Sind psychisch Kranke häufig nachtaktiv?

Mahlzeit,

ich meine beobachtet zu haben, dass psychisch erkrankte Menschen
häufiger nachtaktiv sind als psychisch Gesunde und manchmal erst
um 6 Uhr morgens ins Bett gehen. Warum ist das so?

Klar können sich das nur diejenigen erlauben, d. arbeitslos sind
aber vielleicht ist das ja schon eine Begründung für Nachtaktivi-
tät? Also zuerst krank, dann daraus folgend arbeitslos, dann dar-
aus folgend d. Verlust v. Strukturen wie Zeit u. Tag/Nacht Rhyth-
mus.

Ist es eine Frage von Gemeinschaft+Beschäftigung, oder eher eine
Frage von Disziplin und Selbstbewusstsein? Tja, und dann kam ich
bei der Suche nach Gründen noch auf das Thema von Selbstwerterle-
ben. Also nicht nur gebraucht zu werden, sondern auch dazuzugehö-
ren (integriert zu sein). Es könnt doch sein, dass ein psychisch
erkrankter Mensch sich selbst als so unwertig erlebt (auch seine
Lage, Situation und Ausstattung), dass er d. Leben als Aufgabe u.
Herausforderung gar nicht mehr ernst nehmen kann!!! Er ist d. Le-
ben nicht gewachsen, fühlt sich überfordert u. zieht sich m. sei-
nem Dasein, Leben und Tätigkeiten in die Nacht zurück. Also eine
Art sozialer Rückzug für solche Menschen, die es nicht aushalten,
um 7 Uhr aufzustehen und sich dann auf eine Parkbank in d. Stadt
zu setzen, während andere zur Arbeit eilen…

Was meint ihr dazu?
Oder gibt es noch ganz andere Gründe?
Gruß,
Yedi386

Haben Leute mit Stoffwechselkrankheiten viel Durst
Servus,

von welcher psychischen Erkrankung sprichst Du?

Das wäre hübsch zu wissen. Anders lässt sich nichts rechtes zu Deiner Vermutung sagen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

da gibt es verschiedene Möglichkeiten

  • Störung der „inneren Uhr“ - Hormone werden zu anderen Zeiten gebildet als beim Gesunden und ddurch ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Panik-Attacken in der Nacht - das Gefühl zu ersticken, nicht mehr atmen zu können, Herzrasen, das Gefühl gelähmt zu sein und andere Symptome treiben die Menschen sicher aus dem Bett bzw. wieder in die aufrechte Lage
  • manische Phase bei Manisch-Depressiven, wo diese kein Schlafbedürfnis haben

Diese Menschen sind wirklich krank. Das hat mit Deinen Vermutungen sehr wenig zu tun.

MfG

Kerstin

Hallo,

nein ich schreibe und schrieb hier nichts von Schlafproblemen
oder so. Die von mir beobachteten Personen können zu jeder Ta-
ges oder Nachtzeit gleichermaßen gut schlafen.

Trotzdem verlagern sie ihr Leben, Tätigkeiten und Aktivitäten
in die Nacht. Warum? >Zu erkennen ist halt bei allen gleicher-
maßen der soziale Rückzug.

Auf Deine Antwort hin habe ich mal eben „gestörte innere Uhr“
nachgeschaut. Dort steht,- dass wenn die innere Uhr verstellt
ist, dass es dann auch „nah“ zu Alkoholismus, Übergewicht und
ggf. anderen Suchterkrankungen sein kann…

Bleibt die Frage, wer oder was denn die innere Uhr verstellt?
Gruß,
Yedi386

Hallo,

bleibt immer noch die Frage nach der speziellen psychischen Störung offen und bei wievielen Personen Du das beobachtet hast.

