Hallo,
in der welt, in der 16-jährige leben, ist das rauchen eines joints etwas völlig normales und auch nicht beunruhigendes, wenn es nicht in eine sucht hineinwächst.
Auch auf die Gefahr hin, spießig zu erscheinen: Ich sehe das
nicht so. Illegale Suchtmittel gehören für mich nicht zum
normalen Alltag.
aber für die jugendlichen schon 
Ebensowenig wie sich die Hucke zusaufen,
übrigens. Der Kult, der von vielen Jugendlichen um derartige
Erlebnisse betrieben wird, ist nicht deswegen in Ordnung, weil
er sich einer gewissen Beliebtheit erfreut.
Und auch wenn Panik sicher nicht angebracht ist: Als Mutter
würde ich immer ein Auge darauf haben, wie meine Kinder mit
Suchtmitteln umgehen. Mir wäre nicht in den Sinn gekommen,
wiederholte Alkoholexzesse meiner Kinder zu ignorieren, in der
Hoffnung, dass sich das auswächst. Einen meiner Söhne hat das
die Erlaubnis zum Mopedführerschein gekostet, was ihn damals
schwer getroffen hat. Ebenso wenig hätte ich das in Bezug auf
Kiffen ignoriert, wenn das Thema gewesen wäre.
ich würde nichts sagen, weil es weder notwendig noch hilfreich wäre und dich eigentlich auch nichts angeht.
Ich muss gestehen, ich war dankbar um jedes offene Auge im
Bekanntenkreis - so wie auch umgekehrt. Ich fand es sehr
beruhigend, wechselseitig einen Blick auf die Kinder zu haben.
Das hat nicht bedeutet, dass wir ständig hinter den Kindern
herspioniert haben. Die meisten unserer (in der Regel
zufälligen) Beobachtungen haben wir für uns behalten.
das meine ich.
und wenn etwas zu besorglich ist, um es zu ignoerieren, dann würde ich mir erst mal das elternhaus angucken, das zu diesem jugendlichen gehört und mich fragen, ob es nicht einen evtl auch systemmisch begründeten grund hat, sich selber zu schaden.
dann wäre es umso wichtiger, da zu sein und nicht den jungen menschen zu verraten.das kennt er dann nämlich oft schon.
Das
Gefühl, dass uns die Kinder von Bekannten nichts angingen,
hatten wir aber definitiv nicht.
das habe ich nicht gemeint.
ich meine, dass wenn eine 16-jährige mal etwas kifft, dann geht das niemanden etwas an, ausser sie selber.
die fälle, in denen es destruktiv wird fallen sowieso auf.
aber auch das wächst sich in den meisten fällen aus.
autodestruktives verhalten findet immer einen kanal, und dann gehört sowieso hingeguckt.
ansonsten einstellungssache.
nachdem meine lockere haltung zum thema bekannt ist, habe ich den großen vorteil, dass sowohl meine tochter, als auch deren freunde sämtlich offen und ehrlich mit mir umgehen, so dass ich vertrauen geniesse und zugang habe zu potentiell schwierigen fällen.davon gab es bisher nur einen und auch dabei ging es nicht um drogen, ich konnte helfen.die mutter weiss bis heute nichts davon, das war eine selbstverständlichkeit.
darüber hinaus hat es für mein kind so keinerlei reiz, sich durch rauschzustände von mir abzugrenzen und sie hat es genau einmal probiert und langweilig gefunden.
sie muss nun etwas in sich selber finden, um anders zu sein 
http://www.youtube.com/watch?v=bV37CClYr-U
grüße, zahira