So einfach geht das

´n Abend

Vorhin habe ich das in Yahoo gelesen …

**Annan erwägt Auflösung der Dschenin-Kommission

New York/Jerusalem (Reuters) - UNO-Generalsekretär Kofi Annan erwägt nach Angaben eines Mitarbeiters die Auflösung der Untersuchungskommission, die die Vorgänge im palästinensischen
Flüchtlingslager Dschenin aufklären soll.
Grund dafür dürften die vom israelischen Kabinett am Dienstag erneut bekräftigten Bedingungen sein, die die Möglichkeiten der UNO-Kommission zur Aufklärung des Massaker-Vorwurfs gegen die
israelische Armee einschränken würden. …**

So lässt sich also die UN vorführen.

Wenn aber andererseits der Irak die UN-Kommissare nicht ins Land lassen will, steht das Land gleich auf der Liste der „Achse des Bösen“(?!?!?)-Staaten, die zur Vernichtung bzw. Ausrottung-des-internationalen-Terrors-zur-Bombardierung freigegeben Länder. (oder wie soll ich diese ADB-Bezeichnung, wenn sie Konsequenzen haben soll, deuten?)

Kann man nicht vergleichen, wird mancher denken - Saddam Hussein hat ja Massenvernichtungswaffen. Akzeptiert.

Trotzdem zeigt die israelische Regierung der UN hier unverhohlen die lange Nase.

Der Irak ist wenigstens zu Gesprächen bereit …

Mal was zum nachdenken

gruss moritzbock

Guten Morgen,

So lässt sich also die UN vorführen.

Die UN lässt sich nicht vorführen sondern nicht verarschen! Wenn man sich da nicht frei bewegen kann, macht das ganze keinen Sinn.

Wenn aber andererseits der Irak die UN-Kommissare nicht ins
Land lassen will, steht das Land gleich auf der Liste der
„Achse des Bösen“(?!?!?)-Staaten, die zur Vernichtung bzw.
Ausrottung-des-internationalen-Terrors-zur-Bombardierung
freigegeben Länder. (oder wie soll ich diese ADB-Bezeichnung,
wenn sie Konsequenzen haben soll, deuten?)

Kann man nicht vergleichen, wird mancher denken - Saddam
Hussein hat ja Massenvernichtungswaffen. Akzeptiert.

Die hat Israel auch - als einzige Atommacht im Nahen Osten.
Nur besteht nicht das gleiche Interesse der Welt wie im Irak.
Da muss man nun mal differenzieren.

Trotzdem zeigt die israelische Regierung der UN hier
unverhohlen die lange Nase.

Was ich eine riesen Frechheit finde.

Der Irak ist wenigstens zu Gesprächen bereit …

Weil er Angst vor einem US-Angriff hat un so Zeit schinden will.

Gruß ivo

tach alle,

alles regt sich darüber auf, dass es nicht möglich ist, zu " untersuchen ", ob und wieviele zivile pal. Opfer bei einer normalen, militärischen Kampfhandlung ums Leben gekommen sind.

Dann sollten wir auch Folgendes untersuchen lassen :

Jüdische Siedler brutal umgebracht

P alästinensische Terroristen sind in ein jüdisches Dorf nahe Hebron eingedrungen und haben mindestens vier Einwohner getötet. 18 Menschen wurden nach israelischen Angaben vom Samstagmorgen verletzt. In den Morgenstunden brachen in der Ortschaft heftige Schießereien aus.

Die Opfer wurden in ihren Häusern überrascht. Die Ortschaft Adorah westlich von Hebron lebt vor allem von der Landwirtschaft und liegt im südlichen Westjordanland nahe der grünen Grenze zu Israel. Hebron und Jericho sind die einzigen autonomen palästinensischen Städte, die israelische Truppen während der „Operation Schutzwall“ bisher nicht besetzt hatten. In Hebron hatten Soldaten jedoch mehrmals Häuser durchkämmt.

(FOCUS : 27.04.02 )

Auch Israel hat Massenvernichtungwaffen…
Hallo Moritz

Kann man nicht vergleichen, wird mancher denken - Saddam
Hussein hat ja Massenvernichtungswaffen. Akzeptiert.