Hier vielleicht ein interessanter Link:

http://www.schlafzentrum.med.tum.de/index.php/page/s…

Viele Grüße

1 Like

Moin,

… habe ich mal eben „gestörte innere Uhr“
nachgeschaut. Dort steht,- dass wenn die innere Uhr verstellt
ist, dass es dann auch „nah“ zu Alkoholismus, Übergewicht und
ggf. anderen Suchterkrankungen sein kann…

wo steht das? Wenn das da SO steht ist es falsch. Bei Studien konnte ein Zusammenhang zwischen Obesitas und Suchterkrankungen gefunden werden bei Leuten die lange Jahre im Schichtdienst arbeiten.
Aber das hat erst mal nichts mit ‚psychischen Erkrankungen‘ zu tun. Und wie schon richtig gefragt wurde: Welche meinst du da?

Bleibt die Frage, wer oder was denn die innere Uhr verstellt?

Schichtdienst z.B., dann gibt es den sog. ‚sozialen Jetlag‘, besonders junge Menschen sind davon betroffen. Manche Medikamente können Einfluss auf die innere Uhr haben.
Ausserdem gibt es unterschiedliche Chronotypen. Die Lerchen und die Eulen. Da jeweils wieder unterschiedliche Ausprägungen. Wer nun z.B. einen Beruf hat bei dem er ständig gegen seinen Chronotyp leben muss steht oft unter einem latenten Stress. Und das ist ungesund. Zum einen, weil z.B. Nahrung, Schlaf und Aktivität nicht zur Phase in dem der Körper ist passen, zum andern weil z.B. die Ernährung von Nachtarbeitern oft schlechter ist als die von Tagarbeitern - z.B. ist die Kantine nachts geschlossen.

Und allgemein denke ich nicht, dass psychisch Kranke mehr nachtaktiv sind. Eher haben sie einen gestörten Rhythmus. Da schließt sich aber gleich die Frage an, ob sie einen gestörten Rhythmus wegen ihrer Erkrankung haben, oder ihre Erkrankung wegen des gestörten Rhythmus’
…lux

2 Like

Hm, bei mir ist das eher, weil ich das Gefühl habe, dass ich noch was tun muss, um „zufrieden“ zu sein. Wenn ich den ganzen Tag nichts mache oder erlebe, dann kommt schnell das Gefühl, dass ich was hätte machen können und das ist unbefriedigend. Also bleib ich bis morgens wach und schlaf den Tag über. Nachts kann ich nichts erledigen, also löst sich das „Problem“ von ganz alleine. Der Druck, tagsüber Sinnvolles zu tun, ist zu groß, als dass ich Lust hätte, tagsüber wach zu sein.
Das führt natürlich auch zu einem veränderten Hormonhaushalt, Stichwort: Melatonin.
Warum genau möchtest du das wissen?

Welche psychische Erkrankung?

Bei Studien
konnte ein Zusammenhang zwischen Obesitas und
Suchterkrankungen gefunden werden bei Leuten die lange Jahre
im Schichtdienst arbeiten.
Aber das hat erst mal nichts mit ‚psychischen Erkrankungen‘ zu
tun. Und wie schon richtig gefragt wurde: Welche meinst du da?

Richtig. Ein Schichtarbeiter muss nicht zwingend psychisch krank
sein. Ebensowenig ein fettleibiger Mensch. Welche psychische Er-
krankung ich meine ist doch egal. Es betrifft keine spezielle, -
sondern vielmehr allgemein psychisch erkrankte Personen, die zu-
dem sozial eher isoliert sind (offenbar aufgrund ihrer Umstände,
und/oder Erkrankung). >Auch dies aber nicht zwingend! Aber schon
auffällig oft. Sorry wenn d. Schubladensystem nach ICD-Klassifi-
zierung hier keine Anwendung findet.

Und allgemein denke ich nicht, dass psychisch Kranke mehr
nachtaktiv sind. Eher haben sie einen gestörten Rhythmus. Da
schließt sich aber gleich die Frage an, ob sie einen gestörten
Rhythmus wegen ihrer Erkrankung haben, oder ihre Erkrankung
wegen des gestörten Rhythmus’

Naja, wohl eher Ersteres als Letzteres. Grins. Doch interessanter
wäre: Sind sie nachtaktiv, weil sie einen gestörten R. haben?

