Sinnlose Übergriffe auf jüdische Einrichtungen

Hallo, oder was man immer an Ostern 2002 noch sagen kann.

Reicht es eigentlich nicht, was wir an Attentaten der Hamas und der Übergriffe der israelischen Armee erleben ? Müssen einige wenige unserer französischen Nachbarn nun gegen jüdische Einrichtungen vorgehen? Kann man nicht friedlich demonstrieren ?

Hat Scharon, dem israelischen Volk, wenn ich die relativ gemässigten Franzosen sehe, es derart überzogen, dass wir vor einem Neubeginn zumindest in der Gefahr eines neu aufkommenden europäischen Antisemitismusses stehen ? Wir müssen, soweit wir Einfluss haben, solche Vorgänge in Europa verhindern.

In Hoffnung, dass die EU etwas für den Frieden tun kann

Günter

hast du einen link dazu? schnell beeile dich bitte !!

wo genau?
Danke

B2

hast du einen link dazu? schnell beeile dich bitte !!

wo genau?
Danke

Würde mal statt an anderer Stelle zu Pöbeln mich mit den Nachrichten befassen. Soll manchmal informativ sein.

GW

Hallo,
habe zum erten mal was davon gehöhrt!
Konnte es sein, dass Du das geträumt hast?

mfg: Josef Spies

Hallo Josef,

leider nein. In Frankreich wurde auf eine Schächterei geschossen.
Am Wochenende ein Attentat in einem Auto auf eine Synagoge verübt und heute berichten die Nachrichten über den Brand in einer Synagoge in Frankreich.

Gruss Günter

habe zum erten mal was davon gehöhrt!
Konnte es sein, dass Du das geträumt hast?

mfg: Josef Spies

Hallo Günter,

ich gebe dir völlig recht, daß dies mit nichts zu rechtfertigen ist.

Andererseits muss man sich genauso wenig darüber wundern wie über den Anschlag auf’s WTC. Die Israelische Politik fordert so was derzeit genauso heraus wie die USA mit Ihrer Egotour.

Nein Rechtfertigen kann man dies nicht… aber erklären.

Gruß Ivo

Hallo Ivo,

ich gebe dir völlig recht, daß dies mit nichts zu
rechtfertigen ist.

Andererseits muss man sich genauso wenig darüber wundern wie
über den Anschlag auf’s WTC. Die Israelische Politik fordert
so was derzeit genauso heraus wie die USA mit Ihrer Egotour.

Nein Rechtfertigen kann man dies nicht… aber erklären.

Ich gebe Dir völlig recht und, wenn Scharon nicht endlich Vernunft annimmt, scheint noch mehr zu passieren. Harald hat an anderer Stelle auf die Zusammenhänge mit der Religion hingewiesen. Bis gestern habe ich dies für völlig abwegig gehalten.

Ich sehe es zuerst einmal aus der persönlichen Fehde zwischen Scharon und Arafat. Die Religion - insbesondere Jerusalem mag da eine Rolle spielen. Erfüllt Israel die UN-Resolution, muss es letztlich einen Teil von Jerusalem räumen und den Palästinenser überlassen. So ist es vereinbart worden.

Andererseits muss man, nachdem die israelische Armee die überwiegend christliche Stadt Bethlehem besetzt hat, die Panzer vor der Geburtskirche stehen und Christen an der Ausübung der Religion hindern, wirklich die Frage aufwerfen, ob Scharon nicht tatsächlich diese Aktionen gegen Arafat nur zum Anlass des von ihm und dem Likhoud-Block ersehnten Gross-Israel nimmt und mit Bush den Kampf gegen den Islam und das Christentum führt.

Es wird noch weniger Verständnis geben, nachdem Israel Ausländer interniert, die Arafat aufgesucht haben und gleichzeitig die Pressefreiheit der ausländischen Presse gem. einer staatstragenden Diktatur aufhebt. Ebenso werden bekanntlich Ausländer, auch solche, die in Palästina wohnen, aufgefordert, das Land zu verlassen und Ihr Eigentum aufzugeben.

