Sind psychisch Kranke häufig nachtaktiv?

Danke für die Erläuterungen der möglichen Symptome u.
Ausgestal-
tungen einzelner Störungsbilder. Erstens ist das nichts Neues
f. mich

Oh, es scheint sehr neu für dich zu sein - s.u.

und z. Zweiten ging aus meinem Ursprungsposting oder
zumindest aus meinen weiteren Texten deutlich hervor, - dass es
sich hier um Nachtaktivitäten handelt (keine Schlafstörungen!),-
die vom Inhalt her in etwa das umfassen, was andere Leute eben
tagsüber üblicherweise erledigen (Haushalt, Briefe, Essen, usw.).

Was versuchst du dir da jetzt zurechtzudefinieren?

Deine Ausgangsfrage: „Sind psychisch Kranke häufiger nachtaktiv?“ stellst du als These in den Raum und siehst sie durch deine „Beobachtungen“ bestätigt. Jetzt gibt es aber ein Problem: Das, was Blumenpeder beschrieben hat, sind - bezogen auf die Problematik: was passiert nachts - sehr typische Störungsbilder von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Einschub: Die Art der Beschreibung zeigt übrigens, dass er weiß wovon er redet - und nicht so tut als ob, wie du. Sie zeigt, dass er schon recht intensiven Kontakt mit Betroffenen hat/hatte und sie nicht von weitem durch ein Gitter von Vorurteilen beobachtet hat - wie du. - Einschub Ende.

Jetzt passt das nicht zusammen: Du räumst ein, dass das typische Störungsbilder sein können bei psychisch Kranken - die Gruppe meinst du aber nicht. Gleichzeitig behauptest du aber dass psychisch Kranke überwiegend nachtaktiv seien - beides geht nicht.

Du kannst also beruhigt alle Alarmglocken wieder ausschalten
Blumepeder. Meine Texte beschrieben typischerweise nicht den
Inhalt und Geschehen von Psychiatrien (offene/geschlossene).

Wer redet denn von offenen oder geschlossenen Psychiatrien? Das, was Blumenpeder beschrieben hat, ist Alltag von vielen psychisch Erkrankten und zwar solchen, die „frei herumlaufen“, Familie haben, Kinder erziehen, Arbeiten gehen!

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Mit Ernstnehmen:

Man müsste sie ernstnehmen.

hat das rein gar nichts zu tun.

Und mit der sinnvollen und ernsten Beantwortung meiner
Ausgangsfrage hat das ja nun erst recht rein überhaupt gar nichts mehr
zu tun…

Die ganzen Antworten, die du hier von mir und von anderen bekommen hast, sind sehr ernst, weil sie von Leuten kommen, die wissen, wovon sie reden. Sei es, weil sie im privaten Umfeld enger mit Betroffenen zu tun haben und oder weil sie beruflich damit zu tun haben. Ernst auch deshalb, weil sie wissen, was es für psychisch Kranke bedeutet, stigmatisiert zu werden - was du tust - und was falscher Umgang anrichten kann - was du ebenfalls tust!

Wenn du zu einer ernsten Diskussion bereit wärst, würdest du bei diesen ernsten Punkten erst einmal inne halten und reflektieren, ob da etwas dran sein könnte. Erst recht dann, wenn du das aus verschiedenen Seiten recht unisono hörst. Aber du zeigst noch nicht einmal Ansätze dafür, dass du reflektierst und deine Position in Frage stellst.

Frage ist in dem Zusammenhang ein gutes Stichwort: Du stellst ja gar nicht wirklich eine Frage. Du behauptest etwas und stellst diese Behauptung nicht zur Diskussion (dann würdest du dich mit den Gegenargumenten auseinandersetzen) - sondern du erwartest, dass die Anderen deiner Position folgen!

Du willst eine ernste Auseinandersetzung und die Beantwortung deiner Frage? Dann noch einmal ganz kleinteilig und in Wiederholung:

Deine Behauptung:
Sind psychisch Kranke häufig nachtaktiv?
Antwort: Das kann man so pauschal nicht sagen. Ob psychisch Kranke nachtaktiv sind, hängt von ihrem Krankheitsbild ab. Manche sind es, viele sind es nicht. Andere haben nachts unter anderen Problemen zu leiden. Den Blick auf diese Problematik schließt du ja ausdrücklich aus.

