'Sozialschmarotzer'

Hi,

wer mal muitrechnen würde, wie toll doch das „ALG II“ für SoHi-Empfänger ist:
"Von den 475,25 Euro pro Monat werden ab 2005 nur noch etwa 372 Euro übrig bleiben. Das bedeutet eine Verringerung meiner Haushaltskasse um knapp 22 Prozent, aus der auch Strom und Warmwasserkosten und andere feste Kosten bezahlt werden müssen.

Nun ist es aber Zeit für eine Probe: Nach heutigem Sozialrecht kann SoziaIhilfeempfängern, die mit ihrem Geld notorisch nicht auskommen oder zumutbare Arbeit nicht aufnehmen, die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt von derzeit 282 Euro pro Monat (Thüringen) für längstens drei Monate auf etwa zwei Drittel gekürzt werden; dies soll ausreichen für das sogenannte Lebensnotwendigste – Strom, Warmwasser, Lebensmittel und Hygieneartikel. Für meinen Haushalt würde eine solche zeitlich streng begrenzte Kürzung bedeuten, daß ich lediglich noch 188 Euro erhielte, meine Tochter natürlich weiterhin 183 Euro erhielte, und dazu noch 10,25 Euro Familienfreibetrag kämen.

Es kämen gut 381 Euro zusammen; gegenüber den 372 Euro ab 2005 also knapp zehn Euro mehr. Was heute noch für meinen Haushalt als absolutes Existenzminimum gilt, wird ab 2005 um knapp zehn Euro unterschritten werden. "

Die komplette Aufstellung: http://…

Man soll mir einen einzigen zeigen, der im nächsten Jahr nachweislich mehr zur Verfügung hat. Oder gar mehr dieser ALG II-Bezieher, als es zum nicht verhungern reicht.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

…oder zumutbare Arbeit nicht aufnehmen …

Für den Fall der Ablehnung zumutbarer Arbeit muß es spürbare Maßnahmen geben. Andernfalls könnte man sich das Gebot, zumutbare Arbeit anzunehmen, von vornherein schenken.

Langsam scheint sich die Aufregung über Hartz IV zu legen. Die Sache ist beschlossen und sie war alternativlos. Die eine oder andere Milliarde muß auf diese Weise nicht ausgegeben werden. Wenn der Bund im laufenden Jahr 43 Milliarden neue Schulden und alle öffentlichen Kassen insgesamt rund 80 Milliarden neue Schulden machen müssen, darf es bei den Einsparungen durch Hartz IV nicht bleiben.

Laufend steigende Schulden - inzwischen zum erheblichen Teil, um die Zinsen zu bezahlen - das kann nicht endlos gut gehen. Trotzdem wird an den Strukturen nichts verändert. Der Staat erledigt zu viele Aufgaben und das geschieht auch noch ineffizient. Wir leisten uns zu viele Reglementierungen und zu viel Verwaltung. Ohne in Details zu gehen: Es müssen zügig Veränderungen her, daß die öffentlichen Haushalte keine Neuverschuldung mehr brauchen und Schulden abbauen, bis die Zinsbelastung wenigstens nicht mehr weiter steigt.

Die nötigen Veränderungen laufen mir zu langsam. Ein Beispiel ist der Dauerbrenner Ladenschlußgesetz. Es wird u. a. das Argument benutzt, daß die Abschaffung des Ladenschlußgesetzes nicht zu mehr Konsum führt. Das ist zwar zutreffend, aber jede Reglementierung, die es nicht gibt, muß nicht überwacht werden und erfordert kein Personal. Mit solchen Augen betrachtet sind zahllose Reglementierungen überflüssig. Wir müssen zu einem schlankeren und effizienteren Staat kommen und zwar in allen Bereichen von der Verwaltung bis zur Justiz. Das Millionenheer der öffentlich Bediensteten in den Verwaltungen ist zu groß.

Leider sah ich noch nie jemanden für solche Ziele auf die Straße gehen. Noch nie forderte Ver.di und ihre Vorgängerin ÖTV mehr Effizienz. Noch nie demonstrierten Menschen für leistungsfähige Strukturen.

Während meiner Studentenzeit Ende der 70er/Anfang der 80er gabs in jedem Semester eine Demo gegen Leistungsdruck. Der Wunsch nach Schlendrian war schon damals ausgeprägt. An dieser Krankheit hat sich bis heute nichts geändert.