Gruss Günter

hallo Günter,
irgend was habe ich nicht mitbekommen! Oder habe ich zu wenig Nachrichten gesehen?
Was war da los?
Grüße
Raimund

dank, schon gefunden!
hallo Günter,
schon gefunden, danke. Das sind die gleichen Irren, wie bei uns und in anderen Ländern. Was hat Baruch Lafontain mit Sharons Politik zu tun?
Wie immer: es werden immer die Unschuldigen und Schwächeren dafür bluten müssen.
Schade, dass Regierende nicht für ihre Fehler gerade stehen müssen.
Grüße
Raimund

hallo Günter,
irgend was habe ich nicht mitbekommen! Oder habe ich zu wenig
Nachrichten gesehen?
Was war da los?

Hallo Raimund,

in Marseille wurde eine Synagoge durch Brand zerstört. Das Feuer soll an mehreren Stellen gelegt worden sein. Bereits am Wochenende wurde in Lyon und in Strassburg ein Attentat auf eine Synagoge verübt. Ausserdem soll bei Paris auf eine Schächterei geschossen worden sein.

Kabel S. 155 Teletext berichtet mindestens über die Synagogen.

Gruss Günter

Moin Günter,

Ich gebe Dir völlig recht und, wenn Scharon nicht endlich
Vernunft annimmt, scheint noch mehr zu passieren. Harald hat
an anderer Stelle auf die Zusammenhänge mit der Religion
hingewiesen. Bis gestern habe ich dies für völlig abwegig
gehalten.

Ich halte diese Zusammenhänge nach wie vor für völlig abwegig. Hier soll ein Konflikt der sich Hauptsächlich um Landraub dreht religiös instrumentalisiert werden.

Ich will das auch gerne begründen:

Die in Israel lebenden Muslime, die immerhin fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung ausmachen, scheinen nach wie vor zumindest von Regierungsseite bislang unbehelligt zu sein. Von Interesse für die israelische Regierung ist offenbar nur die Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Diese soll vertrieben, deportiert oder ermordet werden, um sich entsprechende Gebiete anzueignen, dabei macht die Israelische Regierung keinen Unterschied zwischen moslemischen und christlichen Palästinensen. Entscheidend ist Landbesitzt und Zugehörigkeit zur Palästinensischen Volksgruppe, NICHT Religion. All diese Aktivitäten weisen eher auf das von Sharon erträumte „Gross-Israel“ hin.

Andererseits muss man, nachdem die israelische Armee die
überwiegend christliche Stadt Bethlehem besetzt hat, die
Panzer vor der Geburtskirche stehen und Christen an der
Ausübung der Religion hindern, wirklich die Frage aufwerfen,
ob Scharon nicht tatsächlich diese Aktionen gegen Arafat nur
zum Anlass des von ihm und dem Likhoud-Block ersehnten
Gross-Israel nimmt und mit Bush den Kampf gegen den Islam und
das Christentum führt.

Auch hier möchte ich wiedersprechen. Bereits um Weihnachten herum, als Christen daran gehindert wurden, an religiosen Feierlichkeiten in Bethlehem teilzunehmen, wurden israelische Pläne für Bethlehem publik, die eine Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung, den Raub ihres Landes und eine Form der „Stadtentwicklung“ vorsahen, die die Palästinenser aus der Stadt verdrängt. Statt dessen sollten jüdische Siedlungen und „sichere Korridore“ für ausländische Besucher und Touristen geschaffen werden, damit Christen (sofern sie denn nicht Palästinenser sind) ihre heiligen Städten besuchen und an Feierlichkeiten teilnehmen können.

Das bekannte und beliebte palästinensiche Politiker Christen sind, ist für Sharon natürlich „ungünstig“.

Hier einen religiosen Konflikt hineininterpretieren zu wollen halte ich für sehr gefährlich. Israel ist zwar ein Staat mit überwiegend jüdischer Bevölkerung, aber keineswegs gleichzusetzen mit dem Judentum (es leben immer noch weitaus mehr Juden außerhalb Israels, vornehmlich in den USA, als innerhalb Israels).

