Sinn von Herbstferien

Hallo,
mein einziges Kind ist dieses Jahr eingeschult worden. Ich habe also erst seit kurzem Erfahrungen als Mutter eines Schulkindes. Als dann 6 Wochen nach der Einschulung die Herbstferien anfingen, habe ich mich ernsthaft gefragt, was eigentlich der Sinn dieser Ferien ist. Die Lehrerin meines Sohnes hat gesagt, dass die Kinder in den Ferien üben sollen, damit sie nicht alles bisher gelernte wieder vergessen. Ich frage mich, wieso es heute überhaupt noch Herbstferien gibt. Wie rechtfertigt sich das? Bei der Kartoffelernte muss heutzutage sicher kein Kind mehr helfen. Angesichts der Bildungssituation in D sollte man diese Ferien abschaffen. Und die Lehrer haben dann immer noch mehr als genug Urlaub, finde ich. Wie ist eure Meinung dazu?

Gruß
Nelly

Hallo Nelly,

… sollte man [die Herbstferien] abschaffen. Und
die Lehrer haben dann immer noch mehr als genug Urlaub, finde
ich. Wie ist eure Meinung dazu?

Wer denkt, Lehrer arbeiten nachmittags und in den „Ferien“ nicht, der denkt nicht nach:
Die Lehrer aus meiner Bekanntschaft (NRW und Hessen) verbringen die Herbstferien meistens mit der Korrektur von Klausuren und Klassenarbeiten, die Weihnachtsferien mit der Erarbeitung von Abiturvorschlägen (die Verwaltungsbehörde wählt aus den Vorschlägen dann je nach Fach 1 oder 2 Themen aus) und weiteren Klausurkorrekturen, die Osterferien wieder mit Korrekturen von Klassenarbeiten, und die Sommerferien mit der Jahresplanung des Unterrichts und mit Fortbildungen. Es bleiben über das Jahr verteilt ca 5-6 Wochen richtiger Urlaub, und das ist nicht mehr als in anderen Berufen.

Peace,
Kevin.

Ferien…
…sind auch Ferien für die Eltern.
Liebe Nelly.
Nicht alle Leute haben nur ein Kind. Ich habe drei und genieße die Ferien, wo ich nicht um 6 h aufstehen muss, wo ich keine Frühstücksbrote schmieren muss, wo ich niemanden bei den Hausaufgaben bewachen muss, wo ich keinen zur Nachhilfe fahren muss und wo ich einfach mal machen kann, was ich will. Lass uns die Ferien!

Liebe Grüße
Rabchen
( die hier und Manns Anmeldung schreiben muss, weil die eigene gerade nicht funktioniert.

Hi,

Ich
habe also erst seit kurzem Erfahrungen als Mutter eines
Schulkindes.
Angesichts der
Bildungssituation in D sollte man diese Ferien abschaffen.

Na, Du gehst ja gleich in die Vollen. Kaum ein paar Wochen dabei, das System kennenzulernen, schon willst Du es komplett reformieren :smile:

Unabhängig davon, warum gerade die Herbstferien sinnvoll sind (die Kartoffelernte kann es ja wirklich nicht sein, sonst müßte man sie von Bundesland zu Bundesland verschieben): ich glaube nicht, daß man den Kindern mehr beibringt, indem man sie länger in den Unterricht schickt. Die Bildungsmisere, wie sie durch PISA offenbar wird, zeichnet sich nicht durch Wissenslücken aus. Das Problem ist, daß die Kinder das Gelernte nicht soweit kombinieren, daß sie z.B. einen Text mit ihnen unbekannten Informationen lesen und verstehen können.

Diese Fertigkeit wird sicher nicht durch „mehr“, sondern durch „anderen“ Unterricht erworben. Wie dieser nun gestaltet wird, darüber streiten die Gelehrten - und die Politiker, die hier auch ihre weltanschaulichen Vorstellungen mit Hinweis auf PISA durchzudrücken versuchen.

Übrigens geht die Tendenz im Moment eher dahin, das Abitur schon nach 12 Jahren zu absolvieren. Das wird mit Sicherheit bedeuten, einiges an Lehrstoff weniger zu vermitteln.

Gruß

J.

