Sparzwang und innere Sicherheit

Hallo!

Die Polizei sollte Präsenz zeigen wo es sein muß - aber nicht
ständig nerven. Man sollte gut ausgebildete Polizisten zur
Verfolgung echter Straftaten einsetzen -

Was ist denn bitte eine unechte Straftat??? Ich weiß auch nicht wo die Polizei ständig nervt. Ich meine, wenn man sich nicht an Vorschriften hält, dann darf man sich auch nicht wundern. Sonst kommt es vielleicht mal vor, aber das ist doch bitte nicht der Normalfall.

Mehr Sicherheit durch Polizeiüberpräsenz ist eine Illusion -
besser wäre Selbstverantwortung, Nachbarschaftshilfe und
Verständnis (Liebe?)für den Nächsten.

Das Problem ist leider, dass manche Menschen diese Sprache nicht verstehen.

Gruß
Tom

Hallo!

Willkür und hin- und wieder mal ein Auge zudrücken sind zwei
paar Stiefel…

Ja, nur dass hin- und wieder mal ein Auge zudrücken zwangsläufig zu einer Ungleichbehandlung führen muss.

Gruß
Tom

Hallo!

Immerhin kämpfen viele Demonstranten für Dinge für die sie
persönlich einstehen.

Ja, das sagt aber noch nichts aus. Es ist auch nicht negativ, wenn man zu seiner Meinung steht.

Manche lassen sich für eine bessere Welt
sogar von Polizisten verprügeln - nicht aus Spaß sondern aus
Verantwortungsbewußtsein.

Ja wenn das Demontstranten in einer Diktatur machen, dann ist das durchaus eine mutige und gute Sache. Ich habe z.B. größten Respekt vor den Demonstranten in der DDR 1989.

Polizisten kämpfen auf der anderen
Seite weil es ihr Beruf ist, voll ausgerüstet und nur weil
Befehle kommen, egal um was es eigentlich geht. Aber das ist
glaube ich am Thema vorbei, sorry.

Nein, nicht nur, weil es ihr Beruf ist, sondern weil es eine Errungenschaft der modernen Gesellschaft ist, dass man Konflikte nicht mit dem Faustrecht mit Gewalt austrägt, sondern mit Worten. Dafür wird die Freiheit dieses Wortes und die Freiheit der Demonstration geschützt. Der Schutz dieser Freiheiten ist im Übrigen auch Aufgabe der Polizei in einem demokratischen Staat. Was das für ein Fortschritt in Richtung bessere Gesellschaft sein soll, wenn man es für richtig hält, seine Argumente mit der Faust durchzusetzen, verstehe ich nicht und der Staat hat daher das Recht dazu, gewaltsame Demonstrationen zu unterbinden und alle Beteiligten zu dem vorgesehenen gewaltlosen Austragen des Streites zu zwingen.

Es ist schon richtig, dass es völlig unakzeptabel ist, wenn Polizisten einfach auf Menschen ohne Grund einprügeln. Genauso unakzeptabel ist es aber, wenn Menschen einfach auf Polizisten einprügeln. Es kommt nicht darauf an, ob jemand politisch links, rechts oben oder unten steht - sondern darauf, ob jemand in der Lage ist, politische Konflikte in zivilisierter Form auszutragen. Wenn jemand versucht, seine Meinung mit Faustschlägen durchzusetzen, dann ist das für den ein Armutszeugnis - ganz egal welche politische Meinung er vertritt - es ist die gleiche primitive geistige Intoleranz dahinter und das wird nicht besser, indem solche Leute immer wieder ihren eigenen geistigen intoleranten Schwachsinn als Weltverbesserung verkaufen. Ob das die einen sind, die im Namen der öffentlichen Sicherheit und Terrorismusbekämpfung das Demonstrationsrecht aushölen wollen oder die anderen, die meinen auf Demonstrationen gewaltsam randalieren zu müssen - es ist wirklich egal. Ein demokratisch gesinnter Mensch kann Gewalt nicht akzeptieren und muss dem Staat das Recht zugestehen, Gewalt zu unterbinden.

Gruß
Tom

1 Like

Hallo,

Klares Nein, das sollte man das nicht tun (wenigstens nicht
das erschießen). Aber wenn man Polizist wird (und dann noch in
Berlin), sollte man sich vorher überlegen das sowas passiert
könnte. Das ist Berufsrisiko.

