Speichermedien für Nikon D850

Hallo Expertinnen & Experten,

ich hege den Verdacht, dass ich mir noch in diesem Jahr die D850 kaufe. Schon die D800E hat mich voll überzeugt, besonders was Detailreichtum und Ausschnittreserven anbelangt.

Bei den Speichermedien zur D850 ist Folgendes zu lesen:

XQD, SD, SDHC (UHS-II-kompatibel), SDXC (UHS-II-kompatibel)

Kann mir bitte jemand erklären, wofür die Abkürzungen stehen und was ich mir kaufen soll. Für manche Speicher müssen die Preise recht happig sein. Ich gebe auch gerne Geld aus, wenn es Sinn macht.

Danke für Eure Mühe!

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo,

ich muss sicher nicht die Artikel bei Wikipedia verlinken, die die Abkürzungen bedeuten.

Die Standards der SD-Karten unterschieden sich hauptsächlich in der maximalen Speicherkapazität und der minimal zugesicherten Geschwindigkeit.

Die XQD-Karten sind ganz besonders schnell. Dafür aber auch ganz besonders teuer.

Wann braucht man hohe Geschwindigkeit beim Speichern? Praktisch nur bei der Serienbildaufnahme in RAW. Willst Du also besonders viele Bilder in Serie aufnehmen? Gib viel Geld aus! Wirst Du fast nie Serienbilder aufnehmen? Dann kannst Du auch eine preiswertere SDHC-Karte nehmen. Oder besser zwei, damit Du mehr Sicherheit vor Datenverlust hast.

Grüße
Pierre

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Hi!

Die D850 hat „gerade mal“ 7 Bilder/Sek (bei 45,7 MP und dazu Vollformat wohl nicht ganz so übel), aber ich rate mal ins Blaue hinein, dass eine XQD-Karte hierbei wohl überdimensioniert ist, da bei den „Hauptaufgaben“ einer Vollformatkamera wohl eine schnelle Serienbildaufnahme eher seltener vorkommt.
Andrerseits, wenn man schon 2500€ für eine Kamera ausgeben will, dann wird bzw. sollte man gerade beim Zubehör noch weniger sparen.

Auf jeden Fall werden wohl SD/-XC/-HC-Karten von der D800 existieren - mit denen kann man zumindest weitermachen um festzustellen, ob man wirklich schnellere Karten braucht.

Grüße,
Tomh

Richtig. Aber nicht nur die Begrenzung durch die Mechanik kommt zum Tragen, sondern auch die Begrenzung durch den internen Speicher der Kamera und das Speicherinterface zur Karte hin. Und da fand ich Hinweise im Netz, dass selbst mit der XQD-Karte nach gut 50 Bildern hintereinander (also 7 Sekunden Serienbildfunktion) Schluss ist. Die verschiedenen Varianten der SD-Karte werden diese maximale Zahl sicher noch etwas mehr begrenzen.

Wer also plant, sehr häufig die Serienbildfunktion zu nutzen (zum Beispiel beim Sport, Tier- oder Kinderaufnahmen oder speziellen Effektaufnahmen), sollte nicht an der Karte sparen.

(Aus dem Grunde setzt Canon bei der neu erscheinenden EOS 1DX Mark III auf die CDexpress-Karten. Bei 20 Bildern/s in Serie braucht man auch derartig schnelle Speicher.)

Gerade gestern habe ich mich wieder mit jemandem unterhalten, der will nicht in RAW aufnehmen, weil doch so viel Speicher gebraucht wird und der sooo teuer ist. 128 GB 40 € … (Aber ein paar Hundert Euro neulich für ein neues Objektiv.)

Grüße
Pierre

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Servus,

ich bin derzeit auch am überlegen einen neue Kamera anzuschaffen, da meine D3300 der Verschluss hinüber ist.

Ich weiß zwar nicht wie du Fotografierst und was, aber ich vermute mal du hast schon ein paar Speicherkarten auf Lager. Daher probiere es doch einfach mal aus.

Hatte neuelich eine Sony A7r3 mit einer UHS II karte getestet, diese soll recht schnell sein, aber je nach Aufnahme hat es doch etwas gedauert bis das bidl gespeichert war. In der Fotografie wie Landschaft Architecktur und Model hat es aber nicht gestört.

Nu das mit den Speicher ist schon ein seltsames Argument, ansonsten ist RAW nicht alles und auch JPG hat seine vorteile. Wenn man ausser Zuschneiden und leichte Korrekturen nichts weiter bearbeitet und bilder nur auf den Monitor oder in Fotoalbengröße anschaut ist JPG die bessere Wahl. Da braucht man nicht wirklich das mehr an Daten.

Ach und mit dem Model habe ich mit meiner Standard Sd Karte uhs1 8 fach fotografiert, war vollkommen ausreichend.

Danke für die Informationen zu den Karten und die Tipps.