Wer denkt, Lehrer arbeiten nachmittags und in den „Ferien“
nicht, der denkt nicht nach:
Die Lehrer aus meiner Bekanntschaft (NRW und Hessen)

wow, die tun mir richtig leid.
die lehrer in meiner verwandschaft, vater und zwei brüder und deren beiden ehefrauen, müssen bei leibe nicht so ranklotzen.
wollen deine bekannten bildungsminister werden.

klar wird nur die arbeit von 8 bi 13 uhr gesehen, aber so viel wie du unten beschreibst muß dann ein lehrer auch nicht machen.

verbringen die Herbstferien meistens mit der Korrektur von

je nach fach unterschiedlich, aber auch abhängig von der fragestellung in der achulaufgabe. wenn der lehrer fragen stellt die mit seitenweise blabla beantwortet werden kann ist er auf der anderen seite auch selbst schuld.

Klausuren und Klassenarbeiten, die Weihnachtsferien mit der
Erarbeitung von Abiturvorschlägen (die Verwaltungsbehörde

aber auch nicht alle.

wählt aus den Vorschlägen dann je nach Fach 1 oder 2 Themen
aus) und weiteren Klausurkorrekturen, die Osterferien wieder
mit Korrekturen von Klassenarbeiten, und die Sommerferien mit

wenn der lehrer heimkommt und dann bis etwa 5 oder 6 uhr, so wie etwa eine normale schicht oder vollzeitbeschäftigung, durcharbeitet, hat er dann in dern ferien auch nicht so viel zu tun.
aber nachmittag erst mal schlafen oder einkaufen oder sonst was machen - da verschiebt sich die arbeit halt auf später.
was meinst du warum der anteil an lehrern in der politik oder im ehrenamt so hoch ist. weil eben die zeit am nachmittag flexilbler gestaltet werden kann.

der Jahresplanung des Unterrichts und mit Fortbildungen. Es

fortbildungen werden in anderen berufen auch gemacht - wochenends, abend nach der arbeit oder sogar im urlaub!, weil der arbeitgeber nicht freigibt.

die jahresplanung bleibt ja wohl fast ausschließlich am der schulleitung hängen.

bleiben über das Jahr verteilt ca 5-6 Wochen richtiger Urlaub,

es sind immer noch 13 wochen, egal wie du es hindrehst.

und das ist nicht mehr als in anderen Berufen.

eben schon!!

Übrigens geht die Tendenz im Moment eher dahin, das Abitur
schon nach 12 Jahren zu absolvieren. Das wird mit Sicherheit
bedeuten, einiges an Lehrstoff weniger zu vermitteln.

oder die gleiche menge kompakter.

es wird nämlich schon lange nicht mehr des geprüft, was gelernt wird, sondern das gelernt, was geprüft wird.

Wer denkt, Lehrer arbeiten nachmittags und in den „Ferien“
nicht, der denkt nicht nach:
Die Lehrer aus meiner Bekanntschaft

wow, die tun mir richtig leid.
wollen deine bekannten bildungsminister werden.

Vielleicht ist das auch fächerabhängig: Meine Bekannten haben so Kombinationen wie Mathe/Latein, Mathe/Physik, Deutsch/Französisch, Englisch/Geschichte.
Wenn man natürlich Sport/SoWi oder Religion/Kunst unterrichtet, hat man es - je nach eigener Arbeitsauffassung - leichter.

was meinst du warum der anteil an lehrern in der politik oder
im ehrenamt so hoch ist.

Das hat andere Gründe: Beamte und staatliche Angestellte bekommen Entlastung und Freistellung für gesellschaftliches Engagement, ein Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft normalerweise nicht.

weil eben die zeit am nachmittag
flexilbler gestaltet werden kann.

Die flexiblere Arbeitseinteilung ist ein echter Vorteil, reduziert aber die Arbeitslast nicht.

fortbildungen werden in anderen berufen auch gemacht -
wochenends, abend nach der arbeit oder sogar im urlaub!, weil
der arbeitgeber nicht freigibt.