Ja, schon klar, dieses Risiko gehen viele auch gerne für einen so abwechslungsreichen Beruf ein. Mir ging es nur darum, dass man die Polizei ruhig mal wieder - so wie früher - „bewundern“ oder wenigstens deren Leistung anerkennen sollte, vielleicht nicht unbedingt wegen der „Aufpasserfunktion“ auf Demonstrationen, sondern wegen der Verbrechensbekämpfung allgemein.
Als Kind wollten wir doch alle mal Polizisten/Polizistinnen werden, also lasst uns wenigsten freundlich zu Polizisten sein, das sind auch nur Menschen!
Zu Ausschreitungen auf Demonstrationen kann ich nur sagen, dass es NIE die Polizei ist, die mit der Gewalt anfängt (warum sollte sie auch, das sind teilweise auch Familienväter/-mütter, die wollen nicht die Hucke vollgehauen kriegen!), es sind IMMER Demonstranten, wenn auch oft nicht Mitglieder der „Hauptgruppe“, sondern gewaltbereite Randbereiche.

MfG
Joe King

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Also doch die alternative Komune?

Na ja…jedem die Weltfremdheit, die ihm gebührt…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Ausführungen von Tom sind, was die Stichhaltigkeit angeht, eindeutig annehmbarer als die des Spanienlebenden.

So verhelfen, auch gerade was Großereignisse (Demonstrationen etc.) engeht, Sparpläne, die Kürzungen im Personal der Polizei betreffen, den gewaltbereiten Demonstranten (und davon gibt es eine ganze Menge) zu einer unbeschränkteren Wirkungsfläche, während die, die vielleicht wirklich ihre Meinung öffentlich kundtun wollen, dadurch in den Ruch der Propagierung gewaltauslösender Meinungen kommen.

Das sollte der doch sehr weltfremd argumentierende Spanienlebende beachten, bevor er pauschalisiert und seinen „anarchistisch“ geprägten Hass auf das deutsche System (dem er eigentlich nicht mehr angehört) in diesem Forum durch schwammige Thesen verbreitet.

Meinungsfreiheit bedeutet eben, das jeder seine Meinung sagen kann, aber nicht muss.

Auch Spaniens Polizei handelt nach Gesetzen und schlägt sich mit gewaltbereiten Demonstranten. Schau mal richtig hin und pick dir nicht nur die Krümel heraus, die dich in deiner Weltsicht bestärken.

MfG
Daniel

Hallo!

Zu Ausschreitungen auf Demonstrationen kann ich nur sagen,
dass es NIE die Polizei ist, die mit der Gewalt anfängt (warum
sollte sie auch, das sind teilweise auch
Familienväter/-mütter, die wollen nicht die Hucke vollgehauen
kriegen!), es sind IMMER Demonstranten, wenn auch oft nicht
Mitglieder der „Hauptgruppe“, sondern gewaltbereite
Randbereiche.

Da muss ich widersprechen - so generell stimmt das nicht.

Gruß
Tom

Da muss ich widersprechen - so generell stimmt das nicht.

Da hat er leider Recht. Es gibt genügend (in der Regel jüngere) Polizeibeamte in geschlossenen Einheiten, die sich leider durch die Situation anstecken lassen und hin und wieder mit dem Ziel provozieren, polizeilich Einschreiten zu dürfen. Gott sei dank ist das nicht die Masse, aber leider gibt es sie auch.
Eben wie immer wieder betont, auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft.

MfG
Daniel

Hallo,

Mir ging es nur darum, dass
man die Polizei ruhig mal wieder - so wie früher - „bewundern“
oder wenigstens deren Leistung anerkennen sollte, vielleicht
nicht unbedingt wegen der „Aufpasserfunktion“ auf
Demonstrationen, sondern wegen der Verbrechensbekämpfung
allgemein.

Polizei bewundern? Da träumt ja jemand noch mehr als ich :wink:

Als Kind wollten wir doch alle mal Polizisten/Polizistinnen
werden, also lasst uns wenigsten freundlich zu Polizisten
sein, das sind auch nur Menschen!

Einspruch! Ich wollte nie Polizist werden. Der Gedanke mich in die Leben anderer zu mischen, zu spionieren, verfolgen und einzusperren war mir als Kind schon fern. Ich kann mich auch an niemanden erinnernd der beim „Räuber und Gendarm“ spielen gerne Gendarm war.

Zu Ausschreitungen auf Demonstrationen kann ich nur sagen,
dass es NIE die Polizei ist, die mit der Gewalt anfängt (warum
sollte sie auch, das sind teilweise auch
Familienväter/-mütter, die wollen nicht die Hucke vollgehauen
kriegen!), es sind IMMER Demonstranten, wenn auch oft nicht
Mitglieder der „Hauptgruppe“, sondern gewaltbereite
Randbereiche.

