ist?

nach wie vor würde ich auf Deine erste Idee tippen, u.U. auch auf Deine letzte Idee…aber eher unwahrscheinlich…

Auf welcher Basis genau
bildest du dir den Eindruck von den Motiven deines Chefs und
welche Indizien, welche Beweise genau stützen deine
Interpretation?

Mein Eindruck wird durch tägliche Verhaltensweisen gestützt. Da hätte ich einige Indizien. Hinzu kommt, dass der Konzern nach erneutem Verkauf im Umbruch steht und reihenweise Stellen abgebaut werden. D.h. es wäre ein Leichtes, die Position von A. neu zu besetzen.

Was könnte dagegen sprechen?

wenig… Ich kann einfach seine Lobhudeleien nicht ernst nehmen. Weil von denen kann ich mir ganz einfach nichts kaufen. Wie schon geschildert, es geht hier nicht um ein Luxusproblem, weil ich gern noch ein Zweitmopped oder eine Villa im Grünen haben möchte, sondern darum, das A. Alleinverdienerin mit einem unterdurchschnittlichen Gehalt für ihre Position ist. Damit ernährt/unterstützt sie mehr oder weniger 1,5 Familien.

Weiterhin bietet er etwas an, was unterhalb der bereits
geschlossenen Vereinbarung liegt. Tut er das, weil er sich
schlecht vorbereitet hat? Weil er A. veralbern will? Wie oben,
worauf kann sich deine Interpretation stützen, was könnte
dagegen sprechen. Usw…

Seine Arbeitsweise ist chaotisch - aber durchaus auch so, dass er im schlimmsten Fall alles mögliche aus dem Ärmel zaubern kann. Von daher würde ich eher für eine bewusste Veralberung plädieren. Selbst wenn er schlecht vorbereitet gewesen wäre, hätte er normalerweise die Kurve bekommen. Anders kenne ich ihn nicht.

Das Zwischenzeugnis ist bereits ausgestellt. Reaktion war, dass man nicht hoffe,
dass A sich wegorientiert. ahja.

Na also, funktioniert doch! :smile:

naja - mal schauen. Bewerbungen laufen. Wenn eine Zusage im Raume stünde, könnte man ja noch einmal damit pokern - aber ich bin mittlerweile eigentlich eher der Meinung, davon Abstand zu nehmen. Mal schauen, ob ich das dann auch kommentarlos durchziehe. Wie schon irgendwo anders geschrieben, hab ich eigentlich nicht das Bedürfnis, mich in einen neuen Job einzufinden. Es reicht. Wenn ich aufhöre in dieser Firma, dann sollte es deswegen sein, weil ich mich auf eigene Füße stelle - so war der Plan (der natürlich parallel auch in meinem Kopf herumspukt).

Obwohl sich an der Situation ansich nicht viel geändert hat, bin ich gestern in der Lage gewesen, recht entspannt zu arbeiten und sogar ganz entspannt und freundlich zum Chef zu sein.

Es mag an dem Medikament oder an der Auseinandersetzung hier im w-w-w und anderswo liegen oder daran, dass ich endlich wieder mit dem Rad zur Arbeit fahre und die von Annie empfohlene Musik-Therapie betreibe :wink:… Aber es ist zum ersten Mal ein einigermaßen erholsames und entspanntes Wochenende, an dem ich nicht pausenlos an Montag denke und mich gräme.

Dementsprechend danke ich allen, die Denkanstöße geliefert haben und hoffe, dass es sich so weiter entwickelt. Ich werde berichten.

Danke Dir und viele Grüße in den Speckgürtel…

Aquilegia A.