Spaßverhältnis

hallo ihr „alten“ eltern.

könnt ihr diesen stoßseufzer verstehen?

"ja, der verklärte Blick zurück. Ich bin bei solchen Rückblicken schon froh, wenn die positiven Erlebnisse 51 Prozent ergeben, und die negativen damit 49 Prozent.

Ganz ehrlich, manchmal kann ich auch Menschen verstehen, die keine Kinder wollen…seufz…Selbstmitleid…seufz… :smile:)"

meint ihr auch, der spaß würde 51% ausmachen und all die arbeit
und das verlorene geld und die verlorene zeit wieder wett
machen?

ich hoffe, dies ist frage genug, um nicht gelöscht zu werden.

tilli, dsa dienstmädchen,

deren kinder immerzu erklären, warum sie was grad nicht machen
brauchen/können/wollen resp. bereits gemacht haben (wenn auch
unsichtbar)

*überspitz*

Hallo Tilli!

meint ihr auch, der spaß würde 51% ausmachen?

Nein, viel mehr.

Grüße

Andreas

Klar ist Mutterschaft auch Arbeit. Aber Arbeit kann auch Spaß machen. Und es liegt doch an mir, meine Arbeit so zu gestalten, dass der Spaßgewinn recht hoch ist.
Mein persönliches Spaßverhältnis liegt bei über 80%.
Mein Leben war noch nie so ausgefüllt.

Lutzie

Hallo,

seit wann schaut man aufs Geld und auf die Mühe und überlegt sich Spaßfaktoren - bei seinem liebsten Hobby?

:wink:

Heute um halb vier kam die Putzhilfe. Tochter (5) fing missmutig auf wiederholte Aufforderung hin an, den Boden ihres Zimmers von dem dort verteilten Inventar zu beräumen. Aufgrund des schleppenden Fortgangs der Arbeiten verkündete ich um 15:50 Uhr, dass es sich nicht mehr lohnen würde, ins Schwimmbad zu fahren, wenn wir nicht bis 16:00 Uhr aus dem Haus kämen. Zwei Minuten später war alles tipp-topp.

Gruß
smalbop

Hi,

Was soll so eine Frage, wie willst du so etwas in Prozent ausdrücken? Möchtest du eine Bilanz nach jedem Jahr, Monat, Woche Tag ob es richtig war? Wer so anfängt hat in meine Augen schon am Anfang etwas falsch gemacht auch wenn ich verstehen kann das sich jemand mal eine Kinderfreien Tag wünscht aber selbst der lässt sich ja einrichten.

Viele Grüße
Me

Meine Antwort ist die eines Users, nicht als MOD.

Hallo Tilli,

Ganz ehrlich, manchmal kann ich auch Menschen verstehen, die
keine Kinder wollen…seufz…Selbstmitleid…seufz… :smile:)"

Ja, kann ich manchmal. Manchmal könnte ich meine Kinder ungespitzt in den Boden rammen, wenn sie morgens exzessiv bummelnd partout schulfertig werden wollen, wenn sie nach 16facher Aufforderung immer noch nicht das biblische Tohuwabohu in ihren Zimmern auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, wenn sie bei elterlichen Bitten und Wünschen spontan ertauben. In diesem Fällen sinkt der Spass-Level auf deutlich unter 50 %.

Aber es gibt eben auch die anderen Momente. Komme ich nach einer mehrtägigen Abwesenheit nach Hause und hängen mir dann drei Kerlchen an Hals, Bauch und Bein und der Oberste flüstert mir ins Ohr, er hätte mich vermisst und sooooo lieb, dann ist Papa überglücklich und hat zu tun, dass er ein Freudentränchen verdrückt.

Oder beim gemeinsamen Fussballspielen, wenn ein eifriger Dreikäsehoch mir den Ball abnimmt und anschließend vor Stolz fest platzt oder wenn beim abendlichen Vorlesen die Kinder sich von allen Seiten ankuscheln oder wenn beim Sonntagsausflug die ganze Familie Flora und Fauna untersucht, mit den anderen die Entdeckungen teilt und auf jeden Felsen kraxelt, dann sind die Ärgernisse der jüngeren Vergangenheit mehr als vergessen.

