Hi!
Wenn die Firma pleite geht, kann der AN das kaum verhindern
und auch nicht vorhersehen.
Das stimmte bis vor 10 Jahren. Heute sind Betriebsräte
involviert, man einigt sich auf Rettungsmassnahmen (bis die
Gewerkschaft dazwischenfukt) für deutsche Standorte, schliesst
Beschäftigungspakte.
Die Arbeitnehmer haben durchaus auch positive
Gestaltungsmöglichkeiten, nicht nur das Mittel des Streiks.
Das kommt dsarauf an, wie grob der Fehler im Management war.
Es muss hier nicht immer um solche Fehler gehen.
Manchmal wird in der Organisation so lange gemauert. gestreikt und geblockt, bis nichts mehr geht.
Wenn ein Unternehmen baden geht, ist meistens mehr als einer schuld.
Oft ist da nichts mehr zu retten. Dann bekommt der Manager
eine Abfindung in einer Höhe, die mehrere Arbeiter in ihrem
ganzen Leben verdienen und die AN sind arbeitslos.
Das gilt für ca. 0,1 % der deutschen Unternehmen.
Der Großteil der deutschen Betriebe sind die KMUs, die auch 80% der det. ANs beschäftigen.
In diesen Fällen ist bei einer Pleite für die ANs der Job, für den/die Gesellschafter das Privatvermögen weg.
Deine Schätzung? 1% oder 1,5% der Bevölkerung?
60% der Langzeitarbeitslosen?
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den SoHi-Empfängern ist
wie hoch? Ein Drittel? Rechnen wir mal. … 2.7 Millionen *
2/3 = 1.8 Mio.
Wo ist hier der Unterschied?
Ich dachte, es gäbe diese Unterscheidung nicht mehr…
Davon 60% macht rund eine Million. … Du redest also über
1.25% der bevölkerung und regst Dich auf, als würde in
Deutschland niemand mehr arbeiten.
In Deutschland erwirtschaften ca. 35% der Bevölkerung das Auskommen.
10% sind arbeitslos, der Rest Hausfrau, Studen, Kind, Rentner, Pensionär, krank.
Wir sprechen von 8 Mio. Menschen, die arbeitslos sind, wie gesagt. 5 Mio. davon könnten wohl arbeiten.
Also ab in die Dienstleistung.
Die Duskussion hatten wir schon mehrfach. Schon wieder?
Das ist nach wie vor der KNackpunkt, denn ich Dir immer
wieder vorhalten muss, ausser Du schliesst mich von der
Diskussion aus…
Ich Dich von der Diskussion ausschließen? Wie sollte das
gehen? Ich könnte mich von der Diskussion zurückziehen. 
Das war nur eine theoretische Möglichkeit, keine Unterstellung.
Daß die Leute, die nach 30 Jahren Arbeitsleben an der Maschine
unmöglich ein erfolgreiches Unternehmen gründen können
solltest Du inzwischen begriffen haben.
Sorry, nein, das „begreife“ ich nicht.
Das ist das Problem. Es ist eine Tatsache.
Das behaupten ja viele.
Ebensowenig wirst
Du olympisches Gold für Geräteturnen bekommen können. Zu spät
angefangen, jetzt ist es nicht mehr möglich. Jeder Mensch hat
andere persönliche Grenzen.
…diese Grenzen müssen schon sehr niedrig liegen, wenn man sich nciht mehr in der LAge sieht, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen in einem land, in dem das Geld auf der Strasse liegt.
Platt gesagt kann er Eismann am Baggersee, Schuhputzer vorm
Adlon-Hotel u.ä. sein.
Jaaaa!!! Solche Beispiele liebe ich! Bleiben wir beim
Schuhputzer.
Im Hotel steht eine Maschine, die das kostenlos, aber nicht so
gut erledigt. Den Hotelgästen werden über Nacht die Schuhe
ohnehin geputzt.
Bleibt also noch ‚Laufkundschaft‘, die maximal einen Euro für
15 Minuten Arbeit zu zahlen bereit ist. Diesen Service würdest
Du dann schon mal in Anspruch nehmen. Dem ‚Jungunternehmer‘
mutest Du zu, für €4,-/h für Dich den Kuli zu geben. Genau so
verstehe ich Dich immer.
Sorry, no way!
Wieso? Er kann damit zumindest einen teil seiner ALG 2 Zahlung zuverdienen, so dass die Allgemeinheit spart.
Ich sehe da kein Problem.
Selbst
Unternehmersöhne mit BWL-Studium und einer ordentlichen
Portion Startkapital sollen schon pleite gegangen sein.
Klar. Andere schaffen es, völlig ohne Papi erfolgreich zu
sein.
Ja, soll auch vorkommen. Alle 10 Jahre einer, weil er einen
genialen Gedanken hatte. Als Lösung gegen die
Massenarbeitslosigkeit ist das … (denk Dir selbst was aus)
…ein Beleg dafür, dass man etwas schaffen kann, wenn man seinen Arsch bewegt.
Das ist mein Abschluß Deines Satzes.
Die Lösung ist der wenig kapitalintensive
Dienstleistungssektor.
Ohne Kaufkraft in der breiten Masse fehlt es an potentiellen
Kunden.
Das funktioniert nicht!
Deutschland hat mit die größte Kaufkraft der Welt.
Die Leute haben Geld, nur geben sie es nicht aus, weil die politischen Rahmenbedingungen nicht stimmen. Das wiederum kann jeder einzelne vollj. Deutsche in 2 Jahren ändern.
Was heute in der Schattenwirtschaft oder wegen zu hoher Preise
gar nicht angeboten wird, ist der Arbeitsplatz von morgen.
Schuhputzer vor’m Athlon zum Hungerlohn? Vergiß es. Vorher
behält Frank recht. 
Wohl kaum.
Solche Jobs werden nun häufiger gemacht werden (müssen), denn Hartz 4 ist ja nur der Anfang. Wer nicht von Essensgutscheinen und Kleiderspenden leben will, wird sich bewegen müssen. Wart´s ab,. in spätestens 5 Jahren ist es soweit.
Grüße,
Mathias