Sparen - warum sooo lange warten?

Hallo,

da Du ja offensichtlich weder für höhere Steuern noch für
geringere Ausgaben bist, würde mich mal interessieren, wie
Dein Patentrezept zur Gesundung der deutschen Wirtschaft
aussieht.

Ich bin nicht gegen Steuererhöhungen, weil ich sie nicht will, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass der Schuss nach hinten losgeht. Es wird das zarte Pflänzchen Wirtschaft abwürgen und zu höherer Arbeitslosigkeit führen.

Ausgaben kürzen. Bei jedem ein bisschen, das verkraftet man, in der Masse merkts der Staat aber. Dafür dann vielleicht nur ein Prozent MWSt-Erhöhung, 1 % das trifft einem nicht so hart.

Politiker gehen in der Gürtel-enger-Schnall-Geschichte mal voran, und kürzen selber ihre eignen Diäten. Nur ein bisschen, aber die Masse machts dann.
Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Glücklich ist, wer sie zahlen darf. Die Freibeträge waren früher auch schon ziemlich hoch, wenn man sie zahlen durfte, war man i.d.R. in einem Bereich, wo es einem auch nicht kratzte.

Müssen wir uns wirklich unser System leisten? Muss man Föderalismus haben? Andere Staaten kommen doch auch gut klar, wäre das so schlimm? was wir da alles an Ausgaben für die Diäten und Gebäude sparten und… nachteilig wäre das nicht, oder?. Das weiss ich nun wirklich nicht so genau, ich weiss nur, dass es sauteuer ist.

Also… wirklich an JEDEM ein bisschen sparen, Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, Landwirte, Kindergeld und Erziehungsgeld nur für bestimmte niedrige Lohngruppen… etc etc Subventionen kürzen. Steuerhinterziehung, Sozialmissbrauch unterbinden, kontrollieren und hart bestrafen, das schreckt dann sicherlich den ein oder anderen ab.
Kinder zu bekommen ist für leicht für Normal- und Geringverdiener eine finanzielle Frage. Also, dass man sich denkt, eigentlich möchte ich schon noch eins, kanns mir aber nciht leisten. Ansonsten bekommt doch kein Mensch Kinder um diese Zuwendungen zu erhalten. Nehmen tut man sie dann natürlich, wäre man ja auch blöd, wenn es einem zusteht.

Ich denke, wenn der einzelne sieht, dass jeder jetzt weniger bekommt oder mehr zahlen muss… dann hört auch dieses Gejammer auf. Reformen müssen her, da ist sich ja jeder einig, aber wenn es dann um Einsparung geht, wo der einzelne Betroffen ist, dann der Aufschrei… ja… alles, ausser das. Mentalität, wasch mcih, aber mach mich nicht nass.

Am besten wäre natürlich… gut, dass das nicht durchführbar ist, ist mir klar… sowas wie ein Konsum-Pakt… die Wirtschaft verpflichtet sich viele Menschen einzustellen und die Bürger verpflichten sich zu konsumieren und nicht auf ihrem Geld zu sitzen. Wenn es denn mal wieder anspringen würde, das würde doch wirklich jedem helfen. Aber das ist nur eine Phantasie. Das würde doch Geld in alle Kassen spülen, aber irgendwo hakt es halt bei uns derzeit.

Aber an allen sparen, das wäre sicherlich der beste Weg… wirklich ALLEN, keine Ausnahme. Ein bisschen an jedem gespart, ein bisschen verträgt jeder und wird die Wirtschaft nicht gleich lahm legen. Irgendwo ist das System von jedem abhängig, auch wenn es zeitverzögert zurückkommt. Die Wirtschaft muss brummen, dann sind auch die Staatssäckel gefüllt.

Grüße

Sarah

Hi Christian,

mir war so, als wäre die Steuerlast gerade für die kleineren
Einkommen in den letzten Jahren eher zurückgegangen.

Ja, das stimmt, aber ich war eigentlich immer froh, wenn ich dadurch die Erhöhung der anderen Kosten wenigstens abfangen konnte (KV, RV, ALV und… nicht zu vergessen, die Pflegeversicherung wurde ja neu eingeführt vor einigen Jahren)

Eigentlich war er für drei Jahre eingeführt worden, wie es
auch gesetzlich vorgesehen ist. Die derzeitige Laufzeit von
rd. zehn Jahren ist eigentlich gesetzeswidrig, aber das
kümmert irgendwie niemanden - auch nicht die Journalisten,
aber von dem Pack erwarte ich auch nichts mehr.