Gut, vielleicht mag das so richtig unerquickliche Alter der Sprösslinge noch vor uns liegen, wo die Kinder in geringerem Maße süß und in höherem nervig sind. Aber bis jetzt haben uns unsere Kinder so viel mehr geschenkt als sie gekosten haben, dass sie durchaus von einem gewissen Kapital zehren könnten. :smile:.

Tröstenden Gruß
Hardey

der alles in allem kinderlose Paare bedauert, obwohl sie einfach mal ins Konzert gehen können, oder fein essen gehen, oder gemütliche Wochenenden verbringen mit laaaaangem Ausschlafen, oder, oder, oder…

Hallo Tilli,

bei uns kammehr Spaß ins Leben, nachdem wir uns von diversen Zwängen der Umgebung frei machen konnten und einfach mehr Zeit und Muße haben uns auch einfach mal auf die Situation einzulassen. Klar kosten sie Nerven und man würde sie manchmal am liebsten ASUDHvbkaghbpfoubvaegvi aber in vielen Fällen liegt es doch daran, dass wir uns was vornehme/ein Bild von etwas machen und die Kinder nicht mitziehen.

So ist es bei uns mittlerweile egal, wenn er im Schlafanzug frühstücken möchte und sich danach freiwillig umzieht - da bleibt mir der Kampf vorher erspart.
Wir haben ein Glück die Büros im Haus - wenn Kind länger schläft, dann ist das ok, dann bringen wir ihn später in die Kita - was soll ich mir das Geheule anhören, wenn ich das Kind pflichtbewußt jeden Morgen um aus dem Bett zerre, wenn ich doch andere Möglichkeiten habe meinen Tag zu organisieren etc.
Was soll ich mich aufregen, wenn er beim Spaziergang die tolle Pfütze entdeckt - liegt doch genügend Ersatzkram im Auto.

… und was die anderen Denken ist uns dann ziemlich egal. Hauptsache wir haben Spaß!!!

und zum Thema Aufräumen und Helfen in der Familie findet Ihr bestimmt auch noch eine gute Lösung. Wie wäre es mit einem Aufräumtag an dem alle zusammen ne Stunde rödeln oder ähnliches - klappt bei uns ganz gut. Und in der Zwischenzeit siehts halt nicht ganz so perfekt aus.

Gruß,
Alexandra

4 Like

Hallo,

wenn man einen Haufen Postings der letzten Zeit hier zusammen betrachtet, dann scheint da wohl dringend mal eine Auszeit fällig zu sein, oder ein Schild an die Tür „Kinder günstig in gute Hände abzugeben“

50% Spaßfaktor als kritische Grenze anzusehen zeugt von einem massiven Frust, an dem Du arbeiten solltest.

Wenn man so eine Grenze überhaupt ziehen kann und will, dann sollte sie wohl eher bei 80-90% liegen.

Verstehe mich nicht falsch, ich könnte unseren Sohnemann auch recht regelmäßig an die nächstbeste Wand nageln (die Kleine hat mit 2M noch nicht das nötige Nervpotential), finde es auch langsam ermüdend, jeden Tag x-mal gegen Kindergartenfakalsprache anzukämpfen, kann mir auch schöneres vorstellen als mitten in der Nacht dreimal wegen Nichtigkeiten aus dem Schlaf geholt zu werden, während die Kleine glücklicherweise schon mal eine Nacht durchschläft, und werde es irgendwann mal wahr machen (oder wie bislang eben auch nicht), meinen Stammhalter im selben Moment unter die kalte Dusche zu zerren, wenn er mir mal wieder den Wecker auf 03:00 gestellt hat.

