Soll ich (und du und du und du) getötet werden?

Hi!

Im Fernsehsender El-Dschasira wurde das neueste bin-Laden-Video gezeigt. Darin heißt es u.a.:

„Bin Laden hat alle 1,2 Milliarden Moslems weltweit aufgerufen, einen Heiligen Krieg gegen die USA und deren Verbündeten zu führen. In einer von dem arabischen Sender El Dschasira am Samstag ausgestrahlten Video-Aufzeichnung bezeichnete Bin Laden alle Moslems, die seinem Appell nicht folgten, als Verräter.“ (reuters, 4.11.2001)

Nun, ich bin - so wie die allermeisten hier auch - Bürger eines Staates, der sich offen als Verbündeter der USA bezeichnet und aktiv bei der Bekämpfung der Terrororganisation betätigt. Damit bin ich - und ihr - für jeden Moslem zum Abschuß freigegeben.

Ferner bin ich - und ihr - in den Augen aller Moslems ein Ungläubiger, dessen physische Beseitigung durch gläubige Moslems gottgefällig ist.

Sofern mein - und euer - Unglaube nicht ausreicht - ich führe auch einen ganz und gar verdammenswerten, verabscheuungswürdigen Lebenswandel: ich trinke Alkohol, ich esse Schweinefleisch, ich sehe Frauen als gleichberechtigte Menschen an, und ich empfinde es durchaus als positiv, wenn Frauen sich nicht vom Haaransatz bis zum großen Zeh verhüllen. Ich gestatte mir wie auch jeder Frau freizügige sexuelle Kontakte, egal ob verheiratet oder nicht. Jeder soll das machen, was er und sie für sich am besten hält.

Und dafür soll ich jetzt sterben. So der Wunsch des bei vielen Moslems (und vielen Nicht-Moslems - (hier???)) beliebten Osama bin Laden.

Ehrlich gesagt: Ich habe ziemlich die Schnauze voll von diesem moslemischen Moral-Scheiß! Mit welchem Recht kommt so ein saudisch-afghanischer geistiger Tiefflieger daher und will mir vorschreiben, wie ich zu leben habe? Denn nichts anderes ist diese Kritik an der „verrotteten, verkommenen und vernichtungswürdigen westlichen Kultur“, wie es immer wieder aus islamistischen Kreisen kommt.

H.

Keine Panik…
… steht ja schon im Reiseführer durch die Galaxis.

Hi Heinrich.

  1. O. bin Laden und seine Ladenhüter sind gar nicht befugt, eine Fatwa auszusprechen. Dafür fehlt ihnen die anerkannte religiöse Autorität

  2. Der Kerl ist verrückt. Nicht Dumm, aber verrückt.
    So sehen das auch die meisten Moslems

Oder was würdest du sagen, wenn ein selbsternannter Kirchenführer zum Kreuzzug aufruft a la „Tötet sie alle, der Herr wird die Seinen erkennen“.
Schreibt dann „das Christentum“ der Welt vor, was sie zu tun hat?

Du solltest nicht von einem Extremausleger auf die Gesamtheit schließen. Bei so eine Sichtweise kommt „der Westen“ nämlich auch nicht gut weg.
(Ich empfinde die Versuche von OBL, die Muslime auf seine Seite zu ziehen, eher belustigend)

Ferner bin ich - und ihr - in den Augen aller Moslems ein
Ungläubiger, dessen physische Beseitigung durch gläubige
Moslems gottgefällig ist.

Irrtum! Aussage sachlich falsch.
(By The way, die argumentation mit „wir gute hier“ und „die bösen anderen“ beherrscht du schon gar nicht schlecht)

Und dafür soll ich jetzt sterben. So der Wunsch des bei vielen
Moslems (und vielen Nicht-Moslems - (hier???)) beliebten Osama
bin Laden.

Viele ist relativ, nicht wahr…
Und verwechsele nicht Islamisch mit Islamistisch, das sind zwei Paar Stiefel.

