Simultanübersetzer

Hallo Wissende,

da ich immer neugierig bin habe ich mal zum Thema so für mich versucht als z.B. die tagesschau lief das was dort gesagt wurde simultan nachzusprechen, einfach so in meine Wohnung hinein.
Da kam ich schon an Grenzen *zugeb*

Jetzt die Vorstellung das gleiche in den raum zu sprechen aber in Englisch, Chinesisch, oh mann, nix, aber rein gar nix für mich.
Deshalb bewundere ich Simultandolmetscher für ihre leistungen.

Meine Frage ist nun.
Ich schau grad Wetten Dass, da ist ein englischer gast, k.A. so ne schwarzhaarige, die kriegt es über Kopfhörer übersetzt.
Jetzt haben die da wegen Blumensträußen ein Replik eingespielt wo beim zeigen was da schon für Sträuße überreicht wurden sagte der Sprecher und darum geht es mir „Das Wandern ist des Müllers lust“

Jetzt mal angenommen, dafür gibt es im Englischen nix gleiches was das gleiche meint.
Hätte ja auch ein Sprichwort sein können mit dem ein Engländer direkt übersetzt Null anfangen kann.

Ergo müßte der Simultanübersetzen entweder sagen, war ein Sprichwort, erklär ich später was es meint.
Oder der Übersetzer schafft es tatsächlich da dieses Sprichwort oder
in dem fall „Das Wandern ist des Müllers lust“ schnell zu erläutern und kann da zeitnah ohne was vergessen zu haben dann weiter übersetzen was die anderen sagen, besonders in der Zeit wo er da das Sprichwort erläutert hat, ggfs. nohch mit Rückfragen des wetten dass gastes.

Danke ^Gruß
Reinhard

Servus,

in der beschriebenen Situation hätte der deutsche Sprecher statt „Das Wandern ist des Müllers Lust“ genauso gut sagen können „Habumfibumfi Balbonat“ oder „Trawgitschere Plokaj!“, vielleicht auch „Eins bis drei und vier bis sechse / Großmama war eine Hexe“ - solchen Sprechern fallen bei solchen Sendungen halt grinsend kullernde Geräusche aus dem Mund, einen Sinn oder einen Zusammenhang brauchen sie nicht zu haben.

Dementsprechend ist es an dieser Stelle keine besonders anspruchsvolle Aufgabe, das Lallen simultan irgendwie wiederzugeben. Z.B. mit einer Zeile aus jedem beliebigen Volkslied oder volkstümlichen Lied, etwa:

„A flaxen headed cowboy, as simple as may be“

oder

„There’s an ending o’ the dance, and fair Morag’s safe in France“

oder

„Alas my loue, ye do me wrong, to cast me off discourteously“

oder

„There’s a yellow rose o’Texas I am goin’ for to see“

  • irgendwas halt -

Die Leistung der Frau in der Kabine besteht dann darin, gleich zu Beginn der Äußerung zu erkennen, dass es sich um Geblubber handelt.

Viel schwieriger wird das, wenn z.B. Witz im Spiel ist, insbesondere Wortwitz. Da erwartet aber niemand, dass er simultan reproduziert wird. Selbst in der ausführlichsten und „langsamsten“ Form des Konsekutivübersetzens, der Literaturübersetzung, bleibt sehr viel vom Original auf der Strecke, ohne dass darob Heulen und Wehklagen einsetzte. Im Gegenteil, Gudrun Penndorf ward als Asterix-Übersetzerin hoch gerühmt, obwohl ihr zum Römerlager „Petibonum“ nichts Dümmeres eingefallen ist als „Kleinbonum“.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

wenn du dich mit dem Thema beschäftigen möchtest, kann ich dir dieses Buch empfehlen:

http://www.bol.de/shop/home/suchartikel/vom_ueberset…

Gruß
PW

Hallo Reinhard,

da ich immer neugierig bin habe ich mal zum Thema so für mich
versucht als z.B. die tagesschau lief das was dort gesagt
wurde simultan nachzusprechen, einfach so in meine Wohnung
hinein.
Da kam ich schon an Grenzen *zugeb*

Gut, dass einer mal zugibt, dass sowas nicht einfach ist. … Das, was du gemacht hast, nennt man „Shadowing“ und auch angehende Dolmetscher machen das zu Übungszwecken.

Jetzt die Vorstellung das gleiche in den raum zu sprechen aber
in Englisch, Chinesisch, oh mann, nix, aber rein gar nix für
mich.

