Smartphone in der Schule

Hi zusammen!
Also ich habe eine ähnliche Intention, wie die Fragestellerin ein weiter unten. Ich möchte mich mal umhören, wie andere das regeln. Ja, ich habe eine eigene Meinung dazu, mich interessiert aber, ob ich damit völlig allein auf weiter Flur stehe (wie mein Sohn natürlich behauptet).

  1. Klasse, eine Realschule in einer mittelgroßen behüteten Stadt. Dürften Eure Kinder ein Smartphone (Wert so um die 150-180 Euro) mit in die Schule nehmen? Wie handhabt Ihr das?

Bei uns sieht das so aus: In der Schule darf das Handy sowieso nicht eingeschaltet und benutzt werden, es müsste also im Schulranzen liegen. Dann wiederum hat die Schule keine festen Klassenzimmer mehr, die Schulranzen liegen also schon mal unbeaufsichtigt rum.
Mir ist da zu riskant, der Wert des Smartphones einfach zu hoch, ich würde das Mitnehmen in die Schule verbieten. Und auf dem Schulweg und im Bus will ich eigentlich, dass mein Sohn sich auf den Verkehr und seine Umgebung konzentriert anstatt aufs Display zu gucken.

(Naja, und dann sind wir eigentlich auch gleich noch einen Schritt weiter. Für’s Daddeln und Facebooken zu hause reicht dann eigentlich auch der ipod über WLAN, den er besitzt, da braucht er dann ja kein Smartphone zusätzlich. Einen Mobilvertrag würde ich für sein Smartphone eh nicht finanzieren, das muss über prepaid laufen)

Mein Sohn sagt: „Das machen alle“ - was, wie ich annehme Quatsch ist? Ich denke nicht, dass alle 14jährigen überhaupt ein Smartphone haben (dass sich alle eins wünschen, ist nicht die Frage :wink: ). Oder sind wir da total rückständig und technikfeindlich?

Wir überlegen gerade, ein solides Billighändi mit einer prepaid-SIM-Karte auszurüsten, für Schwimmbad und Schule… natürlich total uncool - dafür aber klausicher

Für Meinungen bin ich dankbar, je fundierter, desto besser.

Grüße
kernig

Hallo,

also wir werden unserem Sohn (der ist allerdings erst 6) dann ein BilligPrepaidHandy holen, wenn ich wieder arbeiten gehe, und er dann eventuell alleine unterwegs ist . Die Zeiten ändern sich, und wir möchten, das er dann einfach auch erreichbar ist, bzw uns erreichen kann, falls was sein sollte, er eher schulschluss hat, oder irgendwohin mitmöchte. An der Schule selber gibt es nämlich keine Telefonzellen mehr, wie uns so aufgefallen ist. :wink:

Ein Smartphone gäbe es bei uns als Geschenk - sprich, möchte er so ein spezielles Telefon haben, gäbe es das als Geburtstags-/Weihnachtsgeschenk. Und ganz klar, definitiv als Prepaid oder Flat so eingestellt, das er nicht ewig ins internet kann.

Ein HAndy gehört meiner Meinung nach dann an den Körper , ich würde es aus og Gründen durchaus mit in die Schule geben, allerdings halt nie alleine im Tornister.

lg

Brenna

Problem: Die Größe
Hi!
Ja, ein günstiges Handy hat er derzeit dabei.

An der
Schule selber gibt es nämlich keine Telefonzellen mehr, wie
uns so aufgefallen ist. :wink:

Bei uns darf man im Sekretariat telefonieren …

Ein Smartphone gäbe es bei uns als Geschenk - sprich, möchte
er so ein spezielles Telefon haben, gäbe es das als
Geburtstags-/Weihnachtsgeschenk.

Naja, er ist recht sparsam und möchte sich eins selber kaufen - hab ich auch nichts dagegen. Wir würden auch was beisteuern.

Ein HAndy gehört meiner Meinung nach dann an den Körper , ich
würde es aus og Gründen durchaus mit in die Schule geben,
allerdings halt nie alleine im Tornister.

Leider ist das angestrebte Stück so groß und eckig, dass es in keine Hosentasche passt. Außerdem „nah am Körper“ und wilde Spiele in der Pause (ja, auch 7. Klässler machen - zum Glück - sowas noch) - das verträgt sich m.E. nicht so gut :wink:

Danke für Deine Meinung
kernig

Hai!

Dürften Eure Kinder ein Smartphone (Wert so um die 150-180 Euro) mit in die Schule nehmen?

In der siebten ging es auch bei uns los.

Wie handhabt Ihr das?