Saddam hat Giftgas (beahupten die USA) und Raketen. Was hat Israel? Raketen und Atombomben. Was ist hier besser?
Ist Israel das edlere Volk? Das diese Waffen nie einsetzen würde? Wofür haben sie sie dann? Warum meint einer der Regierung (Brigadegeneral Effi E.) dass die guten westlichen Staaten die bösen anderen (mit Massenvernichtungswaffen) mit Atombomben auslöschen sollen? Und wenn es der Waesten nicht macht, wird es Israel machen?
Wer ist jetzt edel?
Und wer reitet sein Volk in eine Krise unvorstellbaren Ausmasses?
Grüße
Raimund

Was haben il. Siedler …
auf palästinensischem Gebiet zu suchen?
Abgesehen davon, dass es immer traurig ist, wenn jemand zu Schaden kommt, sind diese Siedler selbst schuld.
Grüße
Raimund

getötet. Das ist wohl das nächste, was das israelische Militär zur Ermordung deises kleinen Mädchens darzustellen sich erlaubt.

Hi Tom,

alles regt sich darüber auf, dass es nicht möglich ist, zu "
untersuchen ", ob und wieviele zivile pal. Opfer bei einer
normalen, militärischen Kampfhandlung ums Leben gekommen sind.

Dann sollten wir auch Folgendes untersuchen lassen :

Jüdische Siedler brutal umgebracht

P alästinensische Terroristen sind in ein jüdisches Dorf nahe
Hebron eingedrungen und haben mindestens vier Einwohner
getötet. 18 Menschen wurden nach israelischen Angaben vom
Samstagmorgen verletzt. In den Morgenstunden brachen in der
Ortschaft heftige Schießereien aus.

Die Opfer wurden in ihren Häusern überrascht. Die Ortschaft
Adorah westlich von Hebron lebt vor allem von der
Landwirtschaft und liegt im südlichen Westjordanland nahe der
grünen Grenze zu Israel. Hebron und Jericho sind die einzigen
autonomen palästinensischen Städte, die israelische Truppen
während der „Operation Schutzwall“ bisher nicht besetzt
hatten. In Hebron hatten Soldaten jedoch mehrmals Häuser
durchkämmt.

(FOCUS : 27.04.02 )

Tatsache ist auch, dass einige Tage kein einziges Attentat geschehen ist, dafür täglich Palästinenser ermordet wurden. Wie will man einem Volk den Frieden erklären, wenn es die Besatzungs und Okkupationsregierung wie Tiere behandelt, Menschnrechte seit über 30 Jahren aussser Kraft gesetzt sind. Israels Militär hat jeden Tag geraubt, geplündert, gemordet und zerstört. Auch wenn es kein „Alibi Selbstmordattentat“ gegeben hat.

Eine Armee, die Behinderte, Kinder, Säuglinge, und unbeteiligte Frauen umbringt ist nicht besser als die Hamas. Im Gegenteil, Die Hamas ist eine terroristische Gruppe, bei der Armee handelt es sich um eine Armee eines angeblich demokratischen Staates, der sich jedoch unter Scharon wie eine Willkürherrschaft und Tyrannei des Mittelalter benimmt. Seit 1945 wurde kein Volk mehr gedemütigt, unterdrückt und mit Rassismus überzogen wie die Palästinenser.

Und wenn Dschenin nun nicht klappt, besteht Klarheit warum. Das Militär hat Verbrechen zu verbergen. Gäb es nichts zu verbergen, könnten man ohne Bedingungen, wer Zeuge sein darf oder wenn jemand etwas sagt, dass diese Person straffrei bleibt, einer Untersuchung zustimmen.

Gruss Günter

Tolle Argumentation… wow…
Tach auch
Das gegenseitige Aufrechnen von Gräueltaten ist meineserachtens mit das Widerwärtigste, was man so machen kann.
Willst Du damit die IDF auf die Gleiche Stufe stellen wie die FatachHamasirgendwas?
nach dem Motto, die sind ja sooooo böse…
das ist ein sogenannter Lumpenbeweis!

Fakt ist: Bei dem fall in hebron liegen wohl die tatsachen offen, eine unabhängige Untersuchung ist volkommen unnötig.

im falle Dschenin ergaben die Berichterstattungen in der israelischen presse einen erheblichen Aufklärungsbedarf. man wird den eindruck nicht los, dass die Israelische Regierung da was zu verbergen hat. Denn warum sonst würde die die von der UN einstimmig (sic!) beschlossene Untersuchungskomission abwürgen.

Die Israelisch Politik ist in der letztemn Zeit immer eine Ja… aber- Politik gewesen
Friede: Ja… aber nur zu unseren Bedingungen
Untersuchung: Ja,… aber nur…

Das Politik auch ab und zu mal einen Kompromiß erfordert, wird von der gegenwärtigen israelischen Regierung nicht gesehen.

Mike

Fakt ist: Bei dem fall in hebron liegen wohl die tatsachen
offen, eine unabhängige Untersuchung ist volkommen unnötig.