Aber das sind doch alles Kleinigkeiten und schnell vergessene Randerscheinungen eines ganz normalen Familienlebens mit größer werdenen Kindern, Erziehungsauftrag, …, wenn es mal wieder 10 Punkte für das Mittagessen gibt, wir gemeinsam einen Tag auf der Baustelle oder im Garten arbeiten, oder sich die Kleinen einfach mal ganz eng links und rechts ankuscheln und friedlich einschlafen, nachdem Papa endlich aus dem Büro oder von einer Dienstreise gekommen ist.

Gruß vom Wiz

hallo ihr „alten“ eltern.

Hallo tilli. Ich darf mich nicht angesprochen fühlen, antworte aber trotzdem.

könnt ihr diesen stoßseufzer verstehen?

Ehrlich gesagt: Nein.

"ja, der verklärte Blick zurück. Ich bin bei solchen
Rückblicken schon froh, wenn die positiven Erlebnisse 51
Prozent ergeben, und die negativen damit 49 Prozent.

Und das beziehst du rein auf die Existenz der Kinder? Und nicht nur auf das strukturelle Umfeld?
Bist du sicher?

Ganz ehrlich, manchmal kann ich auch Menschen verstehen, die
keine Kinder wollen…seufz…Selbstmitleid…seufz… :smile:)"

meint ihr auch, der spaß würde 51% ausmachen und all die
arbeit
und das verlorene geld und die verlorene zeit wieder wett
machen?

Du beklagst hier verlorenes Geld und verlorene Zeit?

Stell dir mal dein Leben ganz konkret vor, wenn du die Kinder nie bekommen hättest.

Ich spreche halt aus meiner persönlichen Situation, weil ich gern Kinder gehabt hätte, ich aber keine bekommen habe. Mein Leben dreht sich immer nur um mich, ich hab die grenzenlose Freiheit. Trotzdem ist mir bewusst, das etwas Essentielles fehlt. Richte deinen Focus doch darauf.

Was hättest du denn mit der Zeit gemacht und von dem Geld gekauft, wo es wertvoller angelegt gewesen wäre? Lange Reisen durch die Welt? Sportwagen, Designerklamotten? Glaub mir: Mein Leben ist nicht glücklicher, nur weil ich mir das leisten kann. Ich hätte lieber Kinder gehabt.

Aber das sind nur meine 2 Cent.

tilli, dsa dienstmädchen,

Das ist die Rolle, in die du dich selbst begibst. Dafür sind nicht deine Kinder verantwortlich.

deren kinder immerzu erklären, warum sie was grad nicht machen
brauchen/können/wollen resp. bereits gemacht haben (wenn auch
unsichtbar)

Also völlig normale Kinder! Phantastisch!

Gruß, Flaschenpost

Hallo Wiz,

das „Problem“ ist anch meinen Erfahrungen eigentlich nicht das Kind, sondern irgend was anderes im Leben, was einem das selbige gerade schwer macht (Ärger mit den Eltern, Stress mit dem Gericht, Ärger mit Handwerkern, Todesfälle, Knatsch in der Kita, Angst den Job zu verlieren… derer gibt es wohl viele für uns existenzielle Dinge zu nennen). Man will pflichtbewußt wie man so ist einfach mal in Ruhe eines oder mehrere dieser Dinge die ja auch wichtig sind abarbeiten und dann hat man da so ein Quängelpaket neben sich stehen, dass sich eben nicht abschalten oder vertrösten lässt - klar, dass dann hier der Frust hin gelenkt wird, denn die anderen Dinge nerven, machen sich aber nicht alle 0,5 Minuten bemerkbar (Mama spielen, Mama Spielen, Mama spielen, Mamaaaa spieeelen, Maaaaamaaa spieeeeleen…). Mir fällte es da auch schwer mich auf das Kind einzulassen und alles andere erst mal auszublenden und an manchen Tagen mag das so gar nicht gelingen, weil einem einfach zu viel durch den Kopf geht oder man manche Dinge auch emotional verarbeiten muss und man lieber mit der Decke überm Kopf im Bett verschwinden würde als Murmeln zu spielen oder rum zu planschen etc. dann artet das Kind und alles was es anstellt einfach nur in Arbeit aus. Normal ist es mir z.B. egal, wenn er im Garten irgendein Wasserloch entdeckt und entsprechend ins Haus kommt - an so Tagen wo mir der Kopf vor Arbeit woanders steht, ist jedes Kleidungsstück, dass auch noch gewaschen werden will einfach zu viel.
Leider bekommt man vielfach aus dem Umfeld nicht die Unterstützung die man vielleicht ab und an bräuchte, um auch mal selbst als Eltern zur Ruhe zu kommen. … und dann machen Kinder definitiv keinen Spaß, wenn man selbst aus dem Rad nicht raus kommt.