Gruß
Mike

Ehrlich gesagt…
… habe auch ich die Schnauze voll. Allerdings von dieser unkontrollierten Panikmache, die sowohl in den Medien als auch hier betrieben wird. Ich kann’s nicht mehr hören! Wenn mich der Schlag treffen soll, dann trifft er mich halt. Ob ich nun weggebombt oder von einem LKW überfahren werde, ist ziemlich unerheblich.

Gruß

Tessa

verwechselst Du hier was?
Hi,

Nun, ich bin - so wie die allermeisten hier auch - Bürger
eines Staates, der sich offen als Verbündeter der USA
bezeichnet und aktiv bei der Bekämpfung der Terrororganisation
betätigt. Damit bin ich - und ihr - für jeden Moslem zum
Abschuß freigegeben.

so meint er das wohl…

Ferner bin ich - und ihr - in den Augen aller Moslems ein
Ungläubiger, dessen physische Beseitigung durch gläubige
Moslems gottgefällig ist.

schlimm genug - ich bin aber auch nicht besser.

Sofern mein - und euer - Unglaube nicht ausreicht - ich führe
auch einen ganz und gar verdammenswerten,
verabscheuungswürdigen Lebenswandel: ich trinke Alkohol, ich
esse Schweinefleisch, ich sehe Frauen als gleichberechtigte
Menschen an, und ich empfinde es durchaus als positiv, wenn
Frauen sich nicht vom Haaransatz bis zum großen Zeh verhüllen.
Ich gestatte mir wie auch jeder Frau freizügige sexuelle
Kontakte, egal ob verheiratet oder nicht. Jeder soll das
machen, was er und sie für sich am besten hält.

stimmt, wobei die Einschränkungen für die Frauen wohl eher der abstrusen Denkweise dieser Idioten vorzuhalten ist als dem Koran.

Und dafür soll ich jetzt sterben. So der Wunsch des bei vielen
Moslems (und vielen Nicht-Moslems - (hier???)) beliebten Osama
bin Laden.

das meine ich mit dem verwechseln, OB-Laden mag ich nicht besonders, deswegen bin ich trotzdem sehr skeptisch, was den „Gerechten“ Krieg der Amis angeht. Bei letzterem sehe ich mich hier nicht ganz allein, aber das Laden viele Freunde hätte, hab ich noch nicht mitbekommen - weder hier noch in vielen anderen, auch moslemisch geprägten Gegenden dieser Welt.

Gruß,
Micha

Du verwechselst ObL mit ‚den Moslems‘

Damit bin ich - und ihr - für jeden Moslem zum
Abschuß freigegeben.

Ferner bin ich - und ihr - in den Augen aller Moslems ein
Ungläubiger, dessen physische Beseitigung durch gläubige
Moslems gottgefällig ist.

Alle islamischen Staaten haben sich von ObL distanziert und betont, daß er nicht der Sprecher aller Moslems ist. Um Deine behauptungen zu korrigiewren mußt Du also „Moslems“ durch „ObL-Sympatisanten“ ersetzen und damit sieht die Sache schon ganz anders aus.

Ferner bin ich - und ihr - in den Augen aller Moslems ein
Ungläubiger, dessen physische Beseitigung durch gläubige
Moslems gottgefällig ist.

Mit Verlaub, Heinrich, Du redest Unfug daher. Weil die oben zitierte Aussage Unsinn ist, sind es auch die darauf aufbauenden Aussagen. Der Islam ist keineswegs ein gegenüber anderen Religionen intoleranter Glaube. Zum Extremismus pervertierte religiöse Richtungen gibts überall, im Christentum und auch im Judentum. Die Intoleranz gegenüber anderen Religionen läßt sich (zwar nicht so drastisch) sogar in mancher Diskussion in www-Brettern und allemal im deutschen politischen Tagesgeschehen erkennen.

Dein Posting ist keine besonders geeignete Grundlage für eine sachliche Diskussion. Deshalb lasse ich es bei der Bemerkung, daß Gedanken über die Ursachen des Extremismus eher angezeigt sind als Panikmache, politischer Aktionismus und militärische Gewalt.