Man muss sich schon fragen, wer von einer künstlichen Gleichsetzung der Interessen Israels mim denen des Judentums profitiert, bzw. für wen davon die meisten Probleme ausgehen.

Zum einen hat sicher Israel ein Interesse daran, seine Politik als den jüdischen Interessen dienlich zu verkaufen, basiert doch auf dieser Annahme wesentliche Unterstützung von Juden (und anderen) in aller Welt für Israel (sei es finanziell oder ideell).

Man darf auch nicht vergessen, dass Israel ursprünglich als „Heimstatt“ für Juden gegründet wurde, also als Ort, an dem Juden aus aller Welt vor religöser Verfolgung sicher sein sollten.

Mittlerweile muss man sich allerdings fragen, ob dieser ursprüngliche Gedanke sich nicht längst umgekehrt hat. Offensichtlich finden zur Zeit aus Israel große Ausreisebewegungen statt. Insrael ist unter seinen gegenwärtigen Politikern kein Ort der Sicherheit für Juden mehr. Ich wette, ein Jude in Manhatten ist nicht nur zur Zeit wesentlich sicherer als ein Jude in Tel Aviv.

Zudem geht grade aus der Gleichsetzung von Israel=Judentum eine Gefahr für die Juden weltweit aus. Man darf nicht vergessen, dass sich aufgrund der Vertreibung und Deportation viele Palästinenser im Ausland aufhalten. Die werden sicher nicht tatenlos mitansehen, wie Freunde und Verwandte in den besetzten Gebieten abgeschlachtet werden. Da sie aber keine Möglichkeiten der Einflussnahme in den besetzten Gebieten haben ist zu befürchten, dass israelische Einrichtungen, und in der religiös-logischen Konsequenz eben auch jüdische Einrichtungen im Ausland verstärkt zum Ziel von palästinensischen Terroranschlägen werden. Man denke in diesem Zusammenhang nur an den schrecklichen Anschlag auf das israelische Olympiateam vor etlichen Jahren.

Sicherlich werden es sich auch etliche rechtsradikale Gruppierung nicht nehmen lassen, die menschenverachtende Politik Israels zum Anlass für antisemitische Aktivitäten zu nehmen (sofern diese Gruppen überhaupt einen Anlass brauchen).

Meine persönliche Meinung:
Es widert mich nur noch an, insbesondere was zur Zeit in den besetzten Gebiten geschieht (sofern man überhaupt etwas erfährt.) Zur österlichen Erbauung vielleicht noch ein Bericht aus Ramallah: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12213/1.html

Gruss
Marion

Moin Marion,

Ich halte diese Zusammenhänge nach wie vor für völlig abwegig.
Hier soll ein Konflikt der sich Hauptsächlich um Landraub
dreht religiös instrumentalisiert werden.

ich seh das genau umgekehrt.
Hier soll ein religiöser Konflikt als Landraub dargestellt werden.

Ich will das auch gerne begründen:

Die in Israel lebenden Muslime, die immerhin fast ein Viertel
der Gesamtbevölkerung ausmachen, scheinen nach wie vor
zumindest von Regierungsseite bislang unbehelligt zu sein.

Israel garantiert (zumindest am Papier) allen Bewohnern die gleichen Rechte.

Von
Interesse für die israelische Regierung ist offenbar nur die
Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Diese soll vertrieben,
deportiert oder ermordet werden, um sich entsprechende Gebiete
anzueignen, dabei macht die Israelische Regierung keinen
Unterschied zwischen moslemischen und christlichen
Palästinensen.

Die Deportation und Ermordung von Palästinenser sind Propagandalügen.

Entscheidend ist Landbesitzt und Zugehörigkeit
zur Palästinensischen Volksgruppe, NICHT Religion. All diese
Aktivitäten weisen eher auf das von Sharon erträumte
„Gross-Israel“ hin.

Entscheidend ist der Terror, der von den Sebstmordattentätern verübt wird. Die kommen aus den „autonomen Gebieten“. Deshalb sind diese Gebiete Ziel der israelischen Angriffe.