Menschen demonstrieren, weil ihnen die Unterstützungszahlungen zu kärglich erscheinen. Dabei ist jetzt schon klar, daß keiner der heutigen Demonstranten den Abbau des Schuldenbergs erleben wird. Noch die Kinder der Demonstranten werden auf den Zinsen für die Schulden herumkauen müssen. Und trotzdem präsentierst Du Rechnerei, wonach Dir offensichtlich noch mehr Schulden am liebsten wären.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich kenne zwar Deinen pollitischen Hintergrund nicht, aber in der Sache würde ich gerne mit-demonstrieren. Ich rege mich schon seit Jahren über die vielen Sachen auf, die einfach falsch geregelt und angeordnet werden. Und immer wieder wird das auf Kosten der Arbeitnehmer und Steuerzahler ausgebadet. Das kann so nicht weitergehen!
Gruß
Sophia

Tach auch!

Lockerung bzw. Abschaffung des Kündigungsschutzes…
Verzicht auf den Arbeitgeberanteil bei zusätzlichen KK-Beiträgen (z.B. zahnärztliche Versorgung) der Arbeitnehmer…
Senkung des Spitzensteuersatzes…
Verhinderung einer Lehrstellenabgabe…
Verhinderung einer Kapitalertragssteuer…

… und jetzt auch noch die Aufhebung des Ladenschlussgesetzes???

Ja, bitteschön, wo leben wir denn eigentlich??? Etwa in einem Land, in dem 98,8% der Gesamtbevölkerung als Unternehmer direkte Nutzniesser dieser von staatswegen verordneten Profitgeschenke sind?

Kein Lohnempfänger ist in der Lage, auch nur einen einzigen €-Cent an Steuern zu hinterziehen! HIER ist rigoroses Eingreifen der Staatsgewalt gefragt. Der zur Steuerehrlichkeit verdammten Restnation wird aber stattdessen weiterhin eine marode und ungerechte Philosophie der freien Märkte und ihrer Protagonisten gepredigt, wenngleich diese superschlauen Unternehmerhelden bislang jedoch nichts anderes unter Beweis stellen konnten, als einen Betrieb nach dem anderen vor die Wand zu fahren!!!

Ach ja…, ich vergass: DAS liegt natürlich nur an den schlechten ökonomischen Rahmenbedingungen in diesem, unseren Lande und vor allem - WIE oft musste ich dieses neo-moderne Totschlagargument eigentlich schon hören? - an den arbeitsplatzvernichtenden Lohnnebenkosten…

Wir dürfen uns an einem neuen Prinzip ergötzen: Während dem bankrotten Handwerksmeister mit Hauptschulabschluss ob seiner gescheiterten unternehmerischen Innovationen nur mitleidsvoll allerseitens auf die Schulter geklopft wird, um ihn letztendlich als Opfer eines bis zum *geht gar nicht mehr* zu verschlankenden Staates märtyrerartig zu feiern, werden sich seine, unverschämterweise auf Hartz IV-Leistungen ausruhenden, ehemaligen (und selbstverständlich viel zu teuren!) Mitarbeiter als Protestnörgler irgendwann schon selber ins BILD-Zeitungs-Abseits schiessen…

Kleine Denksportaufgabe an alle, die sich hier im Brett als ökonomisch vorgebildet betrachten:
Ich lernte im VWL-Studium noch, dass Wachstum in Abhängigkeit zur Binnennachfrage stünde und nicht mit Faktor X die Sparguthaben profitgeiler Unternehmer widerspiegeln sollte…

Wie meinte auf einer Veranstaltung der IHK Mülheim doch neulich noch einer diesen selbstgefälligen Blutsauger zu mir:
„Wir Arbeitgeber sind im Grunde doch Geldgeber…“

ES WIRD ZEIT, DIE MISTGABELN AUS DEM KELLER ZU HOLEN!

Thorsten

Guten Morgen Wolfgang (hier ist es schon 11.00)

ineffizient. Wir leisten uns zu viele Reglementierungen und zu
viel Verwaltung. Ohne in Details zu gehen: Es müssen zügig
Veränderungen her, daß die öffentlichen Haushalte keine
Neuverschuldung mehr brauchen und Schulden abbauen, bis die
Zinsbelastung wenigstens nicht mehr weiter steigt.