Für Pflichtfortbildungen muss der Arbeitgeber aber freigeben, die laufen während der Arbeitszeit. Für verpflichtende Lehrrfortbildungen sind allerdings die Schulferien vorgesehen.
Was jeder zusätzlich in seiner Freizeit an Bildung geniesst, sei es um der Karriere willen oder aus Spass am Lernen, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

die jahresplanung bleibt ja wohl fast ausschließlich am der
schulleitung hängen.

Die Planung des eigenen Unterrichtsinhalts entsprechend des Curriculums ist hier gemeint. Wenn ein Lehrer sich am abend vorher überlegt „Was bringe ich den Kindern denn morgen mal bei?“, dann macht er was falsch.

Peace,
Kevin.

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Hallo Rabchen,

Du Glückliche! Aber leider gehen viele-viele Eltern arbeiten und haben ernsthafte Probleme, wie sie die vielen Ferien, die ja nun wirklich exorbitant den üblichen Jahresurlaub eines Arbeitnehmers übersteigen, ihre Kinder sinnvoll unterbringen können.

Neidische Grüße
Jana

Hallo!

Was mich zur Antwort motiviert hat:
Bitte verwende nicht immer das Vorurteil, dass die Lehrer auf 14 Wochen oder noch mehr Urlaub im Jahr kommen.
Das ist schlicht und ergreifend falsch - es gibt vieles, was während der unterrichtsfreien Zeit erledigt werden muss: die Korrektur von Klassenarbeiten, Unterricht entwerfen oder überarbeiten. Der Lehrerberuf ist nicht mit dem Klingeln zu Ende!

Und die vielverfluchte Bildungsmisere in D ist sicherlich nicht durch die Unmenge von Ferien begründet - es liegt eher an der Organisation von Schule und Bildung an sich. Schüler, Lehrer und auch Eltern brauchen Ferien, um dem Schulstress, zu dem es auf allen Seiten kommen kann, und dem täglichen Einerlei zu entfliehen.

Daher: über die Länge lässt sich sicherlich streiten, aber nicht im den Sinn!

Gruß sannah

Applaus!
Ich konnte nicht anders, Du hast mir aus der Seele gesprochen…

Hi.
Die Länge und Anzahl der Ferien ist ünerhaupt nicht das Problem. Das einzige Problem ist die Lage der Ferien. Ich bin Schüler und ich genieße meine Zeit im Moment sehr. Kaum biste aus dem Sommerurlaub zurück, fährste schon wieder in den Herbsturlaub und das alles nur mit nem kleinen Umweg durch die Schule (viel mehr war das ja nicht, denn bis am Anfang des Schuljahren wirklich was passiert dauert das ja auch etwas und dann waren schon wieder Ferien). Das Problem ist halt, dass die Sommerferien dieses Jahr etrem spät waren. IMHO hätte man nur eine Woche Herbstferien geben sollen und die dann weiter hinten. Dann wäre sowohl genug Zeit zwischen Sommer- und Herbstferien als auch zwischen Herbst- und Weihnachtsferien. Die gesparte Woche hätte man dann, wie früher, an die Osterferien gehängt, denn der Zeitraum wird sehr lange, da die Sommerferien auch nächstes Jahr so spät sind. Man hat die 3 Wochen Oster- und die 1 Woche Herbstferien ja auch nur geändert, weil igendwann die Sommerferien sehr früh waren.
So einfach wäre das. Aber nicht mit unserer NRW-Kultusministerin. Nein, die ist jetzt auf die geniale Idee gekommen, dass man doch einfach die Herbstferien so verändert wie ich das denke (sehr löblich), aber daür noch ne Woche Pfingstferien einschiebt. Das ist so etwas von Schwachsinnig, dass ich kaum Worte dafür finde. Jede Woche Ferien muss man mit 3 multiplizieren, da die Woche davor wenig läuft und die Woche danach alles wiederholt werden muss, da das alles über die Ferien vergessen wurde. Das in Zeiten von Pisa scheint mir etwas sinnlos. Da fragt man sich, wie weltfremd man eigentlich sein kann (vor allen Dingen, die war mal Lehrerin, da müsste die das eigentlich wissen). Zu alle dem kommt noch, dass man das erst 2006 hinkriegt (diese Spontanität). Aber dann is mir das egal, denn dann habe ich mein Abi:smile:))
Du musst dich also nur bis 2006 gedulden, dann hast du im Herbst kein Problem mehr. Dann darfst du dich im Frühjahr ärgern…
Gruß
freak

Bitte verwende nicht immer das Vorurteil, dass die Lehrer auf
14 Wochen oder noch mehr Urlaub im Jahr kommen.
Das ist schlicht und ergreifend falsch

Darum ging es mir gar nicht. Mein Nachbar ist Lehrer, ich weiß das.