Gruß
Wolfgang

PS: Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an

Rückfrage
Hallöchen,

es mag ja mal aufgefallen sein, daß ich der deutschen Sprache durchaus Interesse entgegenbringe. Daher muß ich jetzt mal eine Frage loswerden, die sich mir seit ungefähr 4 Wochen stellt:

Und verwechsele nicht Islamisch mit Islamistisch, das sind
zwei Paar Stiefel.

Was zum Henker heißt „islamistisch“? Nicht falsch verstehen: Was es bedeuten soll, habe ich wohl verstanden, aber wo das Wort auf einmal herkommt ist mir nicht ganz klar. Hat das irgendein nach Worten suchender Politiker aus „islam“ uns „fundamentalistisch“ zusammengebastelt? Oder wie oder was?

Gruß
Christian

Hi,

nach meinem Verständnis wird die Endung „istisch“ benutzt um ideologisch zu argumentieren. D.h. also in diesem Fall um Anhänger dieser Richtung des Islam als Ideologen zu kennzeichnen.
Die Endung „istisch“ wird aber auch von Ideologen selbst gerne gebraucht.
Beispiel: fundamentalistisch, rassistisch, kommunistisch, kapitalistisch, feministisch, sexistisch usw.
Oft erlebe ich auch eher willkürliche Formungen mit „istisch“, die bei mir jedesmal den Verdacht erwecken der Verwender sträube sich vor einer sachlichen Auseinandersetzung.

Max

Hi!

Mit Verlaub, Heinrich, Du redest Unfug daher. Weil die oben
zitierte Aussage Unsinn ist, sind es auch die darauf
aufbauenden Aussagen. Der Islam ist keineswegs ein gegenüber
anderen Religionen intoleranter Glaube. Zum Extremismus
pervertierte religiöse Richtungen gibts überall, im
Christentum und auch im Judentum.

Ich habe nie behauptet, daß Christentum und Judentum nicht weniger zur Pervertierung neigen. Allerdings werde ich von denen nicht in meiner phyisischen Existenz bedroht.

Und was den „Unfug“ betrifft: Ich vermute aufgrund deiner Antwort, daß du den Koran als Argumentationsgrundlage gelesen hast - hoffentlich.

Der Islam ist die Weltreligion, die am stärksten Religion und Politik vermischt. Die heterogene Grundstruktur dieser Glaubensrichtung stellt eine Weltensicht dar, die den Menschen sowohl individuell als auch gemeinschaftlich betrifft. Der Koran behandelt das Leben des Gläubigen in seinem Alltag wie auch universal. Damit ist der Koran die maximale Richtlinie, an der jeder Moslem sein Leben auszurichten hat - viel stärker also als bei uns die Bibel.

Bekanntlich teilt die islamische Lehre die Welt in zwei Machtbereiche. Das „Haus des Islam“ (Dar al-Islam), auch „Haus des Friedens“ (Dar e-Salaam) genannt, ist das Gebiet, das unter der Sharia, dem islamischen Recht, steht. Der Rest der Welt wird als „Haus des Krieges“ (Dar al-Charb) bezeichnet. Das sind alle nicht-islamischen Länder - also auch Deutschland. Allein die Namen sind schon bezeichnend.

Das Mittel zur Islamisierung der Welt ist der Jihad. Jihad ist alles, was der Ausdehnung des „Hauses des Islam“ dient. Das sind nicht nur herkömmliche kriegerische Mittel, der Terror der radikalen Islamisten, sondern zuallererst der Aufruf an die Ungläubigen zur freiwilligen Hingabe (siehe Sure 2,256; 3,20; 8,7-8).

Angehörige der anderen Buchreligionen, also Juden und Christen, haben als Dhimmi, als Menschen zweiter Klasse, nach der Sharia ein vorläufiges Existenzrecht. Dabei haben Juden allerdings eine niedrigere Stellung als Christen. Laut Koran stehen Juden, im Gegensatz zu den Christen, auf einer Stufe mit Heiden und zeigen sich „den Gläubigen gegenüber am meisten feindlich“ (Sure 5,82). Deshalb sagt Allah über die Juden: „Im Diesseits wird ihnen Schande zuteil, und im Jenseits haben sie ein gewaltige Strafe zu erwarten“ (Sure 5,41). Juden verdienen „nichts als Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugewiesen werden“ (Sure 2,85). Da wird es mit der ach so gespriesenen Toleranz schon eng.