Deine Behauptung / Frage: Sind psychisch Kranke häufiger nachtaktiv als Gesunde?
Nein, eher nicht. Es gibt auch Gesunde, die nachtaktiv sind. Dem Teil psychisch Kranker, die tatsächlich nachtaktiver sind, dem gegenüber steht aber ein anderer Teil, der vermehrt andere Probleme hat.

Deine Behauptung: Klar können sich das nur diejenigen erlauben, d. arbeitslos sind
Antwort: Falsch, weil falsche Grundannahmen dahinter stecken. 1. bedeutet Nachtaktivität nicht, dass jemand arbeitslos ist. 2. impliziert die Formulierung „nicht erlauben können“ eine Freiwilligkeit, die nicht gegeben ist, wenn die Nachtaktivität zum Krankheitsbild gehört.

Deine Behauptung / Frage: Ist es eine Frage von Gemeinschaft / Beschäftigung?
Antwort: Ich weiß nicht, was du damit meinst. Aber wenn die Frage ist, ob Nachtaktivität eine Folge fehlender Gemeinschaft bzw. Beschäftigung ist: Nein, dem ist nicht so.

Deine Behauptung / Frage: eine Frage von Disziplin und Selbstbewusstsein
Antwort: Nein!!! Hierin ist eine ganz üble Stigmatisierung enthalten, nämlich die, dass sich der psychisch Kranke nur mal zusammenreißen muss, dann klappt es schon. Mit dieser Stigmatisierung werden Betroffene ausgegrenzt. Gerade diese Behauptung birgt im Umgang mit bestimmten psychisch Kranken ein lebensgefährliches Risiko!
Lies dir das Folgende durch!
http://www.depression.ch/de/hintergrundinfos/angehoe…
Wenn du behauptest, dass, was da steht, habe mit dem, was du geschrieben hast, nichts zu tun, würdest du gleich mind. 3 Belege liefern: Dass du keinen Schimmer hast, wovon du redest, es auch nicht wissen willst und dich die Betroffenen und ihre Probleme auch nicht wirklich interessieren.
Wenn dem nicht so ist, dann kannst du gleich weitermachen mit dem Vermehren der Erkenntnisse:
http://www.kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/inde…

Deine Behauptung: Ein psychisch Kranker erlebt sein Leben zu unwertig, er ist überfordert, dem Leben nicht gewachsen - und verlegt deshalb seine Tätigkeit in die Nacht.
Antwort: Ein psychisch Kranker, der dem Leben nicht mehr gewachsen und völlig überfordert ist, der kein Selbstwertgefühl mehr hat, ist im Zweifel GAR NICHT in der Lage, eine Tätigkeit auszuführen. Nicht tags, nicht nachts.

Frage: Was meint ihr dazu?
Antwort: Ich meine, dass dein Blick auf psychisch Kranke und ihre Probleme einer ist, der von viel Unkenntnis und Vorurteilen geprägt ist. Wenn du dich ernsthaft (sic!) mit dem Thema auseinandersetzen willst, dann gibt es zwei sinnvolle Wege: sich aus seriösen Quellen belesen und / oder den Kontakt mit Betroffenen suchen. Wenn du in Kontakt mit Betroffenen trittst, solltest du dich frei machen von jeder vorgefertigten Meinung (von denen du offenbar sehr viele hast!) und erst einmal eine ganz lange Zeit wirklich zuhören. Bevor du dir dann Gedanken ÜBER die Menschen machst, rede MIT ihnen. Bevor du Thesen ÜBER sie aufstellst, FRAG NACH.

Und wenn das dir alles zu anstrengend ist, dann lass es ganz einfach. Der Rat ist ernst und nicht bös gemeint! Im Gegenteil. Lass es heißt dann aber auch, dass du es lassen solltest, Meinungen und Thesen ÜBER jemanden zu kultivieren, dessen Problematik du nicht im Ansatz kennst.

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Nachtrag zu Mehrung der Ernsthaftigkeit
Du willst ernsthaft diskutieren, dann erlaube mir noch eine Nachfrage:

Du stützt deine Thesen auf Beobachtungen mehrerer psychisch erkrankter Menschen.