Da bin ich sehr im Zweifel…

Klares Nein, das sollte man das nicht tun (wenigstens nicht
das erschießen). Aber wenn man Polizist wird (und dann noch in
Berlin), sollte man sich vorher überlegen das sowas passiert
könnte. Das ist Berufsrisiko.

Also anspucken und beleidigen, das geht Deiner hochgeschätzten Meinung nach oder wie. Menschenwürde zählt also für jeden anderen bzw. jeder andere (auch du) darf sich auf seine Würde berufen. nur ein Polizist hat keine, oder was soll ich sonst deinem Posting entnehmen?
Und Berufsrisiko ist es allemal, deshalb ist es ja nicht verständlich, warum nun auch noch beim Personal gekürzt werden soll.
Das Risiko sollte doch gering gehalten werden, ausgeschlossen werden kann es eh nicht.
Apropo Berufsrisiko, Du würdest es nicht im Traum auf dich nehmen.

Und dann war da noch die Frage nach dem wer hat eigentlich
angefangen, einstmals in grauer Vorzeit, Demonstrant oder
Polizist. Ei oder Huhn, was war zuerst :wink:
Immerhin kämpfen viele Demonstranten für Dinge für die sie
persönlich einstehen. Manche lassen sich für eine bessere Welt
sogar von Polizisten verprügeln - nicht aus Spaß sondern aus
Verantwortungsbewußtsein. Polizisten kämpfen auf der anderen
Seite weil es ihr Beruf ist, voll ausgerüstet und nur weil
Befehle kommen, egal um was es eigentlich geht. Aber das ist
glaube ich am Thema vorbei, sorry.

Damit stempelst du Polizisten wiederum zu Untermenschen ab, du näherst dich alter Rethorik der braungefärbten Zeit an. Laut deinem Posting fasse ich zusammen:

Einem Polizisten ist es also vollkommen egal, für was Demonstranten einstehen, sie sind nur Maschinen, die bloß Befehle befolgen und man kann sie anspucken und beleidigen. Also wenn das mal nicht nach brauner Untermenschentheorie klingt?

MfG
Daniel

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Ja wenn das Demontstranten in einer Diktatur machen, dann ist
das durchaus eine mutige und gute Sache. Ich habe z.B. größten
Respekt vor den Demonstranten in der DDR 1989.

Aber wer bestimmt wo eine Diktatur beginnt und aufhört? Gegen welche Gesetze man Demonstrieren darf und gegen welche nicht. Wackersdorf, Castortransporte, Startbahnen, u.s.w. da geht es um unser aller Zukunft. Was wenn einige Demonstrationen von vorneherein verboten werden. Wo bleibt dann die Redefreiheit. Polizei führt immer nur aktuelle Gesetze aus - in der BRD, in der DDR und im dritten Reich. Oder würdet ihr alle plötzlich kündigen wenn sich das Regime nach und nach verändert? An welchem Punkt? Und wenn der Befehl zum erschießen der Demonstranten kommt?

Polizisten kämpfen auf der anderen
Seite weil es ihr Beruf ist, voll ausgerüstet und nur weil
Befehle kommen, egal um was es eigentlich geht. Aber das ist
glaube ich am Thema vorbei, sorry.

Nein, nicht nur, weil es ihr Beruf ist, sondern weil es eine
Errungenschaft der modernen Gesellschaft ist, dass man
Konflikte nicht mit dem Faustrecht mit Gewalt austrägt,
sondern mit Worten.

Worte genügen schon um bestraft zu werden - und selten bekommt man richtige Antworten auf Fragen.
Übrigens bin ich absolut gegen jede Art von Gewalt - um das nochmal klar zu machen.

Dafür wird die Freiheit dieses Wortes und

die Freiheit der Demonstration geschützt. Der Schutz dieser
Freiheiten ist im Übrigen auch Aufgabe der Polizei in einem
demokratischen Staat. Was das für ein Fortschritt in Richtung
bessere Gesellschaft sein soll, wenn man es für richtig hält,
seine Argumente mit der Faust durchzusetzen, verstehe ich
nicht und der Staat hat daher das Recht dazu, gewaltsame
Demonstrationen zu unterbinden und alle Beteiligten zu dem
vorgesehenen gewaltlosen Austragen des Streites zu zwingen.