Da sprichst du mir aus der Seele. Ich sehe, was hier in Japan ohne weiteres Erlaubt ist und vergleiche dann mit Deutschland. Japan ist nun schon ein sehr buerokratisches Land, aber was da i Deutschland abgeht. Mitlerweile noechte bei jedem kleinen Furz der Staat mitreden, btaucht man fuer jedes kleien bisschen eine Genehmigung. Alles muss geregelt sein.

Die nötigen Veränderungen laufen mir zu langsam. Ein Beispiel
ist der Dauerbrenner Ladenschlußgesetz. Es wird u. a. das
Argument benutzt, daß die Abschaffung des Ladenschlußgesetzes
nicht zu mehr Konsum führt. Das ist zwar zutreffend, aber jede
Reglementierung, die es nicht gibt, muß nicht überwacht werden
und erfordert kein Personal. Mit solchen Augen betrachtet sind

Das Hauptargument ist doch, dass die Verkaeufer mehr arbeiten muessen. Oh mein Gott. Wie furchtbar. Hier gibt es convenient stores, die haben 24 Stunden auf und es sind nicht wenige. Sollen das in Deutschland die Aral Stores uebernehmen? Ich kann mir vorstellen, dass
es auch in D. genuegend Leute gibt, die z.B. mal noch Nachts was einkaufen wollen, sei es was Suesses oder was zum Essen.

Einige Buecherlaeden haben bis 22.00 geoeffnet und sie sind bis zu diesem Zeitpunkt sehr voll.

Der Deutsche ist ja bekannt fuers Jammern. Mund aufmachen und warten, dass die gebratenen Tauben ankommen. Arbeit? Igitt. Hier werden die Verkaeuferjobs abends fast ausschliesslich von Studenten erledigt, da diese nicht wie in Deutschland alles in den Hintern geschoben bekommen sondern sich zum Teil die Studiengebuehren selbst verdienen muessen.

Ein sehr gutes Zeichen, dass Not doch die beste Ratgeberin ist.

Während meiner Studentenzeit Ende der 70er/Anfang der 80er
gabs in jedem Semester eine Demo gegen Leistungsdruck. Der
Wunsch nach Schlendrian war schon damals ausgeprägt. An dieser
Krankheit hat sich bis heute nichts geändert.

So ist es.

Menschen demonstrieren, weil ihnen die Unterstützungszahlungen
zu kärglich erscheinen. Dabei ist jetzt schon klar, daß keiner
der heutigen Demonstranten den Abbau des Schuldenbergs erleben
wird. Noch die Kinder der Demonstranten werden auf den Zinsen
für die Schulden herumkauen müssen. Und trotzdem präsentierst
Du Rechnerei, wonach Dir offensichtlich noch mehr Schulden am
liebsten wären.

Gruß
Wolfgang

Moin,

Kein Lohnempfänger ist in der Lage, auch nur einen einzigen
€-Cent an Steuern zu hinterziehen!

Oh mei. Was glaubst Du eigentlich was die gesamte Handwerkerschaft dieser Nation so am Wochenende treibt?

Lass die Mistgabel mal stecken.

Bye
Rolf

deshalb dieses Jahr hamstern!
Hallo Frank,

also knapp zehn Euro mehr. Was heute noch für meinen Haushalt
als absolutes Existenzminimum gilt, wird ab 2005 um knapp zehn
Euro unterschritten werden. "

zwei Dinge dazu:

  1. Deflation, in der wir leben, die ja nur durch Steuern und Energie geringf. kaschiert wurde, wird kommendes Jahr mutmasslich eine gleiche Kaufkraft der beiden genannten Beträge gegenüberstellen, darauf wollte die Regierung vorsorlich reagieren

oder
2. der Aufruf, eine Notration anzulegen erfolgte letzte Woche mit der Vorahnung, daß diese kommendes Jahr von allen Bewohnern gar nicht mehr bezahlbar wäre!

Gruß
Frank

dto Torsten

Halo Wolfgang,

…oder zumutbare Arbeit nicht aufnehmen …

Für den Fall der Ablehnung zumutbarer Arbeit muß es spürbare
Maßnahmen geben. Andernfalls könnte man sich das Gebot,
zumutbare Arbeit anzunehmen, von vornherein schenken.