Und, warum macht niemand was? Könnte man was machen. Mir stinkt gewaltig, nicht, dass ich den zahlen muss, sondern, dass er nicht so verwendet wird (häufig)

Eigentlich sind es nur 2,56%.

Wieso? ich dachte von 16 auf 19? ehrlich gesagt, dann kann man auch gleich zwanzig machen, das lässt sich dann wenigstens leichter rechnen. Aber der andere bleibt doch bei 7? warum nicht lieber 7 auf 8 und 16 auf 17…

Neugierig fragt und grüßt, (wegen 2,56)

Sarah

Hallo,

Eigentlich sind es nur 2,56%.

Wieso? ich dachte von 16 auf 19?

nehmen wir den Endpreis von 10 Euro. Dies entspricht netto (also ohne MwSt.) € 8,62. Rechnet man darauf wieder 19%, kommt man auf 10,256 (also 10,26).

ehrlich gesagt, dann kann man
auch gleich zwanzig machen, das lässt sich dann wenigstens
leichter rechnen. Aber der andere bleibt doch bei 7? warum
nicht lieber 7 auf 8 und 16 auf 17…

Naja, man wollte halt die Lebensmittel und das andere Gedöns, was mit dem reduzierten Satz besteuert wird, aufgrund der sozialen Komponente (steht im Koalitionsvertrag) nicht verteuern, was ich auch so in Ordnung finde. Warum nicht 20, weiß ich auch nicht. Das könnte man wenigstens noch im Kopf ausrechnen. 19 geht ja gar nicht.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

aber normalerweise rechnet man andersrum *schwör

nehmen wir den Endpreis von 10 Euro. Dies entspricht netto
(also ohne MwSt.) € 8,62. Rechnet man darauf wieder 19%, kommt
man auf 10,256 (also 10,26).

Man geht ja nicht vom Endpreis aus. Ein Angebot, Kostenvoranschlag ist z.B. immer netto.

Also… sorum wird ein Schuh draus: Ware x kostet netto 10.000 Euro entspricht nun einer MWSt von 1.600, Ware wird mir in Rechnung gestellt mit 11.600 Euro. Im Januar 2007 (falls die MWSt 1:1 weitergegeben wird) Ware kostet immer noch 10.000 Euro und mir wird 1.900 in MWSt in Rechnung gestellt, Brutto-Rechnungswert ist dann 11.900 Euro.
Ein Unternehmer geht ja i.d.R. nicht davon aus, dass er die Ware weiterhin für 11.600 abgibt.

Das man nicht alles weitergibt, um Kunden zu erhalten ist dann eine andere Geschichte. Aber das würde auch alle anderen Steuererhöhungen, Sozialabgabenerhöhungen oder Abgabenerhöhungen betreffen und ist einfach eine andere Geschichte.

Naja, man wollte halt die Lebensmittel und das andere Gedöns,
was mit dem reduzierten Satz besteuert wird, aufgrund der
sozialen Komponente (steht im Koalitionsvertrag)

ach so, das wusste ich nicht. Gut, das wäre vielleicht auch für die „Armen“ die es ja wirklich auch wieder in unserem Lande gibt, schon hart. Mich persönlich würde es jetzt nicht so stark treffen. Mit dem bisschen komme ich schon klar.

verteuern, was ich auch so in Ordnung finde. Warum nicht 20,
weiß ich auch nicht. Das könnte man wenigstens noch im Kopf
ausrechnen. 19 geht ja gar nicht.

Ich denke, das ist so ähnlich, wie in der Preispolitik… also, lieber eine Ware für 19.99 abgeben als für 20 euro, ist ja auch wahnsinnig viel billiger :wink: jeder weiss es, keine sau fällt auf diesen Taschenspielertrick rein, aber alle machen es. Und 20 % ist dann wohl sowas wie ne Schallmauer, 19 % geht ja noch… denkt man. Könnte ich mir vorstellen.