Wie viele Personen sind das? In welchem Verhältnis stehst du zu ihnen / wie intensiv ist der Kontakt? Welche Krankheiten haben die Betroffenen?

Solltest du meinen, dass tut nichts zur Sache, kann ich meine Antwort schon voraus schicken: Dann gilt Rat aus dem letzten Absatz meines vorherigen Beitrags: Lass es lieber.

Hallo,

ich wollte gerade im Medizinbrett eine Frage stellen, und habe deine dortige Frage gesehen. Als ich meine Antwort geschrieben hatte, war mir das noch nicht bekannt.

Deine extrem aktive Phase kann kann dich nur nach unten führen, bis zum Totalzusammenbruch, egal was der Grund dafür ist. Die Ratschläge im Medizinbrett kann daher ich nur unterstreichen.

hoffe für dich, dass du über deinen Schatten springen kannst
fb

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Hallo,

Welche psychische Erkrankung ich meine, ist doch egal.

Klar, Schizophrenie oder Depression oder Panikattacken oder
Manie - alles eins. Na, dann. Zwischen Beinbruch und
Herzinfarkt ist ja eigentlich auch kein Unterschied.

Hallo Jule, mit „egal“ war hier gemeint, dass es für dieses
Thema hier unerheblich ist welche Störung/en vorliegen. Ich
präzisierte ja noch mit dem Zusatz: „neigen zusätzlich oder
alleinig zu sozialem Rückzug“. Es ist doch völlig Wurst, ob
der Nachtaktive eine Persönlichkeitsstörung hat oder depres-
siv ist, oder schizophren ist oder ADHS hat. Oder sonstiges
eben.

Wenn ich Dein Ausgangsposting einigermaßen richtig gelesen habe, geht es Dir doch um Ursachen dafür, nachts nicht zu schlafen, oder nicht? In dieser Hinsicht ist es eben nicht egal, um welche Krankheit es geht, da verschiedene psychische Krankheiten sich unterschiedlich auf den Tag-Nacht-Rhythmus auswirken, und auch auf die Möglichkeiten, die jemand hat, sein Verhalten zu steuern. Deswegen ist es wichtig, hier zu unterscheiden.

Und verschiedene psychische Krankheiten können sich ähnlich stark unterscheiden wie ein Beinbruch von einem Herzinfarkt.

Ich habe inzwischen begriffen, dass es Dir offenbar auch um eigene Schwierigkeiten geht. (Im Psychologie-Brett führt es immer wieder zu Missverständnissen, wenn man so allgemein wie möglich schreibt. Es ist schwer zu verstehen, worum es dem Fragesteller genau geht, wenn man nichts über die konkrete Situation weiß.)

Ich denke, es gibt da mehrere Faktoren, die zusammenspielen:

  • Die Art der Krankheit und deren Auswirkungen auf den Tagesrhythmus, z.B. über den Hormonhaushalt. Dazu hat pollux ja was geschrieben.

  • Die Art der Krankheit und deren Auswirkungen auf das eigene Denken und den Umgang mit sich selbst, auch die Möglichkeiten, die sie einem lässt, sich selbst zu einem anderen, vielleicht bekömmlicheren Verhalten zu bringen. Blumepeder hat da einiges ausgemalt, wie es sein kann.

  • Die persönliche Veranlagung

  • Die äußeren Umstände: Bin ich gezwungen, morgens aufzustehen? Was tue ich tagsüber, und wie wirkt es sich auf mich aus? Hält mich mein Beruf noch einigermaßen aufrecht? Oder erschöpft er mich so sehr, dass alles noch schlimmer wird? Was für soziale Kontakte habe ich, und wie bekommen sie mir?

  • Ja, und dann natürlich den Punkt, den Du ansprichst: Wie gehe ich mit meiner Situation um? Kann ich etwas finden, das es mir erleichtert, am Tag zu leben?

Was ich aber beobachte u. beschrieb, sind Menschen, denen es nahezu gleich ist. Trotzdem zieht es sie in die Nacht. Offenbar mehr aus Scham u. Unzufriedenheit. Sie könnten genauso gut am Tag alles erledigen,- wenn die psychosozialen Umstände u. Lebensverhältnisse anders wären, also die Ausstattung und das Versorgtsein. So vermute ich. Ich denke, dass ihnen etwas Entscheidendes fehlt, was man auch net mal eben so herstellen kann.