Das denke ich mir schon. Ich kann auch nicht dolmetschen - habe es mal probiert, aber nach spätestens fünf Minuten bin ich nicht mehr konzentriert genug, um spontan das richtige Wort parat zu haben.

Deshalb bewundere ich Simultandolmetscher für ihre leistungen.

Ich auch :smile:

… „Das Wandern ist des
Müllers lust“

Jetzt mal angenommen, dafür gibt es im Englischen nix gleiches
was das gleiche meint.
Hätte ja auch ein Sprichwort sein können mit dem ein Engländer
direkt übersetzt Null anfangen kann.

Also das was du da beschreibst mit „erklären“ und einer Rückfrage des Talkshow-Gastes ist nicht realistisch. Es ist auch nicht realistisch, dass man als Dolmetscher so ein (kleines) Übersetzungsproblem perfekt löst, weil man einfach keine Zeit hat.

Ich danke mir, dass man das wohl umschreiben wird, z.B.
„Well, millers like to hike, as the saying goes“ oder sowas. Dann weiß der Gast, dass es wohl ein Sprichwort sein muss, und wenn dieser Müller oder das Wandern vorher bzw. nachher auch noch erwähnt wird/wurde, dann weiß er, „ah ja, der Müller aus dem Sprichwort“.

Ergo müßte der Simultanübersetzen entweder sagen, war ein
Sprichwort, erklär ich später was es meint.

Nein, es geht viel verloren, schon beim Übersetzen, und ich denke mir mal, beim Dolmetschen erst recht.

Wie würdest du sowas übersetzen:
„My first you put on the stove,
my second is really the first,
my third gets chilly in winter,
and my whole you put in the first.“
(Zitiert aus dem Gedächtnis, falls jemand einen Fehler findet.)
Das habe ich ein einem Buch von Agatha Christie gefunden, und es stellt sich heraus, dass in einem Haus ein Schatz im Garten vergraben ist, zusammen mit dem Kartoffelvorrat. Das Gedicht weist darauf hin, dass man bei den Kartoffeln suchen soll: POT-A-TOES

Ich weiß leider nicht, wie das übersetzt wurde, weil sie die Übersetzung in der Bücherei gerade nicht hatten. Es würde mich aber interessieren. … Und solche Stellen findet man schon hin und wieder mal in Büchern. Das ist dann ein Problem, dass der Übersetzer lösen muss - und meistens geht bei der Übersetzung dann zwangsläufig was verloren.

Schöne Grüße

Petra

Ich bin mit einer Cubanerin verheiratet. Vor Jahren wollte eine Bekannte
von uns hier in Deutschland heiraten, da sie kein Deutsch nur Spanisch sprach, wurde ihr eine Übersetzerin ( staatlich geprüft) bei
der Trauung zur Seite gestellt.Die Standesbeamtin fing also an und wollte etwas über die Ehe erzählen. Die Ehe ist wie eine Allee…
Die Übersetzerin wusste kein spanisches Wort für " Allee" . Sie hat es einfach umschrieben " eine Straße mit Bäumen links und rechts". Was hab ich gelacht !!! Also, wenn die etwas nicht wissen, finden die schon einen Weg für die Übersetzung- Hut ab!!!
Gruss Falko

Hi,

http://www.wetter.com/deutschland/altoetting/DE00001…

und was genau ist daran so komisch? Die Dolmetscherin hat ihre Aufgabe sehr gut gelöst, denn eine Allee ist eben keine Strae. Und wenn dieStandesbeamtin Straße gewollt hätte, häte sie Straße gesagt. Die Assoziaion wäre eine ganz andere gewesen, und das hat die Doolmetscherin verstanden und übertragen - die Bäume machen den Unterschied.
Siehe auch http://dict.leo.org/forum/viewUnsolvedquery.php?idTh…

die Franzi

Hallo,
Mir geht’s genau wie dir: ich finde Simultandolmetschen auch superschwierig und habe da großen Respekt. Shadowing (also einfach nachsprechen) kenne ich aus psycholinguistischen Experimenten, das ist schon schwierig. Und ich habe auch mal aus Spaß Fernsehnachrichten oder langweilige Sendungen versucht, simultan auf Englisch oder Esperanto (die beiden Sprachen, die ich wirklich fließend kann) zu dolmetschen. Bei mir scheitert’s dann meist daran, dass ich dann beim Sprechen das gesagte nicht mehr höre.

Ich weiß, dass Dolmetscher da sehr sehr viel trainieren, bis sie das überhaupt können. Jahrelange Übung, das kann man als Nicht-Dolmetscher normalerweise nicht.