Hört doch endlich mit diesem Propagandaunsinn auf. Für so doof halte ich dich eigentlich garnicht, dass du das ernsthaft selber glaubst :smile:
Fakt ist doch, dass für rund 9 Millionen Erwerbsfähige keine Jobs zur Verfügung stehen.

Langsam scheint sich die Aufregung über Hartz IV zu legen. Die
Sache ist beschlossen und sie war alternativlos.

Wer behauptet das?

Die eine oder
andere Milliarde muß auf diese Weise nicht ausgegeben werden.

Wozu machen wir überhaupt Wirtschadft, wenn die für 90% nichts bringt?
Nächste Frage: wo ist die ganze Kohle, die es jedes Jahr mehr wird auf Konten?

Wenn der Bund im laufenden Jahr 43 Milliarden neue Schulden
und alle öffentlichen Kassen insgesamt rund 80 Milliarden neue
Schulden machen müssen, darf es bei den Einsparungen durch
Hartz IV nicht bleiben.

Wieso macht Eichel neue Schulden?

Laufend steigende Schulden - inzwischen zum erheblichen Teil,
um die Zinsen zu bezahlen - das kann nicht endlos gut gehen.

Das ist aber nunmal typisch Kapitalismus, wie ich versucht hab, das lang und breit zu erklären.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

Fakt ist doch, dass für rund :9 Millionen Erwerbsfähige :keine Jobs zur Verfügung :stehen.

Wenn ein Hilfeempfänger einen vorhandenen, zumutbaren Job ablehnt, wird die Unterstützung gekürzt. Wenn es keinen Job gibt, stellt sich das Problem nicht.

Schulden…

Das ist aber nunmal typisch :Kapitalismus…

Wer dauerhaft mehr ausgibt, als er einnimmt, bekommt ein Problem. Das hat mit Kapitalismus herzlich wenig zu tun.

Es kann sinnvoll sein, Schulden zu machen. Dann nämlich, wenn ein zukünftiger Nutzen entsteht, der die Rückzahlung einschließlich der Zinsen ermöglicht. So haben jeder Kaufmann und jeder Privathaushalt zu wirtschaften. Geht die Rechnung weshalb auch immer nicht auf, darf man nicht noch tiefer in die Schulden laufen, sondern muß mehr arbeiten oder den Gürtel enger schnallen und sparen, um von den Schulden herunter zu kommen. Diese schlichten Selbstgänger haben wieder nichts mit Kapitalismus zu tun.

Gruß
Wolfgang

Hallo Frank!

Fakt ist doch, dass für rund :9 Millionen Erwerbsfähige :keine Jobs zur Verfügung :stehen.

Wenn ein Hilfeempfänger einen vorhandenen, zumutbaren Job
ablehnt, wird die Unterstützung gekürzt. Wenn es keinen Job
gibt, stellt sich das Problem nicht.

Vwergiß es. Das Problem wird künstlich generiert.

Schulden…

Das ist aber nunmal typisch :Kapitalismus…

Wer dauerhaft mehr ausgibt, als er einnimmt, bekommt ein
Problem. Das hat mit Kapitalismus herzlich wenig zu tun.

Nein, es ist urtypisch kapitalistisch. Sowas gabs im gesamtem Osten nur bei restlos verblödeten, also im Prinzip garnicht.
Aber dsa Kapitalismus wie ein Kettenbriefsystem funktioniert, beissen den letzten die Hunde. Tendenziell schafft es der Großteril nicht, seine Schulden zurückzuzahlen, weil das Kapital das Bare vom Markt entfernt hat.

2: wieso beantwortest du meine Frage nie?

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Schulden…

Das ist aber nunmal typisch :Kapitalismus…

Wer dauerhaft mehr ausgibt, als er einnimmt, bekommt ein
Problem. Das hat mit Kapitalismus herzlich wenig zu tun.

Nein, es ist urtypisch kapitalistisch. Sowas gabs im gesamtem
Osten nur bei restlos verblödeten, also im Prinzip garnicht.

Dein Erinnerungsvermögen scheint gelitten zu haben. :wink:
Nicht nur im Prinzip, so etwas gabe es im Osten nicht!

Im Osten wurden an Privat so gut wie keine Kredite vergeben, von seltenen Teilzahlungsverkäufen einiger Ladenhüter mal abgesehen. Barkredite gabe es gar nicht. Dispokredite auch nicht. Außerdem waren Zinsen gesetzlich geregelt und betrugen immer 3.25%. Schuldzinsen genau wie Guthabenzinsen. Eine Überschuldung dürfte damit unmöglich sein.

