Hi!
Ich meine jedoch, dass man zunächst einmal Rahmenbedingungen
im Land schaffen muss, die Wirtschaftswachstum erlauben.
So schlecht sind die Rahmenbedingungen im internationalen
Vergleich offensichtlich gar nicht.
Die ausl. Investoren können unser zu komplexes und zu
kompliziertes Steuersystem nicht überblicken und kalkulieren
die vielen „dubiosen“ Vergünstigungen bzw. „steuerlichen
Möglickeiten“ natürlich nicht ein.
Die sind uninteressant.
Das Problem ist vornehmlich die undurchsichtige/unflexible
Verwaltung, das Betriebsverfasungsgesetz und das Arbeitsrecht.
Du bist also der Meinung, dass die Steuerbelastung für die
Investoren und Konzerne unwichtig ist?
Moment! Ich bin der Meinung, dass, Zitat „„dubiosen“ Vergünstigungen bzw. „steuerlichen Möglickeiten““ (Zitat Ende) für eine Standortentscheidung uninteressant sind.
Die Unternehmensbesteuerung in Deutschland ist natürlich auch ein Standortfaktor. Allerdings ist dieser Faktor nicht so wenig konkurrenzfähig wie die anderen o.g.
Bleibt dann nur die Frage: Warum beschäftigen sich dann
anerkannte Wiwi´s und Presse ständig mit unwichtigen Fragen

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, s.o… ;o)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/mittelstan…
Ich las jedenfalls schon häufig, dass D ganz gut mithalten
kann, lasse mich aber gerne belehren!
s.o.
Auch siehe oben
s.o.
Der Industrie und Wirtschaft wird ja auch schon ein bisschen
entgegengekommen (welche, außer vielleicht Gewerbesteuern,
bezahlen denn die Konzerne?),
Gemeint war hier natürlich das Verhältnis von Gewinn zu
tatsächlicher Steuerlast im Verhältnis zu Mittelstand und AN,
bzw. als ironische Frage, die darauf abzielte, dass die
Konzerne nicht so schlecht wegkommen wie sie gerne Jammern
(Wobei dieses Gejammer eher selten kritisiert wird, sondern
gerne als Neidebatte seitens der Kritiker abgetan wird!). Wer
dies rauslesen wollte, dem war dies sicher auch möglich 
Ich würde mich nicht immer auf die „Konzerne“ versteifen.
Dass Siemens fast soviele Subventionen erhält, wie die Firma Stauern bezahlt, ist bekannt.
80% der deutschen Arbeitsplätze liegen jedoch im Mittelstand.
Und hier wäre es interessant, z.B. Europa-NL von japanischen oder US-amerikanischen Mittelstands-Unternehmen nach Deutschland zu akquirieren. Hier macht es die Masse. Wenn AMD in Leimzig ein Chip-Werk eröffnet, welches durch Subventionen quais gratis eröffnet wurde, wird das dem Land jedenfalls kaum helfen.
Wir brauchen Leute, die sich hier ansiedeln, weil sie das Land und die Bedingungen hier interessant finden und die hier auch Steuern bezahlen wollen/können.
MWSt
Oha, ich wusste gar nicht, dass eine AG in einer
Umsatzsteueranmeldung keine Vorsteuern geltend machen kann.
Da muss ich wohl nochmal nachlesen?
Tu das.
MineralölSt
Außer sie fahren Biodiesel *g*
Aber auch hier scheint es ein Schlupfloch zu geben, von dem
ich gehört habe. Sie lassen sich den Sprit von einer ihrer
Töchter einführen. Dann wird die Mineralölsteuer im Ausland
entrichtet und die Einfuhr ist steuerfrei.
Nun ist´s aber gut.
Einen Treistofftank unter den Siemsnwerken würde ich nun wirklich nicht vermuten.
Ich weiss, dass die Siemens-Firmenwägen an normalen Tankstellen betankt werden…
Die richtig „Großen“ haben Experten, die die Lücken schon
auszunutzen wissen, und von deren Möglichkeiten wohl kaum
einer überhaupt auf die Idee kommt, was es da so alles gibt.
Ist das paranoid…?
Ich habe nicht genau recherchiert, da sehr komplex und nicht
mein Gebiet - gebe ich zu -, aber es könnte sich hierbei evtl.
um dieses Gesetz und ein entspr. neues BMF-Schreiben bezgl.
