Es gibt durchaus Gründe, zu hauen.Meist nicht im physischen Sinne.
Und auch nicht ohne zwingenden Grund. (Der genannte war nicht zwingend.Aber es gibt Männer, die das unter sich so regeln, da will ich mich gar nicht einmischen.)
Aber wenn man schon haut, dann gilt es eben, dass man keinen Schwächeren angeht.
Das kann man durchaus verschieden sehen.
Partiell offensichtlich. Nun,
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da es letztendlich um ein Kompliment und keine Beleidigung geht, als Notlösung vielleicht, um aus einer weniger erfreulichen Ansage aufgrund Missverständnis oder Unkenntnis herauszukommen, diese Situation für sich und andere, also alle ohne große Entschuldigung pragmatisch zu lösen
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und die gute Frau per Twitter und FB ihren Unmut verbreiten musste, anstelle es tatsächlich bei ihrer Antwort in der Runde zu belassen
ist sie vom Teufel der politisch überzogenen Korrektheit besessen. Dieser besagt, dass eine gewisse Unterwürfigkeit vorhanden sein muss. Zusammen mit dem modernen Feminismus - welch Schande, dass sie nicht alleine durch Anwesenheit und Schönheit alle Aufmerksamkeit auf sich richtet und als nicht anwesend deklariert wurde - ist nahezu jede Anmerkung sexistisch. Das bedeutet Kompromisslosigkeit. Nur Ausgewählte dürfen ein Kompliment machen.
Selbstverständlich ist es sexistisch. Aus Sicht einer verklemmten Frau. Sie kennt ihre und leidet an Grenzen.
Franz
Ich weiß ja auch nicht, welchen Rang sie in diesem „internationalen“ Forum hatte.
Derartige Postings in Twitter und FB zeugen zumindest nicht von Souveränität, Reife und Überzeugung.
Ich würde es ähnlich wie du beurteilen.
Franz
Du weißt absolut nichts über sie (bist also in diesem Zusammenhang selbst völlig talent- und wissensfrei), maßt dir aber an, dir über sie und ihr fachliches Können (sie ist übrigens Politikwissenschaftlerin) ein Urteil zu erlauben?
Hast du den bereits vorhandenen ellenlangen Thread nicht gelesen oder nicht verstanden?
Och, ich habe mir auch schon bei manch einem Mann vorgestellt, wie ich ihm gaaaanz langsam mit einer rostigen Nagelschere gewisse Körperteile amputiere. Ich kann mich aber gerade noch so eben beherrschen.
Das würden die Mehrheit der Menschen sofort tun, falls Kurz ihnen noch unbekannt wäre. Denn unter einem/r Regierungschef/in stellt sich wohl jeder eine etwas ausgereiftere Person vor.
Das ist nicht richtig. Es hängt vom Grad der Gewalt ab. Die gepfefferte Ohrfeige (ohne ernste Verletzungsfolgen) wird von Gerichten durchaus gelegentlich als adäquate und ausgleichende Reaktion für schwere Beleidigungen angesehen.
Kannst du bitte entsprechende Gerichtsurteile verlinken?
Das sehen Juristen anders:
Die Ehre ist sehr wohl notwehrfähig.
Frau Chebli steht stellvertretend für einen Typus von Politiker, den man bevorzugt in linken Parteien findet, bei welchem Sendungsbewusstsein indirekt proportional zur Leistungsfähigkeit steht. Ihre Äusserungen zur Vereinbarkeit von Sharia und Grundgesetz oder den Integrationsstand ihres Vaters im Verhältnis zu AfD Mitgliedern sind nur zwei Beispiele für ein Weltbild, das mit wirr noch wohlwollend beschrieben ist . Ihre jüngste Mimimi-Aktion passt da problemlos rein.
Du hättest den von dir verlinkten Text genauer lesen sollen. Da steht zwar zunächst
Damit kann grundsätzlich auch Notwehr gegen Beleidigungen oder unerwünschte Bildaufnahmen ausgeübt werden.