Gruß, Rainer

Hallo,

ein paar Gedanken zum Kapitalismus.

Wenn du 475,25 Euro im Monat verdienst, kannst du auch nur für 475,25 Euro Waren und Dienstleistungen einkaufen.
Der Staat muss also einen Anreiz für dich schaffen, zB. 1.475,25 im Monat zu verdienen, denn dann kannst du 1.475,25 auch ausgeben und dann gäbe es auch Geschäfte und Betriebe die davon profitieren und zur Erkenntnis kommen, dort wo Frank wohnt ist gutes Geld zu verdienen, da bauen wir was, da stellen wir Leute ein, usw. Der Staat wollte keinen Anreiz für dich schaffen, deine ganze Energie in Demonstrationen zu stecken, geschweige denn sich dadurch animieren zu lassen, dir weiter 475,25 zu bezahlen, während ich schön brav jeden Monat 475,25 in die Arbeitslosenversicherung einzahle und dafür hart arbeite.

Wie du überhaupt mit 475,25 überlebst ist mir rätselhaft, ich hab nur selten mal eine Wohnung gesehen, die unter 500 im Monat kostet. Auf der anderen Seite ist es mir gar nicht so rätselhaft, denn meine Erfahrung mit Arbeitslosen in meiner Umgebung ist, dass die ganz gut verdienen, beim Verbinden von Sozialstaatgeld und Schwarzarbeit.

Gruss D.K.

Hallo,

ein paar Gedanken zum Kapitalismus.

Dann mach mal.

ICH bin davon nicht betroffen. Offenbart scheint es Wessis Probleme zu bereiten, zu begreifen, dass sich mancheiner noch Gedanken über adere macht. Und diese Gedanken über andere sind für mich auch noch restlos egoistischer Natur. Wo Leute kein GGeld verdienen, kann ich als Unternehmwer auch keins verdienen.

Dann mußt du mir mal hier vor Ort zeigen, wer noch schwarz arbeiten lässt. Noch nichtmal das deckt halbwegs die Möglichkeiten zu Einnahmen. Wir reden nicht vom Westen, wo selbst nen Job zu kriegen (noch) nicht DAS Problem darstellt.

Gruß
Frank

Na bitte, dann hast du es also begriffen.

Kapitalismus ist gleich Egoismus.

Deshalb funktioniert er ja auch so gut, genau dadurch, dass jeder an sich und sein Fortkommen denkt, alles dafür tut um zu überleben und sogar vielleicht gut zu leben. Ganz nebenher trägt so jeder dazu bei ein selbsttragendes System auf die Beine zu stellen, das alle versorgt.

Die Aufgabe der Politik, des Staats, ist, die Rahmenbedingungen herzustellen und damit Ungerechtigkeiten oder Machtdominanzen zu verhindern.

Hier haben wir gerade eine Schieflage die meines Erachtens in unserer Bürokratie, in der Macht der Beamten begründet liegt. Wenn ihr dagegen vorgehen wollt, kauf ich mir ne Mistgabel.

Und was so ein Ossi ist der im Westen arbeitet, der ist manchmal schon fast wessiger als jeder Wessi, wenn der seinen Daheimgebliebenen zuhört denkt der oft bei sich: „Mann, ich habs auch nicht leicht, aber zum Glück hab ich mich nicht aufs solidarische Jammern sondern aufs egoistische Arbeiten konzentriert“.

Nichts für ungut.

D.K.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Na bitte, dann hast du es also begriffen.

Kapitalismus ist gleich Egoismus.

Deshalb funktioniert er ja auch so gut, genau dadurch, dass
jeder an sich und sein Fortkommen denkt, alles dafür tut um zu
überleben und sogar vielleicht gut zu leben. Ganz nebenher
trägt so jeder dazu bei ein selbsttragendes System auf die
Beine zu stellen, das alle versorgt.

Witzig, dass ich gherade da andere Erfahrungen habe. Mit Egoismus kommst du keinen Millimeter weit.

Die Aufgabe der Politik, des Staats, ist, die
Rahmenbedingungen herzustellen und damit Ungerechtigkeiten
oder Machtdominanzen zu verhindern.