Das Reich Allahs ist identisch mit der politischen Ausdehnung des Islams und der Gültigkeit der Sharia. Ein Gebiet, das einmal islamisch war, kann nach islamischer Lehre nie wider entislamisiert werden. So ist in der Theologie der Moslems Spanien und der Balkan „Waqf“, islamisches Territorium. Und die Armeen Allahs sind dazu verpflichtet, islamisches Gebiet, das einmal verloren gegangen ist, wieder zu erobern. Nette Aussichten!

Auch hier ist ein sehr kriegerischer Ansatz im Islam zu erkennen. Während die meisten anderen Regligionen ihre Glaubenssicht nach innen wenden, ist der Islam ganz eindeutig auf territoriale Erweiterung ausgerichtet.

Natürlich kommen jetzt viele und reden von der Toleranz der Moslems, so wie du. Dummerweise werden religionstolerante Moslems im Koran mit schlimmsten Strafen belegt, denn
wahre Freundschaft zwischen Moslems und Ungläubigen ist grundsätzlich ausgeschlossen (Sure 3,118; 4,89-90 u. 138-139; 4,144-145). Mohammed ermahnte seine Nachfolger: „Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde, aber nicht mit euch. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen“ (Sure 5,51). Klartext: Ein Moslem, der echte Freundschaft mit Ungläubigen eingeht, echten Frieden schließt, exkommuniziert sich dadurch automatisch selbst aus der Gemeinschaft der wahren Moslems. Und das ist laut Koran ein todeswürdiges Verbrechen, denn der Islam kennt keinen Religionsaustritt.

Neben den genannten Suren als Ergänzung noch Sure 9,29:
„Kämpfet wider diejenigen aus dem Volk der Schrift, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die nicht als unerlaubt erachten, was Allah und Sein Gesandter als unerlaubt erklärt haben, und die nicht dem wahren Bekenntnis folgen, bis sie aus freien Stücken den Tribut entrichten und ihre Unterwerfung anerkennen.“ Wenn das nicht die Aufforderung zur Vernichtung ist…

Und wenn jetzt das Gegenargument kommen sollte, daß die breite Masse der Moslems ganz anders darüber denkt - leider nicht!
Die breite Masse der Moslems ist nämlich der Auffassung, daß freundliche Beziehungen zu Christen als unzulässig abzulehnen sind (siehe dazu die Schriften von Adel Khoury - und die Jubelstürme in der islamischen Welt nach dem 11.September, wohlgemerkt: gejubelt hat die Bevölkerung, nicht die jeweilige Regierung).

Aber ich rede ja nur Unfug daher…

H.

Unfug bleibt Unfug, du sagst es…
Jetzt red mal kein Blech
Hi

WO waren denn die Jubelstürme…
Nirgens, bis auf ein paar spinnerte Palästinenser.
Die Pressebereichte aus allen Staaten waren da ganz eindeutig.
Verbreite hier keine Falschinfos!!!
Selbst im Sudan und im Iran nur Betroffenheit und Trauer

Über die theologische Weltsicht des Islam lass ich mich nicht aus. Aber es gibt auch im islam unterschiedlichste lehren und strömungen, was bei 1 Mia Gläubige ja nicht weiter verwunderlich ist, gelle.
da jetzt die Borniertesten Ansichten herauszuzerren und diese als DIE islamische lehre hinzustellen, ist schlichte Propaganda.

Mike

recht hast du

B2

eine meinung als propaganda abzutun ist die eine sache, ich frage mich aber, was du so machst? wie nennst du das denn?

B2

Anshirnlang…
Hi B2
Sag mal
Wenn eine Aussage sich nicht mit den vorliegenden Berichten deckt, dann ist das eine Fehlinformation, oder?
Und wenn man dann auch noch aus dem vorhandenen Datenberg bewusst selektiv auswählt, um Stimmung zu machen, dann ist das Propaganda. oder seh ich da was falsch?