LG

Sarah

Hi,

Also… sorum wird ein Schuh draus: Ware x kostet netto 10.000
Euro entspricht nun einer MWSt von 1.600, Ware wird mir in
Rechnung gestellt mit 11.600 Euro. Im Januar 2007 (falls die
MWSt 1:1 weitergegeben wird) Ware kostet immer noch 10.000
Euro und mir wird 1.900 in MWSt in Rechnung gestellt,
Brutto-Rechnungswert ist dann 11.900 Euro.
Ein Unternehmer geht ja i.d.R. nicht davon aus, dass er die
Ware weiterhin für 11.600 abgibt.

ja, und 11900/11600=1,02586

Ich denke, das ist so ähnlich, wie in der Preispolitik…
also, lieber eine Ware für 19.99 abgeben als für 20 euro, ist
ja auch wahnsinnig viel billiger :wink: jeder weiss es, keine sau
fällt auf diesen Taschenspielertrick rein, aber alle machen
es. Und 20 % ist dann wohl sowas wie ne Schallmauer, 19 % geht
ja noch… denkt man. Könnte ich mir vorstellen.

Tja, ob die so gedacht haben, weiß ich nicht. Es geht vermutlich eher darum, daß etliche Länder 20% haben und man so verkaufen kann, daß die Umsatzsteuer immer noch niedriger ist als in Takkatukkaland.

Den Versuch, die Gedankengänge unserer Politiker zu verstehen, habe ich schon vor einiger Zeit drangegeben.

Gruß.
Christian

da Du ja offensichtlich weder für höhere Steuern noch für
geringere Ausgaben bist, würde mich mal interessieren, wie
Dein Patentrezept zur Gesundung der deutschen Wirtschaft
aussieht.

Wortklaubermodus an: Die „deutsche Wirtschaft“ gesundet bestimmt nicht an Steuererhöhungen. Bestenfalls der Bundeshaushalt… und selbst da habe ich meine Zweifel. Die letzte Tabaksteuererhöhung hat gezeigt, dass Steuern nicht beliebig erhöhbar sind.

Hi Ivo,

Wortklaubermodus an: Die „deutsche Wirtschaft“ gesundet
bestimmt nicht an Steuererhöhungen.

das sehe ich in der Tat genauso.

Bestenfalls der
Bundeshaushalt… und selbst da habe ich meine Zweifel.

Ich auch. Als die Rede von Einsparungen war und in dem Zusammenhang Steuererhöhungen ins Spiel gebracht wurden, dachte ich mir, daß die politische Kaste wohl endgültig den Verstand verloren hat.

Gruß,
Christian

Gruß,
Christian

Aber nur so läßt sich m.E. etwas über die damit verbundene
Kaufkraft aussagen.

Ja, da hast du schon recht, aber ich halte den reallohn für etwas fiktives. Wenn der Staat 3% mehr MwSt verlangt, zahlen die Unternehmen nicht automatisch 3 % weniger Lohn. Obige Abbildung wurde von eienr DGB-nahen Stiftung erstellt und so ist es nicht verwunderlich, dass sie recht einseitig ist.

Diese Abbildung gibt nur eine Tendenz wieder, sagt aber über die Kaufkraft nichts aus. So impliziert die Grafik, dass es den Italiener viel besser gehen muss al sden Deutschen. Das mag insofern stimmen, dass sie glücklicher und zufriedener leben und weniger jammern, aber wenn ich mir die Gehälter ansehe, möchte ich nicht unbedingt mit ihnen tauschen.

Und zu Schweden:
http://www.ftd.de/pw/eu/29556.html

Hallo,

Ich auch. Als die Rede von Einsparungen war und in dem
Zusammenhang Steuererhöhungen ins Spiel gebracht wurden,
dachte ich mir, daß die politische Kaste wohl endgültig den
Verstand verloren hat.

Das ist ja nicht das erstemal. Sollten nicht bei der Pflegeversicherungen Familien nicht entlastet werden? Ist bei Rußfiltern nicht von steuerlicher Entlastung die Rede?

Im Lügen-Wörterbuch für Politiker findet man unter der Definition „Steuerliche EntlastunG“ keien zusätzliche Belastung.

Ich bin hier grundsätzlich anderer Meinung werde dich aber bestimmt nicht überzeugen können.

Jedoch bei einem dürften wir uns einig sein:

Deutschland jammert wie kein zweiter auf relativ hohem Niveau.

Gruß Ivo

Ich auch. Als die Rede von Einsparungen war und in dem
Zusammenhang Steuererhöhungen ins Spiel gebracht wurden,
dachte ich mir, daß die politische Kaste wohl endgültig den
Verstand verloren hat.

Wem geht das nicht so.
Und mal wieder bringt man polarisierende Begrifdfe ins Spiel wie „Reichensteuer“. „Vermögenssteuer“ hätte das Volk nicht wohl nicht als Genugtuung empfunden - oder was denkt man sich bei so Begriffen?