Natürlich dürfen sie es mitnehmen, ansonsten bräuchten sie ja keins. Gerade auch wenn es zum
Großteil vom eigenen Geld bezahlt wird.

Ist es sein Geld mit dem man machen darf was man will oder ist es nicht sein Geld?
Ich finde es furchtbar wenn Kinder Taschengeld bekommen und dann doch nicht damit machen
dürfen was sie wollen.

Bei uns sieht das so aus: In der Schule darf das Handy sowieso
nicht eingeschaltet und benutzt werden, es müsste also im
Schulranzen liegen.

Korrekt oder am Mann. In der großen Pause gibt es schon mal Ecken wo zufällig kein Lehrer
hinschaut, geben und nehmen.

Dann wiederum hat die Schule keine festen
Klassenzimmer mehr, die Schulranzen liegen also schon mal
unbeaufsichtigt rum.

Dann muß das Handy halt mit.

Mir ist da zu riskant, der Wert des Smartphones einfach zu
hoch,

Sein Taschengeld?

ich würde das Mitnehmen in die Schule verbieten.

Irgendwann muß er lernen Verantwortung für eigene Sachen zu übernehmen und am besten mit
Dingen die er selbst bezahlt hat und die ihm wichtig sind. Mach ganz deutlich klar, wenn das
Ding weg ist gibt es lange Zeit kein Neues.

Und auf dem Schulweg und im Bus will ich eigentlich, dass mein Sohn
sich auf den Verkehr und seine Umgebung konzentriert anstatt aufs Display zu gucken.

Naja, was machen die denn unterwegs? Ein bischen simsen im Bus finde ich nicht ernsthaft
dramatisch.

(Naja, und dann sind wir eigentlich auch gleich noch einen
Schritt weiter. Für’s Daddeln und Facebooken zu hause reicht
dann eigentlich auch der ipod über WLAN, den er besitzt, da
braucht er dann ja kein Smartphone zusätzlich.

Kaufst du dir nichts nur weil du es haben möchtest, sind alle Kaufentscheidungen rein
sachlich begründet?

Einen Mobilvertrag würde ich für sein Smartphone eh nicht
finanzieren, das muss über prepaid laufen)

Es gibt da so Discounter, da können die Kinder mit ihrem eigenen Geld ins Geschäft und
das Handy aufladen. Man lernt dabei sofort wie teuer es eigentlich ist.

2,99€ simsen und telefonieren soviel man mag mit allen im gleichen Netz, das ist auch mit
Taschengeld problemlos machbar. Internetflat (3,99€) hat hier kaum einer, überall sind offene
WLANs.

Mein Sohn sagt: „Das machen alle“ - was, wie ich annehme
Quatsch ist?

Sagen wir der größte Teil, das würde ich glauben.

Ich denke nicht, dass alle 14jährigen überhaupt
ein Smartphone haben

Natürlich nicht, und dies aus verschiedensten Gründen.

Oder sind wir da total rückständig und technikfeindlich?

Keine Ahnung was ihr seid aber warum wollt ihr eurem Kind das Spielzeug nehmen, bei
euch war es vieleicht ein Gameboy oder ein Walkman.
Die Dinger beißen nicht. :smile:

Wir überlegen gerade, ein solides Billighändi mit einer
prepaid-SIM-Karte auszurüsten, für Schwimmbad und Schule…
natürlich total uncool

Sicherheit mit doppeltem Boden, wer will denn so eine olle Kamelle?

Für Meinungen bin ich dankbar, je fundierter, desto besser.

Gerne.

Der Plem

Hallo liebe Kernig,

ich sehe ehrlich gesagt die Notwendigkeit eines Handys gleich welcher Art nicht. Im GegenteiL

  • es besteht die Gefahr dass es geklaut wird

  • es kaputt geht (die lieben Kleinen gehen ja nicht gerade gut mit den Ranzen um)

  • daneben gibt es Studien, die mittlerweile belegen, dass durch den Medienkonsum in dem ausmaß wie er um Teil von den Kindern und Jugendlichen betrieben wird, die Gehirnstruktur Veränderungen erfährt, was für eine nachhaltige Konzentration nicht förderlich ist. Die Kinder sind nicht mehr im hier und jetzt und nicht mehr bei der Sache, weil sie durch die Handys konstant abgelenkt werden -zum Teil ja auch mit Dingen konfrontiert werden, welche eigentlich total unwichtig sind. Da die Kinder aber noch nicht entscheiden können, was wichtig ist und was nicht (das fällt selbst uns erwachsenen manches Mal schwer) bindet es unnötig ressouecen.