Heinrich operiert mit zwar teilweise korrekten, aber selektiv ausgewählten Informationen.
Due kannst natürlich meinen dezenten Hinweis darauf ebefalls als Propaganda bezeichnen… aber wohl eher als Propaganda für einen differenzierteren Betrachtungsansatz der Problematik.

Mike

Mike

Hi!

Jetzt red mal kein Blech
Hi

WO waren denn die Jubelstürme…
Nirgens, bis auf ein paar spinnerte Palästinenser.

Mir sind Jubelfeiern aus einer ganzen Reihen von Staaten bekannt:
Palästina, Irak, Nigeria, Marokko, Indonesien, China und in einigen Staaten Lateinamerikas. Wie gesagt: hämische Reaktionen in der Bevölkerung, nicht die offiziellen Statements der Regierungen!

Über die theologische Weltsicht des Islam lass ich mich nicht
aus.

Schade.

da jetzt die Borniertesten Ansichten herauszuzerren und diese
als DIE islamische lehre hinzustellen, ist schlichte
Propaganda.

Du hast das Grundwesen des Islam nicht verstanden. Ich empfehle dir, mal Kontakt mit örtlichen Koranschulen aufzunehmen. Da wird dir angst und bange.

Und egal, wie oft du hier von „Blech“, „Unfug“ oder „Propaganda“ redest - damit nimmst du mir mein Gefühl der Angst und Bedrohung auch nicht. Der 11.September 2001 ist nicht vergleichbar mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor, wie so oft berichtet wird. Ich stelle ihn auf eine Stufe mit dem 28.Juni 1914, und das ist weitaus schlimmer.

Nachfolgend noch ein paar Quellen…

H.

Es war mehr als nur klammheimliche Freude. Der Jubel über die Terrorattentate auf den Straßen von Ost-Jerusalem und Nablus war laut und deutlich.
Auch die arabischen Länder selbst sind tief gespalten: Die Regimes sind mehrheitlich prowestlich eingestellt, während bei der Masse der Bevölkerung extrem antiamerikanische Ressentiments vorherrschen.
Für Palästinenserführer Jassir Arafat, der den Anschlag sofort und scharf verurteilte, sind die Solidaritätsbekundungen seiner Landsleute mit den Attentätern ein Super-GAU. Er kann nichts weniger als eine Welle des Hasses gegen den Islam und die Palästinenser gebrauchen. Der Druck, sich eindeutig gegen den Terrorismus zu stellen und die Attentäter in den palästinensischen Autonomiegebieten nicht länger gewähren zu lassen, wächst. Damit müsste er sich aber gegen die Straße stellen.
Afghanistan ist sogar für Iran zu radikal. Sympathisanten sind aber überall zu finden. Und die Stimmung gegen die USA ist auf Grund der seit einem Jahr tobenden Intifada ohnehin spannungsgeladen. Ein militärischer Gegenschlag der USA, der große „Kollateralschäden“ in der Zivilbevölkerung anrichtet, würde nicht nur in der arabischen, sondern in der ganzen islamischen Welt eine Welle der Solidarisierung auslösen.
Quelle: Financial Times Deutschland, 13.09.2001:

In den Strassen der arabischen Welt feiert man derzeit einen Triumph völlig ohne Weitsicht, nur aus dem diffusen Gefühl heraus, der Weltmacht einen möglichst grossen Schaden zuzufügen. Ohne Rücksicht auf Verluste wie Tausende von Toten, die unter den Ruinen des World Trade Center begraben wurden. Und ohne Rücksicht auf den eigenen politischen Schaden. Denn der Jubel in der arabischen Welt stösst in der westlichen Welt auf Verachtung, und gleichzeitig schwindet die Sympathie für die Sache der Palästinenser. Die USA dürften nicht nur mit einem Vergeltungsschlag von grösster Härte reagieren. Sie könnten auch ihre gesamte Nahost-Politik überdenken und ihre von manchen arabischen Staaten wie Ägypten dringend benötigten Auslandzahlungen von deren Bereitschaft abhängig machen, rücksichtslos gegen Fundamentalisten vorzugehen.
Ihr Hass auf die Supermacht USA ist so tief wie diffus, und er schwelt schon seit langem. Der Jubel und die Schadenfreude in den Strassen der arabischen Welt wurzelt nicht nur in der Frustration über eine US-Politik, die die Massen als bigott empfinden. Der Hass auf die USA hat seinen Ursprung in einer Mischung aus Minderwertigkeitsgefühl, verletztem Stolz und Grössenwahn. Man registriert, dass das Bruttosozialprodukt in der gesamten arabischen Welt – trotz Ressourcen zumal in den Golfstaaten – in den letzten beiden Dekaden weit nach unten gerutscht ist. Wirtschaftlich liegen sie sogar hinter den Lateinamerikanern.
Quelle: Facts, 13.09.2001