Ich fühle mich verarscht… also doch bewaffneter Widerstand :wink:

Aber laut dem statistischen Bundesamt sind die Löhne seit 2000
um 10% gstiegen.

Ich kann zwar diese Zahl nicht so schnell überprüfen-
10 % klingt zuerst mal mal viel, aber rechnet das mal p.a aus.

Dann ziehe mal die Inflationsrate ab, und was dann übrig bleibt ist die „reale“ Lohnsteigerung.
Die ist die wichtige Grösse.

Und bleibt noch was übrig ???

Gruss Börsenfan1968

Hallo

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2003/p396004…

Ist das nicht ein bisschen veraltet? Das betrifft doch den Zeitraum von 1995 bis 2003.

Viele Grüße
Thea

Hallo,
was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe:

Unserer ach so tollen Regierung wurde von so vielen Verbänden etc.
abgeraten die MWST zu erhöhen. Jetzt machens sie es trotzdem.
Halten die eigentlich alle anderen für doof und ignorieren alle
Einwände???

Das finde ich recht überheblich. Das ist doch wieder am falschen Ende gespart. Die Herrschaften werden von unserem Geld bezahlt und überlegen doch nur wie sie uns noch mehr Geld aus der Tasche ziehen können. Pfui Teufel…

Hallo,

Ich bin nicht gegen Steuererhöhungen, weil ich sie nicht will,
sondern weil ich davon überzeugt bin, dass der Schuss nach
hinten losgeht. Es wird das zarte Pflänzchen Wirtschaft
abwürgen und zu höherer Arbeitslosigkeit führen.

scher zu sagen, aber vermutlich richtig.

Ausgaben kürzen. Bei jedem ein bisschen, das verkraftet man,
in der Masse merkts der Staat aber. Dafür dann vielleicht nur
ein Prozent MWSt-Erhöhung, 1 % das trifft einem nicht so hart.

Das wird nicht reichen.

Politiker gehen in der Gürtel-enger-Schnall-Geschichte mal
voran, und kürzen selber ihre eignen Diäten. Nur ein bisschen,
aber die Masse machts dann.

Im Jahr kosten unsere Politiker rd. 200 Mio. Euro, wenn ich mich recht entsinne. Das macht im Bundeshaushalt bestenfalls eine Rundungsdifferenz aus. Aber meinetwegen auch da kürzen, damit das blöde Volk einen guten (wenn auch sinnlosen) Willen verzeichnen kann.

Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Glücklich ist, wer sie
zahlen darf. Die Freibeträge waren früher auch schon ziemlich
hoch, wenn man sie zahlen durfte, war man i.d.R. in einem
Bereich, wo es einem auch nicht kratzte.

Ein wesentlicher Vermögensposten bei den privaten Haushalten sind die Rentenansprüche, die durch die Beitragszahlungen erworben wurden. Bei den Freiberuflern und Selbständigen gibt es diese Ansprüche nicht, so daß die privat vorsorgen, d.h. Vermögen anhäufen müssen. Um eine adäquate Rente zu gewährleisten, wird das in vielen ein ansehnlicher sechsstelliger Betrag sein. Was eine Vermögensteuer in diesem Falle bedeutet, würde klar sein.

Vermögen sind auch Wertpapier bzw. Anteile an Unternehmen. Im Mittelstand kommen da schnell große Summen zustande. Eine Besteuerung wäre auch in diesem Falle kontraproduktiv, weil das Geld für die Steuer dem Unternehmen entzogen werden müßte.

Müssen wir uns wirklich unser System leisten? Muss man
Föderalismus haben? Andere Staaten kommen doch auch gut klar,
wäre das so schlimm?

Der Föderalismus kostet weniger als man meinen sollte.

Also… wirklich an JEDEM ein bisschen sparen, Arbeitnehmer,
Rentner, Arbeitslose, Landwirte, Kindergeld und Erziehungsgeld
nur für bestimmte niedrige Lohngruppen… etc etc Subventionen
kürzen.

Dann ist das Geschrei wieder groß. Das Volk will da sparen, wo es nicht betroffen ist, also bei jedem anderen, nur nicht bei einem selbst.

Und genau das ist das Problem.

Gruß,
Christian

2006 noch schnell ein neues Auto oder ein neues Möbelstück.
Das provoziert Wachstum (BIP steigt zum Vorjahr) und man
verdienen einige
…nur sparen wird Dtl nicht!