  • Ich finde die soziale Kompetenz schwindet. man unterhält sich mittels Handy auf FB und sonstigen sozialen Netzwerken, aber man verbingt keine qualitativ hochwertige Zeit mehr miteinander. Die Kreativität geht verloren.

  • Ich halte diese kleinen Displays für schädlich in bezug auf die Gesundheit der Augen.

  • Mit einem Smartphone ist es in der Regel nicht getan, da diese Technik auch ein Statussymbol ist und dann schnell das neuste her muss und Kinder unnötig in einen kaufzwang kommen. Klar früher iging es auch um die richtige Turnschuhmarke etc. aber die Klamotten wurden dann getragen bis sie aufgebraucht waren, da man den Eltern das 10 Paar Schuhe im Sommer nicht verklickern konnte.

  • was andere haben ist für uns kein Maßstab und das bekommt zumindest unser Sohn regelmäßig zu hören. Wir machen uns nicht von dem abhängig davon was andere von uns denken und sicherlich bin ich nicht bereit Geld dafür auszugeben, dass ich mit dabei sein darf.

  • man kann sich rehctzeitig verabreden und auch eine Tagesplanung ist möglich - das nennt sich Organisation und Zeitmanagement und vor allen Dingen lernt man sich festlegen und Entscheidungen zu treffen

  • und zuletzt - Dein Sohn unterliegt der totalen Kontrolle indem Mami und Papi mal eben kurz… man will es ja nicht, aber man machts dann dennoch

  • und auch Du bist jederzeit verfügbar und die lieben Kleinen müssen keine eigenen Lösungen mehr zu ihren Problemen finden.

… ich bin zumindest dankbar, wenn ich nicht weiß was mein Kind so alles auf dem Weg zum Spielplatz treibt - ich will es auch nicht wissen und ich will auch nicht angerufen werden. Wenn der Kopf unterm Arm ist, dann wird er oder auch andere Mitmenschen einen Weg finden es mir mitzuteilen.

Handy braucht meiner Meinung nach kein Mensch - und ich frage mich schon, was die Kinder und Jugendl
ichen den ganzen Tag damit so anstellen… an mir und meinem Firmenhandy verzweifelt zumindest mein Netzanbieter. Ich zähle mich nicht zu den Technikmuffeln und bin wirklich viel im Netz unterwegs - auch in den sozialen Netzwerken… aber das reale Leben spielt nach wie vor noch hier und es hat so viel mehr an Entspannung zu bieten.

Gruß, Alexandra

Nur eine Anmerkung
Hi!
Danke erstmal für Deine Meinung.

Als Anmerkung: Ein 13jähriger ist noch nicht voll geschäftsfähig und das hat auch so seine Gründe.
Das nur zum Thema: Er darf mit seinem Geld kaufen, was er möchte. Darf er ganz klar nicht, ab bestimmten Schwellenwerten braucht er die Zustimmung der Eltern. Also ich zumindest finde das ganz gut so. :smile:

Grüße
kernig

1 Like

Hi!
Erstmal auch Dir danke.

Dein Kind ist noch jünger, nicht wahr?
Ist nicht bös gemeint, im Prinzip teile ich Deine Gedanken, nur sehe ich auch die Realität und dass man ihr schon ein Stück weit folgen muss. Was eben nicht heißt, dass man jeden Mist mitmacht, sondern noch eigene Entscheidungen trifft.

  • daneben gibt es Studien, … belegen, dass
    durch den Medienkonsum in dem ausmaß … Gehirnstruktur
    … nachhaltige Konzentration
    …konstant abgelenkt werden -z… total unwichtig sind.
    … bindet es unnötig ressouecen.

Das Argument werde ich heute Abend mal meinem Sohn vortragen - ich bin mir sicher, schon im 1. Viertel schaltet er ab :wink: *schnarch* (Was nicht heißt, dass ich ihm nicht zustimme)

  • was andere haben ist für uns kein Maßstab und das bekommt
    zumindest unser Sohn regelmäßig zu hören. Wir machen uns nicht
    von dem abhängig davon was andere von uns denken und
    sicherlich bin ich nicht bereit Geld dafür auszugeben, dass
    ich mit dabei sein darf.

Das ist bei uns ebenso. Wir haben auch kein schickes Auto (wie die anderen), wir kaufen nichts auf Pump (wie die anderen), wir haben kein Pay-TV (wie die anderen) usw. usw.

