Sollte ich einTagesgeldkonto bei Trade Republic anlegen?

Hallo zusammen, ich wollte mein Erspartes mal gewinnbringender anlegen und sehe, dass Trade Republic 2% Zinsen auf Tagesgeldkonten bietet. Im Gegensatz zu anderen aber nicht auf 6 mon befristet, sondern länger. Wie können die das garantieren? Hat jemand schon damit Erfahrungen gemacht?

Was denn nu ? Tagesgeld oder länger ?
Eins von beiden geht nur.
Tagesgeldversprechen über 2 % gilt heute und könnte schon morgen geändert werden. Man kann auch täglich kündigen.
2% ist nun nicht utopisch hoch, fast normal. Das sind im Grunde Lockangebote, man möchte erst mal den Kunden und sein Geld haben und ihm dann andere Anlageangebote vorschlagen die (für die Bank) mehr Erlös bieten. Auch das ist übliches Geschäftsgebahren.
Man muss ja nicht darauf eingehen wenn einem die sicheren 2 % reichen.
Wichtig ist die Absicherung über deutsche oder europäische Bankensicherung gegen Pleite.

MfG
duck313

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Ich würde Dir die ING empfehlen. Dort gibt es 2% für vier Monate und danach 0,6%:

https://www.ing.de/sparen-anlegen/sparen/tagesgeld/konditionen/

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Tagesgeld meine ich, entschuldige den falschen Begriff. Bei meiner Sparkasse gibt es auf Tagesgeld überhaupt keine Zinsen. Bei den meisten anderen sind die Lockangebote bei 2% aber meist nur vier oder sechs Monate und nicht unbefristet…

@Fips länger gibt’s nie oder? Maximal sechs so wie es aussieht. Ich überlege gerade, ob das #tagesgeld überhaupt noch Sinn für mich macht oder ich doch lieber länger plane

@duck313 was mich ein bisschen beunruhigt ist, dass bei Trade Republic alles auf ein Sammelkonto geht Vielleicht sollte ich doch lieber länger planen. Eigentlich spare ich für eine Wohnung

Langfristig gesehen haben Aktien sicher eine wesentlich bessere Rendite. Zumal die Zinsen nach wie vor deutlich unter dem Inflationsniveau liegen.

Das Gute an der ING ist meiner Ansicht nach, dass sie die gestiegenen Zinsen im Vergleich zu Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken wesentlich schneller an die Kunden weitergeben. Auch die noch im letzten Jahr eingeführten Verwahrentgelte („Strafzinsen“) wurden relativ rasch wieder abgeschafft.

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Bei der in Luxemburg ansässigen Advanzia bekommt man jetzt wieder 0,8 % regulär fürs Tagesgeld.

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Dir ist schon klar, dass die Zinssätze in den letzten 15 Monaten deutlich gestiegen sind und dass man schon für Staatsanleihen und ähnliche Papiere deutscher Gebietskörperschaften (also Bund, Länder) teilweise schon über 3% Rendite bei Anlage für ein Jahr erzielen kann?

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Die Bank ist mir bekannt, soweit ich weiß, 2,2% p.a. in den ersten vier Monaten, aber 0,8% bleibt doch sicher auch nicht fix danach, oder? Hat die Bank das Recht wieder anzupassen?

Das schon, aber habe ich am Ende auch was davon? Laut Raisin haben die Kreditinstitute z.B. weniger als ein Dreißigstel der EZB-Zinserhöhung an ihre Kunden weitergegeben. Und laut Verivox bieten noch immer 321 von 656 Banken keine Tagesgeldzinsen. Im Monet überlege ich, ob ich nicht doch lieber in eine Eigentumswohnung investiere

Tagesgeld kann täglich geändert werden. Du kannst ja aber auch selbst sofort dran und das Geld abziehen und irgendwo neu anlegen !
0,8 % ist der normale Tagsgeldzins zur Zeit, weniger wird es aktuellen sicher nicht mehr, nur mehr.
Und das mit den 2,2 % für 4 Monate ist ein Lockangebot für Neukunden. Mir war das gar nicht bekannt wowohl ich bei der Bank bin.

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Wo soll man da anfangen?