Man darf auch nicht vergessen, dass Israel ursprünglich als
„Heimstatt“ für Juden gegründet wurde, also als Ort, an dem
Juden aus aller Welt vor religöser Verfolgung sicher sein
sollten.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass es die Moslems waren, die das von Anfang an verhindern wollten.
Man sollte auch nicht vergessen, dass ausgerechnet an hohen jüdischen Feiertagen die Angriffe auf Israel verstärkt stattfinden. (Yom-Kippur-Krieg)
Und man sollte nicht vergessen, dass nach dem Freitagsgebet der Moslem die Jugend steinewerfend durch Jerusalem zieht.

Mittlerweile muss man sich allerdings fragen, ob dieser
ursprüngliche Gedanke sich nicht längst umgekehrt hat.

Oder ob es den Moslems nun doch zu gelingen scheint, die Juden aus Israel zu vertreiben.

Zudem geht grade aus der Gleichsetzung von Israel=Judentum
eine Gefahr für die Juden weltweit aus. Man darf nicht
vergessen, dass sich aufgrund der Vertreibung und Deportation
viele Palästinenser im Ausland aufhalten.

Die meisten Palästinenser, die sich bei uns befinden, sind Studenten, die keineswegs vertrieben oder deportiert wurden.

Gruss Harald

Hallo,
das solle uns zu denken geben!!!

mfg: Josef Spies

Ich kenne die Nachricht nicht. Lese aber aus Deinem Posting nicht heraus, dass die Täter unbekannt sind. Wie bei der Düsseldorfer Synagoge (vor 2? Jahren) können dies deutsche (in diesem Fall französische) Rechtsradikale oder ausländische (oder inländische) Moslems (wie in Düsseldorf) sein. Dass nun französische Moslems jüdische Einrichtungen angreifen, ist nicht richtig (natürlich nicht), aber nicht gerade überraschend.

Das ist also nicht zwingend neuer oder verstärkter Antisemitismus sondern vielleicht „nur“ lange bestehender, der nun aktiviert wird.

Sollte wirklich nicht verwundern?
Das findest Du normal?
Pfui Teufel.
Aber wenn man Moscheen ansteckt, das ware furchtbar, was?
Was hast Du eigentlich gegen Juden?
Gruß
Rainer

Hallo Ralf,

es sind nun nicht nur in mehreren Städten in Frankreichs sondern zwischenzeitlich auch in Belgien Attentate auf Synagogen oder andere jüdische Einrichtungen verübt worden.

Ich kenne die Nachricht nicht. Lese aber aus Deinem Posting
nicht heraus, dass die Täter unbekannt sind. Wie bei der
Düsseldorfer Synagoge (vor 2? Jahren)

Diese Täter waren ja keine Deutschen, es waren auch nachweislich keine Rechtsrdaikalen, auch wenn Paul Spiegel dies wider besseren Wissens bis heute den Deutschen anlastet. Die Täter wurden festgenommen und verurteilt.

können dies deutsche (in

diesem Fall französische) Rechtsradikale oder ausländische
(oder inländische) Moslems (wie in Düsseldorf) sein. Dass nun
französische Moslems jüdische Einrichtungen angreifen, ist
nicht richtig (natürlich nicht), aber nicht gerade
überraschend.

Es gibt wohl keinen Zweifel, dass der Antisemitismus bei unseren Nachbarn wesentlich höher ist und die Hemmschwelle wesentlich niederer als bei uns.

Das ist also nicht zwingend neuer oder verstärkter
Antisemitismus sondern vielleicht „nur“ lange bestehender, der
nun aktiviert wird.

Richtig mag sein, dass hier kein neuer Antisemitismus entstanden ist, sondern nur alter Antisemitismus neu auflebt. Dies macht aber dann, ob neu oder alt, ob Moslem, Rechtsradikale oder Spinner, die nur derzeit auf den Zug aufspringen und „dabei sein wollen“ überhaupt nichts an der Tatsache, dass grundsätzlich und zwar jede Religion betreffend und auch anderen Einrichtungen so etwas abzulehnen ist. Aber selbstverständlich sieht es jeder aus einer anderen Sicht. Ich bin generell Gegner von Gewalt. Auch von physischer Gewalt.