Har - har - har. Lies dir nochmal durch, welche Aufgabe ein Staat hat: Sicherstellung der Macht der jeweils herrschenden Klasse.

Hier haben wir gerade eine Schieflage die meines Erachtens in
unserer Bürokratie, in der Macht der Beamten begründet liegt.
Wenn ihr dagegen vorgehen wollt, kauf ich mir ne Mistgabel.

Wie nu? Doch Revolution? :smile: Da gabs schon erste Ansätze am Sonntag in Leipzig: http://www.lvz.de/aktuell/content/141891.html
Lass nur, die Bürgerlichen vernichten ihren Liebling „Staat“ von ganz alleine. Denn du liegst falsch, sein Nichtfunktionieren liegt in der Ökonomie begründet.

Und was so ein Ossi ist der im Westen arbeitet, der ist
manchmal schon fast wessiger als jeder Wessi, wenn der seinen
Daheimgebliebenen zuhört denkt der oft bei sich: „Mann, ich
habs auch nicht leicht, aber zum Glück hab ich mich nicht aufs
solidarische Jammern sondern aufs egoistische Arbeiten
konzentriert“.

Solche wie Steven, OK. Das sind aber die Ausnahmen. Die Wessis im Osten sind aber auch schlimmere Ossis geworden.

Gruß
Frank

Hallo, ein interessanter Artikel, ich bin überrascht, was es ZUSÄTZLICH zur Sozialhilfe noch an finanziellen Zuwendungen gibt/gab…

Freistellung von den GEZ-Gebühren

verbilligte und zur Hälfte subventionierte Monatskarte

Bekleidungspauschale p.P. von 240 bis 300 € pro jahr

Weihnachtsgeld??

Lernverbrauchsmittelpauschale

Schulbücher 40 €

Ersatz meiner Matratze

Beihilfe zur Anschaffung von Ersatz meines
Waschmaschinenanschlußschlauchs

Beihilfe zur Anschaffung von Ersatz meines Kühlschranks

Beihilfe zur Anschaffung eines Fahrrads in Höhe von 65 Euro.

Beihilfe zu Anschaffung eines Fernsehgeräts

einmalige Beihilfe zur Teilnahme an einer Trauerfeier

mußte ich mir von der laufenden Hilfe zum Lebensunterhalt einen
neuen Staubsauger kaufen im Wert von 29 Euro, und die dadurch am
Monatsende entstandene Mittellosigkeit wurde vom Sozialamt
aufgefangen

Kostenübernahmezusage zur Reparatur meines Küchenherds, die 147 Euro
gekostet hat

Und zur Zeit ist eine einmalige Beihilfe zur Reparatur des Fahrrads
meiner Tochter in Höhe von 45 Euro fällig

Am Besten gefallen mir Weihnachtsgeld (gabs das wirklich?? Steuerzahler hats ja!) und Beihilfe für den Waschmaschinenanschluss.

Leider gabs keine ähnlich exakte Aufstellung, wofür die reguläre Sozialhilfe nebst Weihnachtsgeld verbraucht wird, Dinge wie 2 Handyverträge, DSL-Flat und ein Auto (angemeldet natürlich auf Mutti) würden mich nicht überraschen, aber dann natürlich

Mittellos durch die Anschaffung eines 29€-Staubsaugers…??

Schon klar…

Greetz, Bommel

Hi,

wer mal muitrechnen würde, wie toll doch das „ALG II“ für
SoHi-Empfänger ist:
"Von den 475,25 Euro pro Monat werden ab 2005 nur noch etwa
372 Euro übrig bleiben. Das bedeutet eine Verringerung meiner
Haushaltskasse um knapp 22 Prozent, aus der auch Strom und
Warmwasserkosten und andere feste Kosten bezahlt werden
müssen.

Nun ist es aber Zeit für eine Probe: Nach heutigem Sozialrecht
kann SoziaIhilfeempfängern, die mit ihrem Geld notorisch nicht
auskommen oder zumutbare Arbeit nicht aufnehmen, die laufende
Hilfe zum Lebensunterhalt von derzeit 282 Euro pro Monat
(Thüringen) für längstens drei Monate auf etwa zwei Drittel
gekürzt werden; dies soll ausreichen für das sogenannte
Lebensnotwendigste – Strom, Warmwasser, Lebensmittel und
Hygieneartikel. Für meinen Haushalt würde eine solche zeitlich
streng begrenzte Kürzung bedeuten, daß ich lediglich noch 188
Euro erhielte, meine Tochter natürlich weiterhin 183 Euro
erhielte, und dazu noch 10,25 Euro Familienfreibetrag kämen.