Danke, Sören,
dann wird 2006 als das Konsumjahr in die deutsche Geschichte eingehen.

auszugleichen. Notwendige Anschaffungen in großem Rahmen wird
man vielleicht vorziehen, was aber anschließend meiner Meinung
nach, zu einem großen Einbruch führen wird.

Ich denke, die Maßnahmen greifen erst 2007 weil man weiß,

ja schlecht meine Waschmaschine schon mal im Dezember
reparieren lassen, damit sie vielleicht in 2009 nicht kaputt
Aber, wenn jeder seine Anschaffungen in 2006 gemacht hat, an
wen will man dann im Januar 2007 Autos, Häuser u.ä. verkaufen?
Na, bei einem Hauskauf merkt man die 3 % aber schon gewaltig.
Also wird es in einigen Branchen zu Entlassungen kommen, weil
Ob das wirklich Deutschland noch retten kann? Ich bezweifle
es. Aber bis ich neue große, teuere Gegenstände brauche dauert
es noch. Seit Jahren plädiere ich für kühlere Busse und Geschäfte.

Hi, Sarah,
ich schätze auch, dass das große Sparen erst 2007 anfangen wird. Händler müssen ihre Preise reduzieren, um Steuererhöhungen zu kompensieren. Hoffentlich kommt es nicht mehr zu überhitzten Bussen und Kaufhäusern, weil die Leute Heizkosten einsparen müssen. Seit Jahren plädiere ich für kühlere Busse und Geschäfte. Stell dir vor: Busfahrer kleiden sich in leichten Hemden und drehen die Heizung hoch, während Fahrgäste in Mänteln schwitzen müssen. Das Gleiche gilt für Kassiererinnen in Blusen. Dann streiken jedes Jahr die Busfahrer, Preise steigen. Kassierinnen bekommen keine Überstunden bezahlt, weil kein Geld mehr da ist.

Hallo,

Na, bei einem Hauskauf merkt man die 3 % aber schon gewaltig.

die merkt man gar nicht, weil ein Immobilienerwerb nicht der Umsatzsteuer unterliegt (vgl. § 4 Nr. 9a UStG).

Gruß,
Christian

Und warum versuchst du nicht die gestellte Frage zu beantworten?
Warum erst 2007 ?! (Ich habe meine Meinung geäußert!)

Hallo,

Ich bin nicht gegen Steuererhöhungen, weil ich sie nicht will,
sondern weil ich davon überzeugt bin, dass der Schuss nach
hinten losgeht. Es wird das zarte Pflänzchen Wirtschaft
abwürgen und zu höherer Arbeitslosigkeit führen.

scher zu sagen, aber vermutlich richtig.

Ja, ich denke auch, vermutlich richtig. Wissen werden wir es erst im Jahre 2007/2008.
Ich denke, dass folgendes passieren wird:
Konsumverzicht, wurde ja alles bereits in 2006 angeschafft, also keine Notwendigkeit.
Entlassungen, Umsatz ist ja gesunken, um den Preis runterdrücken zu können, Personalkosten einsparen.

Folge: Höhere Belastungen aller Sozialkassen (AL, KV, PflV, RV) sinkende Steuereinnahmen.

Und dann wieder das Gejammere, woher kriegen wir nun Geld.

Deshalb meine Annahme, der Schuss geht nach hinten los. Der Schaden, der sich dann im Jahr drauf zeigt, wird größer sein, als der Nutzen den man im Jahr 2005 ggf. hat.

Leider plant die Politik immer nur sehr kurzfristig von jetzt auf nachher und lässt längerfristige Argumente ausser acht.

Auf eine MWSt Erhöhung zu verzichten, oder nicht ganz so krass zu machen würde nach meiner Meinung auf jedenfall weiter in Richtung, Wirtschaft geht wieder nach oben, zeigen.

Aber korrigiere mich bitte, ich bin kein Experte, sondern das ist einfach ein Durchspielen, von … was wäre, wenn…

Im Jahr kosten unsere Politiker rd. 200 Mio. Euro, wenn ich
mich recht entsinne. Das macht im Bundeshaushalt bestenfalls
eine Rundungsdifferenz aus. Aber meinetwegen auch da kürzen,
damit das blöde Volk einen guten (wenn auch sinnlosen) Willen
verzeichnen kann.