Und Du bist auf der Suche nach diesem „Entscheidendem“?

Natürlich entlastet die Nacht auch von manchem Druck. Nachts kann man weniger erledigen, und die Nacht gilt bei uns nicht als die Zeit, in der man etwas zuwege bringen muss.

Hast Du denn eigene Erfahrungen, unter welchen Umständen es Dir leichter fällt, abends schlafen zu gehen, was für ein Gefühl Du dazu brauchst?

Ja aber um Schlafstörungen geht es hier nicht, - wie ich schon schrieb.

Sicher? Verlier nicht aus dem Blick, wie sich ein veränderter Hormonhaushalt auswirken kann.

Viele Grüße,

Jule

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Ok ich habe mich wohl leicht flasch ausgedrückt,

mein Temprament ist mit mir durch gegangen.
Ich habe nicht das Recht hier jemanden anzuzicken, nur weil ich seinen Standpunkt nicht akzeptieren kann(oder will).

Du hast weiter unten geschrieben, das du selber betroffen bist.
Dieser Punkt trübt dir meiner Meihnung nach die Augen und lässt nicht zu das du erkennst das es mehr als nur ein oder zwei Ursachen für nachtaktivität gibt. Wie von anderen schon beschrieben scheint es mir als machst du den Eindruck als willst du keine richtige Antwort, sondern viel ehr eine Bestätigung für die Richtigkeit deiner Ansicht.
Du scheinst nicht zu verstehen was es für Leute heisst die aus „anderer Sicht“ betroffen sind, wenn sie dies hier lesen.
Es kann für diese Menschen schlimme Folgen haben da schon eine Kleinigkeit ausreicht um Zustände zu verändern. Akzeptiere bitte das es mehr als eine Möglichkeit und Ursache gibt und münze nicht selber alles 1 zu 1 um.

Eine Diskussion ausufern lassen will hier glaube keiner richtig, aber du lässt dich ja nicht mal richtig auf eine ein da du von deiner eigenen Meihnung überzeugt bist und andere nicht akzeptierst.

D.S.

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AUFKLÄRUNG UND ENDE
Hallo,

ich möchte das hier kurz aufklären und beenden. Es gab einfach zu
viele Missverständnisse und Fehlinterpretationen (die ich wohl mit
zu verantworten habe). Das tut mir leid. Nun ist die Diskussion zu
groß und unübersichtlich geworden. Ich kann nicht mehr jedem hier
separat antworten. Ich habe eingesehen,- dass meine Ausgangsfrage
zu unpräzise und zu verallgemeinernd formuliert war.

Ich bin halt der Ansicht, dass wenn ich z.B. schreibe: „…jemand
kommt seit über 15 Jahren überall hin immer zu spät“ dass es dann
doch überhaupt keine Rolle spielt, ob dieser Jemand nun ADHS oder
eine Depression hat. Insbesondere dann nicht, wenn ich dieses Pro-
blem b mehreren Personen beobachtet habe, d. allesamt unterschied-
liche Störungsbilder haben aber hierin (also in diesem geschilder-
ten Beispiel-Problemfall) ganz ähnliche Schwierigkeiten. Ich find
halt schon, dass man das dann auch zusammenfassen kann und fragen
kann: „Sind psychisch Erkrankte oft unpünktlich?“

Wobei d. Frage allein schon reichlich dumm wäre. Und da verbietet
sich doch schon die Gegenfrage nach einer exakten Diagnose. Als w.
wenn ich hier jetzt Statistiken abfragen wollte …nein also bei
der Gruppe der Schizophrenie-Patienten konnten wir im durchschnit-
tlichen Mittel keine signifikanten… , auch bei den Borderlinern
waren 95,3 Prozent… usw. Das ist doch Käse!