Dies wird aber direkt gefolgt von
Beachtet werden muss in diesen Fällen nur, dass der Angriff noch gegenwärtig ist, was gerade bei Beleidigungen durch mündliche Äußerungen selten der Fall ist. Denn nach dem Ausspruch der Worte ist die Beleidigung bereits verwirklicht und der Angriff erledigt.
Sprich: Nein, du darfst jemandem, der dich beleidigt hat, keine reinhauen.
Beachtet werden muss in diesen Fällen nur, dass der Angriff noch gegenwärtig ist, was gerade bei Beleidigungen durch mündliche Äußerungen selten der Fall ist. Denn nach dem Ausspruch der Worte ist die Beleidigung bereits verwirklicht und der Angriff erledigt.
Die Frage ist, was da noch übrig bleibt. Vielleicht, dass ein Typ in der Kneipe deine Frau knutscht (freiwillig oder unfreiwillig) und du als Ehemann daneben stehst.
Gruß
rakete
Solche Gedanken sind z.B. nachvollziehbar bei wirklich miesen Sexisten, wie dem hier:
Gruß
rakete
Interessant juristische Diskussion zu dem Thema, auch wenn es hier explizit um die fortgesetzte Beleidigung geht:
Aber ich habe mich hier von Dir auf einen Nebenkriegsschauplatz locken lassen. Urprünglich ging es darum, ob ich eine Frau in jeder Situation so behandeln sollte, wie ich einen Mann behandeln würde. Dabei ist völlig unerheblich, ob meine Handlung soziale Normen verletzt oder gar strafbar wäre.
Ich habe mir ein Urteil über ihre Unprofessionalität erlaubt. Diese ist dokumentiert.
Franz
Hast du grundsätzlich ein undifferenziertes Problem mit anderen Meinungen?
Franz
inzwischen hat sich ergeben, dass sich die Politikwissenschaftlerin selbst etwas rüpelhaft aufgeführt hat. Siehat sich auf einen Stuhl gesetzt, ohne vorher die Veranstalterin zu würdigen
Hier widerspricht Cornelia von Oheimb von der DIG. Auch sie habe auf dem Podium gesessen. „Ich frage mich nun zu recht, wie sexistisch ist Frau Chebli mir gegenüber, da sie doch in der ersten Reihe saß und mich als Frau nicht wahrgenommen hat“, schreibt sie in einer E-Mail an die Berliner Morgenpost. Die Grußrednerin Chebli sei zu spät gekommen und habe sich auf einen Stuhl gesetzt, der kein Reservierungsschild hatte.
Gruß
rakete
Aus demselben Artikel:
„Die dann gefallenen Worte des Vorsitzenden halte ich für zutreffend.“
Es folgt die übliche Rechtfertigung, dass das Kompliment ja „gut gemeint“ gewesen sei, die bereits in diesem Thread ausführlich diskutierr wurde.
Auch dass der Spieß quasi umgedreht wird, ist keine seltene Reaktion; dass die jeweils angesprochenen Dinge überhaupt nicht vergleichbar sind, wird dabei gerne kräftig ignoriert. Es fehlt eigentlich nur noch der Vorwurf, dass sie ja mit ihrer Kleidung Männer dazu provoziere, ihr Komplimente zu ihrem Aussehen zu machen (und ja, derlei Bemerkungen sind in anderen Foren durchaus schon zahlreich gefallen). Auch persönliche Angegriffe bezüglich der Kompetenz der Frau, die Sexismus angesprochen hat, bleiben zumindest in Kommentarbereichen meist (auch hier) nicht aus.
Insgesamt zeigt der Shitstorm, der über Frau Chebli niedergegangen ist und nicht etwa über den Mann, der sich sexistisch verhalten hat, ganz wunderbar, wie sehr Sexismus immer noch in unserer Gesellschaft verankert ist und warum sich so viele noch immer nicht trauen, entsprechende Vorfälle öffentlich anzusprechen.