  • man kann sich rehctzeitig verabreden und auch eine
    Tagesplanung ist möglich - das nennt sich Organisation und
    Zeitmanagement und vor allen Dingen lernt man sich festlegen
    und Entscheidungen zu treffen

Unser Leben läuft leider nicht sehr geregelt ab, da ist Vorausplanung einfach sehr oft nicht möglich.
Dazu muss ich sagen, dass auch wir Erwachsenen prepaid telefonieren und die Karten vielleicht alle 3-4 Monate mal mit 15 Euro aufladen, wenn überhaupt. Das praktischste an meinem nigelnagelneuen Smartphone ist der Kalender, den ich mit meinem Mann gemeinsam nutzen und synchronisieren kann.

  • und zuletzt - Dein Sohn unterliegt der totalen Kontrolle
    indem Mami und Papi mal eben kurz… man will es ja nicht,
    aber man machts dann dennoch

Also ich nicht (ist ja schon erprobt, weil er ja schon ein Handy hat). Wir wissen alle, wo der Ausschaltknopf an den Dingern ist. Und außerdem trag ich das Ding nicht immer „am Mann“ - wenn jemand versucht hat, mich zu erreichen, seh ich das eine halbe Stunde später ja auch noch.

  • und auch Du bist jederzeit verfügbar und die lieben Kleinen
    müssen keine eigenen Lösungen mehr zu ihren Problemen finden.

Auch da haben wir nie mitgemacht. Wenn er anruft, weil er den Bus versäumt hat, bedanke ich mich, dass er mir Bescheid gesagt hat, damit ich weiß, dass er erst mit dem nächsten heimkommt :wink: Der Reflex, mich ins Auto zu schwingen, um ihn abzuholen, ist bei mir nicht sehr kräftig ausgeprägt.

Handy braucht meiner Meinung nach kein Mensch

Hm, da geh ich nicht ganz mit. Die Rettungszeiten haben sich z.B. massiv verkürzt, weil eben so viele ein Handy parat haben um einen Notruf abzusetzen. Nur ein -zugegeben extremes - Beispiel.

Grüße
kernig

Glück Auf!
Super Beitrag, aber hier:

Ich finde es furchtbar wenn Kinder Taschengeld bekommen und
dann doch nicht damit machen
dürfen was sie wollen.

können Jungs schon einmal lernen, wie es ist, verheiratet zu sein. :smile:

Gruß,
S.

3 Like

off topic: smartphones an sich
Guten Tag,

Handy braucht meiner Meinung nach kein Mensch -

DU brauchst es nicht. Diese Meinung ist dein gutes Recht. Ich möchte meines nicht mehr missen (hab erst eins seit weniger als einem Jahr). Richtig, ich benutze es AUCH zum telefonieren und zum Texten (was nicht heißt, dass ich immer erreichbar bin oder sein will, es gibt da Einstellungen (im Smartphone UND in meinem Hirn), dass das der Fall ist. Aber für Familie bin ich immer erreichbar und das weiß ich zu schätzen. Der Kalender (wie kernig schreibt), ist toll, meinen Einkaufszettel habe ich immer dabei, als GPS nutze ich es (weniger im Auto als bei meinen Waldläufen), eine Kamera für Schnappschüsse mag ich auch nicht extra mit mir rumschleppen, aber es ist schön diese Möglichkeit zu haben, die Musik brauche ich weniger, und ich liebe es morgens aufzuwachen, und die Nachrichten im Netz zu checken (mein Mann bevorzugt das Anwerfen des Radios, was mir persönlich morgens auf den Geist geht). Und natürlich gibt es hin- und wieder kleine Apps, die ich gern nutze, oder das Netz an sich (und sei es nur, um mal schnell nachzusehen, wo der Dödel im Auto vor uns herkommt, und somit eine Meinungsverschiedenheit zu schlichten).

Ich will keine Reklame für Smartphones machen, aber diese kategorische Ablehnung auch für andere Menschen, geht mir - verzeih - auf den Senkel. Für mich ist das Ding wirklich eine Erleichterung und ein - ja, gebe ich zu - schönes Spielzeug, das ich ungern missen möchte. Und ich möchte mich nicht dafür verteidigen müssen, dass ich es so empfinde. Wie auch sicher du dich nicht gern dauernd dafür rechtfertigen möchtest, warum du keins willst oder warum du es selten nutzt.

MfG
GWS

3 Like

Hallo Kernig,

ich wollte Dir nur ein paar Argumente dagegen mit auf dem Weg geben - ich schließe es nicht ganz, aus, dass das eine oder andere Tool ganz nützlich sein kann, aber ich sehe hier im Umfeld bei unseren Jugendlichen eben auch, dass „immer das Neueste haben müsse“ die Kinder sehr unter Druck setzt.

wenn s denn ansonsten ein Smartphone sein muß - Firefox hat die Tage eines auf den Markt gebracht, welches wohl demnächst auch auf dem deutschen Markt zu erwerben ist. Das Smartphone bedient die Einsteigerklasse.