Eben, und zivile Opfer wird es bei Kampfhandlungen auch immer geben, so tragisch das ist, nur hat es sich dabei nicht um geplanten Mord gehandelt, wie an den Siedlern.

Wozu also untersuchen.

Die Pal. hatten die Möglichkeit, ihren eigenen Staat zu bekommen, statt dessen sind sie vor den eigenen Bomben in die Flüchtlingslager ihrer Brüder geflohen, die es bis heute nicht geschafft haben, sie wie Brüder in ihre Gesellschaft zu integrieren.

Was daran ist das Problem ISRAELS ? Den Pal. ging es nie um einen eigenen Staat, sie wollten keinen jüdischen neben sich.

Und seither morden sie. Und danke lieber Günter, das es seit Samstag keine weiteren Morde gegeben hat. Prima.

Einen schönen Kampf - und Feiertag der Werktätigen, auch Dir, Günter

TOM

Eben, und zivile Opfer wird es bei Kampfhandlungen auch immer
geben, so tragisch das ist, nur hat es sich dabei nicht um
geplanten Mord gehandelt, wie an den Siedlern.

Du meinst die Palästinener werden alle „versehentlich“ umgebracht ??

*lol*
manchmal bist du echt witzig *g*

Gruss
M.

Die Pal. hatten die Möglichkeit, ihren eigenen Staat zu
bekommen,

ja, das hatten sie. 1948 ungefähr für 2 Monate.
Danach nie wieder.

eine militärische kampfhandlung ist für mich etwas anderes
als mord an schlafenden kindern.

witzig witzig, nicht ?

…eben, und die haben augenscheinlich nicht gereicht, um sich für eine eigenstaatliche souveränität in friedlicher koexistenz mit israel zu entscheiden.

das ergebnis dieser entscheidung sehen wir ja täglich.

Ein Haus, in dem sich noch Zivilkisten (Rollstuhlfahrer) aufhalten, mit Bulldozern plattzuwalzen, ist also eine militärische Kampfhandlung?

*bintiefbeeindruckt*

Mike

Themaverfehlung!
hallo Tom, wir sprechen gerade von den Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen der il. Räuberbande, genannt Militär.
Aufwachen!
guten Morgen!
Grüße
Raimund

hallo raimund, kannst du bitte noch einmal jenes zitat jenes generals bringen nebst wann und wo er das gesagt haben soll nebst deiner quelle?

danke lego

und warum dann

Fakt ist: Bei dem fall in hebron liegen wohl die tatsachen
offen, eine unabhängige Untersuchung ist volkommen unnötig.

Eben, und zivile Opfer wird es bei Kampfhandlungen auch immer
geben, so tragisch das ist, nur hat es sich dabei nicht um
geplanten Mord gehandelt, wie an den Siedlern.

darf es dann keine Untersuchung geben, wenn die Sachlage so eindeutig ist ?

Wozu also untersuchen.

Vielleicht um Israel von dem Verdacht zu entlasten Massaker an den Palis verübt zu haben ?

Tschuess Marco.

militärische Kampfhandlung
vermutlich ist auch die Zerstörung der Wasserversorgung durch die Israelis immer eine militärische Kampfhandlung gegen den Terror.

Schliesslich könnten die Palästinenser ja Luftballons mit Wasser füllen und diese auf israelische Soldaten fallen lassen.

Gruss
Marion, ebenfalls sehr beeindruckt von diesen militärischen Leistungen

…eben, und die haben augenscheinlich nicht gereicht, um
sich für eine eigenstaatliche souveränität in friedlicher
koexistenz mit israel zu entscheiden.

das ergebnis dieser entscheidung sehen wir ja täglich.

Die meisten Palästinenser düften 1948 noch nicht mal auf der Welt gewesen sein, hatten also nie die Wahl.

Wer sich seitdem der Errichtung eines Palästinenserstaates nach den Grenzen von 1967 oder irgendeiner UN-Resolution widersetzt sind die Israels. Sie wollen mehr Land…immer mehr…wieviel noch und um welchen Preis ?

Gruss
M.

hallo Lego,

Übersetzung aus Le Monde vom 8. April 2002 S.3

Effi Eitam, Brigadegeneral der Reserve und Mitglied der Nationalreligiösen
Partei Israels (PNR)

Effi Eitam (51) Ariel Sharon

„Ich trete in die Regierung ein, damit Ariel Sharon nicht auf halbem Wege
stehen bleibt.“

Der aufsteigende Stern der Ultranationalisten soll am Montag (dem 9. April
2002) für das israelische Sicherheitskabinett nominiert werden.

