Spatzen

Das finde ich ja nun merkwürdig! Ich weiß nicht, wie oft sich
hier schon Leute aufgeregt haben, dass Hauskatzen den Bestand
der Singvögel gefährden, so dass man schon fast ein schlechtes
Gewissen hat, wenn man einen Freigänger sein eigen nennt.

Hallo Inge,
ich habe dazu schon Position bezogen: /t/weniger-wildvoegel-wegen-hauskatzen/5676084/11

Nun sagst Du, dass die (Unmengen) von Elstern, Eichelhähern
und Eichhörnchen unbedingt notwendig sind, um die sonst
überhand nehmenden Singvögel in Schach zu halten???

Ich sage nicht, dass eine Tierart notwendig ist (dann müsste man fragen, aus welcher Sicht). Ich sage aber, dass es in einem ökologischen Gleichgewicht normal ist, dass mehr Nachkommen geboren werden, als Elterntiere daraus entstehen. Manche Arten haben tausende Eier.
Natürlich mache ich mir Gedanken über bestandsbedrohte Arten. Naturschützer sind da konservativ. Auch wenn sich das Leben auf der Erde, an jeden Unfug, den wir treiben (werden), anpassen wird, so kann es passieren, dass mit Aussterben oder Bestandsrückgang von Arten unser persönliches Habitat so verändert wird, dass wir echte Probleme bekommen. Ich bin auch egoistisch und möchte mich an Vielfalt in Natur und Landschaft erfreuen. Die Avifauna (Vögel) hat es mir etwas angetan. Es gibt aber auch noch andere Tiere, wo ich mich beherzt einsetze. (Siehe Vika – wer schaut schon nach seltenen Fischen, die man nicht fressen kann?)
Dass manche Arten aus unseren Flüssen verschwunden sind, liegt nicht daran, dass manche Katzen auf Fisch stehen. Man könnte sich natürlich bei der Argumentation auf Katzen festlegen. Aber das stimmt dann einfach nicht. Der Lebensraum der Fische wurde verändert. Deshalb nehmen manche Arten ab und manche nehmen zu. Wie bei den Vögeln.
Grüße
Ulf

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