Gruß,
Alexandra

Du hast aber jetzt auch alle Vorurteile aufgezählt die man nur so finden konnte.

Ein Link zu den Studien würde mich freuen.

Der Plem

1 Like

Hallo,

ich kenne diesen Fall:
Mädchen, 8. Klasse.
Smartphone (Android, ca. 130 €)
Telefon-Prepaid vom Discounter
KEINE Internet-Flat.
WLAN, d.h. zuhause Zugriff aufs Internet.
Der Wert hält sich im Rahmen (eine Winterjacke kann teurer sein).

Wird auch mit zur Schule genommen.
Verbotene Verwendung während des Unterrichts wurde noch nicht festgestellt - wahrscheinlich, weil man ohnehin nicht ins Internet kann.

Funktioniert wohl bisher…

Gruß
Dirk

Streitet Euch nicht
Hi!
Bevor hier Zank aufkommt: Mir ist schon klar, dass es zu dem Thema gegensätzliche Meinungen gibt und es wird kaum einer den anderen überzeugen können.

Also streitet Euch nicht, es darf ja jeder so handhaben wie er das möchte. Mich interessieren einfach nur Eure Ansichten und Beweggründe dafür.

Friedfertige Grüße
kernig

Hallo

der Umgang mit Mobilfunkgeräten ist einer der größten Streitpunkte, DIE Gefahrenquelle für Überschuldung und gefährliches Statusdenken für Heranwachsende.

Ein Handy hat eigentlich nur einen einzigen Sinn: Erreichbarkeit in Notfällen!!

Alles andere ist purer Luxus und von der Industrie geweckte Konsumlust!

Also bekommen meine „Schutzbefohlenen“ von mir das einfachste Handy und einen winzigen Zuschuss zum Taschengeld, um eine Prepaidkarte so zu laden, damit diese vermeintlichen „Notfälle“ es ermöglichen, ca. einmal in der Woche zu telefonieren.

Jeder weitere Bedarf nach MMS-Schreiben, weitergehende Telefonate, Flatrates, und anderer Klimbim sind absolut reines Privatvergnügen, was vom Taschengeld bestritten werden muss - da ist es mir dann absolut Wurscht, ob es für Gummibärchen, Markenklamotten, allerneuesten technischen Schnickschnack oder Downloadabos ausgegeben wird.

Eine Förderung der Eltern durch „Sponsern“ dieses technischen Rüstungswettlaufs beim Mobilfunk in Form von Hardware und Verträgen macht sie = die betroffenen Familien für mich zu bedauernswerten verirrten Opfern…

Gruß

Hummel

Dürften Eure Kinder ein Smartphone (Wert so um die 150-180 Euro) mit in die Schule nehmen? Wie handhabt Ihr das? … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/article/write?Themen…

Hallo,

also ich hab das Thema 3x durchgemacht und musste feststellen, dass die Kinder unglaublich gut auf ihre handys aufpassen, weil sie ihre Heiligtümer sind. Teenager haben noch kein sehr gut entwickeltes Selbstbewusstsein und identifizieren sich dann gern vor den anderen mit ihrem Prachtstück um cool und in zu sein und dazu zu gehören. Und man hat Gesprächsstoff ohne Ende untereinander…

Prepaid ist auf jeden Fall ein MUSS. So werden Sie auf jeden Fall keine bösen Überraschungen erleben mit unliebsamen downloads die in 1000 Euro Kosten und mehr enden, umgehen.

Das smartphone einfach so kaufen - eher nicht, denn es sollte „verdient“ werden! Nächstes Jahr gibt es die neuere Version und wenn wenig dafür getan steht das Kind dann wieder da und sagt: die anderen habens aber auch…Es muss auch nicht das allerneueste Modell sein und bei ebay & Co kann man immer tolle gebrauchte Schnäppchen ergattern oder das fast unveränderte Vorjahresmodell. Nächstes Jahr ist es eh wieder alt und auch Neue sehen nach kurzer Zeit gebraucht aus…

Geht nun doch (beim Kauf eines neuen Gerätes) dieses verloren oder wird gestohlen muss dem Kind klar sein, dass es dann eben nur noch eine abgespeckte billig- oder Gebraucht-Version für die nahe Zukunft gibt.