Steuerlagern handeln.
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/ustg_1980/__…
Mehr findet sich vielleicht auch in der Area 51…
Dies nur als kleiner nicht überzubewertenden Einwurf für die,
die um mehr Verständnis für das Handeln der armen Großkonzerne
und Investoren
werben 
Oh Mann!
GrundSt
Vers.St
100 Punkte!! Auf Verbrauchssteuern & Co. zielte ich hier
jedoch nicht ab, da dies, gemessen an dem, was tatsächlich an
Steuern von diesen Milliardengewinnen rüberkommt, weniger als
Peanuts sind.
Klar, alles Peanuts.
allein die Versicherungssteuer auf die Gebäudeversicherungen von BMW in München dürfte über dem Umsatz eines mittleren Betriebs liegen.
Ertragssteuer
Nennt sich bei Kapitalgesellschaften Kapitalertragssteuer, die
max. 25 % beträgt (Durchschnitt AN ~ 36% ?!)
…also zahlen sie die, richtig?
Die Höhe und ob diese „korrekt“ ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke, 25% sind genug. auch im Hinblick auf Einkommensteuer natürlich.
Aber eben erst dann! Momentan wird jedoch gerne und extrem auf
den faulen Arbeitslosen und Sozialschmarotzern rumgehackt.
Die sind wiederum ein Problem, da deren Ernährung teue rist
und das wiederum Investoren abschreckt…
Dieses Argument erschließt sich mir nicht.
Das ist bedenklich.
Was schert es die Investoren, wie ein Staat seine
Sozialleistungen erbringt, bzw. wieviel arbeitslose er hat?
Je mehr Kosten ein Staat für mSozialleistungen zu tragen hat, umso höher werden Steuern und Lohnnebenkoste sein.
Eigentlich ganz einfach.
Es zählen laut deinen Ausführungen doch unflexible Verwaltung,
das Betriebsverfasungsgesetz und das Arbeitsrecht.
Hohe Arbeitslosigkeit drückt die Lohnkosten und man könnte
genauso argumentieren, dass dies die Inverstoren anlockt, da
sie für gute Arbeit dann noch weniger zahlen müssen und die
Arbeit noch billiger einkaufen können 
Falsch, s.o.
Es drückt höchstens die Gehälter (was in D sinnvoll wäre, aber in den meisten Fällen von den gewerkschaften verhindert wird) und erhöht die Lohnnebenkosten.
In Deutschland gibt es ca. 6,8 Mio Arbeitssuchende, aber nur
ca. 393.600 offene Stellen. Bis zum Beweis den Gegenteils gibt
es also höchstens 393.600 Faulenzer und doch immerhin ca. 6,4
Mio Arbeitslose die einen Job suchen.
Man kann sich auch selbständig machen und somit neue Jobs
schaffen. hat in Spanien mit 100.000en geklappt.
Dazu ist Kapital notwendig, das die Als meinstens nicht haben
und Kredite bekommt man auch nicht nachgeschmissen.
Ich -AG. KfW-Gründerkredite. Business-Angels. Venture Capital…
Das Geld liegt auf der Straße. Wer eine Idee hat, die wirklich tragfähig ist, kann diese auch umsetzen. Fehlt ihm das Know-How, kann er vorher zum Gründerseminar bei der IHK ehen.
Dass die Geschäftsbaken einem Gründer nicht helfen, ist allerdings klar.
Daher muss man sich eben Alternativen suchen. Man kann sein Geschäftskonto z.B. auch in Österreich führen lassen, wenn die deutschen Banken zu unflexibel sind.
Alles machbar. Nur Mitdenken ist gefragt.
Erst recht
nicht ohne Sicherheiten, Know-How, Renta-Vorschau u.s.w…
s.o.
Gelten in Spanien die gleichen Rahmenbedingungen wie bei uns,
oder warum führst du dies an?
Richtig.
Viele Arbeitslose, staatlich jahrzehntelang subventionierte Altindustrien die nun entlassen, Arbeitsplatzabbau, u.s.w.
Kommt eben darauf an, wie man die Leute motiviert. In D ist einfach die soziale Hängematte noch zu gemütlich.
Ich habe ein Unternehmen gegründet und weiß was das heißt!
Und? Läuft´s?