Wie ist das eigentlich, hören solche Simultandolmetscher sich überhaupt selbst sprechen?

Als ich mit einer Freundin mal einen englischsprachigen Film geguckt habe, hatten wir das Problem, dass sie weder Englisch noch Deutsch sprach, und ich für sie den Film auf Chinesisch übersetzen musste. Der Film hatte wenig Dialoge weil die Hauptperson die ganze Zeit allein war (127 Hours, falls du den kennst). Chinesisch kann ich naja… ganz gut, ich spreche fließend Alltagssprache aber kenne nicht so viele Fachbegriffe. Und es ist manchmal doch erstaunlich, wie viele Sachen man doch auch mit einfacheren Worten erklären kann und auch, dass man viele Sachen auch weglassen kann, wenn sie nicht wichtig sind (Floskeln wie „ya know?“ oder „a kind of“ oder „some sort of“).

Viele Grüße,

  • André

Hallo, Petra,

my second is really the first,
my third gets chilly in winter,
and my whole you put in the first."

Das habe ich ein einem Buch von Agatha Christie gefunden, und
es stellt sich heraus, dass in einem Haus ein Schatz im Garten
vergraben ist, zusammen mit dem Kartoffelvorrat. Das Gedicht
weist darauf hin, dass man bei den Kartoffeln suchen soll:
POT-A-TOES

… aus der Story The Clergyman’s Daughter / The Red House aus Partners in Crime.

Ich weiß leider nicht, wie das übersetzt wurde,

In der Ausgabe des Scherz-Verlags (1980) ist das Rätsel so übersetzt:

Mein Erstes dient zum Spielen dir, doch nimmst du ihm das Ende hier. (Kart -e)
Mein Zweites ist von fünf das viert’. (a - e - i - o - u)
Mein Ganzes sich im Dunkeln birgt. (Kartoffel in der Erde)
Mein Drittes? Nun, mußt dich bequemen, die Frucht zur Hälfte nur zu nehmen. (Ap-fel)

[In einer anderen Übersetzung wurde, der korrekten Rechtschreibung wegen, der etwas holprige Satz hinzugefügt:
Zum Schluss - erst dann bist Du frei,
verdopple die Eins noch von den letzten drei.
( ff el)]

Gruß
Kreszenz

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Dankeschön :smile:
Hallo Kreszenz,

vielen Dank! Ich habe schon mal in der Bücherei und bei Hugendubel geschaut, aber nirgends hatten sie das Buch, und dann habe ich’s wieder vergessen.

Genial gelöst - die haben einfach ein neues Silbenrätsel daraus gemacht. Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen.

Schöne Grüße

Petra

und wass genau ist daran so komisch?

die Franzi

Das komische wahr, auch wenn Du wohl keinen
Humor hast, das Gesicht in dem Moment von ihr
zu sehen. Ging von knallrot bis ins zarte rosa…
PS. die Übersetzerin ist auch eine gute Bekannte von uns!
Also, brauchst nicht gleich beissen…
Gruss Falko

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Ui, soviel Resonanz *freu*
Danke an alle,

ich lese aus den Antworten von euch die ihr schon alle Fremdsprachegewandt seid, im Gegensatz zu mir,

(deshalb ist da die Buchemfehlung in gewisser Weise noch zu früh für mich, meine Abschlußnote 4 nach 5 Jahren Schulenglisch ist schon geschönt weil der lehrer nicht so hart sein wollte aber von meinem Wissen her wäre 5 die korrekte Note gewesen :smile:, ergo machte das Buch nur Sinne wenn ich mal so intensiv mit mehr Mutivation als damals Englisch lernen würde *gg*)

daß ihr auch Hochtung/respekt denen zollt die da für mich Unmögliches vollbringen.

Ich scheitere ja schon daran länger als x Minuten lang „einfach nur“ deutsche Nachtrichtungsendungen simultan direkt in deutsch so in den Raum sprechen, andere schaffen diese Hürde, aber das dann auch nocht simultan übersetzt in einer fremden Sprache in den Raum zu sprechen, da scheitern dann auch wiederum einige.