Brigadegeneral der Reserve, seit dem 1. Januar in den Reservistenstatus
versetz, ist Effi Eitam (51) der aufgehende Stern der religiösen
Ultranationalisten in Israel. Er war der höchstrangige orthodox-religiöse
Armee-Offizier, Befehlshaber der israelischen Steitkräfte im Südlibanon von
1998 bis 1999, bis zu dem Zeitpunkt, in dem der seinerzeitige
Premierminister, Ehoud Barak, deren Rückzug anordnete, dem sich Eitam
widersetzte.
Im (sozialdemokratisch und laïzistisch orientierten ) Kibbutz Ein Gev, in
der Nähe von Tiberiad geboren, hat General Eitam im Yom-Kippur-Krieg,
Oktober 1973, „den Glauben wiedergefunden“. Er lebt in einer Siedlung auf
den Golan-Höhen. Er ist verheiratet und Vater von 8 Kindern, von denen zwei
gegenwärtig in der Einheit Egoz (Mandel) dienen, jener Elitetruppe, die auf
die „gezielte Liquidation“ von Palästinensern spezialisiert ist.
Warum treten Sie in die Regierung ein?
Israel, als jüdischer Staat, macht eine existentielle Krise durch und ich
glaube nützlich sein zu können.
Welches sind die Momente dieser Krise?
Es gibt deren drei. Zunächst ist da die Gefahr der Massenvernichtung. Im
Nahen Osten bemühen sich zwei Staaten um die Ausrüstung mit
Massenvernichtungswaffen: Iran und Irak. Nach der Shoa kann das jüdische
Volk nicht eine neuerliche Vernichtung riskieren. Das zweite Element ist der
Selbstmord-Terror. Israel ist das Versuchsfeld für eine absolut neue
Strategie, die in New York angefangen hat, sich gegen die zivilisierten
demokratischen Gesellschaften richtet. Wenn Israel über diesen Terrorismus
nicht einen endgültigen Sieg erringt, wird die ganze Welt bedroht sein.
Schließlich leidet Israel an einer Führungskrise.
Wie beurteilen sie die aktuelle Lage?
Das Lande befindet sich im Krieg. Zuerst muß man die Palästinenser besiegen.
Diejenigen die meinen, daß ein militärischer Sieg unmöglich sei, irren.
Wenden wir die erforderliche Gewalt an und nutzen wir die Zeit, so werden
wir den Sieg davontragen. Danach richtet sich das Hauptinteresse Israels
darauf, daß die Internationale Gemeinschaft die Besitzer von
Massenvernichtungsmitteln ausrottet. Wenn die Internationale Gemeinschaft
nicht begreift, daß die Gefahr weltweit besteht, müßte Israel allein die
Arbeit tun. Unglücklicherweise wollen in der Welt, und sogar in Israel
selbst, bestimmte Kreise unsere Aktion zügeln.
Sie beziehen sich auf die Rede von Präsident Bush?
Die Vereinigten Staaten senden widersprüchliche Botschaften aus. Wir
empfinden für sie eine enorme Wertschätzung. Aber Israel ist ein
unabhängiger Staat und hat seine Prioritäten. Ich trete in die Regierung
ein, damit Ariel Sharon nicht auf halbem Wege stehen bleibt. Das
psychopathische Syndrom der Europäer, die sich darauf verlegen, den Mörder
Arafat zu retten, ist verblüffend. Auch bei uns gibt es nicht weniger
psychopathische Verteidiger der „Menschenrechte“ und des „Friedens“.
Welche Vorschläge werden Sie dem Sicherheitskabinett unterbreiten?
Wir müssen vier Ziele verfolgen:

  1. Die Terroristen töten, vertreiben oder aburteilen. Beginnend
    mit Arafat.
  2. Wir müssen aller Waffen der Palästinensischen
    Autonomieverwaltung habhaft werden und ihre Infrastruktur zerstören.
  3. Die Köpfe säubern, besonders der dem Einfluß des Islam
    ausgesetzten Jugend; man muß die Indoktrinierung in den Moscheen, in den
    Schulen und im Fernsehen verbieten.
  4. Den Palästinensern sehr deutlich machen, daß auf ewig
    zwischen dem Meer und dem Jordan es nur die israelische Souveränität geben
    wird.
    Nach Zeugenberichten gibt es Machtmißbräuche der Armee gegen
    palästinensische Zivilisten.