Du scheinst offensichtlich AN zu sein, der sich damit recht
wohl fühlt und deshalb verständlicherweise auch keine
Notwendigkeit sieht Arbeitsplätze zu schaffen, sondern anderen
bei der Inangriffnahme der Arbeitsplatzschaffung den Vortritt
lässt.
So kann man es sehen. Ich werde kaum meine Pläne offenlegen, bin aktuell jedoch angestellt, das stimmt.
Würde ich vielleicht auch tun, da ich die Unterschiede
zw. AN und AG gut kenne. Streßfreier ist Arbeitnehmertum
allemal.
Na weshalb machst Du es dann nicht?
Bleibt nur zu hoffen, dass unter diesen vielen ALn genug sind,
die wie du, die Qualifikation und das Köpfchen haben, dies in
Angriff zu nehmen.
Köpfchen kann man nicht erwerben, eine gute Qualifikation jedoch durchaus. S.o.
Warum soll Eigeninitiative, Mut zum Risiko etc.,
Unternehmertum nur für arbeitslose gelten?
Habe ich das behauptet?
Gerade Leute wie du hätten doch sicher das Zeug dazu
Arbeitsplätze zu schaffen
„Leute wie ich“ machen das, wenn die Zeit reif ist.
und müssten je nach
Unternhemensform- und größe sogar noch weniger Steuern zahlen,
müssten sich nicht darüber beklagen, dass sie die Hauptträger
der Last für die Unterstürtzung der faulen Solidargemeinschaft
wären.
Das wäre man dann ja umso mehr.
Unternehmer zahlen i.d.R. keine RV und KV, (sondern
privat KV), sind sozial, da sie Arbeit schaffen (oder auch
abbauen, wenn es die Aussicht auf Erhöhung der Rendite
erfordert?)
Wie jetzt?
Ich komme gerade nicht mit, in welche Richtung das jetzt gehen soll.
Da du für mein Empfinden tendenziell die Handlungsweisen der
Konzerne, die zu noch mehr Milliarden an Bilanzgewinnen
führen, ja zu unterstützen scheinst,
Falsch. Ich verstehe sie nur.
Der Fehler liegt klar bei der Politik, nicht so sehr bei den Konzernen, die ja nun auch keine sozialen Einrichtungen sind, sondern profitorientierte Unternehmen.
wäre es doch eigentlich
genau für dich das Richtige dich selbstständig zu machen. Die
betreibswirtschaftlichen Basiskenntnisse beherrscht du ja
durchaus.
Danke.
Meinen Lebensplan kriege ich schon hin, keine Sorge… ,-)
Darum frage ich jetz ganz konkret: Was hindert dich daran
Arbeitsplätze zu schaffen und dich selbsständig zu machen?
Nichts.
Was hindert dich daran das zu tun, was du arbeitslosen
empfiehlst?
Nichts.
Ist es für dich reizvoller AN zu sein? Wenn ja, warum?
Dieser Vorstoß hinkt.
Eine Unternehmensgründung ist umso erfolgversprechender, je besser sie vorbereitet wird. Als Angestellter kann man sich diese Zeit natürlich eher nehmen.
als AL muss man halt eher mal ins kalte Wasser springen, aht aber auch weniger zu verlieren.
Warum soll ich mich selbst unter Druck setzen? Ich bin 32, habe somit noch mindestens 35 Jahre im Beruf.
sozial= gemeinsam, verbunden, verbündet, gegenüber Gleich- und
Nichtgleichgestellten hilfreich, fürsorglich auch an die
Allgemeinheit zu denken, auch das Wohl Anderer im Auge zu
behalten
Sozial ist, was Arbeit schafft…
So ganz klar erschließt sich mir deine Einstellung zum Handeln
der Konzerne (Stellenabbau trotz Gewinnsteigerungen aus
Gründen der Wettbewerbs- und Renditeerhaltung) nicht.
Dann sind Konzerne und Unternehmen die Arbeitsplätze abbauen
also unsozial?
Richtig.
Nur liegt die schuld hier nciht bei den Konzernen, sondern bei der deutschen Politik, die die Rahmenbedingungen im lande nicht attraktiv genug halten, so dass alte Firmen bleiben und neue kommen.
Oder müssen sie so handeln, weil sonst die
Renditen stagnieren, sie im Wettbewerb nicht bestehen können?
Richtig.
Ich stehe in der Sozial-Skala jedenfalls ganz gut da.
Das freut mich.
