hallo.
Nach einem Tag hat er uns mitgeteilt, dass er auf keinen Fall
weiter zur Schule geht und
ein FSJ machen möchte.
nach einem tag? das ist doch doof ungewöhnlich. hat er auch gesagt, warum?
Natürlich sind die Plätze wohl schon alle vergeben,
diskutieren, vernünftig mit ihm reden ist nicht möglich, er
rastet völlig aus, kurz davor die Möbel kurz und klein zu
schlagen!
oha. war er schon immer so?
oder ist irgendwas besonderes an diesem einen tag vorgefallen?
Mein Mann hat ihm „befohlen“ so lange weiter zur Schule zu
gehen, bis er eine FSJ Stelle gefunden hat, damit er nicht auf
der Straße steht.
durchaus vernünftig.
Mein Sohn ist der Meinung, wir stehen nicht
hinter ihm und verstehen ihn nicht usw…
so wie du das schilderst, hat er damit ja nicht gerade recht. eltern, die hinter einem stehen, müssen trotzdem nicht zu allem ja und amen sagen.
WIr haben ihm angeboten, ein FSJ Jahr im Ausland zu machen,
das möchte er auch nicht!
warum nicht? auslandserfahrung macht absolut sinn.
Wir waren am Freitag beim Arbeitsamt, zwecks Beratung, Termin
aber erst für Ende Sept. bekommen.
supertoll. vorher müssen die sich sicher um die ganzen unvermittelbaren 59jährigen frauen kümmern, die sowieso bald ihren rentenantrag stellen… :-/
Ich weiß nicht weiter, mein
ältester Sohn ist der Meinung, wir müssten ihn mit 18 (in 2
Monaten) vor die Türe setzen.
hoppla. hört sich so an, als wär das nicht das erste problem mit dem „kleinen“?
mit 18 ist euer einfluß auf ihn natürlich eher begrenzt.
Hat jemand Erfahrung mit ähnlicher Situation gemacht und kann
helfen?
ich kenne eine familie, da war auch ein kind das „schwarze schaf“. mit 18 ausgezogen, sich mit irgendwelchen jobs über wasser gehalten… ging um die fünf jahre so.
irgendwann kam die „wende“. inzwischen hat er studiert, hat kinder und arbeitet erfolgreich selbständig in einem ehrbaren beruf.
seine eltern haben sich nicht aktiv gekümmert, aber er konnte sich drauf verlassen, daß er jedereit nach hause kommen konnte.
was ich damit sagen will: auch wenn euer sohn momentan „spinnt“, kann trotzdem was aus ihm werden - ob mit oder ohne eure unterstützung.
aber er wird einsehen müssen, daß ihr keinen FSJ-platz herbeizaubern könnt, zumal wenn er so knall auf fall damit ankommt. es wäre seine aufgabe gewesen, sich eben eher drum zu bemühen.
die angelegenheit eher heute als morgen mit einer kompetenten, neutralen person zu besprechen, sollte zur entspannung beitragen.
vielleicht versucht ihr mal, bei einem anderen arbeitsamt eher einen termin zu bekommen.
gruß
michael