Es ist schon richtig, dass es völlig unakzeptabel ist, wenn
Polizisten einfach auf Menschen ohne Grund einprügeln. Genauso
unakzeptabel ist es aber, wenn Menschen einfach auf Polizisten
einprügeln. Es kommt nicht darauf an, ob jemand politisch
links, rechts oben oder unten steht - sondern darauf, ob
jemand in der Lage ist, politische Konflikte in zivilisierter
Form auszutragen. Wenn jemand versucht, seine Meinung mit
Faustschlägen durchzusetzen, dann ist das für den ein
Armutszeugnis - ganz egal welche politische Meinung er
vertritt - es ist die gleiche primitive geistige Intoleranz
dahinter und das wird nicht besser, indem solche Leute immer
wieder ihren eigenen geistigen intoleranten Schwachsinn als
Weltverbesserung verkaufen. Ob das die einen sind, die im
Namen der öffentlichen Sicherheit und Terrorismusbekämpfung
das Demonstrationsrecht aushölen wollen oder die anderen, die
meinen auf Demonstrationen gewaltsam randalieren zu müssen -
es ist wirklich egal. Ein demokratisch gesinnter Mensch kann
Gewalt nicht akzeptieren und muss dem Staat das Recht
zugestehen, Gewalt zu unterbinden.

Gruß
Tom

Polizei bewundern? Da träumt ja jemand noch mehr als ich :wink:

Das stimmt, also bewundert werden möchte nun wahrscheinlich keiner. Aber respektieren zumindest gleichbehandeln, das wäre schon einmal ein Anfang von der schönen Welt, die du hier bereits mehrfach zum Besten gegeben hast.

Einspruch! Ich wollte nie Polizist werden. Der Gedanke mich in
die Leben anderer zu mischen, zu spionieren, verfolgen und
einzusperren war mir als Kind schon fern. Ich kann mich auch
an niemanden erinnernd der beim „Räuber und Gendarm“ spielen
gerne Gendarm war.

Wer mischt sich denn in die Leben anderer? Wer spioniert denn? Verwechselst du das jetzt etwa mit dem Verfassungsschutz? Das sind aber zwei paar Schuhe.
Und eingesperrt werden doch wohl in der Regel nicht die Otto Normalbürger, die mal mit dem 25 km/h Mofa auf der Landstraße tuckeln.

MfG
Daniel

Auch Spaniens Polizei handelt nach Gesetzen und schlägt sich
mit gewaltbereiten Demonstranten. Schau mal richtig hin und
pick dir nicht nur die Krümel heraus, die dich in deiner
Weltsicht bestärken.

Gerade das ist auch so ein Aspekt der mal angesprochen werden sollte. Überall gibt es schwarze Schafe, auch bei der Polizei aber eben auch in jedem anderen Beruf.

Aber schaut euch mal andere Länder an, wie die Polizei dort arbeitet. Was ist los, wenn im Ausland jemand was anstellt und sei es ein Verkehrsverstoß.

Das größte Problem das hier zu Lande besteht ist, dass das Unrechtsbewußtsein immer weiter sinkt. Aber was passiert, wenn irgendwann immer mehr Augen zugedrückt werden wegen angeblichen „Bagatellsachen“?

MfG
Sandra

Aber wer bestimmt wo eine Diktatur beginnt und aufhört? Gegen
welche Gesetze man Demonstrieren darf und gegen welche nicht.
Wackersdorf, Castortransporte, Startbahnen, u.s.w. da geht es
um unser aller Zukunft. Was wenn einige Demonstrationen von
vorneherein verboten werden. Wo bleibt dann die Redefreiheit.
Polizei führt immer nur aktuelle Gesetze aus - in der BRD, in
der DDR und im dritten Reich. Oder würdet ihr alle plötzlich
kündigen wenn sich das Regime nach und nach verändert? An
welchem Punkt? Und wenn der Befehl zum erschießen der
Demonstranten kommt?

Man darf gegen alle Gesetze demonstrieren. Demonstrationsverbote werden durch die Ortspolizeibehörden erlassen, nicht durch die Vollzugspolizei, da besteht doch ein gewisser Unterschied. Und sollen wir denn alte Gesetze ausführen (vielleicht das alte Reichsrassegesetz?) oder gar Gesetze uns selbst ausdenken?
Du hast nicht den kleinsten Schimmer, welche Einstellung Polizisten heutzutage haben. Die Aktionen die du meinst (Startbahn West, Wackersdorf) waren in einer Zeit, als die bescheuerte Spontibewegung alles und jeden ausgegrenzt hat, der nur sein normales Leben leben wollte und nicht in das Selbstverwirklichungsraster dieser Menschen passt. Wurden an der Startbahn West nicht auch zwei Polizisten getötet? Das nennst du also Demonstrationsfreiheit? Lehn dich in deinem spanischen Stuhl zurück und glaube weiter daran, das die Mauer noch steht, das Hoh Chi Minh ein chinesisches Gericht ist und die USA gerade in Vietnam verlieren? Ich glaube du bist irgendwo zwischen 1960 und 1980 steckengeblieben.

