Sind Deutsche Verbrecher?

Es gibt *sehr* viele Menschen, die dazu gezwungen
sind!

ich wills nicht breittreten, aber diese aussage „gezwungen“ kann man nicht ernst nehmen. wahrscheinlich meinst du geschäftsreisen oder reisen im auftrag des arbeitsgebers. aber auch dazu „zwingt“ einen niemanden. wem ein boycott derart am herzen liegt, der muß dann eben auch finanzielle einbußen in kauf nehmen bzw. seinen job riskieren.

gruß
datafox

Hallo Raimund,

Ja? Inwiefern? Bitte um Beispiele.

Na, das wäre an der stelle wohl etwas fehl am latz. Im Prinzip
versucht jede Zeitung den Leser zu beeinfluusen. Der
Unterschied ist nur die richtung und die methode. die einen
nehmen dazu den Holzhammer, die andern weserntlich feinere,
subtilere Methoden.

Naja, das ist wohl Einstellungssache, ich denke dass der Spiegel journalistisch gesehen sehr qualitativ schreibt. Daher wuerde ich gerne wissen was du genau damit meinst. Kannst mir gerne eine E-mail schreiben.

andere Völker haben solche „Bereinigungen“ gemacht. Was aber
nicht heißen soll, dass ein Mord desswegen weniger zählt als
der andere. Mord ist Mord. Und die Zahl tut auch nichts zur
Sache: ob 6 Mio oder 20 Mio oder 300.000 und dafür fast rein
ganzes Volk. Was zählt ist der Mord.

Ich weiss was du meinst, ich gebe dir auch zum Grundsatz her recht. Sache ist eben, dass die Juden in der amerikanischen Politik etwas mehr zu sagen hatten und immer noch haben als die Indianer. Durch den kalten Krieg hatte Deutschland doch gar keine andere Wahl als das zu machen was die Alliierten sehen wollten. Deswegen brauch sich Deutschland aber heute eigentlich am allerwenigsten verstecken. Die Deutschen haben sich im Bezug auf Vergangenheitsbewaeltigung gar nichts vorzuwerfen. Das Problem ist glaub ich eher, dass man irgendwann verpasst hat damit aufzuhoeren. Ich meine jetzt nicht dass man damit aufhoeren sollte, es kommt nur auf das „Wie“ an.
Gruesse
Matti

Hi!

Aber spätestens, wenn wir die zerfetzten

Überreste von hundert Toten auf dem Oktoberfest
zusammenkratzen können, ist es vorbei mit der Jammerei: „Ach
die armen Menschen bei den Grenzkontrollen - wie fies werden
sie doch behandelt.“

Naja, dann fuehren wir Fingerabdruecke und schaerfere
Grenzkontrollen ein und wir werden alle in Friede leben und
wenn sie nicht gestorben sind dann druecken sie ihre Finger
noch heute ab… oder wie war das?

Nö.
Aber wenn wir die Fingerabdrücke hätten, dann ließe sich feststellen, wer noch alles am Anschlag beteiligt war, welche Wege gegangen wurden, wo die Hintermänner sich aufgehalten haben, wer diese Hintermänner unterstützte usw. usw. usw.
Ein anonymer Fingerabdruck am Tatort, den man nicht zuordnen kann, ist nicht gerade hilfreich.

Grüße
Heinrich

Hallo Semjon,

Gab es nicht Rabbiner, die Hitler für den Messiah
hielten, weil er den Staat Israel „gegründet“ hat?
Und welche, die die Vernichtung des Judentums als
„Strafe für die Sünden“ interpretierten?

Die paar Spinner wie Owadja Josef hier in diesem Zusammenhang
zu erwaehnen halte ich nun fuer so ziemlich daneben,

Owadja Josef? Der hat das gesagt?
Wusste ich nicht. Hast Du eine Quelle?

Ach? Das wusstest Du nicht, dass der Spinner von Owadja Josef auf die Idee kam fuer seine Sepharden zu sagen, dass die Aschkenasen selbst schuld waeren aufgrund ihrer angeblichen Verfehlungen? Du hast doch Spruch wieder gegeben und wusstest nicht die prominente Quelle? Dann such Dir selbst Deine Quelle,

Euer CMБ

Bist nicht mein CMБ :wink:

viele gruesse, peter

Hallo Datafox !

vorsicht falle! die tatsache von justizirrtümern ist nicht
dazu geeignet, das gesamte system für unzureichend und
überflüssig darzustellen.