Weihnachten und Geburtstage, das Geldgeschenk der Oma sind Möglichkeiten, doch die wahre Wertschätzung erreicht man beim Kind durch den Kauf bei Leistung: verbesserte Noten bei schlechten Fächern in der Schule oder jobben und dadurch selbst was dazugeben nehmen die Angst vor Strafe bei Verlust oder wenn es kaputt geht, was natürlich nie auszuschließen ist. Allerdings nimmt man sich dadurch auch evtl. die Möglichkeit der Bestrafung durch Konfiszierung :wink: bei Verstößen

Die Vorteile eine guten handys sind nicht zu unterschätzen und man hat internetfähig immer und überall und auf soviel verschiedene, auch unaufdringliche Arten die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem Kind und kann kommunizieren wo immer man sich gerade befindet und wann immer es nötig ist. Und das geht auch in der Schule, wo man es selbstverständlich während der Schulstunde ausmacht.

Diebstahlsicher sind sie heute weitestgehend durch eine pin und man kann sie auch orten und den Standort ermitteln wenn man die richtigen Apps installiert hat und findet es so bei Verlust oder Diebstahl. Das schreckt Diebe auch ab. Eine Gravur macht es für Dritte dann gänzlich uninteressant.

Ein smartphone gehört heute zum Menschen (leider) wie das Internet. Kinder sind unglaublich geschickt im Umgang mit apps und Möglichkeiten die ein gutes handy bietet. Informationsquellen schnell abrufbar, Freunde kontaktieren auf der ganzen Welt, Tickets buchen usw usw. Eigentlich nicht mehr wegzudenken und sich mit der Materie deshalb früh möglichst zu beschäftigen nur von Vorteil.

Deshalb, auch wenn ich die Dinger nicht wirklich leiden kann, weil es früher einfach auch ohne ging und dadurch alles gemütlicher war - wenn eines, dann schon ein Richtiges, damit er sich auch nicht zuletzt vor den anderen geniert und uncool rüberkommt. Für die meisten Kinder ist das wichtiger als man glaubt…

Aber… es ist auch eine Frage des Geldbeutels und wenn Sie hier an ihre Grenzen stoßen, dann sollte und muss das Kind das auch akzeptieren und wird es auch wenn sie es erklären.

Schaden kann es auch nicht, sollten sie Kontakt zu den Eltern seiner Freunde haben auch hier mal anzurufen und herauszufinden, ob das denn auch wirklich so ist wie das Kind erzählt. Denn eine übliche Aussage ist bei allen materiellen Wünschen: die anderen haben das aber alle, nur ich nicht (und stimmt meistens nicht)

Sie werden auch ganz gegenteilige Meinungen zu meiner hören, aber ich persönlich habe keine negativen Erfahrungen gemacht und würde es, auch im eigenen Interesse wieder tun

alles Gute, Petra

Hallo,

damals, in der guten alten Zeit, als man die Handys noch vorglühen musste …ach Quatsch, dass war der Diesel … aber egal, vor bald noch nicht ganz, aber fast 20 Jahren, stand meine kleine Tochter ebenfalls vor mir und behauptete steif und fest, das JEDES Kind in ihrer Klasse ein Handy hätte und ALLE die Dinger IMMER dabei hätten. Stimmte nicht, wußte ich genau. Und selbst wenn, hätte mein Kind

  1. trotzdem keins bekommen, den Grundschüler brauchen prinzipiell kein Handy

und

  1. und überhaupt…hab vergessen, was ich schreiben wollte.

Würde ich heute mit einem Smartphone ganz genauso halten. Die Dinger sind schweineteuer, neigen in Schülerhand zum Verlustiggehen und können in der Schule eh nicht eingesetzt werden. Die Freunde sind erreichbar, weil sie nebenan in der Bank sitzen, Termine können also direkt ausgemacht werden. Im Notfall kann im Sekretariat telefoniert werden. Mutter hat gesprochen. Ende.

Aus meinem Kind ist übrigens wider erwarten trotzdem ein halbwegs lebenstaugliches, menschenähnliches Wesen geworden.

Barbara

Freu - endlich mal einer der es wie ich versteht, dass der Fortschritt nicht aufzuhalten ist und ein smartphone eine nützliche Sache und kein Teufelszeug sein muss, wenn man sein Kind beobachtet, mit ihm Positives und Negatives bespricht, erklärt und dessen Eigenverantwortung frühzeitig stärkt, statt zu verbieten (was auf jeden Fall bequemer ist)

1 Like

Hi zusammen!