Die offiziellen Beileidsbekundungen wurden allerdings konterkariert von Solidaritätsdemonstrationen der Hamas für Ussama Bin Laden in verschiedenen palästinensischen Städten.
So erklärte mir ein syrischer Taxifahrer, in Wirklichkeit hätten die Zionisten die Attentate durchgeführt, um sich die Unterstützung der Welt für ihren Vernichtungsfeldzug gegen die Palästinenser zu sichern. Eine Theorie, der auch einige Freitagsprediger im Iran anhingen, die deshalb im Namen der Opfer des Anschlages zur Rache an Israel aufriefen. Das sind Reaktionen, die im Nahen Osten eine Ausnahme bilden, denn offiziell verurteilten außer der irakischen alle Regierungen der Region das Attentat umgehend. Nur das irakische Staatsfernsehen unterlegte die Bilder des brennenden World Trade Centers mit der Liedzeile »Nieder mit Amerika«, während ein Sprecher erklärte, die Anschläge seien die »Quittung für die amerikanischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit«.
Quelle: Jungle World 19.09.2001

Die Attentate und der Jubel auf den Straßen der arabischen Welt wurzeln deshalb nicht nur in der Frustration über eine US-Politik, die die Massen als bigott empfinden. Weil ein „Besatzerstaat“ wie Israel unterstützt wird, während der irakische Diktator Saddam Hussein mit aller Macht - und der Beteiligung der von den Fundamentalisten ebenfalls gehassten moderaten Staaten wie Ägypten - aus dem besetzten Kuwait vertrieben und bombardiert wurde.
Der Hass der arabischen Massen richtet sich dabei nicht nur gegen die USA, sondern generell gegen „den Westen“. Gekämpft wird gegen eine Globalisierung, die viele als Bedrohung der eigenen Traditionen und des eigenen Wertesystems empfinden. Denn mit der Globalisierung sind Ansprüche verbunden, die viele nicht erfüllen wollen oder können: Unter anderem müssten die verkrusteten, von korrupten Klüngeln regierten arabischen Staaten reformiert werden. Die von Clans und einer Wasserkopf-Bürokratie beherrschte Wirtschaft müsste neu ausgerichtet werden, die arabischen Gesellschaften müssten demokratisiert werden, die benachteiligten Frauen besser gestellt.
Die Zerstörung des World Trade Centers und des Pentagons empfinden nun viele in der arabischen Welt als einen „David gegen Goliath“-Triumph. Es wird die Fähigkeit bejubelt, die Supermacht wenigstens für Tage in die Knie zwingen zu können
Quelle: Die Woche 14.09.2001

Euphorisch jubelten militante Islamisten in Deutschland über die Massaker
Geschätzt wird, dass in Deutschland mittlerweile 150 bis 200 fanatische Bin-Laden-Anhänger leben, die auch zu Gewalttaten bereit sind. Neben der nur zum Teil aufgeflogenen Terrorzelle in Frankfurt soll es noch zwei weitere geben. Dass Bin Ladens Rückhalt in Deutschland unter den hier lebenden Radikalen möglicherweise noch stärker werden könnte, registrierte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) unmittelbar nach dem Anschlag in Amerika: „Freudig erregt“ und geradezu „euphorisch“ hätten militante Islamisten in Deutschland den Anschlag aufgenommen.
Quelle: Der Spiegel 15.09.2001