In soweit habe ich schon Verständnis auch für das 51%-Verhältnis.

Grüße,
Alexandra

Hallo Flaschenpost,

obs Deine Erfüllung gewesen wäre??? Ich hab mir das Leben mit Kind anders vorgestellt und auch einige Frauen aus meinem Umfeld und wir können uns in der Tat auch ein Leben ohne Kind vorstellen, weil das eben auch seine netten Seiten hat - aber das ist jetzt nicht das Thema, denn die Entscheidung ist gefallen und man muss sich mit der jeweiligen Situation zurechtfinden.

Aber: die Familien mit Kindern profitieren unter anderem von dem Einsatz den Du für unsere Gesellschaft bringen kannst, den wir nicht mehr in der Lage sind zu leisten - zumindest vorübergehend.

Und: Wir profitieren von Freunden und Nachbarn ohne Kinder aber mit einem Herz für Kinder - und zwar die Kinder als auch die Eltern - denn es gibt fast keine besseren Paten und erwachsenen Freunde für ein Kind als kinderlose Paare/ Männer / Frauen. Sie haben einfach die bessere Perspektive wenn es um Probleme in Kita, Schule und dem Leben geht, sind oft cooler als die Eltern und sehen vieles unbefangener und ruhiger.

Und oft sind es Personen ohne Kinder die uns mal Raum zum atmen verschaffen, weil sie in der Lage sind unsere Kinder zu (er)-tragen, wenn wir es mal nicht schaffen.

Lieben Gruß,
Alexandra

1 Like

Hallo,

du klingst ein wenig überfordert :wink:

Wir haben nur ein Kind, inzwischen (leider schon) 16 Jahre alt. Ich war nie berufstätig, habe das auch nie vermisst und empfinde es als die schönste „Aufgabe“, einfach nur für meine kleine Familie da zu sein.

Natürlich gibt es im Alltag schonmal Momente, in denen der Spaßfaktor dann nicht 100% beträgt. Dass man als Eltern Orientierung geben und Grenzen markieren muss, liegt nun mal in der Natur der Sache aber ernsthaften Ärger haben wir nur sehr selten miteinander und noch niemals haben wir den mit in den Schlaf genommen. Es vergeht wirklich kein Tag, an dem wir nicht dankbar sind, dass unser Sohn bei uns ist.

Mir hat es all die Jahre niemals an Zeit und Geld gemangelt. Der Gedanke einer Abwägung insoweit ist mir noch nie in den Sinn gekommen.

Ich kenne aber reichlich Mütter, die trotz Kind(ern) berufstätig sind und nichtmal eine Haushaltshilfe haben. Obwohl sie ihre Kinder nicht weniger lieben als wir, haben sie einfach weder Zeit noch Nerven, das Zusammensein mit den Kindern zu genießen, was ich unter solchen Umständen sehr gut nachvollziehen kann.

LG
sine

Hallo,

auch auf die Gefahr hin jetzt eine auf den Decke zu bekommen aber,
ich hab höchstens 10% Spaß mit meinem Kind. Den Rest find ich sehr anstrenget und halt einfach als Arbeit.

Trotzdem würde ich mich jeder Zeit zu 100% wieder für mein Kind entscheiden. Er ist meine Lebensaufgabe, meine Arbeit, meine Zukunft, mein Begleiter, mein kleiner Teil, mein leeres Buch, mein kleiner Hosenscheißer, meine Rotznase, mein Brüllaffe, mein lahmer Socke, mein Kind eben.

