Hallo Frank,
ich arbeite in einer KFO-Praxis und kann auch nur schreiben, daß die Rechnung nicht „üblich“ ist.
Die Behandlung Deines Sohnes ist aber von der Krankenkasse genehmigt und übernommen worden ? Denn, daß was Du oben aufführst, hört sich meiner Meinung nach an, als ob die Anfangsunterlagen auf privater Basis gemacht wurden und die Behandlung auch privat erfolgen soll. Ein sogenannter KIG-Fall ?! Ist Dein Sohn „ausgegrenzt“ worden ?
In unserer Praxis gibt es Komfortbehandlungen. Das heisst z. B. bei einem Bracketsystem kann durch Zuzahlung der Eltern ein besseres System geklebt werden, als die Kasse vorgesehen hat. Die Kasse standalisiert Metallbrackets. Im Ober- und Unterkiefer. Durch die Zuzahlung der Eltern bekommt das Kind Inspire-Brackets (fast durchsichtige) im Oberkiefer geklebt. Es wird bei jeder zweiten Behandlung professionelle Zahnreinigung (Airflow) gemacht.
Bei losen Spangen, kann sich das Kind eine tolle Farbe aussuchen, es werden hochwertige antiallergische Drähte benutzt und die Spange wird vor jeder Untersuchung (meist alle 4-6 Wochen) gereinigt.
Ist es eine kieferorthopädische Behandlung, die Deine Krankenkasse übernimmt, dann bekommst Du Quartalsrechnungen von Deiner KFO-Praxis. Davon zahlst Du 20 % an den Kieferorthopäden und 80 % zahlt die Kasse. Nach erfolgreichem Behandlungsende erhältst Du einen Abschlußbrief und diesen reichst Du mit den gesammelten Quartalsrechnungen bei Deiner Krankenkasse ein. Du erhältst dann Deinen Versichertenanteil zurück.
Ein KIG-Fall (wie ich oben schon mal erwähnt habe) bedeutet, daß für Deinen Sohn keine Behandlung notwendig ist und nicht zu Lasten der Krankenkasse geht. In dem Fall würde die Behandlung vollständig zu Deinen Lasten gehen. Dein Kieferorthopäde schreibt Dir einen Behandlungsplan mit den vorraussichtlichen Kosten und schlägt Dir eine Ratenzahlung vor.
Vielleicht konnte ich Dir auch einwenig helfen und Deinem Sohn wünsche ich eine erfolgreiche Zahnspangenzeit 
Herzliche Grüße
Blondschopf100
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