Das blöde Volk…
das blöde Volk finanziert den ganzen Scheiss.
Btw. was ich vergaß… auf jeden Fall. Deutsche im Ausland zur Steuerkasse bitten. Das finde ich megawichtig und ist in anderen Ländern auch gang und gäbe.
200 Mio. für alle Politiker, mit all ihren Privilegien (Dienstwagen, das summiert sich auch) das glaub ich einfach nicht.
Und, Föderalismus ist nicht teuer? wieviel Politiker haben wir dadurch mehr, die Gehälter und Privilegien und saumäßige Pensionen bekommen, und das soll alles billig sein? alleine die Gebäude und die EDV, das muss doch Unsummen verschlingen (besonders EDV)

Ein wesentlicher Vermögensposten bei den privaten Haushalten
sind die Rentenansprüche, die durch die Beitragszahlungen
erworben wurden. Bei den Freiberuflern und Selbständigen gibt
es diese Ansprüche nicht, so daß die privat vorsorgen, d.h.
Vermögen anhäufen müssen. Um eine adäquate Rente zu
gewährleisten, wird das in vielen ein ansehnlicher
sechsstelliger Betrag sein. Was eine Vermögensteuer in diesem
Falle bedeutet, würde klar sein.

Früher war die Vermögenssteuer doch auch kein Problem. Und ich weiss noch, dass wir nicht allzuviele Kunden hatten, die diese Steuer zahlen durften. Ich wiederhole mich nochmal gerne, schon als Azubi habe ich gesagt, ich wäre froh, sie zahlen zu dürfen, denn die hatten wirklich Asche.

Da bin ich eher dagegen die Erbschaftsteuer zu erhöhen. Wie oft soll ein erwirtschaftes Vermögen noch versteuert werden? Erst der, ders erarbeitet, dann der, ders erbt, und wenn noch was übrig ist, der Folgeerbe auch nochmal, das ist ungerecht. Egal in welchem 10000er oder Mrd. Bereich. Zweimal versteuern sollte genügen.

Vermögen sind auch Wertpapier bzw. Anteile an Unternehmen. Im
Mittelstand kommen da schnell große Summen zustande.

Im Mittelstand hatten wir keine Kunden, die Erbschaftsteuer zahlten.

Besteuerung wäre auch in diesem Falle kontraproduktiv, weil
das Geld für die Steuer dem Unternehmen entzogen werden müßte.

Du bist ja auch so einer, wasch mich, aber mach mich nicht nass.
Nur auf dem Pöbel, oder wie Du es lieber zu benennen pflegst, das blöde Volk, wird es aber auch nicht funktionieren.

Je reicher, desto weniger bereit, auch was abzugeben, das ist bezeichnend für unser Land. Aber langfristig wird das zum Kollaps führen.

Der Föderalismus kostet weniger als man meinen sollte.

Jedes Land mit einem eignen Landtag und der Bundesrat kostet also nix?
Gebäude, EDV, Politiker, Angestellte, Dienstwagen und pi pa po… ich glaube, da hätten wir schon ein paar Millönchen, wenn wir dann doch die zwei Millionen dazunehmen, dass jeder Politiker auf 1% des Gehaltes verzichtet, ist doch schon mal was. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Das blöde Volk schafft das alleine auch nicht.

Ich will wieder einen König, ein Maul kann man durchfüttern.

Also… wirklich an JEDEM ein bisschen sparen, Arbeitnehmer,
Rentner, Arbeitslose, Landwirte, Kindergeld und Erziehungsgeld
nur für bestimmte niedrige Lohngruppen… etc etc Subventionen
kürzen.

Dann ist das Geschrei wieder groß. Das Volk will da sparen, wo
es nicht betroffen ist, also bei jedem anderen, nur nicht bei
einem selbst.

Nein, das denke ich nicht, wenn jeder betroffen ist, dann sieht man sich nicht als Zahlemann der Nation. Und natürlich sollte man immer eine Mindesteinkommensgrenze wahren. Also, ein Rentner, der eh nur 400 Euro bekommt, den kann man kaum noch kürzen, ansonsten wird er zum Sozialfall (die Grenze ist jetzt nur willkürlich von mir angesprochen, ich wollte jetzt nicht recherchieren, wo das Mindesteinkommen liegt) und es kommt nur zu Kassenverschiebungen… also von Rentenkasse zur Sozialamtskasse, was die Kasse erfreut, aber unterm Strich nix bringt.

Außerdem bin ich immer noch dafür, Politiker für Fehlentscheidungen zur Kasse bitten zu dürfen, vielleciht schalten sie dann ab und zu ihr Gehirn, sofern vorhanden, ein.

Gruß

Sarah