Vielleicht ist das auch fächerabhängig: Meine Bekannten haben
so Kombinationen wie Mathe/Latein, Mathe/Physik,
Deutsch/Französisch, Englisch/Geschichte.
Mein Bruder sagt immer „hättest ja auch Lehrer werden können, selber schuld“, wenn eine Bemerkung meinerseits auf o.g. Diskussion fällt.
Genau: selber schuld. die hätten ja
u.g. Kombinationen studieren und lehren können.
Wenn man natürlich Sport/SoWi oder Religion/Kunst
unterrichtet, hat man es - je nach eigener Arbeitsauffassung -
leichter.
was meinst du warum der anteil an lehrern in der politik oder
im ehrenamt so hoch ist.
Das hat andere Gründe: Beamte und staatliche Angestellte
bekommen Entlastung und Freistellung für gesellschaftliches
Das stelle ich mal als falsch hin. Ich arbeite beim Staat. Ich muß mir meine ehrenamtliche Tätigkeit (da ich hier eine minimale Aufwandsentschädigung erhalte) als Nebentätigkeit genehmigen lassen. Hier ist aber nicht der Verdienst, sondern der Zeitaufwand ausschlaggebend, um dies genehmigt zu bekommen.
Engagement, ein Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft
normalerweise nicht.
weil eben die zeit am nachmittag
flexilbler gestaltet werden kann.
Die flexiblere Arbeitseinteilung ist ein echter Vorteil,
reduziert aber die Arbeitslast nicht.
s.o.: je nach Fächerkombinatzion und/oder Arbeitsauffassung.
fortbildungen werden in anderen berufen auch gemacht -
wochenends, abend nach der arbeit oder sogar im urlaub!, weil
der arbeitgeber nicht freigibt.
Für Pflichtfortbildungen muss der Arbeitgeber aber freigeben,
das ist ein dehnbarer Begriff. Wer entscheidet, welche Fortbildung direkt für die momentane Arbeit nützt oder nur interessant ist.
die laufen während der Arbeitszeit. Für verpflichtende
Lehrrfortbildungen sind allerdings die Schulferien vorgesehen.
Mein Vater hatte in seinen mitlerweilen 41 Dienstjahren keine dieser verpflichtenden Lehrerfortbildung und meine Brüder haben auch noch keine gemacht.
Was jeder zusätzlich in seiner Freizeit an Bildung geniesst,
sei es um der Karriere willen oder aus Spass am Lernen, bleibt
natürlich jedem selbst überlassen.
die jahresplanung bleibt ja wohl fast ausschließlich am der
schulleitung hängen.
Die Planung des eigenen Unterrichtsinhalts entsprechend des
Curriculums ist hier gemeint. Wenn ein Lehrer sich am abend
vorher überlegt „Was bringe ich den Kindern denn morgen mal
bei?“, dann macht er was falsch.
Nach spätestens zehn jahren hast du doch schon alle Fächer und Jahrgangstufen vorbereitet im Ordner. So viel dramatischen ändert sich da nicht.
Ich bin immer noch der Meinung: Ein Lehrer der jammert hat seinen Beruf verfehlt.
Es wundert mich aber immer wieder wie sich die Lehrer selbst als die „Schaffer der Nation“ hinstellen.