Washington wird zurückschlagen. Manche sagen: Das dreht die Spirale der Gewalt nur weiter, sät neuen Terror. Dieses Missverständnis folgt der Logik der Täter. Der offene Jubel einiger Palästinenser ist die Spitze eines Eisberges, der klammheimliche Freude heißt. Jene, die in den USA einen arroganten Weltpolizisten sehen, teilen sich in solche, die den texanischen Haudegen verachten, unzivilisiert und barbarisch, wie er angeblich ist. Andere rügen die USA als dekadentes Weltreich, das aus Kalkül, nicht Tumbheit, die selbstherrliche Siegerpose liebt.
Die Schreckensnachrichten aus den USA haben nicht nur weltweites Entsetzen ausgelöst, sondern unter bestimmten Bevölkerungsgruppen und in einigen Ländern auch offene Schadenfreude und Sympathie für die Mörder. Nachdem schon am Dienstag kurz nach den Anschlägen in New York und Washington Palästinenser in Ost-Jerusalem und im Libanon Jubelkundgebungen abgehalten hatten, erklärte später das irakische Fernsehen: „Die Explosionen sind die Quittung für die amerikanischen Verbrechen gegen die Menschheit.“ Es sei ein „Schlag ins Gesicht von US-Politikern“. Ähnlich äußerte sich eine in Bagdad erscheinende regierungstreue kurdische Tageszeitung: „Was immer die Rache der USA sein wird, sie wird nicht verbergen können, dass Amerika schwach ist.“ Die Zeitung „Al Iraq“ schrieb in ihrer Mittwochausgabe spöttisch weiter, dass die US-Regierung nicht einmal in der Lage sei, sich im eigenen Land zu schützen. Zu einem Freudentaumel kam es unter den militanten Moslems im Norden Nigerias, auch in Marokko feierten Menschen. Im iranischen Fernsehen hieß es hingegen: „Kein Moslem in der Welt kann oder sollte glücklich sein über die gestrigen Ereignisse.“
In der Volksrepublik China verurteilte die kommunistische Regierung zwar die Terroranschläge. Viele Chinesen zeigten aber ihre Schadenfreude. „Das ist nur gerecht, dass es die arroganten Amerikaner auch einmal trifft“, sagte ein Pekinger Student. „Hast Du die Nachrichten gesehen? Ich bin so glücklich“, lautete die SMS einer Studentin aus der Stadt Chengdu an ihre Freundin in Peking. In dem Pekinger Büro einer deutschen Firma versammelten sich chinesische Mitarbeiter zu einer „spontanen Party“, um die Ereignisse in den USA zu feiern.
Quelle: Tagesspiegel 13.09.2001

propaganda
propaganda ist das was in unserer gegend abläuft!!

und zwar werden wir von den medien und vielen vielen gutmenschen beeinflusst und uns wird „eingetrichtert“ dass wir mit allen menschen zusammenleben müssen!!(versch. idiologien)

werdet doch endlich muter und seht doch was auf dieser welt wirklich vor sich geht!!(was teilw. das volk oder auch regierungen wollen ----> was ja manchmal nicht unbedingt das selbe ist)

„ES WILL KEINER MIT DEM ANDEREN“

was heißen mag, dass sich schon jede volksgruppe von den anderen trennen will!!

z.b.
jugoslawien
sowjetunion
tschechoslowakei
hutsi und tutsi (oder wie die auch immer heißen)
usw…

pers. anmerkung!!
ich bin kein radikaler oder fanatiker

aber ist es zuviel verlangt bzw. es mir nicht gestattet in einem haus zu wohnen, in dem ich die anderen mitbewohner verstehen kann, wo es nicht alle zeit lang nach hammelbraten riecht, auf der straße diverse „abendländische“ feste gefeiert werden!!
darf ich „meine“ kultur in „meinem“ land leben oder wollen wir eine verschmelzung der kulturen ??? ich nicht!!

darum mein standpunkt!!

den deutschen deutschland
den polen polen
den franzosen frankreich
den türken türkei
wir haben doch alle unsere länder


ist denn das zuviel verlangt??

ach ja: sollte ich soviel geld besitzen um mir ein schönes haus in einer guten lage zu kaufen, einen job haben indem ich nicht um meine arbeit bangen müsste, weil eine billigere arbeitskraft sie ebenso machen würde, ja dann, würde ich dieses schreiben auch als dumm oder anderwertiges sehen.

