Mahlzeit,
ich meine beobachtet zu haben, dass psychisch erkrankte Menschen
häufiger nachtaktiv sind als psychisch Gesunde und manchmal erst
um 6 Uhr morgens ins Bett gehen. Warum ist das so?
Klar können sich das nur diejenigen erlauben, d. arbeitslos sind
aber vielleicht ist das ja schon eine Begründung für Nachtaktivi-
tät? Also zuerst krank, dann daraus folgend arbeitslos, dann dar-
aus folgend d. Verlust v. Strukturen wie Zeit u. Tag/Nacht Rhyth-
mus.
Ist es eine Frage von Gemeinschaft+Beschäftigung, oder eher eine
Frage von Disziplin und Selbstbewusstsein? Tja, und dann kam ich
bei der Suche nach Gründen noch auf das Thema von Selbstwerterle-
ben. Also nicht nur gebraucht zu werden, sondern auch dazuzugehö-
ren (integriert zu sein). Es könnt doch sein, dass ein psychisch
erkrankter Mensch sich selbst als so unwertig erlebt (auch seine
Lage, Situation und Ausstattung), dass er d. Leben als Aufgabe u.
Herausforderung gar nicht mehr ernst nehmen kann!!! Er ist d. Le-
ben nicht gewachsen, fühlt sich überfordert u. zieht sich m. sei-
nem Dasein, Leben und Tätigkeiten in die Nacht zurück. Also eine
Art sozialer Rückzug für solche Menschen, die es nicht aushalten,
um 7 Uhr aufzustehen und sich dann auf eine Parkbank in d. Stadt
zu setzen, während andere zur Arbeit eilen…
Was meint ihr dazu?
Oder gibt es noch ganz andere Gründe?
Gruß,
Yedi386