Hallo Denkerinnen und Denker!
Was mich eine Weile umtreibt, ist die Frage, ob ‚soziale Gerechtigkeit‘ nicht eigentlich ein Widerspruch in sich ist:
‚Sozial‘ steht doch im allgemeinen Sprachgebrauch dafür, dass in einer Gesellschaft nicht jeder soviel/sowenig bekommt, wie ihm Aufgrund seiner Leistungen oder seiner Lebensumstände zukommt, sondern dass Starke den (zu) Schwachen die Lebensgrundlage erhalten helfen, auch wenn diese das nicht unbedingt ‚verdient‘ haben.
Wo ist da Gerechtigkeit?
Wann ist da Gerechtigkeit?
Wie kann ein System sozial und gleichzeitig gerecht sein, wenn die sehr unterschiedlichen Wertvorstellungen der Menschen sich gegenseitig widersprechen, und es fast soviele Versionen von Gerechtigkeit gibt, wie es Köpfe sind, die diese bemessen wollen?
Stichworte z.B.: Sonntagsarbeit, Existenzminimum, Erhalt des Lebensstandarts bei Arbeitsplatzverlust, Rentenansprüche, Krankenversicherungsbeiträge und Leistungen, Steuerprogression, usw, etc. … … …
(Also Dinge, über die man ewig hier diskutieren könnte, und sich garantiert nie einigen würde)
Auf eure gescheiten Eingebungen gespannt wartend,
Peter