Yedi386

Das hab ich gesucht

Hm, bei mir ist das eher, weil ich das Gefühl habe, dass ich
noch was tun muss, um „zufrieden“ zu sein. Wenn ich den ganzen
Tag nichts mache oder erlebe, dann kommt schnell das Gefühl,
dass ich was hätte machen können und das ist unbefriedigend.
Also bleib ich bis morgens wach und schlaf den Tag über.

Genau das hab ich gesucht! Ich glaub, dass das von mir beobach-
tete Phänomen eher ein Ausdruck davon ist, nicht „satt“ zu wer-
den. Also keine Befriedigung bzw. Zufriedenheit in dem eigenen
Tagewerk zu sehen/finden. Und d. ist wirklich ein massives Pro-
blem. Solche Menschen neigen zu Suchtverhalten, da z.B. auch 8
Stunden Internet oder 11 Std. fernsehen nicht sättigt u. nicht
erfüllt. Das aber, was tatsächlich befriedigen/ sättigen würde,
ist für die Betroffenen scheinbar unerreichbar und mit einer Ü-
berforderung verbunden (z.B. Scham wegen Überschuldung oder wg.
Fettleibigkeit). Es würde Jahre an härtester Arbeit und eisern-
er Disziplin kosten, zudem den Einsatz von Mitteln, von Selbst-
wert und Stärke, die einfach nicht vorhanden sind u. auch über-
hauptnicht herstellbar oder erreichbar scheinen.

Es muss aber keine klar erkennbare Sucht ausbrechen. Auch Träu-
merei oder Grübelei (stundenlang) verhindern d. Auseinanderset-
zung mit den obliegenden Lebensanforderungen zuverlässig. Eine
Art von Verdrängung/Vermeidung ist zu beobachten.

Nachts kann ich nichts erledigen, also löst sich das „Problem“
von ganz alleine.

Das verstehe ich nicht. Wenn Du doch tagsüber schläfst, wieso
kannst Du dann nachts nichts erledigen? Wann schaffst Du denn
dann überhaupt etwas? Ich schrieb ja von Nachtaktivität, also
dass man nachts alles erledigt. Und was meinst Du mit: „löst
sich das Problem von ganz alleine“?

Der Druck, tagsüber Sinnvolles zu tun, ist
zu groß, als dass ich Lust hätte, tagsüber wach zu sein.

Hhhhhmmmmmm, also Überforderung und Vermeidung…

Warum genau möchtest du das wissen?

Um es zu ergründen und um die Ursachen zu verstehen. > Nur so
könnte man d. Betroffenen helfen. Wenn es nämlich ein Problem
von Sättigung/Zufriedenheit und Selbstwerterleben ist, - dann
kann man m. Disziplin allein erst einmal nichts bezwecken. Die
Betroffenen müssten vielmehr dort abgeholt werden wo sie gera-
de stehen. Man müsste sie ernstnehmen. Ihnen etwas zutrauen
und sie Schritt für Schritt begleiten und aufbauen. Sowas in
der Art. Psychotherapie allein kann das nicht leisten. Wohl a-
ber auch nicht in Kombination mit einem Sozialdienst, der ein-
mal die Woche zuhause vorbeikommt. Hhhhhmmmmm…

Gruß,
Yedi386

1 Like

…, ob sie einen gestörten
Rhythmus wegen ihrer Erkrankung haben, oder ihre Erkrankung
wegen des gestörten Rhythmus’

Naja, wohl eher Ersteres als Letzteres. Grins.

Woher willst du das wissen? Und was ist daran witzig?

Doch interessanter
wäre: Sind sie nachtaktiv, weil sie einen gestörten R. haben?

Menschen sind eine tagaktive Spezies. Daher ist ‚Nachtaktivität‘ mit ‚gestörtem Rhythmus‘ definiert. Also nicht so interessant.