Worte genügen schon um bestraft zu werden - und selten bekommt
man richtige Antworten auf Fragen.
Übrigens bin ich absolut gegen jede Art von Gewalt - um das
nochmal klar zu machen.

Außer, es geht gegen Polizisten.

MfG
Daniel

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Gerade das ist auch so ein Aspekt der mal angesprochen werden
sollte. Überall gibt es schwarze Schafe, auch bei der Polizei
aber eben auch in jedem anderen Beruf.

Eben, aber bei jedem anderen Beruf wird nie so pauschalisiert wie bei dem des Polizisten. Wenn ein Dachecker scheiße arbeitet, heißte es der Dachdecker xy oder die Dachdeckerfirma aber nicht alle Dachdecker. Wenn auch nur ein einziger Polizist scheiße baut, heißt es DIE POLIZEI nicht der einzelne Beamte oder das Revier oder die Landespolizei o.ä., nein immer die POLIZEI.

Aber schaut euch mal andere Länder an, wie die Polizei dort
arbeitet. Was ist los, wenn im Ausland jemand was anstellt und
sei es ein Verkehrsverstoß.

Und vor allem muss bedacht werden, was für VK-Verstöße in anderen Ländern gezahlt werden muss? Ein z.B. Geschindigkeitsverstoß in Frankreich ist wesentlich teurer als einer in Deutschland.

Das größte Problem das hier zu Lande besteht ist, dass das
Unrechtsbewußtsein immer weiter sinkt. Aber was passiert, wenn
irgendwann immer mehr Augen zugedrückt werden wegen
angeblichen „Bagatellsachen“?

)

MfG
Daniel

Klares Nein, das sollte man das nicht tun (wenigstens nicht
das erschießen). Aber wenn man Polizist wird (und dann noch in
Berlin), sollte man sich vorher überlegen das sowas passiert
könnte. Das ist Berufsrisiko.

Also anspucken und beleidigen, das geht Deiner hochgeschätzten
Meinung nach oder wie.

Das war eigentlich als humorige Einlage gedacht, deshalb auch in Klammern. Sorry wenn das falsch ankam. Aber ich versuche zu verstehen warum jemand spuckt und wenn da jemand gerade wieder einmal genervt wird, dann bleibt nicht jeder so ruhig und entspannt wie ich. Das anspucken gilt darüberhinaus in manchen Kulturen auch noch als normals Zeichen für Verachtung. Und das Verachten ist dann wieder in der Nähe des Wortes, man drückt halt seine Meinung aus.

Menschenwürde zählt also für jeden

anderen bzw. jeder andere (auch du) darf sich auf seine Würde
berufen. nur ein Polizist hat keine, oder was soll ich sonst
deinem Posting entnehmen?

Es ist ja zumeist der Polizist der kommt, sich einmischt und was wissen will - und damit dem anderen das Recht auf Persönlichkeit und Intimität einschränkt. Ich wurde in meinem Auto auch schon mal im Beisein eines Geschäftpartners nach Drogen durchsucht, das ist peinlich und schränkt meine Würde sehr ein.

Und Berufsrisiko ist es allemal, deshalb ist es ja nicht
verständlich, warum nun auch noch beim Personal gekürzt werden
soll.
Das Risiko sollte doch gering gehalten werden, ausgeschlossen
werden kann es eh nicht.
Apropo Berufsrisiko, Du würdest es nicht im Traum auf dich
nehmen.

Nein, dises Gespräch hatte ich schon mal mit Polizisten die damals mit meinem Leben nichts anfangen konnten und mir nahelegten auch Polizist zu werden. Ich nehme höhere Risiken auf mich, wenn ich dazu stehe. Aber zur Polizei gehe ich sicher nicht, und das hat nichts mit Risiko zu tun.