Wenns nur das wär. Wenn es tatsächlich nur an Justitia läge, wär das Ganze nur halb so schlimm. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung kennt aber leider keine „ex ante-Wahrscheinlichkeit“ von 1. Das Problem bei den Fingerabdrücken ist die mögliche Folge (in den USA). Wenn ich aufgrund eines DNA-Nachweises Leute hinrichte und die „ex ante-Unwahrscheinlichkeit“ von 1 mit berücksichtige, dann muss ich mir darüber im Klaren sein, dass ich irgendwann Unschuldige hinrichte (Die USAs wissen das, es scheint ihnen aber egal zu sein, dass sie Unschuldige hinrichten). Das hat nichts mit reinen Justizirrtümern zu tun. Selbst wenn sich die Justiz noch so anstrengen würde, die Wahrscheinlichkeit 1 ist ex ante unerreichbar.

gruß
datafox

lieben Gruß
Wolkenstein

Moin,

das erinnert mich an einen Fall kürzlich hier in D, wo am Tartort vermeintlich eindeutig DNA des Täters gefunden wurde.

Das Problem an der Sache: Der vermeintliche Täter saß zu der Zeit in einer psychiatrischen Anstalt.

Die Fachleute rätseln noch.
Gruß
Marion

Aber wenn wir die Fingerabdrücke hätten, dann ließe sich
feststellen, wer noch alles am Anschlag beteiligt war, welche
Wege gegangen wurden, wo die Hintermänner sich aufgehalten
haben, wer diese Hintermänner unterstützte usw. usw. usw.

ja und genau da liegt das problem, das usw. usw. usw. was man mit gespeicherten daten alles anfangen kann. Ich glaube nicht, dass du mit Fingerabdruecken hier grossartig was erreichst… man sollte vielleicht besser praeventiv vorgehen, indem man seine Politik aendert… aber soweit kann dubya nicht denken… dass geht nicht ueber seinen Texas Horizont hinaus… ach lassen wir das… ist zu muehsam

Gruesse
Matti

Genau das

Es gibt *sehr* viele Menschen, die dazu gezwungen
sind!

ich wills nicht breittreten, aber diese aussage „gezwungen“
kann man nicht ernst nehmen. wahrscheinlich meinst du
geschäftsreisen oder reisen im auftrag des arbeitsgebers. aber
auch dazu „zwingt“ einen niemanden. wem ein boycott derart am
herzen liegt, der muß dann eben auch finanzielle einbußen in
kauf nehmen bzw. seinen job riskieren.

…meine ich mit Arroganz:
Die Aussage, ein Mensch sei nur dann ernst zu nehmen,
wenn er für seine Überzeugung Job und Karriere *und*
den Erfolg seines Unternehmens riskiert, ist arrogant,
arroganter gehts fast nicht mehr.

Vielleicht ist Dir das nicht klar, weil Du in
einem Land lebst, wo zumindest Medienberichten
nach eigentlich *jeder* für seine Überzeugung
sogar zu sterben bereit ist.

Was Du forderst ist, dass nur Fanatiker ernst genommen
werden sollen, gemäßigte Bürger so lange ignoriert
werden, bis sie zu Fanatikern werden.
Das jedoch ist absoluter Schwachsinn und führt zu
Mord und Totschlag, zu tausendfachem Leiden und
zu hierzulande unvorstellbarer Armut.

Gruss, Marco

Die Aussage, ein Mensch sei nur dann ernst zu nehmen,
wenn er für seine Überzeugung Job und Karriere *und*
den Erfolg seines Unternehmens riskiert, ist arrogant,
arroganter gehts fast nicht mehr.

also ist dir geld, karriere und erfolg eben wichtiger als deine poitischen und moralischen überzeugungen. eine sehr „amerikanische“ einstellung - eigentlich genau das was du den amerikanern vorwirfst.

[versuch eines ad hominem mit moralkeule gelöscht]

gruß
datafox