Dass das Zusammenfassen ohne weitere Erklärung auch Risiken birgt
bis hin zur Lebensgefahr (!) beim lesen meiner vagen Ausführungen,
Vermutungen und Erklärungsversuche, musste ich einsehen. >Dennoch
musste klar sein, dass ich nicht alle psychisch Erkrankten gemeint
haben konnte. Denn sonst wäre es ja Bestandteil der Allgemeinbil-
dung, dass alle psychisch Erkrankten nachtaktiv sind. Jedes Kind
wüsste dies. Und trotzdem meinte ich aber auch kein Störungsbild
speziell. Das ist schon etwas knifflig. Und ja, ich hätte es wirk-
lich ausführlicher schreiben sollen! Ich finde den Vorwurf des Ge-
neralisierens u. Stigmatisierens abwegig. Wenn ich z.B. schreiben
würde: Die Kinder in Afrika sind arm, so muss auch ganz einfach
schon als Voraussetzung klar sein, dass ich auch wirklich die Ar-
men meine und dass es mir dabei aber sehr wohl bewusst ist, dass
es auch einige Kinder in Afrika gibt, die keineswegs arm sind. A-
ber muss man sowas wirklich immer alles mit dazuschreiben? Puh!

Und dass man sich dann hier gleich messen muss nach dem Motto wer
denn nun mehr psychisch Erkrankte mit diesem Problem kennen würde,
ist unverständlich und nicht zielführend. >Wobei da noch das ganz
persönliche Kennen (also privat und nicht als Patient/in) einen er-
heblich relevanten Unterschied ausmachen dürfte. Aber d nur neben-
bei.

Es ist mir auch klar, dass unterschiedliche Störungsbilder selbst-
verständlich verschiedene Ergebnisse darin liefern, wie denn der
Inhalt der Nachtaktivität aussieht. Jedoch wollte ich hierin über-
haupt nicht nach Ursachen suchen, das ginge zu weit! Meine Überle-
gungen gingen vielmehr ursprünglich dahin, dass es eben Menschen
gibt, die mal um Mitternacht ins Bett gehen u. oft aber auch erst
um 3 od. um 5 od. um 7 Uhr morgens. Was natürlich schonmal allein
gegen die Sonne ist und daher auf Dauer ungesund. Häufig ist es e-
ben 5Uhr, obwohl sie auch ohne jeglich Probleme um 23Uhr einschla-
fen könnten.

Tausend versch. Gründe mag es hierfür nicht gerade geben, insbes.
dann nicht mehr, wenn es sich häuft und der Betroffene psychische
Probleme hat und zudem unter diesem „den Tag zur Nacht machen“ ei-
gentlich doch eher leidet. Nur einen eindeutigen Grund findet man
genausowenig. >Und doch kann ich sagen, dass mich die Diskussion
hier und all die Antworten insgesamt sehr viel weitergebracht ha-
ben. Es ist manchmal nur ein kleiner Erkenntniszuwachs, oder ein
bisschen Anstoß u. Auseinandersetzung mit anschließender Einsicht
nötig. Danke Euch!

Yedi386

ENDE ENDE ENDE
Hallo Janina,

Du teilst ja kräftig und wütend aus. Da muss man sich ja als
Fragesteller richtig hüten… lies doch bitte ganz oben mein-
en Artikel „AUFKLÄRUNG UND ENDE“

Deine Behauptung / Frage: Ist es eine Frage von Gemeinschaft /
Beschäftigung?
Antwort: Ich weiß nicht, was du damit meinst. Aber wenn die
Frage ist, ob Nachtaktivität eine Folge fehlender Gemeinschaft
bzw. Beschäftigung ist: Nein, dem ist nicht so.

Sicher? Zu 100 Prozent und in allen Fällen? Du scheinst ja alle
psychisch Erkrankten weltweit bestens zu kennen.

Deine Behauptung / Frage: eine Frage von Disziplin und
Selbstbewusstsein
Antwort: Nein!!! Hierin ist eine ganz üble Stigmatisierung
enthalten, nämlich die, dass sich der psychisch Kranke nur mal
zusammenreißen muss, dann klappt es schon. Mit dieser
Stigmatisierung werden Betroffene ausgegrenzt. Gerade diese
Behauptung birgt im Umgang mit bestimmten psychisch Kranken
ein lebensgefährliches Risiko!

Du hast aber schon mitbekommen, dass ich selber betroffen bin?
Warum sollte ich mich selber stigmatisieren? Ich stellte ledig-
lich Fragen. Und Du die Behauptungen, ich würd hier Leute stig-
matisieren und sowas. Sorry, da muss ich kotzen!

Yedi386

ich möchte das hier kurz aufklären und beenden.