Zusammen mit mir und meinem Mann bieten wir 5 Leuten einen
Arbeitsplatz. Wir hatten auch schon 5 AN (also 7
Arbeitsplätze), mussten 2003, da enige Geschäpftspartner es
vorzogen Insolvenz anzumelden und unter anderem Namen weiter
zu machen, auf 1 AN zurückschrauben und haben seit 2005 wieder
3 AN. Unsere soziale Verantwortung verloren wir nie aus den
Augen und hatten lange Zeit einen Kühlschrank, der wegen zu
geringer Nutzung, rein ökonomisch und ökologisch gesehen,
eigentlich gegen einen kleineren hätte getauscht werden müssen

Das ehrt Euch.
Warum seid Ihr nicht ins Ausland abgewandert?
Diphda, die es nervt, dass die Sozialschmarotzer nur unter den
Schwächsten und nie unter den Stärksten gesehen werden
Da bist Du ja mit Müntefering in bester Gesellschaft.
Nur dass unser „Oberproletarier“ selbst mehr als
überdurchschnittlich verdient…
Das ist eine unsachliche Bemerkung die auf meine Person
bezogen ist.
Nein, sie ist auf Müntefering bezogen.
Steht da doch auch…
Darauf habe ich keinen Bock. Eigentlich nehme ich mir immer
wieder vor, auf derart Postings nicht zu Antworten, muss das
angesichts meiner dennoch erfolgten Antwort, aber wohl noch
kräftig üben 
Weshalb? Ist doch interessant.
Eigentum verpflichtet,
Eigentum verpflichtet nicht dazu, sich enteignen zu lassen. Das sei einem klargestellt.
Ich bin gespannt auf deine Kommentare, wenn Du eines Tages Dein unternehmen vererben oder verkaufen möchtest.
Mal sehen, wie sehr Du dann die Verpflichtung Deines Eigentums, zu 50% an den Sozialmolloch Deutschland zu fließen, hochhältst…
Die größt „Verpflichtung“ in diesem zusammenhang sehe ich bei Politik und Transferempfängern.
und als AG (Aktiengesellschaft und
Arbeitgeber) oder Investor hat man soziale Verantwortung.
Unbestritten. jedoch nicht in dem maße, in dem die Sozialisten in berlin das einfordern.
Wer eine Firma gründet, will Geld verdienen. Zudem muss man natürlich ein paar Spielregeln einhalten, die unsere Gesellschaft lebenwert machen.
Man muss jedoch nicht auf gedeih und verderb auf die Pleite warten, nur weil ein realitätsferner Gewerkschaftsfunktionär und ein Polit-Sozialist das so wollen…
Diese hat man aber nicht nur gegenüber den Aktieninhabern.
Jeder KMU „riskiert“ geringere Renditen, schränkt sich
zeitweise ein, um sein Unternehmen und die Arbeitsplätze
halten zu können.
Nur dann, wenn er sieht, dass es sich noch lohnt.
Viele haben ein zweites Standbein im ausland und warten nur auf die nächste Wahl. Andere stecken den Kopf in den Sand und sterben in Schönheit.
Von Großunternehmen, die das wesentlich einfacher überbrücken
könnten wird dies nicht verlangt.
Doch, nur tun sie es halt nicht… 
Die Erwartung auf steigende geldwerte Belohnung für das
bereitgestellte Kapital scheint legitimer zu sein, als die
Erwartung für seine Arbeit an der Wertschöpfung durch dieselbe
teilhaben zu dürfen.
Richtig.
Wer zahlt, schafft an.
Wer sich allein wegen des Geldes extrem über soziale Belange
und seine Möglichkeiten hinwegsetzt ist für mich nicht sozial
und kann darum mindestens genau so als Schmarotzer bezeichnet
werden.
Gedanken sind frei.
Schließlich steigert er ja seinen Nutzen auf Kosten
anderer. Sie nehmen sich etwas (Geld) für welches sie nichts
mehr leisten (Arbeitsplätze)
Die Fixierung auf Kapitalerhöhung steht sozialen Aspekten oft
im Wege, ist aber nicht unmöglich!
Ein Unternehmen kauft und verkauft. Sonst nichts. Verkauft es weniger, kauft es auch weniger, in diesem Fall Arbeitsplätze.
Mehr steckt da nicht hinter.
Diphda, mit dem Vorsatz, sich aus unsachlichen Diskussionen
zurückzuziehen
Na dann…
Grüße,
Mathias