Und dann das Ganze was eh nicht einfach ist auch noch sehr verschärft wenn du da den Job hast so Nuschler wie Grönemeyer simultan zu übersetzen wobei du selber kaum verstehst was er sagt,
oder hast du da so Schnellsprecher wie Dieter Thomas heck, weia.
Ein Albtraum für mich :frowning:

Gruß
Reinhard

Noch eine persönliche Beobachtung von mir (bin beruflich als Übersetzer tätig). Ich kann simultan übersetzen - habe es aber nie beruflich gemacht. Phänomen: wenn ich beim Simultanübersetzen unter Druck gerate, übersetze ich nicht mehr in die Standardsprache, sondern in den Dialekt, mit dem ich aufgewachsen bin.

Übrigens: obwohl meine Sprachkenntnisse mit zunehmendem Alter besser werden, nimmt die Fähigkeit simultan zu übersetzen bei mir ab, je älter ich werde. Ein Beruf für junge Leute also.

Gruß
Ff.

[In einer anderen Übersetzung wurde, der korrekten
Rechtschreibung wegen, der etwas holprige Satz hinzugefügt:
Zum Schluss - erst dann bist Du frei,
verdopple die Eins noch von den letzten drei.
( ff el)]

Um dem den Holperer zu nehmen:
Zum Schluss - erst danach bist du frei
verdopple die Eins der letzten drei.

Und dann das Ganze was eh nicht einfach ist auch noch sehr
verschärft wenn du da den Job hast so Nuschler wie Grönemeyer
simultan zu übersetzen wobei du selber kaum verstehst was er
sagt,

Hallole,
ich musste mal einen Vortrag bei einem Jahrestreffen für Verkaufsvertretungen übersetzen und drei Chinesen ins Ohr flüstern. Der Redner sagte etwa so: … ein Jahr haben wir uns nicht gesehen … viel ist passiert in dieser Zeit … Und jetzt sind WIR auch noch Papst geworden …

Ich hab nicht mal den Versuch gemacht den Quatsch zu erklären. Da müsste ich ja mit der Bildzeitung anfangen.

Gruß
PW

Hallo,

Was ich in diesem Baum vermisse ist, dss keiner der Unterschied zwischen Übersetzen und dolmetschen genannt hat.

Der ist ganz einfach: Erstes ist schriftlich, der Zeite ist mündlich. Also beim übersetzen spielt die Zeit bzw Geschwindigkeit oder gar der Akzent keine Rolle und man kann Wörterbücher verwenden.

Beim Dolmetschen ist es immer Gesprochenes. Man redet von zB und u.A. „simultanDOLMETSCHEN“ oder zB KonsekutivDOLMETSCHEN".

Und ich wollte noch einen Augenmerk auf eine Tatsache beim Dolmetschen lenken: Angenommen der Redner spricht Deutsch und unser Kunde Spanisch (oder jeder beliebig andere Sprache aus dem Latein stammend). Zusätzlich zu all dem was hier gesagt wurde, haben wir einen von Laien oft unterschätztes und von Profis gefürchtetes Problem.

Angenommen der Redner sagt diesen Satz:
„Gestern abend, im Rahmen unserer Veranstaltung, würde das von der hier ansässigen Firma Pepe gespendete Auto verlost“

Auf die o.g. Sprachen kommt das Verb nie an der letzten Stelle („verlost“).
Von der Reihenfolge her, auf Spanisch würde man sagen:
„Gestern abend, im Rahmen unserer Veranstaltung wurde verlost ein Auto, die die Firma Pepe, hier ansässig, hatte gespendet.“

Das heisst dass wir das Verb so ziemlich am anfang des Satzes brauchen und wir können nicht weiter reden, bis wir wissen welches Tunwort benutzt wird. Also der Dolmetscher muss warten, den ganzen Satz zu hören, bis er weiter kommt. Doch der Redner redet weiter. Was nun?

Was die Dolmescher machen ist, sie lassen sich im Vorfeld die Rede schriftlich geben. Dann übersetzen sie diese und dann lesen sie das im Mikro vor. Was gemacht wird, wenn die Rede extrem geheim ist, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass man bittet konsekuti zu dolmetschen (also der Redner sagt 1 oder 2 Sätze und diese werden gedolmetscht. Erst dann geht es weiter).

Schöne Grüße,
Helena

Was ich in diesem Baum vermisse ist, dss keiner der
Unterschied zwischen Übersetzen und dolmetschen genannt hat.

Das kommt daher, dass „Simultanübersetzen“ ein Synonym für „dolmetschen“ ist bzw. „simultandolmetschen“ (was eigentlich eine Tautologie / ein Pleonasmus ist). Deine Erklärung ist somit überflüssig, da alle anderen verstanden haben, was mit „Simultanübersetzung“ gemeint war.