Hallo :smile:

Meine generelle Meinung: Handys sind die Pest. Überflüssigste Erfindung seit … keine Ahnung. Immer? Mittlerweile muss man höllisch aufpassen, dass man beim harmlosen Stadtbummel nicht von den Displayguckern über den Haufen gerannt wird…

Natürlich besitze ich so ein Ding. Damit ich mit meinen Kindern auch mal sprechen kann 8-).

Das ist übertrieben. W’ir sind noch eine recht kommunikationsreiche Familie… und gehören damit irgendwie schon fast zur Ausnahme, wenn ich mich in meiner Umgebung so umschaue. Oder unterwegs…

  1. Klasse, eine Realschule in einer mittelgroßen behüteten
    Stadt. Dürften Eure Kinder ein Smartphone (Wert so um die
    150-180 Euro) mit in die Schule nehmen? Wie handhabt Ihr das?

Ja, dürfen sie. Meine Mädels sind 15 und 17 - das heißt im Klartext, dass ich ihnen das Handy wahrscheinlich mit der Brechstange aus den Fingern lösen müsste… und die Preisspanne geht ja noch. Da gibt es ganz andere Härtefälle in den Klassen meiner Kinder. Das neuest Apple-Produkt muss es ja nicht sein. Ein bekannter Discounter haut ab und an ein wirklich gutes Teil zu einem fairen Preis raus - darauf würde ich warten.

Bei uns sieht das so aus: In der Schule darf das Handy sowieso
nicht eingeschaltet und benutzt werden, es müsste also im
Schulranzen liegen. Dann wiederum hat die Schule keine festen
Klassenzimmer mehr, die Schulranzen liegen also schon mal
unbeaufsichtigt rum.

Meine Kinder tragen sie bei sich. Solange sie ausgeschaltet sind, spricht doch nichts dagegen. Wer es in Betrieb nimmt und erwischt wird, muss es halt bis nach Ende des Unterrichts abgeben und bekommt es dann zurück.

Mir ist da zu riskant, der Wert des Smartphones einfach zu
hoch, ich würde das Mitnehmen in die Schule verbieten. Und auf
dem Schulweg und im Bus will ich eigentlich, dass mein Sohn
sich auf den Verkehr und seine Umgebung konzentriert anstatt
aufs Display zu gucken.

Für meine Kinder wäre das Höchststrafe. Handyentzug ist sozusagen das letzte Mittel. Dann wissen sie, dass wir WIRKLICH sauer sind. Ist aber schon länger nicht mehr vorgekommen, wenn ich jetzt so drüber nachdenke. Einzige Bedingung: wenn wir zusammen am Tisch sitzen, will ich kein Summen, Brummen, Klopfen oder Pfeifen hören.

(Naja, und dann sind wir eigentlich auch gleich noch einen
Schritt weiter. Für’s Daddeln und Facebooken zu hause reicht
dann eigentlich auch der ipod über WLAN, den er besitzt, da
braucht er dann ja kein Smartphone zusätzlich. Einen
Mobilvertrag würde ich für sein Smartphone eh nicht
finanzieren, das muss über prepaid laufen)

Besagter Discounter bietet auch den günstigsten Preis… Vorteil: den haben fast alle, das heißt die drei Millionen sms im Monat sind umsonst… und das geht gut vom Taschengeld.

Mein Sohn sagt: „Das machen alle“ - was, wie ich annehme
Quatsch ist? Ich denke nicht, dass alle 14jährigen überhaupt
ein Smartphone haben (dass sich alle eins wünschen, ist nicht
die Frage :wink: ). Oder sind wir da total rückständig und
technikfeindlich?

Begeistert bin ich auch nicht, aber… es machen tatsächlich *fast* alle. Auch mit 14 schon. Und früher…

Die schulischen Leistungen leiden nicht und die beiden haben ansonsten ganz normale Freundeskreise… die Dinger sind demnach kein Ersatz, sondern eine Ergänzung. Damit habe ich mich mittlerweile abgefunden.

Wir überlegen gerade, ein solides Billighändi mit einer
prepaid-SIM-Karte auszurüsten, für Schwimmbad und Schule…
natürlich total uncool - dafür aber klausicher

Ich weiß nicht… das hängt auch ein bisschen von den finanziellen Möglichkeiten ab, die man hat. Wenn es euch möglich ist, schießt ihm doch was dazu. Teilt euch die Anschaffung. Das haben wir bei unseren Mädels so vereinbart - und die Dinger sind ihre absoluten Heiligtümer… bei mir war es mein Walkman und ja… ich habe nun einen Ipod, den ich im Leben nicht mehr hergeben möchte :smile:. Die Zeit bleibt eben nicht stehen.