Wer bestimmt das? Machst Du hier jetzt den Moderator???

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Du hast aber schon mitbekommen, dass ich selber betroffen bin?

Die Aussage, dass du selbst betroffen bist, habe ich inzwischen gefunden, in einem Nebensatz irgendwo tief verschachtelt in der Diskussion. Wobei du auch da nicht geschrieben hast, wovon du betroffen hast und worum es dir eigentlich geht.

Schade, dass du das nicht früher eingebracht hast. Es hätte die Möglichkeit gegeben, die Diskussion so zu führen, dass du etwas Fruchtbares für dich daraus hättest ziehen können, weil es UM DICH gegangen wäre - und nicht um von dir beschriebene Allgemeinplätze, die es so gar nicht gibt.

Warum sollte ich mich selber stigmatisieren?

Warum du dich selber stigmatisierst, weiß ich nicht. Aber selbst psychisch krank zu sein schließt Stigmatisierung psychisch Kranker nicht aus. Das kommt aus verschiedenen Gründen sogar nicht selten vor.

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Was bitte ist an…

ENDE ENDE ENDE

(groß == SCHREIEN)

so schwer zu verstehen? Hör auf rumzuhacken was hätte sein können wenn… ER sich nur anders verhalten hätte, ER von vorneherein gesagt hätte, ER…

Jetzt da du weißt, dass es auch um seine persönliche Lage geht, sollte es doch kein Problem mehr sein, nicht weiter darauf rumzureiten!

fb
ICH selbst bin nicht psychisch krank (ich bin nur mittlerweile ziemlich aufgebracht). Zur Info: Mein Verhalten hat sich als kreative Möglichkeit mit Extembelastungen umzugehen ausgezeichnet. HEUTE ist dieses Verhalten nicht mehr adäquat, sondern sogar hinderlich. Dass im ICD-10 (2011) F44.8, F.31, F50.9 und sogar F17 (alles mit vda) als Krankheiten angeführt sind, hilft mir nur dabei, dass ich die professionelle Hilfe die ich zur Veränderung meines Verhaltens brauche, nicht selbst berappen muss. Ist mir egal was dazu die Fachwelt sagt, mir hilft diese Sicht. Und wenn es Fragesteller ebenfalls hilft sich ebenfalls nicht „krankereden“ zu lassen, dann ist nur gut und billig.

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Nachtrag

ich möchte das hier kurz aufklären und beenden.

Wer bestimmt das? Machst Du hier jetzt den Moderator???

Hallo JoCor,

unglaublich eigentlich, dass Du für so eine Antwort, d. mir in
der Beantwortung meiner Ausgangsfrage zu 0,00 Prozent weiterge-
holfen hat, auch noch 3 Sterne bekommen hast (schiebt ihr Euch
d. Sterne gegenseitig zu?). Na egal. Um Sterne solls hier wirk-
lich nicht gehen…

Nein, ich mache hier nicht den Moderator. Ich wollte das ganze
nur für mich beenden und nicht für die anderen! >Wobei ein Fra-
gesteller wohl mehr das Recht dazu hätte,- den Thread komplett
zu beenden als d. Antwortenden. Ich meine stell Dir vor Du bit-
test jemanden er möge Dir eine Stelle des Rückens kratzen weil
es Dich dort juckt. Und dann hört er nicht mehr auf u. gesteht
Dir auch nicht zu, dass Du sagen kannst: GENUG! DANKE! Schließ-
lich kratzt er Dich völlig blutig… hmmmm wäre das eine Hilfe?

Weshalb ich mich hier überhaupt nochmal zu Wort melde,- obwohl
ich es für mich schon beendet hatte, ist der Umstand, dass ich
in d. Beantwortung meiner Frage noch eine weitere Erklärung ge-
funden habe und diese für das Archiv beitragen wollte:

Es könnte doch z.B. auch sein, dass Betroffene,- die ihre mehr
oder weniger starke Traumatisierung durch eine Art Deprivation
erfahren haben (je nachdem in welchen Bereichen und je nachdem
wie sie veranlagt sind (auch nach Charakter, Type, Wesensart u.
sonstigen Lebensumständen), dass jene Personen eigentlich seit
ihrer Kindheit an eine gewisse Verletztheit u. Verlorenheit in
sich spüren. Also neben d. tatsächlich bestehenden Mängeln und
Defiziten eine Art existenzielle Orientierungsnot erleben.