Dein angesprochenes Problem trifft nicht nur auf romanische Sprachen zu, sondern auf viele andere ebenfalls. Im Prinzip ist es eines der Hauptprobleme beim Simultanübersetzen - nämlich, dass die Wortstellung in Sprachen unterschiedlich ist.

Was die Dolmescher machen ist, sie lassen sich im Vorfeld die
Rede schriftlich geben.

Eh… ja. Kommt bei wichtigen Reden in der Praxis natürlich vor. Nur handelt es sich dann konsequenter Weise nicht mehr um Simultanübersetzung. Zudem weichen Redner gelegentlich auch von ihrem Skript ab. Und nicht zuletzt gibt es viele Situationen, in denen keine vorgefertigte Rede, sondern spontan Gesprochenes übersetzt werden muss.

Gruß

Ff.

2 Like

Hi,

Was ich in diesem Baum vermisse ist, dss keiner der
Unterschied zwischen Übersetzen und dolmetschen genannt hat.

Das kommt daher, dass „Simultanübersetzen“ ein Synonym für
„dolmetschen“ ist bzw. „simultandolmetschen“

Dem stimme ich nicht zu. Für mich ist als ob jemand von Tische redet, auf den man sitzt, die zwei Armlehnen hat und wo man sich zurücklehnen kann. Jeder weiß dass das Wort falsch verwendet wurde und richtig „Stuhl“ heisst. Aber falsch ist der Name trozdem.

Es gibt verschieden Formen des Dolmetschen, „simultan“ und „konsekutiv“ sind wohl die wichtigsten. Und diese haben „unterformen“, die darauf basieren.

Übrigens, auf Wiki, kann man über diesen Unterschied lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dolmetschen

(was eigentlich
eine Tautologie / ein Pleonasmus ist).

Dem stimme ich ebensowenig zu. Nein. Es sind zwei verschiedene Sachen, die andere Fertigkeiten und Anforderungen verlangt.
Man kann sagen es ist eine Tautologie wie „reden“ und „schreiben“ untereinander.

Deine Erklärung ist
somit überflüssig, da alle anderen verstanden haben, was mit
„Simultanübersetzung“ gemeint war.

Siehe mein Beispiel oben. Das ein Wort verstanden wird, heisst noch lange nicht dass es richtig verwendet wurde.

Beispiel: als ich anfing Deutsch zu lernen, ganz, ganz am Anfang, habe ich all meine Zuhörer, in den jeweiligen Gesprächen gefragt „verheiratest du mich?“. Sie haben schon kapiert, dass ich meinte, ob sie mich verstehen. Doch falsch war mein Wortwahl, mangels weitere kenntnissen, trotzdem.

Dein angesprochenes Problem trifft nicht nur auf romanische
Sprachen zu, sondern auf viele andere ebenfalls.

Ich habe nur von den Sprachen gesprochen, die ich kenne. Ob oder dass es andere gibt, kann ja durchaus sein, aber ich kann/will darüber nichts sagen.

Im Prinzip
ist es eines der Hauptprobleme beim Simultanübersetzen -
nämlich, dass die Wortstellung in Sprachen unterschiedlich
ist.

Da sagst du mir nichts Neues.

Was die Dolmescher machen ist, sie lassen sich im Vorfeld die
Rede schriftlich geben.

Eh… ja. Kommt bei wichtigen Reden in der Praxis natürlich
vor.

Danke.

Nur handelt es sich dann konsequenter Weise nicht mehr um
Simultanübersetzung.

Wenn du das Wort so hartnäckig verwendest, dann muss ich sagen, dass es DOCH eine Form des **übersetzens> ist. Sagst du mir dagegen des „Simultandolmetschens“ dann könnten wir darüber diskutieren…

Zudem weichen Redner gelegentlich auch
von ihrem Skript ab. Und nicht zuletzt gibt es viele
Situationen, in denen keine vorgefertigte Rede, sondern
spontan Gesprochenes übersetzt werden muss.

Das ist auch klar. Aber bei wirklich wichtigen, gibt es dazu immer einen Script, an die die Redner sich halten (Denke zB an die Dankesrede Obamas in Chicago als er Präsident, oder ein paar Tage später, in Washington DC als er beeidigt wurde. Oder die Rede, die damals Steve Jobs an eine US-Uni hielt. Nur so als Beispiel. Auch all diese Begrüßungen an bekannten Persönlichkeiten, die einen fremden Land bereisen, sind auch alle schriftlich -zB (erfunden) wenn Angela Merkel offiziell, als Bundeskanzlerin Südafrika besucht).