Und dann war da noch die Frage nach dem wer hat eigentlich
angefangen, einstmals in grauer Vorzeit, Demonstrant oder
Polizist. Ei oder Huhn, was war zuerst :wink:
Immerhin kämpfen viele Demonstranten für Dinge für die sie
persönlich einstehen. Manche lassen sich für eine bessere Welt
sogar von Polizisten verprügeln - nicht aus Spaß sondern aus
Verantwortungsbewußtsein. Polizisten kämpfen auf der anderen
Seite weil es ihr Beruf ist, voll ausgerüstet und nur weil
Befehle kommen, egal um was es eigentlich geht. Aber das ist
glaube ich am Thema vorbei, sorry.

Damit stempelst du Polizisten wiederum zu Untermenschen ab, du
näherst dich alter Rethorik der braungefärbten Zeit an. Laut
deinem Posting fasse ich zusammen:

Einem Polizisten ist es also vollkommen egal, für was
Demonstranten einstehen, sie sind nur Maschinen, die bloß
Befehle befolgen und man kann sie anspucken und beleidigen.
Also wenn das mal nicht nach brauner Untermenschentheorie
klingt?

Auch im dritten Reich hat die Polizei die Gesetze durchgeboxt. Aber im Ernst, angenommen Du wärst mit den Demonstranten auf einer Seite - würdst Du deinen Job kündigen oder hättest Du die Wahl nicht zwangszuräumen? Kannst Du als Polizist eine Meinung vertreten die eventuell an einem Gesetz aneckt und auch dafür einstehen?

MfG
Daniel

Hallo!

Aber im Ernst, angenommen Du wärst mit den Demonstranten auf
einer Seite -

Nur mal so als Hinweis - in diesem Fall dürfte der Polizist selbstverständlich mitdemonstrieren. Da ist ja nichts dabei. Dass man sich an Gesetze halten muss ist in einer Demokratie selbstverständlich, es ist geradezu das zentrale Kennzeichen des demokratischen Rechtsstaates. Diktaturen sind dadurch gekennzeichnet, dass eben die Einhaltung des Gesetzes gerade nicht erzwungen werden kann. Das Gesetz ist die Basis der Demokratie und nicht die Ungesetzlichkeit.

Es geht im übrigen bei dem was du schreibst nicht ums demonstrieren, sondern ums schlägern. Wer schlägert, der demonstriert nicht, sondern ist kriminell. Das Demonstrationsrecht umfasst nicht das Recht, irgendjemanden zu verprügeln oder Gewalt anzuwenden und das ist auch gut so.

Gruß
Tom

Das war eigentlich als humorige Einlage gedacht, deshalb auch
in Klammern. Sorry wenn das falsch ankam. Aber ich versuche zu
verstehen warum jemand spuckt und wenn da jemand gerade wieder
einmal genervt wird, dann bleibt nicht jeder so ruhig und
entspannt wie ich. Das anspucken gilt darüberhinaus in manchen
Kulturen auch noch als normals Zeichen für Verachtung. Und das
Verachten ist dann wieder in der Nähe des Wortes, man drückt
halt seine Meinung aus.

Menschenwürde zählt also für jeden

Naja wenn du schon mal angespuckt worden wärst (ich wurde es schon) dann denkst du anders darüber

Es ist ja zumeist der Polizist der kommt, sich einmischt und
was wissen will - und damit dem anderen das Recht auf
Persönlichkeit und Intimität einschränkt. Ich wurde in meinem
Auto auch schon mal im Beisein eines Geschäftpartners nach
Drogen durchsucht, das ist peinlich und schränkt meine Würde
sehr ein.

Wie schon gesagt, Deine wie auch immer gearteten Erfahrungen sollten nicht als Pauschalmatrize für einen gesamten Berufsstand herhalten.

Nein, dises Gespräch hatte ich schon mal mit Polizisten die
damals mit meinem Leben nichts anfangen konnten und mir
nahelegten auch Polizist zu werden. Ich nehme höhere Risiken
auf mich, wenn ich dazu stehe. Aber zur Polizei gehe ich
sicher nicht, und das hat nichts mit Risiko zu tun.

Eben, wenn man dazu steht, nimmt man einiges in Kauf.

Auch im dritten Reich hat die Polizei die Gesetze durchgeboxt.
Aber im Ernst, angenommen Du wärst mit den Demonstranten auf
einer Seite - würdst Du deinen Job kündigen oder hättest Du
die Wahl nicht zwangszuräumen? Kannst Du als Polizist eine
Meinung vertreten die eventuell an einem Gesetz aneckt und
auch dafür einstehen?