Liebe Grüße
Lilith

Aus meinem Kind ist übrigens wider erwarten trotzdem ein
halbwegs lebenstaugliches, menschenähnliches Wesen geworden.

Tja und ich bin noch ohne Helm Motorrad gefahren und lebe auch noch!

Blöde ist die Argumentation schon oder …

Der Plem

3 Like
  1. Klasse, eine Realschule in einer mittelgroßen behüteten
    Stadt. Dürften Eure Kinder ein Smartphone (Wert so um die
    150-180 Euro) mit in die Schule nehmen? Wie handhabt Ihr das?
  1. bis 7. Klasse normales Handy mit prepaid
    Seit 8. Klasse Smartphone, nicht das neuste Modell, aber Internet geht.
    prepaid 10 € mit 200 MB Internet (reicht für whatsapp) und 200 SMS und 200 Freiminuten (reichen um Muttern anzurufen oder zu smsen).
    Sind die 200 MB verbraucht wirds halt langsam. Ist ja aber nicht mein Problem…

Bei uns sieht das so aus: In der Schule darf das Handy sowieso
nicht eingeschaltet und benutzt werden, es müsste also im
Schulranzen liegen.

Während der Unterrichtszeit darf es nicht klingeln bzw. nicht genutzt werden.
Klingelt es trotzdem muß der Schüler/in einen Kuchen mitbringen.
Funktioniert wohl ganz gut und auch Lehrer „durften“ schon.

Aaah, und Nichtnutzung während des Unterrichts… gilt natürlich nur privat.
Die Lehrer sagen schon mal: Guckt mal schnell im Internet nach Infos.

Dann wiederum hat die Schule keine festen
Klassenzimmer mehr, die Schulranzen liegen also schon mal
unbeaufsichtigt rum.

Dafür gibts Ranzenaufsicht bei uns.

Mir ist da zu riskant, der Wert des Smartphones einfach zu
hoch, ich würde das Mitnehmen in die Schule verbieten. Und auf
dem Schulweg und im Bus will ich eigentlich, dass mein Sohn
sich auf den Verkehr und seine Umgebung konzentriert anstatt
aufs Display zu gucken.

ok, da hab ich auch schon geschimpft. Musik mit einem Ohr noch ok, aber nicht daddeln oder sonstwas.
Ich sag auch: wenns geklaut wird: dein Problem, ich kaufe max. ein absolutes Billighandy das telefonieren und smsen kann als Ersatz.

(Naja, und dann sind wir eigentlich auch gleich noch einen
Schritt weiter. Für’s Daddeln und Facebooken zu hause reicht
dann eigentlich auch der ipod über WLAN, den er besitzt, da
braucht er dann ja kein Smartphone zusätzlich. Einen
Mobilvertrag würde ich für sein Smartphone eh nicht
finanzieren, das muss über prepaid laufen)

iPod gabs erst gar nicht. Früher Billighandy, mp3-Player und PC zuhause.
Jetzt Smartphone und Laptop.
FB habe ich lange verweigert und jetzt wirds gar nicht mehr gewünscht.

Mein Sohn sagt: „Das machen alle“ - was, wie ich annehme
Quatsch ist? Ich denke nicht, dass alle 14jährigen überhaupt
ein Smartphone haben (dass sich alle eins wünschen, ist nicht
die Frage :wink: ). Oder sind wir da total rückständig und
technikfeindlich?

Alle 14jährigen nicht, aber ich würde mal behaupten 70-80% bei manchen Klassen,
bei anderen liegt die Auslastung schon fast bei 100%.
Gruppenzwang…
Hab auch mal mit einer Mutter gesprochen, da hatte jeder mit 11 mind. ein Smartphone, ohne gings an der Schule gar nicht (Gymnasium) und am besten immer das Neuste und Beste.
Das finde ich dann allerdings ätzend.

Wir überlegen gerade, ein solides Billighändi mit einer
prepaid-SIM-Karte auszurüsten, für Schwimmbad und Schule…
natürlich total uncool - dafür aber klausicher

Geklaut wird trotzdem und erst recht im Schwimmbad.
Das IP5 ( wenns gesehen wird) ist vielleicht interessanter.
Aber geklaut werden auch Handtücher und Schuhe.

Es ist halt so, Smartphones erobern langsam alles.
Den Umgang damit lernen ist wichtiger:
Nicht beim gemeinsamen Essen nebenbei in fb oder whatsapp schreiben gehört z.B. dazu.
Da gibts auch mit Besucherkindern richtig Ärger von mir.

Krümelchen