1 Like

…, ob sie einen gestörten
Rhythmus wegen ihrer Erkrankung haben, oder ihre Erkrankung
wegen des gestörten Rhythmus’

Naja, wohl eher Ersteres als Letzteres. Grins.

Woher willst du das wissen? Und was ist daran witzig?

Weil schwere psych. Erkrankungen (neben genetischen
Dispositionen u.a.) durch Angst, Defizite, innere Konflik-
te und durch traumatische Erlebnisse entstehen u nicht
etwa durch nen gestörten Tag/Nacht-Rhythmus. Da muss
ich ja gleich nochmal grinsen…

Doch interessanter
wäre: Sind sie nachtaktiv, weil sie einen gestörten R. haben?

Menschen sind eine tagaktive Spezies. Daher ist
‚Nachtaktivität‘ mit ‚gestörtem Rhythmus‘ definiert. Also
nicht so interessant.

Eben nicht zwingend! Und somit sehr interessant. Ansons-
ten hättest Du ja meine Ausgangsfrage schon beantwortet.
Denn die Hauptfrage beschäftigt sich ja damit, warum ei-
nige (etliche) d. Betroffenen ihr Leben in d. Nacht ver-
legen. Deine Antwort: Weil sie einen gestörten R. haben.
Nee, sorry. Das ist mir zu einfach gestrickt. > Zumindest
wäre dann d. Problem nicht psychologisch, sondern medi-
zinisch.

Gruß,
Yedi386

Hallo Yedi386,

Denn die Hauptfrage beschäftigt sich ja damit, warum ei-
nige (etliche) d. Betroffenen ihr Leben in d. Nacht ver-
legen. Deine Antwort: Weil sie einen gestörten R. haben.
Nee, sorry. Das ist mir zu einfach gestrickt. > Zumindest
wäre dann d. Problem nicht psychologisch, sondern medi-
zinisch.

Dem ist Teilweise auch so!

Viele psychische Erkrankungen werde heute als Stoffwechselstörung des Gehirns verstanden. Nicht nur als Theorie, sondern medizinisch belegbar. Hie setzen auch viele Psychopharmaka an.

Beim Posttramaischen Syndrom konnte man kürzlich nachweisen, dass, bei etwa 1/3 der Patienten ein bestimmtes, normalerweise inaktives, Gen eingeschaltet wurde.
Noch interessanter ist, dass solche eineschalteten Gene auch eingeschaltet vererbt werden können.

Momentan tut sich, z.B. durch neue bidgebende Verfahren, recht viel in der Psychiatrie.
Immer mehr psychische Störungen können medizinisch nachgewiesen werden.

Hier wird sich in den nächsten Jahrzehnten einges tun, sodass sich viele psychische Störungen, wie heute z.B. ein Knochenbruch, obektiv diagnostiziern lassen.

MfG Peter(TOO)

4 Like

Hallo,

Welche psychische Erkrankung ich meine, ist doch egal.

Klar, Schizophrenie oder Depression oder Panikattacken oder Manie - alles eins. Na, dann. Zwischen Beinbruch und Herzinfarkt ist ja eigentlich auch kein Unterschied.

Mir scheinen auch Deine Zusammenhänge nicht überzeugend: „psychisch krank“ ist gleich „arbeitslos“ ist gleich „nachtaktiv“ ist gleich „das Leben nicht auf die Reihe kriegen“.

Aber ich glaube, Dein Ergebnis steht ja auch schon fest, oder?

Menschen sind unterschiedlich veranlagt. Ich bin nachtaktiv, schon als Baby (zum Leidwesen meiner Eltern), und mir geht es eigentlich nur gut, wenn ich das so einigermaßen leben kann.

Auf der anderen Seite können z.B. Depressionen durchaus Schlafstörungen auslösen. Ich kann mir vorstellen, dass manche dann lieber gleich wach bleiben statt quälend schlaflos im Bett zu liegen. Auch wenn ich in einer depressiven Zeit meiner Erinnerung nach eher früh ins Bett gegangen bin, weil ich hundemüde war und immer gehofft habe, dass die Nacht doch mal erholsam wird.

