Speckrollen II

Genau. Alles ist scheinbar bequemer

Nicht scheinbar, es ist bequemer.

Meinst du?
Ich sitze so ungern im Wartezimmer und habe extrem ungern Schmerzen am Bewegungsapparat.
Wenn mir der Nacken schmerzt, stehe ich auf und bewege mich.
Wenn mir die Knochen vom Rumsitzen wehtun, gehe ich zum Sport und nicht zum Doktor.
Damit komme ich ganz gut zurecht.

Für mich wäre es unbequemer mit Zipperlein zu leben. Da danke ich meinen Eltern für die Konditionierung.

Solange man sich wohl fühlt, hat man keine Veranlassung etwas
zu ändern.

Warum jammern sie dann über ihre Leiden?

Das Problem, begleitende, langsame negative
Veränderungen über Jahre hinweg überhaupt wahrzunehmen, haben
auch Erwachsene. Und wenn man diese irgendwann wahrnimmt, dann
redet man sich alles schön (nicht nur bei Suchterkrankungen,
auch in Partnerschaftsbeziehungen beispielsweise).

Äh… ja. Stimmt.

Aus deiner Situation heraus würde ich immer wieder mal
vorsichtig-freundlich-behutsam-unbelehrend mahnen, und darauf
hoffen, dass du „gehört“ wirst und es irgendwann doch zu
wirken beginnt.

Die Große kann gerne in Amerika ihrem Pudding-Vegetarismus frönen.

Die Kleine werde ich, soweit sie mag, gerne bekochen.

Zehn Monate frei!

Hurra.

Tilli

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Ja, deine Sippe, wo eine gewisse Verantwortung normal ist. Den mir wirklich wichtigen Freunden, meinen Eltern, Großeltern und meinem Freund fahre ich auch an den Karren, wenn sie sich in Gefahrensituationen (!!) begeben. Da bin ich auch gern mal unbequem. Deine Stieftochter fällt für mich aber nicht mehr unter „Sippe“ und so wie du in der Vergangenheit die ganze Geschichte beschrieben hast, ist euer Verhältnis halt keins mehr, wo man trotz Sturheit und Zoff weiß, dass da eigentlich nur Sorge und viel Sympathie dahinterstecken. Auf keiner Seite, oder? Da wäre für mich der Grenzstrich zur Fürsorge wirklich gezogen.
Letztlich musst du wissen, was du machst, aber du wolltest wissen, was wir tun würden. Wenn ich du wäre, wäre mir die Stieftochter unter den gegebenen Umständen zu fern um mich darum zu kümmern.

Gruß

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Ich sitze so ungern im Wartezimmer und habe extrem ungern Schmerzen am Bewegungsapparat.
Wenn mir der Nacken schmerzt, stehe ich auf und bewege mich.
Wenn mir die Knochen vom Rumsitzen wehtun, gehe ich zum Sport und nicht zum Doktor.
Für mich wäre es unbequemer mit Zipperlein zu leben.

Deine rationale Überlegung und Besorgnis zu zukünftigem Unheil sowie die Art des Umgangs mit einem Problem wird sich deutlich von der eines 16-jährigen Mädchens unterscheiden. Daher kommst du mit deinen rationalen Ansätzen alleine auch nicht weiter. Neben der routinemäßigen Predigt zu Gefahren muss man auch Hoffnungen und Erwartungen zu Veränderungen einstreuen und wecken. Und ein wenig Emotionalität.

Solange man sich wohl fühlt, hat man keine Veranlassung etwas zu ändern.

Warum jammern sie dann über ihre Leiden?

Aus Bequemlichkeit ?! :smile:
Jammern ist die einfache und wenig anstrengende Variante der (Her)Ausrede.

Die Große kann gerne in Amerika ihrem Pudding-Vegetarismus frönen.
Die Kleine werde ich, soweit sie mag, gerne bekochen.
Zehn Monate frei!

Du scheinst emotional so weit weg von der Großen, aus irgendwelchen Gründen, dass dein

Hurra.

sich wie das nächste Kännchen Öl in eurem Feuer liest. Bleib behutsam mit deinem Vorhaben, die beiden Mädels sind sich näher als du vielleicht vermutest.

Gruß
nasziv

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Ich frage mich manchmal, wie viele Leute wirklich LESEN, was ich hier wiederholt schreibe.

Offenbar sind alle topsicher, dass ich mich um meine ST kümmern möchte, obwohl ich ca 15x geschrieben habe, dass das nicht mehr der Fall ist.