  1. Der „EZB-Zins“ ist keine Anlagezinssatz, sondern der Zinssatz, den Kreditinstitute zahlen müssen, wenn sie sich bei der EZB Geld leihen. Der Zinssatz für Guthaben muss also zwangsläufig deutlich niedriger sein als der „EZB-Zins“.
  2. Verschiedene Produkte bieten unterschiedliche Zinssätze. Das hängt von der Laufzeit, von der Verfügbarkeit und vom Risiko ab. Insofern verbietet sich jede pauschale Aussage wie „weniger als ein Dreißigstel“ schon mal ganz grundsätzlich.
  3. Der Habenzinssatz auf sog. Tagesgeldkonten liegt derzeit meist zwischen 0,3-0,5%. Das Zwanzigfache davon wären 6-10%. Umgekehrt gerechnet ist ein Zwanzigstel von 3% (aktueller „EZB.Zins“) 0,15%. Insofern ist die Aussage von Raisin (wer immer das auch ist) mit „weniger als ein Zwanzigstel“ schlicht und ergreifend falsch falsch.
  4. Nicht zuletzt und auch nicht versehentlich sprach ich von Staatsanleihen und die werden an Wertpapierbörsen gehandelt. Wenn Du dort heute ein Papier erwirbst, das mit einer Rendite von 3% gehandelt wird, dann bekommst Du die 3% (abgl. Transaktionskosten (also Provision und Courtage), meist zwischen 0,25 und 0,5%) auch raus.
  5. Eigentumswohnungen sind vom Risikoprofil, der Verfügbarkeit, der Investitionsdauer sowie vom Verwaltungsaufwand nur eher schlecht mit Kontoguthaben und Wertpapieren vergleichbar.
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Ich bin noch am Suchen. Kennt jemand das flexible Vorsorgekonto von der CosmosDirekt? Da könnte ich auch immer noch dran, falls ich doch eine Eigentumswohnung kaufen will. In den ersten drei Jahren soll es angeblich 1,3% Zinsen geben, danach keine mehr, Auszahlung soll immer noch monatlich möglich sein. Es ist allerdings keine Bank im klassischen Sinne, daher bin ich mir nicht sicher, wie vertrauenswürdig das ist…

Seltsam, erst wenig, dann nix mehr ?
Und zur Sicherheit der Einlagen muss es Angaben geben,ob CosmosDirekt eine Banklizenz hat und somit dem Sicherungsfond der Banken angehört . Kenne Cosmos nur als Versicherung.

Ja, ich kannte sie auch als Lebensversicherung vorher. die haben aber Einlagesicherung bei der Deutschen Bank und machen auch Festgeld, Tagesgeld oder Rentenfonds. Nach den ersten drei Jahren ist der Zins nicht Null, aber ich denke 0,4% oder so. Dann ist es halt flexibel

Das glaube ich auczh. Viele Banken machen ja gerade für vier oder sechs Monate Lockangebote mit höheren Zinsen. Ich bin jetzt am überlegen, ob ich das Geld nicht doch lieber als Start für eine Eigentumswohnung verwende. Betongeld gibt es zwar nicht mehr, aber als Investition für die Zukunft scheint es mir sicherer, als mein Geld ständig hin und herzuschieben

Im ersten Schritt sind beim Erwerb einer Immobilie mal so an die 10% für Steuern, Notar und Gerichtsgebühren einfach weg. Außerdem fallen die Immobilienpreise gerade - sowohl für Wohnimmobilien als auch für Gewerbeimmobilien, was angesichts der gestiegenen und steigenden Zinsen sowie der allgemeinen Unsicherheit und - bzgl. Gewerbeimmobilien - der wirtschaftlichen Aussichten sowie dem Trend zum mobilen Arbeiten auch nicht weiter verwunderlich ist.

Kurz gesagt: das letzte, was ich derzeit täte, wäre aus einem Anlageimpuls heraus eine Immobilie zu kaufen. Erst recht nicht als Alternative zu einer kurzfristigen Anlage in Form von Tages- oder Festgeld.

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Aus einem Impuls heraus sicher nicht. Ich brauche ja auch mindestens 20k Eigenkapital. Mobil arbeiten ist definitiv ein Thema im Moment. In Berlin bieten die meisten Firmen im Moment ein Hybridmodell an, ein oder zwei Tage im Büro, den Rest Homeoffice. Da gehen die Stromkosten dann nochmal hoch. Nachteil bei meiner Metwohnung ist allerdings, dass die Vermietern auf Infrarot-Heizung umgerüstet hat. Dadurch gehen die Kosten durch die Decke…