Daher: über die Länge lässt sich sicherlich streiten, aber
nicht im den Sinn!

Na gut, dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Ferien grundsätzlich keinen Sinn machen. Aber 6 Wochen nach den Sommerferien schon wieder 2 Wochen Ferien, darin kann ich beim besten Willen keinen Sinn sehen.

Gruß
Nelly

Hallo,

genauso ist es bei mir. Ich arbeite auch. Mein Sohn ist in einem Hort. Er muss in den Ferien genauso früh aufstehen wie sonst und den ganzen Tag in den Hort gehen. Ihm hat die Schule von Anfang an so viel Spaß gemacht, dass er richtig enttäuscht war, als die Ferien anfingen. Er wartet schon sehnsüchtig darauf, dass die Schule wieder anfängt. Mir ist klar, dass sich das ändern wird, wenn er älter wird. Aber ich finde, dass diese Herbstferien eine Motivationsbremse für die Kinder sein können - da fangen sie gerade an, mit Feuereifer Lesen und Schreiben zu lernen - und dann müssen sie zwangsweise eine so lange Pause machen.

Gruß
Nelly

…sind auch Ferien für die Eltern.

Nicht für mich, ich bin berufstätig. Ferien für die Eltern sind es nur, wenn diese sowieso nicht berufstätig sind. Und die brauchen nicht noch zusätzlich so viel „Ferien“.

Lass uns die Ferien!

Ich will ja nichts gegen Ferien grundsätzlich sagen.

Aber darum ging es mir auch gar nicht. Siehe meine Antwort auf das Posting von Jana.

Liebe Grüße
Nelly

Hallo Nelly,

Mein Sohn ist in einem Hort. Er muss in den Ferien genauso früh
aufstehen wie sonst und den ganzen Tag in den Hort gehen.

Also meine Tochter ging auch den ganzen Tag in den Hort, wenn so kurze Ferien waren. Allerdings hatten sie im Hort immer etwas Schönes vor, so dass es auch ein „Feriengefühl“ war.

und dann müssen sie zwangsweise eine solange Pause machen.

Und übrigens hat meine Tochter auch in den Ferien mit Feuereifer mit mir abends Zahlenspiele gemacht (das Lesen und Schreiben war ihr eher eine lästige Notwendigkeit), so dass das Gefühl von Zwangspause nie aufkam.

Gruß, Karin

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Sehr schön!
Extra Lob!

Vorschlag

je nach fach unterschiedlich, aber auch abhängig von der
fragestellung in der achulaufgabe. wenn der lehrer fragen
stellt die mit seitenweise blabla beantwortet werden kann ist
er auf der anderen seite auch selbst schuld.

Dann schlage ich vor, Deutschklausuren ab jetzt nur noch in Form von muliple choice - Tests abzuhalten…
das spart erheblich Zeit beim Korrigieren! Und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit von Schülern lässt sich so auch hervorragend feststellen…

Dorli, die sich oft wundert, wie weltfremd man eigentlich sein kann…

1 Like

Hai, Dorli,

Dann schlage ich vor, Deutschklausuren ab jetzt nur noch in
Form von muliple choice - Tests abzuhalten…
das spart erheblich Zeit beim Korrigieren! Und die sprachliche
Ausdrucksfähigkeit von Schülern lässt sich so auch
hervorragend feststellen…