Aber ansonsten hast du Recht.
Indirekt gehört die ST aber irgendwie doch zur Sippe und sei es nur, wenn sie meinen Mann aufbringt, weil sie nur an sich denkt und er dann muksch ist…

Liebe Grüße
Tilli

aus
irgendwelchen Gründen, dass dein

Sie ist eine Narzisse, die über Leichen geht, wenn sie sich duchsetzen will. Wenn sie alles kriegt, ist sie zuckersüß. Und das ist bei ihr kein Pubertätsproblem, da hat es sich nur so verstärkt, dass sogar Vater und Schwester langsam die Geduld ausgeht.

Bleib
behutsam mit deinem Vorhaben, die beiden Mädels sind sich
näher als du vielleicht vermutest.

ja, das ist wichtig. Die Kleine ist im extended self der Schwester. Mal sehen, ob die räumliche Entfernung uns hilft.

Tilli

Ich frage mich manchmal, wie viele Leute wirklich LESEN, was
ich hier wiederholt schreibe.

Da würde ich jetzt ernsthaft mal drüber nachdenken!

Und dann vieleicht mal nachdenken warum das so ist!

Aber wenn alle anderen sich ändern wird alles gut …

Der Plem

1 Like

Sie ist eine Narzisse

Nee Blume?

Du mit deinem ständigen Narzissmus, hast du da was aufzuarbeiten?

Schon mal darüber nachgedacht das du Hilfe brauchst?

Der Plem

3 Like

Ich frage mich manchmal, wie viele Leute wirklich LESEN, was
ich hier wiederholt schreibe.

Da würde ich jetzt ernsthaft mal drüber nachdenken!

Und dann vieleicht mal nachdenken warum das so ist!

Ich denke, da hat jeder seine vorgefasste Meinung und überfliegt die Texte nur noch, damit es ins eigene Bild paßt.

Wenn du Zeit hast, zähl doch mal, wie oft ich den Tipp gekriegt habe, mit der ST vorsichtig umzugehen oder üebrhaupt nicht und wie oft ich geschrieben habe, dass ich ohnehin nicht mehr mit dieser ST rede.

Ja, doch. Ich habe deinen Einwand so verstanden, wie Du ihn gemeint hast.

Du hast eine Steilvorlage bemerkt und wolltest mir eins reinwürgen - aber verstanden hast du meine Gedanken nicht.
Oder nicht wollen.

Paßt auch nicht in dein Bild, ich sei eben unbelehrbar.

Tilli

1 Like

Sie ist eine Narzisse

Nee Blume?

Nee

Schon mal darüber nachgedacht das du Hilfe brauchst?

Schon mal überlegt, ob ich das nicht schon geschrieben haben könnte - und du es überlesen hast?

Tilli

Hallo Tilli,

durch diesen Satz aus deinem Ausgangsposting komme ich (und wahrscheinlich auch andere) drauf, dass du dir überlegst, was DU tun kannst:
„Was meint ihr: Auch hier einfach tatenlos zusehen?“

An anderer Stelle sagst du dann, du kümmerst dich eh nicht mehr um diese spezielle Stieftochter. Und an der Stelle komm ich dann spätestens nicht mehr klar damit, mit welcher Antwort dir nun eigentlich geholfen wäre.
Zweifelst du daran, ob „tatenlos zusehen“ das richtige ist? Darauf weißt dein Satz aus dem Ausgangsposting hin. Andererseits hast du mit dem Thema eh schon abgeschlossen, deinen Worten nach. Dann kann dir ja auch nichts mehr zum ausprobieren vorschlagen. Bleibt noch als dritte Möglichkeit, dir rein um der Diskussion willen meine Meinung zu schildern, aber dann sagst du wieder, wir würden nicht richtig lesen.
Kurzum: Ich bin nun etwas aufgeschmissen. Und verstehe unter Umständen wirklich nicht, worauf dein Ausgangsposting eigentlich abzielt, weil es im Verlauf des Threads einfach widersprüchlich wird.

Zu deinem anderen Punkt, dass die Stieftochter indirekt doch zur Sippe gehört: Freunde von Freunden müssen nicht meine Freunde sein und tangieren mich insofern eigentlich nur, wenn es mich betrifft. In deinem Fall würde ich mich mit der Stieftochter also nur dann befassen, wenn du persönlich einen Schaden davon hast. Beispielsweise deinem Mann sagen, dass du dich nicht mit seinen Problemen mit seiner Tochter befassen möchtest, da dich das Thema aufregt und du deshalb ihm erstens keine Hilfe bist beim Lösen des Problems und es zweitens für dein Wohlbefinden nicht besonders toll ist, wenn du dich sinnlos aufregst. Ende Gelände.