Hi!

Auch hier ist ein sehr kriegerischer Ansatz im Islam zu
erkennen. Während die meisten anderen Regligionen ihre
Glaubenssicht nach innen wenden, ist der Islam ganz eindeutig
auf territoriale Erweiterung ausgerichtet.

Zuviel Text

Und wenn jetzt das Gegenargument kommen sollte, daß die breite
Masse der Moslems ganz anders darüber denkt - leider nicht!
Die breite Masse der Moslems ist nämlich der Auffassung, daß
freundliche Beziehungen zu Christen als unzulässig abzulehnen
sind (siehe dazu die Schriften von Adel Khoury - und die
Jubelstürme in der islamischen Welt nach dem 11.September,
wohlgemerkt: gejubelt hat die Bevölkerung, nicht die jeweilige
Regierung).

Aber ich rede ja nur Unfug daher…

H. ETZER :wink:

Hallo,

na gut, dann wetz ich halt mein Messer und warte darauf bis die islamischen Horden mich angreifen, mir meinen Kleingarten wegnehmen wollen und meine Frau anständig anziehen…

Noch ein bißchen Aufhetzen gefällig?

Gruß
Harry

P.S. Wo bekomm ich denn dann meinen Döner her ?

Kompliment Heinrich:smiley:u ueberzeugst total ! (owt)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Autsch

und zwar werden wir von den medien und vielen vielen
gutmenschen beeinflusst und uns wird „eingetrichtert“ dass wir
mit allen menschen zusammenleben müssen!!(versch. idiologien)

Hast du hier vielleicht Ideologie und Idiotie vermischt?? :wink:
Also ich finde schon dass wir versuchen sollten mit allen gutauszukommen ,ich kann daran echt nichts negatives entdecken.

z.b.
jugoslawien
sowjetunion
tschechoslowakei
hutsi und tutsi (oder wie die auch immer heißen)

Hutu und Tutsi

ich bin kein radikaler oder fanatiker

Ich kenne keinen der das von sich behauptet BinLaden hält sich sicherlich für völlig normal

aber ist es zuviel verlangt bzw. es mir nicht gestattet in
einem haus zu wohnen, in dem ich die anderen mitbewohner
verstehen kann, wo es nicht alle zeit lang nach hammelbraten
riecht, auf der straße diverse „abendländische“ feste gefeiert
werden!!
darf ich „meine“ kultur in „meinem“ land leben oder wollen wir
eine verschmelzung der kulturen ??? ich nicht!!

Hmm… ich habe noch nie gesehen dass einem Deutschen in Deutschland verboten wurde einem deutschen Brauch nachzugehen …und warum sollten wir es ausländern verbieten stört doch keinen.

den deutschen deutschland
den polen polen
den franzosen frankreich
den türken türkei
wir haben doch alle unsere länder

den Kurden Kurdistan ,den Basken das Baskenland ,den Sorben Sorbet ,den Palästinensern Palästina ,den Hutus Hutuland ,den Islamisten Afghanistan etc. so ganz scheints nicht zu klappen

ist denn das zuviel verlangt??

JA

ach ja: sollte ich soviel geld besitzen um mir ein schönes
haus in einer guten lage zu kaufen, einen job haben indem ich
nicht um meine arbeit bangen müsste, weil eine billigere
arbeitskraft sie ebenso machen würde, ja dann, würde ich
dieses schreiben auch als dumm oder anderwertiges sehen.

Willst du das recht so etwas zu suchen nicht allen eingestehen auch wenn sie nicht aus deinem Heimatland sind??

Mike muss voellig erblindet sein: Ohh sorry…

…aber wirklich um dich:

Siehst nie etwas, denn die unendlich vielen arabischen Jubelstuerme - anfangs - waren nicht nur bei CNN, sondern ueberall auch auf dem OBL-Video, dto. Katar TV.

Sorry um dich…

Bye
dizar

Eben, eben…alles richtig (owt)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]