Gruß
Helena**

Es gibt verschieden Formen des Dolmetschen, „simultan“ und
„konsekutiv“ sind wohl die wichtigsten. Und diese haben
„unterformen“, die darauf basieren.

Du übersiehst das Wort „simultan“. Simultanübersetzen ist ein Synonym für Dolmetschen,

Übrigens, auf Wiki, kann man über diesen Unterschied lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dolmetschen

Du und Wiki? Es gibt immer noch Überraschungen.

(was eigentlich
eine Tautologie / ein Pleonasmus ist).

Dem stimme ich ebensowenig zu. Nein. Es sind zwei verschiedene
Sachen, die andere Fertigkeiten und Anforderungen verlangt.
Man kann sagen es ist eine Tautologie wie „reden“ und
„schreiben“ untereinander.

Eben nicht. S.o. Wie bitte sollte man schriftlich simultanübersetzen?

Beispiel: als ich anfing Deutsch zu lernen, ganz, ganz am
Anfang, habe ich all meine Zuhörer, in den jeweiligen
Gesprächen gefragt „verheiratest du mich?“. Sie haben schon
kapiert, dass ich meinte, ob sie mich verstehen. Doch falsch
war mein Wortwahl, mangels weitere kenntnissen, trotzdem.

Und das sagt genau was zu dem diskutierten Problem?
Ich kenne den Unterschied zwischen „dolmetschen“ und „übersetzen“.
Ich weiß, dass „simultanübersetzen“ ein Synonym für „dolmetschen“ ist.
Ich weiß auch, dass „simultandolmetschen“ eine Unterabteilung von „dolmetschen“ bzw. „simultanübersetzen“ ist.

Ich habe nur von den Sprachen gesprochen, die ich kenne. Ob
oder dass es andere gibt, kann ja durchaus sein, aber ich
kann/will darüber nichts sagen.

Dann musst du genauer formulieren.

Da sagst du mir nichts Neues.

Dann musst du genauer formulieren. Du hast nämlich dein Beispiel der Verbstellung als exklusives Problem dargestellt, grammatikalisch exklusiv und exklusiv auf romanische Sprachen bezogen. Beides ist in seiner Exklusivität falsch.

Was die Dolmescher machen ist, sie lassen sich im Vorfeld die
Rede schriftlich geben.

Eh… ja. Kommt bei wichtigen Reden in der Praxis natürlich
vor.

Danke.

Nur handelt es sich dann konsequenter Weise nicht mehr um
Simultanübersetzung.

Wenn du das Wort so hartnäckig verwendest, dann muss ich
sagen, dass es DOCH eine Form des übersetzens> ist. Sagst du
mir dagegen des „Simultandolmetschens“ dann könnten wir
darüber diskutieren…

S.o.

Ff.

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Es ist mir doch zu müßig…
Hi,

Wie im Titel gesagt, es ist mir doch zu müßig. Ich gebe auf.

Allerdings gehe ich keinen Milimeter von meienr Meinung weg, denn du hast es bei mir nicht einmal ansatzsweise dazu beigetragen, mein Wissen überdenken zu wollen.

Und bzgl. wiki habe ich nicht dazu verwendet weil ich , sondern nur weil DU , dich nämlich mit solchen Quellen wohl zufrieden gibst. Und weil das, was dort gesagt wird, einfach stimmt.

Ich betone: Im Fachkreisen ist das Wort „Simultan- bzw Konsekutivübersetzen“ falsch.

Alles was ich sonst dazu zu sagen habe, habe ich bereits getan.

Gruß,
Helena

dito

Allerdings gehe ich keinen Milimeter von meienr Meinung weg,

Das wäre auch ein kleines Wunder.

denn du hast es bei mir nicht einmal ansatzsweise dazu
beigetragen, mein Wissen überdenken zu wollen.

Allerdings nicht verwunderlich, da du weder auf meine Argumente eingehst, noch sie verstanden zu haben scheinst.

Und bzgl. wiki habe ich nicht dazu verwendet weil ich , sondern
nur weil DU , dich nämlich mit solchen Quellen wohl zufrieden
gibst. Und weil das, was dort gesagt wird, einfach stimmt.

Woher willst du wissen, mit was ich mich zufrieden gebe?
Nebenbei: was da steht stimmt, es stimmt nur nicht überein mit dem, was du behauptest.

Aber ich stimme mit dir in sofern überein, als eine Diskussion mit dir müßig ist. Danke für das Belegen dieses Fakts.

Ff.

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