Langer Rede kurzer Sinn: Ist es denkbar, dass es unterschiedliche Ursachen dafür gibt, wenn Menschen nicht zur „normalen“ Zeit ins Bett gehen? Sogar bei Leuten mit psychischen Krankheiten? Oder was genau ist der Grund Deiner Frage?

Viele Grüße,

Jule

7 Like

Weil schwere psych. Erkrankungen (neben genetischen
Dispositionen u.a.) durch Angst, Defizite, innere Konflik-
te und durch traumatische Erlebnisse entstehen u nicht
etwa durch nen gestörten Tag/Nacht-Rhythmus. Da muss
ich ja gleich nochmal grinsen…

Und was weißt du von Chronobiologischer Forschung?

Menschen sind eine tagaktive Spezies.

Eben nicht zwingend!

Was soll das heißen? Nur weil Menschen auch nachts wach sein können heißt das nichts für die Einordnung der Spezies und die ist nun mal als tagaktiv eingeordnet. Darauf ist unsere komplette Physiologie ausgerichtet.

warum Betroffenen ihr Leben in d. Nacht ver-
legen. Deine Antwort: Weil sie einen gestörten R. haben.
Nee, sorry. Das ist mir zu einfach gestrickt.

Hätten sie keinen gestörten Rhythmus würden sie ihre Aktivität nicht in die Nacht verlegen. Woher der gestörte Rhythmus kommt, ob er als Symptom der Krankheit zu sehen ist oder ob er evt. die Krankheit erst bedingt ist noch nicht deutlich und evt. von der jeweiligen ‚psychischen‘ Erkrankung abhängig. Das ist vielleicht nur für Leute wie dich ‚einfach gestrickt‘ - denn ‚einfach‘ ist es sicher nicht.

Zumindest
wäre dann d. Problem nicht psychologisch, sondern medizinisch.

Dazu hat Peter(TOO)ja schon das wesentliche gesagt. Ergänzend noch von mir die Bemerkung: Was sollte eine ‚psychische Erkrankung‘ denn sonst sein als ‚medizinisch‘ - ich nehme an du meinst damit physiologisch.
Jede ‚psychische‘ oder ‚psychiatrische‘ Erkrankung ist letztlich eine Körperliche Erkrankung. Nur weil wir (leider) die Zusammenhänge des äußerst komplexen Zusammenspiels von Botenstoffen und Gehirnstrukturen, Genexpressionen, Umwelt, und, und, und (noch) nicht kennen heißt das nicht, dass es etwas esoterisches wäre.
Aber du scheinst ja nur Antworten zu wollen die deine Einstellung bestätigen:

Genau das hab ich gesucht! Ich glaub, … nicht „satt“ …keine :Befriedigung bzw. Zufriedenheit in dem eigenen
Tagewerk zu sehen/finden. … Solche Menschen neigen zu :Suchtverhalten,…

Genau, du glaubst… :smile:

5 Like

Mit der nachts-Sache meinte ich solche Sachen wie Ämtergänge. Das was man eben nur zu bestimmten Zeiten machen kann.

Dass du Menschen helfen willst ehrt dich natürlich. Aber als allererstes solltest du selbst kommen. Ohne dass du dich selbst schützt, werde solche Menschen dich schnell mit in den Sumpf ziehen. Würde ich auch machen, deswegen weise ich alle darauf hin und normalerweise überlegen sie sich’s dann schnell anders.
Therapie kann schon was bringen, wenn man den richtigen Therapeuten erwischt. Ich bin noch auf der Suche.
Sozialarbeiter, ja richtig. Und wer soll das zahlen? Das muss jeder aus seiner eigenen Tasche löhnen, das übernimmt keine Krankenversicherung. Höchstens vielleicht bei Privatversicherten, das weiß ich nicht. Ich denke aber mal, dass da unglaublich viel Papierkram über die Bühne gehen muss, bis sowas überhaupt möglich ist. Da wird man besser beraten sein, das Ganze irgendwie schwarz zu organisieren. Wenn’s zu spät ist, dann kannst du denjenigen entweder in die Psychiatrie einliefern oder beerdigen. Eine Andere Zukunft seh ich bei mir auch nicht so wirklich… Aber macht ja nix.

