Hallo karin,
nein, kein Quatsch. Verglichen mit der massiven Zerstörung der Lebensräume hiesiger Wildtiere durch menschliches Handeln geriert sich die Hauskatze geradezu als Waisenknabe.
Aber, man vezeihe mir an dieser Stelle die gröbliche Vereinfachung, selbstverständlich ist es wesentlich einfacher, jedes hergelaufene Katzenviech, welches sich eventuell an einer Rohrdommel zu vergreifen wagt, einfach abzuknallen oder noch unerquicklicher vom Leben zum Tode zu befördern.
Anstelle den Grundbesitzern nahezulegen, doch unwirtschaftlicherweise mal das eine und auch das andere Unterholzgebiet stehenzulassen sowie von der Bodenverseuchung mittels mannigfaltigster Düngeorgien zur Abwechslung mal abzusehen.
Ein gänzlich anderer Aspekt ist übrigens der von dir propagierte Umstand, dass eine Hauskatze auch im pappsatten Zustand Beute erlegt.
Dem kann zwar nicht sinnvoll widersprochen werden.
Allerdings wird meiner Einschätzung nach übersehen, dass gerade und speziell in Gebieten mit erheblicher Katzendichte der ganz überwiegende Teil aus Individuen besteht, die wohl in ihrem ganzen, meist äußerst kurzem Leben noch nienienie auch nur ansatzweise in die Verlegenheit kamen, satt jagen zu wollen.
Die stehen im Gegenteil ihre ganze jämmerliche Existenz lang allesamt kurz vor dem Hungertod.
Ich spreche von den zahllosen, unglückselig verwilderten Nachkommen von freilaufenden Tieren, deren ehemalige Scheißbesitzer mal kurz keinen Bock hatten auf die Unterbindung millionenfachen unerwünschten Nachwuchses.
Sorry ob der Kraftausdrücke.
Können wir uns nicht insofern die Hand reichen, dass sich ohne diese Legionen jämmerlicher Elendsgestalten das Problem doch wesentlich entspannter angehen liesse?
Beste Grüße
Annie