Die ganz schnelle Lösung brauche ich wohl nicht. Da gebe ich das Geld lieber für Objektive aus, weil ich glaube, dass die Leistung von hoch auflösenden Kameras nur mit sehr guten Objektiven voll ausgeschöpft wird.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Das ist richtig, bei höheren Pixlezahlen ist es wichtig, dass die Objektive dafür gemacht sind. bei weniger Pixel war es nicht so wichtig, da konnte man noch Analoge Objektive verwenden. Bei hohen Auflösungen ist es Wichtig, dafür Optimierte Objektive zu verwenden, damit die Strahlen möglichst Senkrecht auf den Sensor gelangen. Bei Analogfilm war dies Wurst, da konnte man selbst von hinten Belichten.

Das Ding kann auch Videos aufnehmen. In 4k/UHD/30fps oder FullHD/120fps. Da kommt schon auch was zusammen. Wenn man also keine schnellen Serien nutzen möchte - daran sollte man trotzdem denken. Also: bei SDHC sollte es schon wenigstens UHS-II mit U3/V30 sein.

UHS II macht mit V30 keinen Sinn. Da reicht UHS I U3 allemal.
Und dann bitte SDXC. SDHC gibt es nur bis 32GB.
Wenn man häufiger in 4K filmt, braucht man unter 128GB U3 V30 gar nicht erst neu kaufen.
Bei dieser Kartengrösse ist das Preis/ Leistungsverhältnis auch optimal.
V30 reicht rechnerisch sogar für 200Mbit/s.

Ab V90 und expliziter Unterstützung von UHS II durch die Kamera macht UHS II überhaupt erst Sinn. Und dann eher nur für lange Serienbildstrecken im Fotomodus.

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Danke für die Korrektur, ich hatte aus einer hier nicht verlinkten Internetseite zitiert.

DIE würden mich jetzt aber schon interessieren - vom wegfallendem Bearbeitungsschritt, der im besten Falle eine reine Batch-Umwandlung von RAW in JPG ist, mal abgesehen, denn soooo viel mehr Speicher benötigt RAW nun auch wieder nicht.

Ich würde hierbei behaupten, die Investition in DSLR oder EVIL samt Ausrüstung wäre hier fehl am Platz und man sollte sich um das ersparte Geld was anderes gönnen.

Grüße,
Tomh

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Bitte:

Echt jetzt?
Nach einer halben Stunde hab ich aufgegeben (beim Vergleich des Sensors mit einem Lötkolben - bei „Dauerfeuer“, wobei man doch annehmen könnte, dass gerade bei Bulb-Aufnahmen der Sensor wesentlich mehr erwärmt wird.)
Es kam bislang kein Vorteil von JPG.

Und dazu meine ernst gemeinte Frage: Was macht der Sensor (und NUR dieser) bei JPG-Aufnahmen anderes als bei RAW, denn genau das fehlt mir in dieser sehr mühsamen halben Stunde, die ich geschafft habe.

Grüße,
Tomh

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B3ei DSLr sicherlich, nciht aber DSLM, denn da ist bei Dauerbenutzung der Sensor auch Dauer an.

Nix, denn die Berechnungen finden hinter den Sensor statt.

Und warum wird dann gerade RAW als geradezu „sensorzerstörend“ in dem Video abgetan?

Natürlich haben sich die JPG-Engines immer weiter entwickelt, ich fotografier an meiner kleinen Immer-dabei (Olympus-PEN) auch nur in JPG, weil die Bilder eben nur am Monitor und max. in einem Fotobuch abgebildet werden und weil ich ehrlich zu faul bin, um Urlaubs- und Ausflugsbilder zu bearbeiten bzw. den Batchlauf zu starten.
Mit meiner „richtigen“ Kamera (Canon EOS) hingegen benutze ich nur RAW, da ich sie eben für mein „Spezialgebiet“ (Sport) nutze und damit sind halt schon sehr viele Bilder „gerettet“ worden, die mit JPG hoffnungslos in die Mülltonne gekippt worden wären.

Irgendwie schweift die Diskussion zum UP aber komplett ab …

Grüße,
Tomh

Weil die Berechnung von RAW aufwendiger ist und das bedeutet mehr Hitze in der Kamera, was zum rauschen führt. Von zerstören war da keine Rede

Die „Berechnung“ von RAW ist also aufwendiger bzw. „erhitzender“ als jene eines JPGs? Woher nimmt das JPG seine Daten und welcher Prozessor berechnet das? Dasselbe für RAW?
Ein interner Stabi ist da wärmemäßig wesentlich „gefährlicher“ für das Rauschen als eine RAW-Serie, ein HD-Video noch mehr.

Dass man aufgrund von RAWs schlußendlich den Sensor wirklich soweit bringt, dass wesentlich mehr Rauschen entsteht, ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen - im Video wird von einer Stunde Dauerfeuer geredet, da bekomm ich vorher einen Krampf vom Kartenwechseln, ehe da irgendwas überhitzt.

Grüße,
Tomh

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Das ist schlich Unsinn. Ein JPEG wird aus den RAW-Daten berechnet. Nicht umgekehrt. Der Sinn von RAW-Daten ist ja gerade, dass da eben nichts berechnet wird, weil das zu Verfälschungen und Datenverlusten führen kann.

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