In welcher Zeit lebst du denn? Ich kenne persönlich Polizisten (selbst Führungskräfte), die das Räumen des Hbf in Dresden im Jahr 1989 abgelehnt haben, weil es hier nicht um Gewalttäter ging sondern um ganz normale Bürger. Du solltest vielleicht mal mit Polizisten hier in Deutschland über ihre Meinung zu diesem Thema reden, wenn du das überhaupt willst.

Gott sei dank gab es für mich noch keine Situation, in der ich ganz normalen Bürgern, die für ihre Recht demonstrierten, gegenüberstand. Bisher waren es ausnahmslos Gewalttäter. Ich wüsste heute nicht, wie ich reagiere.
Und auch im dritten Reich gab es Polizisten, die ihren Beruf nach der Machtergreifung nicht weiter ausgeführt haben.

Also JA, man hat als Polizist die Wahl. Die Polizei ist keine Armee, obwohl man auch da die Wahl hat. Erst informieren, dann argumentieren.

Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Du schaust zur Zeit nur auf eine.

MfG
Daniel

1 Like

Hallo!

Gegen
welche Gesetze man Demonstrieren darf und gegen welche nicht.

Man darf gegen alle Gesetze demonstrieren, das ist völig klar und unstrittig.

Wackersdorf, Castortransporte, Startbahnen, u.s.w. da geht es
um unser aller Zukunft. Was wenn einige Demonstrationen von
vorneherein verboten werden.

Kommt normalerweise nicht vor. In manchen Fällen ist es aber ausnahmsweise notwendig - es gibt mehrere Menschen in einem Staat, díe alle verschiedene Meinungen vertreten. Als Staat muss man versuche, dass irgendwie geordnet unter einen Hut zu bringen und das bedeutet auch, dass nicht jeder immer alles machen kann was er will, sondern gegenseitige Rücksichtnahme geboten ist.

Wo bleibt dann die Redefreiheit.

Alleine die Tatsache, dass du hier so gefahrlos das schreiben kannst, was du schreibst, ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt Länder, die dich wegen sowas schon einsperren würden. Als dass es keine Redefreiheit gäbe kann man nur annehmen, wenn man geistig verblendet ist. Dass es punktuell Kritikpunkte gibt ist da etwas ganz was anderes, ich finde auch oft etwas zu kritisieren und gerade Grundrechte sind mir persönlich ganz wichtig, was auch jeder weiß, der meine Postings hier kennt.

Polizei führt immer nur aktuelle Gesetze aus - in der BRD, in
der DDR und im dritten Reich.

Nein. In der DDR führte die Polizei keine Gesetze aus (nur theoretisch), sonst hätte sie z.B. die Demonstrationsfreiheit schützen müssen oder die Grenzpolizei hätte an der Berliner Mauer niemanden erschießen dürfen. Eines der zentralen Kennzeichen von Diktaturen ist es, dass sich die Exekutive eben nicht an das Gesetz halten muss und auch nicht daran hält, dass es also dem einzelnen Bürger verwehrt ist, die Einhaltung der Gesetze durch die Exekutive zu erzwingen. Lesenswert diesbezüglich sind die Mauerschützen Urteile des BGH, dessen Begründung mir besser gefällt als die des BVerfG.

Es ist also genau umgekehrt wie du sagst: wenn man fordert, dass die Polizei frei entscheiden darf führt direkt weg vom Rechtsstaat in den Unrechtsstaat und die Diktatur und mich ärgert das, dass solche Forderungen immer unter dem Scheindeckmantel von Freiheit etc. verkauft werden - manche machen das absichtlich und andere kapieren es wahrscheinlich nicht. Die durchsetzbare Gesetzesbindung ist jedenfalls das zentrale Kriterium der Rechtsstaatlichkeit und Gott sei Dank vollzieht die Exekutive bei uns Gesetze und nicht irgendetwas anderes.

Oder würdet ihr alle plötzlich
kündigen wenn sich das Regime nach und nach verändert? An
welchem Punkt? Und wenn der Befehl zum erschießen der
Demonstranten kommt?

Solange das heutige System besteht, kommt kein Befehl zum Erschießen von Demonstranten. Wenn man das System demontiert, indem man es diffamiert könnte und wird ein alternatives System kommen, in dem das vorgesehen ist. Daher sollte man nachdenken, bevor man das jetzige System beschimpft.

Übrigens bin ich absolut gegen jede Art von Gewalt - um das
nochmal klar zu machen.

Wir sind alle gegen Gewalt. Die Frage ist aber was man tut, wenn Gewalt einfach faktisch da ist. Die Frage kann man nicht einfach damit beantworten, dass man gegen Gewalt ist, weil eine solche Antwort per se die Gewalt noch nicht beseitigt. Das ist also ein Scheinargument und keine brauchbare Lösung.