Und damit er einfach werden kann muss ich dafür etwas tun. Daher ist mein Kind meine Arbeit. Und trotzdem macht es mir extrem viel Spaß mit ihm. Ok, dass mit den 10% ist gelogen. Wenn ich so zurück blicke sind es deutlich mehr … .-)

Gruß Jenny

"ja, der verklärte Blick zurück. Ich bin bei solchen
Rückblicken schon froh, wenn die positiven Erlebnisse 51
Prozent ergeben, und die negativen damit 49 Prozent.

Und das beziehst du rein auf die Existenz der Kinder? Und
nicht nur auf das strukturelle Umfeld?
Bist du sicher?

nein, das ist nicht von mir. es ist mir nur nicht gelungen, den richtigen link zu setzen. unten in „gleichgültigkeit“ schrieb das andreas (?).

Ich spreche halt aus meiner persönlichen Situation, weil ich
gern Kinder gehabt hätte, ich aber keine bekommen habe. Mein
Leben dreht sich immer nur um mich, ich hab die grenzenlose
Freiheit. Trotzdem ist mir bewusst, das etwas Essentielles
fehlt. Richte deinen Focus doch darauf.

nein, ist schon alles ok soweit. aber der spaßfaktor ist von mir und allen (!) müttern, die ich dazu befragt habe, DEUTLICH überschätzt worden. dies dir zum trost.

nur weil ich mir das leisten
kann. Ich hätte lieber Kinder gehabt.

ja, das ist das fiese an kindern. man kann sie nur haben oder nicht. alles andere im leben kann man wieder abgeben, reduzieren oder sonstwas. so bleibt auf jeder seite etwas bitterkeit vom"ach, wäre doch nur… " übrig.

Also völlig normale Kinder! Phantastisch!

:wink:

tilli

… und was die anderen Denken ist uns dann ziemlich egal.
Hauptsache wir haben Spaß!!!

ja, du hast recht.
heute habe ich geburtstag und von fünf kindern sind drei außer haus.
kein problem.
allen geht es gut.

manchmal ist es wirklich alles sehr nett.

tilli

hallo Alexandra!

obs Deine Erfüllung gewesen wäre???

Gute Frage! Nachdem ich ein paar Jahre brauchte, mit dem Wunsch abzuschließen habe ich meinen Frieden mit dieser absoluten Freiheit und Autonomie, die mir mein Leben erlaubt (weil ich eben auch Single bin). Manchmal finde ich diese Freiheit berauschend und es würde mir schwerfallen, wenn ich jetzt davon zurück sollte.

Ich hab mir das Leben mit
Kind anders vorgestellt und auch einige Frauen aus meinem
Umfeld und wir können uns in der Tat auch ein Leben ohne Kind
vorstellen, weil das eben auch seine netten Seiten hat - aber
das ist jetzt nicht das Thema, denn die Entscheidung ist
gefallen und man muss sich mit der jeweiligen Situation
zurechtfinden.

Naja, die Wahrheit liegt ja meist in der Mitte. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass auch mit Kindern nicht alles so ist, wie man sich das mal gedacht hat. Wer weiß, wie es sich bei mir entwickelt hätte…

Aber: die Familien mit Kindern profitieren unter anderem von
dem Einsatz den Du für unsere Gesellschaft bringen kannst, den
wir nicht mehr in der Lage sind zu leisten - zumindest
vorübergehend.

Das ist eine interessante Sichtweise, der ich vorher nie begegnet bin.

Und: Wir profitieren von Freunden und Nachbarn ohne Kinder
aber mit einem Herz für Kinder - und zwar die Kinder als auch
die Eltern - denn es gibt fast keine besseren Paten und
erwachsenen Freunde für ein Kind als kinderlose Paare/ Männer
/ Frauen. Sie haben einfach die bessere Perspektive wenn es um
Probleme in Kita, Schule und dem Leben geht, sind oft cooler
als die Eltern und sehen vieles unbefangener und ruhiger.

