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Liebe Carmen,
Dir dürfte so gehen wie fast allen halbwegs willigen Otto-Normalos: man gibt sich große Mühe, doch bleibt man gerne im digitalischen Treibsand stecken…
Selbst hab’ ich erst 2002 das „Gebiet“ betreten, nachdem ich mich zurückgezogen hatte, mein Sekretariat aufgelöst, und die elektronisch aufgeppepte Schreibmaschine zuhause durch einen PC ersetzt.
Die ersten drei Jahre, muß ich schon sagen, waren recht grauenhaft, und noch heute hab’ ich häufig meine liebe Mühe…
(Für Historiker und assyro-babilonesische Archäologen: meine erste Schreibmaschine war schwarz, ein riesiger [oder beinah riesig…, ein bißchen Übertreibung sei mir gegönnt…] Kataphalk-Ungeheuer, eine „Remington“, und ich war damals, vor dem Krieg, sehr auf sie stolz! Ich konnte sagenhafte [und ziemlich unlesbare] fünf Kohlekopien zum Original damit dazutippen. Tippfehler waren ein Greuel: Vielleicht existierte schon Tipp-Ex, das weiß ich nicht, nicht jedoch in dem Land und in der Gegend in der ich lebte…)
Wie Olaf Dir schon schrieb:
Alles hängt davon ab, was du mit dem „Teufelsding“ zu tun beabsichtigst.
Solltest Du (oder etwaige Kinder von Dir…) „große digitale Spiele“ spielen wollen, würd’ ich schon auf Power und Supergraphikkarte, etc, achten, dazu vielleicht als System doch Vista nehmen.
Solltest in der Hauptsache umfangreiche Office-Arbeit erledigen (mit Import & Export von Dokumenten) und etwas ins Netz gehen wollen, würd’ ich eine wesentlich bescheidenere Gurke mir besorgen (4 GB Speicher, damit 1 GB zum virtuellen Platten-Speicher umfunktioniert wird, damit die ganze Speicherarbeit ohne die reale Platte als Ausweich-Gebiet auskommt) und dazu XP als System, und Open Office (gratis) als Office nehmen.
Vista dürfte erst gegen Mai/Juni die größeren Macken überwunden haben, XP wird weiterverkauft und wird laut Micro noch etwa fünf Jahre upgedatet.
Ein guter Virenwächter/-jäger gehörte dazu, eine Router- oder Software-Firewall und eine gute Defragmentierung. Solltest Du wertvolle Arbeit im Kasten haben, auch eine externe Platte mit guter Backup-Software, und täglichem automatischem Backup (14tägig ganz, in den Zwischenzeiten inkrementell).
Solltest noch bescheidenere Ziele verfolgen, das heißt, wie oben vorgehen wollen, aber ohne ausgedehnten Import & Export, würd’ ich auf Microsoft verzichten und für 30 (eBay) oder 40 (Nummer sicher) Euro das völlig unbekannte „Zeta“ kaufen: unzerstörbar, stählernstabil, alles dabei, vom Office zu 350 Applikationen, Internet etc, nie eine Störung, sehr einfach zu verstehen und bedienen. Die Zusatz-Software würde komplett entfallen. Viren gibt es da schon gar nicht.
Die Entwicklung ist wegen eines Streits mit BeOS zunächst ins Stocken geraten, die jetzige Version ist aber durch und durch ausgereift und unverwüstlich…
Viel Spaß, was Du auch entscheiden wirst…
abifiz
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