1 Like

Gut gemeint

Die Betroffenen müssten vielmehr dort abgeholt werden wo sie gera-
de stehen.

So?

http://www.youtube.com/watch?v=T_BSgDVFIY8

Du holst die Leute nicht ab, wo sie stehen. Du gehst dahin, wo du meinst, dass Betroffene (gefälligst, deiner Erwartung nach) stehen müssten und meinst dann gleich noch zu wissen, wo sie hin wollen. Falls zufälligerweise wirklich jemand rumsteht, wo du hingehst, heißt das noch lange nicht, dass der dorthin will, wo du ihn haben willst.

Mit Ernstnehmen:

Man müsste sie ernstnehmen.

hat das rein gar nichts zu tun.

7 Like

Ces gens - là
Servus,

ich hoffe sehr, dass Du bis auf weiteres nicht in näheren Kontakt mit einem Depressiven oder mit einem Psychotiker gerätst.

Wenn ich so lese, was Du über sie zu wissen glaubst, ohne den geringsten Versuch zu unternehmen, Dich in ihre Schuhe zu stellen, und wie Du psychische Erkrankungen - die Du trotz mehrfacher Aufforderung zum Differenzieren hartnäckig über einen Kamm scherst - kurzerhand als dem Willen des Patienten unterworfene Phänomene abtust - und wenn ich hier lese, wie Du vom hohen Roß herunter über „diese Leute“ redest (und dabei doch immer bloß über Deinen eigenen Bauchnabel reflektierst), bin ich ziemlich sicher, dass Du Leuten mit den oben sehr grob zusammenfassend angesprochenen Erkrankungen in einer Weise erzählen kannst, wie sie Deiner Meinung nach zu leben hätten, - sie bräuchten sich ja bloß ein wenig am Riemen zu reißen -, die für die Opfer Deiner Mission ausreicht, vor den nächsten Nachtgüterzug zu gehen.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, mit psychisch Kranken in persönlichen Kontakt zu treten, so dass Du mit ihnen reden (oder Sporteln oder Kochen oder Fußballkucken oder sonstwas machen) kannst, und nicht mehr so freischwebend über sie reden musst. Nach und nach wirst Du dabei deine Freude am Stigmatisieren verlieren und erkennen, dass es sich nicht um die manisch-depressive Gabi und den schizophrenen Klaus und die suchtkranke Ilse und den Borderliner Sven handelt, sondern dass das ganz schlicht und einfach Gabi, Klaus, Ilse und Sven sind.

Und dann hast Du sehr viel für Dich gewonnen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

11 Like

Haha, jetzt fühl ich mich wieder zu Hause hier, yeah! Danke wer-weiss-was.de, hier kann ich mich immer wieder in meinem Verhalten bestärken, dass Inhalte völlig unwichtig sind und wir alle nur einen Grund suchen, den Fragesteller zu kritisieren!
Fragesteller raus, Fragesteller raus!!! Es lebe die Menschheit!

Hallo,

  • Störung der „inneren Uhr“ - Hormone werden zu anderen Zeiten
    gebildet als beim Gesunden und ddurch ein gestörter
    Schlaf-Wach-Rhythmus

Genau! Weil alles, was irgendwie anders als die Norm ist gleich KRANK sein MUSS. Ist doch absurd. Es ist vielmehr bekannt, dass überdurchschnittlich intelligente Menschen einen abweichenden Tag/Nach-Zyklus haben.

  • Anwar
1 Like

Es ist vielmehr bekannt, dass überdurchschnittlich intelligente Menschen :einen abweichenden Tag/Nach-Zyklus haben.

Ach ja? Woher ist das ‚bekannt‘?

2 Like