*ggg* Es gibt bestimmt einen Haufen Schüler, die völlig begeistert wären…
Aber ich glaube, es ging eher um so Sachen wie „Führen Sie aus, wie die Entdeckung Amerikas die Lebensverhältnisse in Europa im darauf folgenden Jahrhundert verändert hat. (Bitte Daten anführen)“
Boah, was konnte ich mir da einen austexten - als ich das zweite mal nach zusätzlichem Papier fragte, bekam mein Lehrer einen leicht panischen Gesichtsausdruck (zumal ich nicht die einzige war). Ich glaube, der hat nie wieder in einer Klausur eine solche Frage gestellt…
Übrigens hab ich dem ganzen, am Ende 23 Seiten langen, Text nicht ein Datum genannt und trotzdem 'ne 1 abgestaubt (wobei ich den Verdacht habe, daß er nicht wirklich den kompletten Text gelesen hat, ich hab ihm da nämlich ein paar Import-Produkte untergejubelt, die schon vorher in Europa üblich waren :wink: )

Dorli, die sich oft wundert, wie weltfremd man eigentlich sein
kann…

Gruß
Sibylle (die die Überlegung, daß man es sich als Lehrer auch schwer machen kann, gar nicht so weltfremd findet…)

Ergänzung
…der arme Mann war damals froh um die Ferien, zwecks Korrektur dieser Klausur…

Vielleicht ist das auch fächerabhängig: Meine Bekannten haben
so Kombinationen wie Mathe/Latein, Mathe/Physik,
Deutsch/Französisch, Englisch/Geschichte.

Mein Bruder sagt immer „hättest ja auch Lehrer werden können, selber schuld“, wenn eine Bemerkung meinerseits auf o.g. Diskussion fällt.
Genau: selber schuld. die hätten ja
u.g. Kombinationen studieren und lehren können.

Wenn man natürlich Sport/SoWi oder Religion/Kunst
unterrichtet, hat man es - je nach eigener Arbeitsauffassung -
leichter.

was meinst du warum der anteil an lehrern in der politik oder
im ehrenamt so hoch ist.

Das hat andere Gründe: Beamte und staatliche Angestellte
bekommen Entlastung und Freistellung für gesellschaftliches

Das stelle ich mal als falsch hin. Ich arbeite beim Staat. Ich muß mir meine ehrenamtliche Tätigkeit (da ich hier eine minimale Aufwandsentschädigung erhalte) als Nebentätigkeit genehmigen lassen. Hier ist aber nicht der Verdienst, sondern der Zeitaufwand ausschlaggebend, um dies genehmigt zu bekommen.

Engagement, ein Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft
normalerweise nicht.

weil eben die zeit am nachmittag
flexilbler gestaltet werden kann.

Die flexiblere Arbeitseinteilung ist ein echter Vorteil,
reduziert aber die Arbeitslast nicht.

s.o.: je nach Fächerkombinatzion und/oder Arbeitsauffassung.

fortbildungen werden in anderen berufen auch gemacht -
wochenends, abend nach der arbeit oder sogar im urlaub!, weil
der arbeitgeber nicht freigibt.

Für Pflichtfortbildungen muss der Arbeitgeber aber freigeben,

das ist ein dehnbarer Begriff. Wer entscheidet, welche Fortbildung direkt für die momentane Arbeit nützt oder nur interessant ist.

die laufen während der Arbeitszeit. Für verpflichtende
Lehrrfortbildungen sind allerdings die Schulferien vorgesehen.

Mein Vater hatte in seinen mitlerweilen 41 Dienstjahren keine dieser verpflichtenden Lehrerfortbildung und meine Brüder haben auch noch keine gemacht.

Was jeder zusätzlich in seiner Freizeit an Bildung geniesst,
sei es um der Karriere willen oder aus Spass am Lernen, bleibt
natürlich jedem selbst überlassen.

die jahresplanung bleibt ja wohl fast ausschließlich am der
schulleitung hängen.

Die Planung des eigenen Unterrichtsinhalts entsprechend des
Curriculums ist hier gemeint. Wenn ein Lehrer sich am abend
vorher überlegt „Was bringe ich den Kindern denn morgen mal
bei?“, dann macht er was falsch.

Nach spätestens zehn jahren hast du doch schon alle Fächer und Jahrgangstufen vorbereitet im Ordner. So viel dramatischen ändert sich da nicht.

Ich bin immer noch der Meinung: Ein Lehrer der jammert hat seinen Beruf verfehlt.

Es wundert mich aber immer wieder wie sich die Lehrer selbst als die „Schaffer der Nation“ hinstellen.