Es kämen gut 381 Euro zusammen; gegenüber den 372 Euro ab 2005
also knapp zehn Euro mehr. Was heute noch für meinen Haushalt
als absolutes Existenzminimum gilt, wird ab 2005 um knapp zehn
Euro unterschritten werden. "

Die komplette Aufstellung:
http://…

Man soll mir einen einzigen zeigen, der im nächsten Jahr
nachweislich mehr zur Verfügung hat. Oder gar mehr dieser ALG
II-Bezieher, als es zum nicht verhungern reicht.

Gruß
Frank

hi,

Leider gabs keine ähnlich exakte Aufstellung, wofür die
reguläre Sozialhilfe nebst Weihnachtsgeld verbraucht wird,
Dinge wie 2 Handyverträge, DSL-Flat und ein Auto (angemeldet
natürlich auf Mutti) würden mich nicht überraschen, aber dann
natürlich

Nur entlastet das nicht den Steuerzahler. Im Gegenteil kommt das denen zugute, die einerseits für das wegfallen von Arbeitsplätzen verantwortlich sind und anderseits von der Steuersenkung im Höhe von 6-8 Mrd profitieren. Den Sozialschmarotzern also.

Gruß
Frank

Hi,

Nur entlastet das nicht den Steuerzahler.

Was entlastet nicht den Steuerzahler?

Im Gegenteil kommt das denen

Denen? Wem denn genau?

zugute, die einerseits für das wegfallen von
Arbeitsplätzen verantwortlich sind und anderseits von der
Steuersenkung im Höhe von 6-8 Mrd profitieren.

Ja und wer ist das??

Den Sozialschmarotzern also.

Ich befürchte wir legen diesen Begriff unterschiedlich aus

Greetz, Bommel

Gruß
Frank

Hi,

Ja und wer ist das??

Nieten in Nadelstreifen, die einerseits alles runterwirtschaften, andererseits sich dafür fürtstlich belohnen. Esser z.B. Oder allein der Steuerklau von Vodafone. Allein mit diesen 20 Mrd. (nicht zu versteuern oder wie war das genau?) Könntest du a) alle Sohi-Empfänger 2 Jahre lang bezahlen oder b) für diese einiges an Jobs bauen.

Den Sozialschmarotzern also.

Ich befürchte wir legen diesen Begriff unterschiedlich aus

Mich kotzt diese geistige Kurzsichtigkeit an, denen alles vorzuhalten, die am wenigsten für die Wirtschaftskrise können. Diese Wirtschaftsform geht langsam ihrem Ende entgegen, zwangsläufig.

btw: was machst du eigentlich, wenn deine Firma den Bach runtergeht und du dich ins Heer der Nicht-job-findenden einreihst? Geht schneller. als du denkst.

Gruß
Frank

Mich kotzt diese geistige Kurzsichtigkeit an, denen alles
vorzuhalten, die am wenigsten für die Wirtschaftskrise können.
Diese Wirtschaftsform geht langsam ihrem Ende entgegen,
zwangsläufig.

btw: was machst du eigentlich, wenn deine Firma den Bach
runtergeht und du dich ins Heer der Nicht-job-findenden
einreihst? Geht schneller. als du denkst.

Hi, ich werfe die globale Konjunkturflaute niemandem vor. Ich werfe jedoch einigen selbsternannten „Hartz-IV-Opfern“ vor, ein wenig realitätsfremd zu sein, wenn sie nicht einsehen, dass auch der Staat nur das ausgeben kann, was er einnimmt…
ich schließe nicht aus, dass es mich eines Tages treffen könnte, aber es gibt mind. 3 Monate Kündigungsfrist und 12 Monate Arbeitlosengeld…
Das sind 15 Monate, um eine Job zu finden, in denen ich mich notfalls auf eigene Kosten fortbilden oder umziehen werde.
Auch das schließt die Möglichkeit, dass ich keinen Job finde noch immer nicht aus. Sollte ich jemals AlgII benötigen und erhalten werde ich mich dankbar zeigen und nicht schreien „Gimme more…!“