    Nie ist ein Krieg sorgfältiger in dem Bemühen geführt worden, die
    Zivilbevölkerung zu schonen. Wer kann uns hier belehren? Die Franzosen, nach
    dem was sie in Algier angerichtet haben? Die Amerikaner in Vietnam, und
    kürzlich erst in Afghanistan? Die Briten erst recht? Also: Israel ist das
    moralischste Land der Welt. Die Araber schlachten die seltenen Übergriffe
    aus. Das sind Feiglinge, die in Kirchen und Hospitälern Schutz suchen.
    Wenn der Krieg gewonnen sein wird - was werden Sie Dann machen?
    Die Palästinenser in ihren Gebieten werden alle Rechte haben, nur nicht die
    Souveränität, nicht die Staatsbürgerrechte und nicht das Recht, Waffen zu
    tragen. Am Ende wird Jordanien der Staat der Palästinenser sein. Sie sind
    dort in der Mehrheit. Ginge es demokratisch zu, hätten sie dort schon die
    Macht. Die Palästinenser von Judäa und Samaria werden, wenn sie wollen,
    dorthin aufbrechen, um dort zu leben. Jene, die ohne Staatsbürgerrechte bei
    uns bleiben wollen, werden das dürfen. Haben Sie in Frankreich nicht auch
    sechs Millionen Muselmanen, von denen vier Millionen Ausländer ohne
    Wahlrecht sind?
    Worin besteht die „Führungskrise“ in Israel?
    Der Zionismus träumte von einem „normalen“ Staat. Die Juden sollten werden
    „wie die anderen Völker“, in Sicherheit leben in ihrer eigenen Heimstatt -
    und der Antisemitismus würde verschwinden. Nun, Israel ist für Juden der
    gefährlichste Ort in der Welt.
    Die laïzistische Konzeption des Zionismus ist gescheitert. Um „wie die
    anderen zu sein“ , der 51. Bundesstaat der USA zu sein, hätten die Juden
    kein Bedürfnis, im Nahen Osten zu leben.
    Der einzige Grund, Israel zu sein, ist ein wirklich jüdischer Staat zu sein.
    Nun, ohne Vision ist die gegenwärtige Führung des Landes unfähig, die
    dauerhafte Existenz dieses Staates und seine besondere Natur zu
    rechtfertigen. Seit Jahren herrscht das Paradigma von Frieden in seiner
    liberalen Bedeutung. Seine zentrale Komponente aber, der Judaismus, ist
    marginalisiert. Sie muß man in das Zentrum (Herz) unserer Gesellschaft
    rücken.
    Was wird ein „wirklich“ jüdischer Staat sein?
    Er wird drei Fundamente haben:
    Das Land. Der westliche Teil des Gelobten Landes - vom Meer bis an den
    Jordan - dort ist der Lebensraum des jüdischen Volkes.
    Die Identität. Unsere Geschichte, unsere Kultur, unsere Sprache sind nicht
    auf McDonald’s zu beschränken.
    Die Besonderheit des jüdischen Volkes. Wir glauben an den Herrn der Welt.
    Die Christen und die Moslems auch - aber sie sind kein Volk. Aber wir. Das
    ist unsere Besonderheit: Wir sind die einzigen auf der Welt, die mit Gott
    als Volk ein Gespräch führen. Unser Staat hat der Welt eine Botschaft zu
    überbringen: die Existenz Gottes der Menschheit in Erinnerung zu rufen.
    Wird Israel Or La Goyim, das Licht der Nationen werden?
    Wir müssen das Licht für uns selbst sein., und wir werden das Licht der
    Nationen werden. Die Welt leidet an moralischem Verfall: anstatt frei zu
    sein, finden sich die Menschen als die Sklaven ihrer Triebe wieder, der
    Sexualität und der Gewalt. Kraft seiner moralischen Gestalt wird Israel den
    Weg weisen.
    Fühlen Sie persönlich sich mit einer Sendung beauftragt?
    Ohne jeden Zweifel. Ich fühle, daß es notwendig ist, eine Kraft neu zu
    ordnen, die fähig ist, dem Staat Israel eine neue Dimension zu geben,
    antithetisch zur westlichen Dominanz. Mein Ziel ist es, in Richtung eines
    wahrhaft jüdischen Staaes zu gehen, aber ohne diesen aufzuzwingen. Ich bin
    Demokrat.
    [Das Interview führte Sylvian Cypel

Anmerkung: da ich nicht genügend Framnzösisch kann, muss ich mich darauf verlassen, dass dieses Interview korrekt übersetzt wurde.
Man beachte den Vernichtungswillen (atomaren, wenn ich richtig interpretiere), den nationalen und religiösen Größenwahn und den Gebietsanspruch auf die Westbank
Grüße
Raimund