Diese Verhältnisungleichheit zu anderen Menschen mündet zwangs-
läufig in einer Überforderung b. denen, die es betrifft u. läs-
st sie in ihrer Lebensbewältigung zurückfallen. So können ganz
allmählich richtige Entwicklungsrückstände entstehen (wenn z.T.
auch nur auf Teilgebieten). Obgleich andere hohe Intelligenzen
gleichzeitig in anderen Bereichen vorliegen mögen, ist die Per-
son insgesamt jedoch gehemmt, ohne Antrieb u. Motivation regel-
recht blockiert. Ursachen u. Gründe können sich verlagern, wie
auch die Fähigkeit, strukturelle Ordnung und die Aufrechterhal-
tung einer gewissen Lebenstüchtigkeit zu bewahren.

Tatsächlich kann Unordnung und/oder Suchtverhalten mit Nachtak-
tivität einhergehen (nur bei denen, die es betrifft). > Es ist
kein Muss f. gar nichts. Aber ein Kann! So kann Nachtaktivität
in den von mir betrachteten Fällen auch ein Ausdruck von einer
im Nachhinein erworbenen, trotzigen Opferrolle sein, in d sich
der Betroffene gern windet. >Ein gewissermaßen selbstverletzen-
des, selbstaufopferndes Verhalten, passend zu einem Leben, das
von Anfang an nicht funktionierte. Er macht sich das Leben sel-
ber gern noch schwerer (vielleicht um sich selbst überhaupt no-
ch zu spüren?).

Dass man dann keine Zufriedenheit/Sättigung in d. eigenen Tage-
werk mehr erlebt, ist bei ner solch jämmerlichen Gesamtausstat-
tung (womöglich auch körperlich) nur noch eine Bestätigung der
eigenen Lage. Wie gesagt bin ich selbst betroffen.

Was ich hier eigentlich damit b. WWW wollte? Ich weiß es nicht.
Es waren wohl eher Überlegungen. >Versuche, etwas greifbar und
benennbar machen zu wollen,- etwas Unbegreifbares zum Ausdruck
zu bringen. >Andere Betroffene zu hören und ihre Gedanken dazu.
Aber eben nicht dieses aufgesetzte Schablonendenken! Hilfe von
außen scheint unerlässlich. Ebenso d. langwierige Aufbau einer
klaren und funktionalen Identität. >Nur so lassen sich Inhalte
und Strukturen gewinnen, die auch dauerhaft Spaß machen und ei-
nen Sinn ergeben (Füllung/Befriedigung).

Von mir aus könnt ihr mich jetzt hier in d. Luft zerreißen für
alle Generalisierungen und Fehler. Ich habe keine Lust mit Leu-
ten zu diskutieren, die der Meinung sind, besser zu wissen was
ich meinte und suchte, und darauf auch nach mehrmaligen Korrek-
turversuchen (Richtigstellungen) von mir, weiterhin bestehen.

> Und von der Einsicht über die Lebensgefahr beim lesen meiner
Texte nehme ich Abstand. Da fehlte bei „AUFKLÄRUNG UND ENDE“
der zwinkernde Smiley. Ich klinke mich dann jetzt aus…

Igitt, wie egoistisch von mir. :smile:
Yedi386

unglaublich eigentlich, dass Du für so eine Antwort, d. mir in
der Beantwortung meiner Ausgangsfrage zu 0,00 Prozent
weiterge-
holfen hat, auch noch 3 Sterne bekommen hast

Ich habe nur dich zitiert. Und Sterne gibt es hier nicht ausschließlich für Beiträge, die Yedi386 weiterhelfen.

(schiebt ihr Euch
d. Sterne gegenseitig zu?).

Ja. Was auch sonst? Dafür sind sie gedacht.

Na egal. Um Sterne solls hier
wirk-
lich nicht gehen…

Aha.

Auf deinen neuerlichen Sättiguns-Sermon möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.
Wenn du hier eine Frage einstellst und nur Antworten akzeptierst, die deine kruden Theorien unterstützen, schreib dir halt selber.
Du kannst dich auch selber besternen.

Jo
(betroffen, da nachtaktiv)

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