Gruß
Tom

Wo bleibt dann die Redefreiheit.

Alleine die Tatsache, dass du hier so gefahrlos das schreiben
kannst, was du schreibst, ist keine Selbstverständlichkeit. Es
gibt Länder, die dich wegen sowas schon einsperren würden.

Ich habe in BRD einen Strafzettel (ca. 70 Mark) bekommen wegen Verherrlichung von Gewalttaten, weil auf meinem Auto ein im Supermarkt gekaufter Aufkleber (Anarchie in Germany) klebte.
Das ist lange her und in dem Dorf in dem ich damals lebe hatte man mich auf dem Kieker - passiert ist es trotzdem.

Und letztendlich habe ich keine Ahnung ob ich wegen meiner Meinung irgendwann irgendwelche Repressalien erleiden werde oder ob irgendeine Behörde jetzt mein Telefon abhört.

Als

dass es keine Redefreiheit gäbe kann man nur annehmen, wenn
man geistig verblendet ist. Dass es punktuell Kritikpunkte
gibt ist da etwas ganz was anderes, ich finde auch oft etwas
zu kritisieren und gerade Grundrechte sind mir persönlich ganz
wichtig, was auch jeder weiß, der meine Postings hier kennt.

Polizei führt immer nur aktuelle Gesetze aus - in der BRD, in
der DDR und im dritten Reich.

Nein. In der DDR führte die Polizei keine Gesetze aus (nur
theoretisch), sonst hätte sie z.B. die Demonstrationsfreiheit
schützen müssen oder die Grenzpolizei hätte an der Berliner
Mauer niemanden erschießen dürfen. Eines der zentralen
Kennzeichen von Diktaturen ist es, dass sich die Exekutive
eben nicht an das Gesetz halten muss und auch nicht daran
hält, dass es also dem einzelnen Bürger verwehrt ist, die
Einhaltung der Gesetze durch die Exekutive zu erzwingen.
Lesenswert diesbezüglich sind die Mauerschützen Urteile des
BGH, dessen Begründung mir besser gefällt als die des BVerfG.

Es ist also genau umgekehrt wie du sagst: wenn man fordert,
dass die Polizei frei entscheiden darf führt direkt weg vom
Rechtsstaat in den Unrechtsstaat und die Diktatur und mich
ärgert das, dass solche Forderungen immer unter dem
Scheindeckmantel von Freiheit etc. verkauft werden - manche
machen das absichtlich und andere kapieren es wahrscheinlich
nicht. Die durchsetzbare Gesetzesbindung ist jedenfalls das
zentrale Kriterium der Rechtsstaatlichkeit und Gott sei Dank
vollzieht die Exekutive bei uns Gesetze und nicht irgendetwas
anderes.

Oder würdet ihr alle plötzlich
kündigen wenn sich das Regime nach und nach verändert? An
welchem Punkt? Und wenn der Befehl zum erschießen der
Demonstranten kommt?

Solange das heutige System besteht, kommt kein Befehl zum
Erschießen von Demonstranten.

Ständig entstehen neue Gesetze und weitere Regeln und etliche davon beschneiden die Freiheit massiv. Selten wird etwas gelockert. Aber klar, in anderen Ländern ist es zum Teil schlimmer.

Außerdem schimpfe ich eigentlich gar nicht, denn mir ist auch klar das es ja Regeln geben muß um ein miteinander vieler zu ermöglichen. Ich denke nur das dieses ständige mehr an Überwachung und Behörden und Vollzug die falsche Richtung ist. Besser wäre ein mehr an Aufklärung & Information um den Einzelnen das Verstännis zu den Gesetzen näher zu bringen. Das Warum verstehen anstatt zu befolgen.

Übrigens bin ich absolut gegen jede Art von Gewalt - um das
nochmal klar zu machen.

Wir sind alle gegen Gewalt. Die Frage ist aber was man tut,
wenn Gewalt einfach faktisch da ist. Die Frage kann man nicht
einfach damit beantworten, dass man gegen Gewalt ist, weil
eine solche Antwort per se die Gewalt noch nicht beseitigt.
Das ist also ein Scheinargument und keine brauchbare Lösung.

Ich hatte das Gefühl ich würde hier in dieser Gesamtdiskussion in irgednwelche Ecken gedrängt - und die Gewalt zu verneinen war mir nochmal wichtig.

Gruß Kai