Gruß

2 Like

Hallo Tilli,

durch diesen Satz aus deinem Ausgangsposting komme ich (und
wahrscheinlich auch andere) drauf, dass du dir überlegst, was
DU tun kannst:
„Was meint ihr: Auch hier einfach tatenlos zusehen?“

An anderer Stelle sagst du dann, du kümmerst dich eh nicht
mehr um diese spezielle Stieftochter. Und an der Stelle komm
ich dann spätestens nicht mehr klar damit, mit welcher Antwort
dir nun eigentlich geholfen wäre.

Das kann ich verstehen.
Es gibt zwei Stieftöchter. Eine Zicke, die nur an sich selbst denkt und ziemlich moppelig ist und eine jüngere, die nun ein Jahr alleine sein wird und mit mir eigentlich keine Probleme hat. Außer der Solidarität zu ihrer Schwester, die oft Streit mit mir und mittlerweile auch dem Vater hat.

Das kann keiner so einfach wissen. Eiweiß.

Zweifelst du daran, ob „tatenlos zusehen“ das richtige ist?

Als ich auszog, hielt ich meine Variante der Konfliktlösung und der Essensmanieren für besser. Aber man weiß ja nie…
Mittlerweile denke ich, ich hatte recht. Sie ist dick, keiner kann Konflikte lösen, die Große petzt und ist extrem ichbezogen.

Also denke ich, mein Rückzug war richtig, damit sie selber merken, wie eklig stinkende Handtücher und schimmelige Kühlschränke sind. Sie haben es gemerkt, sind aber stolz.
Angeblich sei alles tiptop.

Aber sie geben mir in vielem indirekt recht und der Kleineren geht es mit meinen Regeln gar nicht mal schlecht. Denn ich bin ja keine Tyrannin, sondern möchte gemeinsames Essen.

Nun sehe ich Licht am Horizont— wenn die Kleine frei von Loyalitätskonflikten sein wird…

Und bei ihr könnte ich das Dickwerden vielleicht verhindern.

Kurzum: Ich bin nun etwas aufgeschmissen. Und verstehe unter
Umständen wirklich nicht, worauf dein Ausgangsposting
eigentlich abzielt, weil es im Verlauf des Threads einfach
widersprüchlich wird.

Nun klarer?

Zu deinem anderen Punkt, dass die Stieftochter indirekt doch
zur Sippe gehört: Freunde von Freunden müssen nicht meine
Freunde sein und tangieren mich insofern eigentlich nur, wenn
es mich betrifft. In deinem Fall würde ich mich mit der
Stieftochter also nur dann befassen, wenn du persönlich einen
Schaden davon hast.

Das fällt mir schwer. Zu oft habe ich Unterstützung für meine Ideen des gesünderen Lebens bekommen. Ich bin warhhaft kein Freak, aber ich schätze Chips vorm TV nicht, eine gemeinsame Pizza mit Spaß und Gelächter aber wohl.

Beispielsweise deinem Mann sagen, dass du

dich nicht mit seinen Problemen mit seiner Tochter befassen
möchtest, da dich das Thema aufregt und du deshalb ihm erstens
keine Hilfe bist beim Lösen des Problems und es zweitens für
dein Wohlbefinden nicht besonders toll ist, wenn du dich
sinnlos aufregst. Ende Gelände.

Stimme ich zu. Sie sind aber ziemlich hilflos und in Zeiten des Unwohlseins sehr flexibel und elastisch… Er, nicht die ST. Und er arbeitet so hart daran, seinen Narzissmus loszuwerden. Das ist wirklich harte Arbeit und sehr bewundernswert.
Dafür fühlt er sich zwar wohler, kriegt aber auch mehr Konflikte mit. Ungewohnt.

Schwer, da weiterhin hart zu sein.

Danke,

Tilli

leicht OT
Guten Tag,

vielleicht meint Plemtau ja nur, dass du gelegentlich sehr, ich wills mal kreativ nennen ,schreibst. Deine Texte sind nicht immer einfach zu verstehen. Z.B. „Eiweiß.“ weiter oben irgendwo, wenn ich es richtig interpretiere, meintest du „ich weiß“ irgendwie angelsächsisch verquirlt.

Du würdest es deinen Antwortern und damit sicher auch dir selbst leichter machen, gelegentlich verständlicher zu schreiben und auf Kreativität zu verzichten. Kreativität ist eine wunderbare Eigenschaft, aber nicht immer dient sie besserer Kommunikation.

MfG
GWS

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Guten Tag,

vielleicht meint Plemtau ja nur, dass du gelegentlich sehr,
ich wills mal kreativ nennen ,schreibst.

Ja, vielleicht.

Auf mich wirkte das anders.

eine wunderbare Eigenschaft, aber nicht immer dient sie
besserer Kommunikation.

Ja, das ist ohnehin das Manko an Foren: Die MImik, Gestik und der Tonfall fehlt.

Na, ich werde mich bemühen.

Tilli