Ja, ich bin begeisterte Tante von zwei entzückenden Mädchen (2 und 6 Jahre alt) und kann diese Rolle als Tante außerordentlich genießen. Insofern bin ich ja froh, dass wenigstens meine Schwester Kinder bekommen hat. :smiley:

Und oft sind es Personen ohne Kinder die uns mal Raum zum
atmen verschaffen, weil sie in der Lage sind unsere Kinder zu
(er)-tragen, wenn wir es mal nicht schaffen.

Ja, so sehe ich meine Rolle auch.
Finde ich schön, dass du das so sehen kannst.

Vielen Dank für deine Antwort!

LiebeGrüßeChrisTine

Hallo,

klar, es würde auch ein Leben ohne Kinder geben. Auch dieses hätte spezifische Vor- und Nachteile. Aber man kann nun mal nicht den Kuchen behalten wollen und ihn gleichzeitig essen. Sprich, man muss sich entscheiden.

Wir für uns haben diese Entscheidung sehr bewusst getroffen, und es hat für mich nichts mit dem „Arrangieren mit der Situation“ zu tun, dass diese Entscheidung bestimmte Konsequenzen hat. Natürlich sagt man schnell mal: „Wenn man jetzt keine Kinder hätte, …“, aber das ist eben nur so dahin gesagt. Wir wussten, dass bestimmte Dinge nicht gehen würden, bzw. machen bestimmte Dinge mit Rücksicht auf unsere Kinder nicht (die andere auch mit oder trotz Kindern in einem bestimmten Alter tun würden), aber das löst keine große Wehmut aus, ist nichts, was die Entscheidung für Kinder im Nachhinein in Zweifel ziehen oder als falsch erscheinen lassen würde.

Dafür erleben wir eben viele andere große und kleine positive Dinge, die wir eben nur mit Kindern so erleben können. Und es mag Menschen geben, die nicht nachvollziehen können, dass man aus einem Kinderlachen genau so viel Freude wie aus einer Weltreise ziehen kann, aber bei mir ist es wirklich so.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

hier wird ja aus meinem Beitrag zitiert. Dazu sollte man vielleicht den Hintergrund kennen. Ich hatte vor Jahren mal gelesen, dass im Leben 10 Prozent Spaß und Freude ausreichen müssen, um 90 Prozent Anstrengung und Stress zu „überdecken“. Daher meine Frage, wie andere es so sehen, in Bezug auf Kinder.

Zum Kinder erziehen/Kinder haben (wollen): meine Kollegin ist in einer Familien mit 6 anderen Kindern aufgewachsen, und sie will nie im Leben selbst Kinder haben. Zu laut, zu stressig, nervig. Ihr hat es so gereicht, sagt sie. Und zumindest etwas kann ich es verstehen, auch wenn es für mich als Kind immer am schönsten war, wenn meine Schwestern und ich zusammen waren.

Gruss

Andreas

Heute um halb vier kam die Putzhilfe. Tochter (5) fing
missmutig auf wiederholte Aufforderung hin an, den Boden ihres
Zimmers von dem dort verteilten Inventar zu beräumen. Aufgrund
des schleppenden Fortgangs der Arbeiten verkündete ich um
15:50 Uhr, dass es sich nicht mehr lohnen würde, ins
Schwimmbad zu fahren, wenn wir nicht bis 16:00 Uhr aus dem
Haus kämen. Zwei Minuten später war alles tipp-topp.

Gruß
smalbop

Hallo,

schick. Versuch das noch mal in 5 Jahren. „Mir doch sch*** egal.“

Gruß

Andreas

Hallo,

hier wird ja aus meinem Beitrag zitiert. Dazu sollte man
vielleicht den Hintergrund kennen.

danke. mir gelang es NICHT einen link mit diesem beitrag zu setzen.

vielleicht schafft es ja jemand.
tilli