Du hast ja auch richtig hingewiesen, dass solche Vorgänge nicht akzeptiert werden können.

Und der Jude in Marseille kann natürlich für das was derzeit Israel treibt genauso viel oder wenig wie der Christ in Bethlehem der nun von israelischen Panzern bedroht wird.

Gruss Günter

Sollte wirklich nicht verwundern?
Das findest Du normal?

Ja. Normal in dem Sinne, dass Menschen so sind.

Pfui Teufel.

Aber wenn man Moscheen ansteckt, das ware furchtbar, was?

Genauso furchtbar wie wenn man Synagogen oder Kirchen ansteckt.

Was hast Du eigentlich gegen Juden?

Gar nichts.
Um es auf eine andere Ebene zu bringen: als Öcalan von der Türkei verhaftet wurde, fand ich es ganz normal (also in dem Sinne, dass Menschen so sind; nicht in dem Sinne von richtig), dass es zu Ausschreitungen der Kurden auch in Deutschland kam. Da lebten sie nun mal und es gibt fanatische Kurden in Deutschland. Folglich war zu erwarten (vielleicht gefällt Dir das Wort besser), dass die Kurden sich emotional und wütend äußern. Und dies heißt dann bei vielen Menschen eben auch gleich: gewalttätig.

Hier sehe ich es ähnlich. Anschläge auf Synagogen in Westeuropa waren unter diesen Umständen einfach zu erwarten (vor allem in Frankreich, wo viele Moslems leben). Dass ich diese Anschläge nicht begrüße, ist ja wohl klar. Muß ich das extra betonen?

Gruß
Rainer

was kann man tun um den frieden zu unterstuetzen?
was kann man persoenlich tun um den frieden zu unterstuetzen?

andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es gibt schon Aufrufe, alle Waren aus Israel und Palästina zu boykotieren. Hat bei Shell, hat letzlich auch bei Südafrika gewirkt. Ist eine Alternative. Vielleicht besser als nichts.

Nur was importieren wir schon aus Israel und Palästina? Ein wenig Obst und sonst? Außerdem - auch wenn die Initiative sich eben nicht einseitig geben will - wäre die Aktion einseitig. Denn was importieren wir schon aus Palästina?

Vielleicht gibt es bald einen Demoaufruf. Wäre sicherlich eine Möglichkeit. Vielleicht nicht ganz hilflos. Sicherlich ist das Scharon egal, aber der deutschen Regierung nicht. Man könnte also Druck machen, dass die deutsche Regierung Druck macht. Das ist wohl das optimale, was man erreichen kann.

Oder Du kannst an die israelische Botschaft, die palästinensische Vertretung schreiben. Nur was soll das bewirken?
Vielleicht auch hier besser an den Bundeskanzler und/oder Außenminister schreiben.

Hallo Günter

Es gibt wohl keinen Zweifel, dass der Antisemitismus bei
unseren Nachbarn wesentlich höher ist und die Hemmschwelle
wesentlich niederer als bei uns.

Also moment mal bitte: Ich habe jahrelang in Frankreich gewohnt und ich kann dieser Äusserung überhaupt nicht zustimmen. Bin selber Deutsche-Lateinamerikaner mit entsprechendem Aussehen und sage Dir frank ins Gesicht, daß die Deutschen latent mehr Rassisten bzw. Antisemiten sind als die Franzosen. Und zwar aus einem Grund: In Frankreich leben seit den Kolonialzeiten, also seit langem Schwarze, Araber, Kariber, Réounioner etc. Was anfangs sicherlich problematisch war, ist schon lange kein Problem mehr und es gibt viele nicht „rein-rassige“ Franzosen, die es zu was bringen und/oder sich hochgearbeitet haben (bestes Beispiel: Equipe Tricolore). Dass es inzwischen deutsche Türken, Schwarze etc gibt, ist was neues und die Deutschen haben immer noch ein Problem damit. Du persönlich vielleicht nicht, aber viele davon. Insofern kann ich Deine Meinung absolut nicht unterschreiben!

ALLEZ LES BLEUS! „Champions du Monde 2002“ … :smile:)

Lieben Gruss

Andrés