Staatsverschuldung - wer profitiert davon

All dieses wird als unabänderliche Bedingung angesehen. Es
stellt eine pure Machtfrage dar, die permanent daraufhin
überprüft werden muss, ob die so Profitierenden dauerhaft
gegen das Heer der Arbeitslosen und nunmehr zur Kasse
gebetenen Studenten gegenan kommen. Wobei die Ingangsetzung
von Gegenmassnahmen einerseits Zeit erfordert und andrerseits,
wenn sie angelaufen sind, Zeit brauchen zur Wiederaufhebung:
Siehe Unruhen in Frankreich und Demo am 3.6.6 in Berlin. Somit
plädiere ich für Erfassung aller Einkommen. Die werden dann so
besteuert, dass die Staatverschuldung jährlich um 10% abgebaut
werden kann, wobei der Steuersatz jährlich variabel neu
beschlossen wird und so gewichtet ist, dass über 1Million Euro
p/A eigentlich nix mehr übrig bleibt, d.h. es gibt eine obere
Einkommensschranke und ein unteres Mindesteinkommen für die
Bürger.

Herrlich. Dieser Westentaschensozialismus übersieht nur dauernd, dass dieses Land keine Insel ist. Dass die Top-Leute dann das Land verlassen und Wertschöpfung stark abnimmt, ist Dir natürlich nicht in den Sinn gekommen.

Hallo Gerhard,

All dieses wird als unabänderliche Bedingung angesehen.

… oder dargestellt. Das scheint mir unser Hauptproblem. Ärzte, denen gerade mal das Weihnachtsgeld gestrichen wurde, die dann für ein Einkommen streiken, das das Überleben sichern könnte, werden als raffgierige Täter dargestellt, die ihre Patienten im Stich lassen. Gibt es eigentlich eine Statistik über die Redezeiten von Tarifparteien in den Medien? Mir fällt auf, daß die Gewerkschften hier im regionalen privaten Radio häufiger zu hören sind, als bei ARD und ZDF.

Nur die ganz unten sollte man langsam mal nicht mehr
beschuldigen, keine Steuern zu zahlen. Sie kriegen weder Job
noch Arbeitslohn und können deshalb keine Steuern zahlen.

Von ‚Beschuldigen‘ war auch nicht die Rede. Höchstens von ‚Verschonen‘, da sind die Betroffenen aber höchstens passiv beteiligt.

Gruß, Rainer

Hi Jake,

Danach sollten diese Steuern gerecht auf alle (!) Einkommen
verteilt werden

der vorschlag gefällt mir natürlich, aber was waren Sozialversicherungen im Ursprung? Eind solidarische Einrichtung für die Betroffenen. Alle, die möglicher Weise einmal von Arbeitslosigkeit bedroht sein könnten zahlen in eine gemeinsame Kasse, der, den es dann erwischt bekommt seinen Lebensunterhalt aus dieser Kasse. Das Selbe für Kranken und Rentenversicherung. Warum es nicht dabei belassen?
Das Problem ist doch, daß der technische Fortschritt den Anteil menschlicher Arbeit reduziert hat, immer weniger Arbeitsstunden benötigt werden. Gerade in der Export orientierten Wirtschaft boomen die Umsätze und die Löhen sind hoch. Den Fehler haben die Gewerkschaften mit ihrem Schmusekurs gemacht. Hätten wir flächendeckend die 25-Stunden-Woche und 50% höhere Löhne, gäbe es die Probleme nicht. Unrentable Unternehmen würden schließen, die Leute würden leicht in anderen Unternehmen, die heute Milliardengewinne machen, unterkommen. Nicht jeder Arbeitsplatz muß erhalten werden. Was andere besser können, sollen die machen. Die Arbeit, die wir besser können machen wir und die muß so aufgeteilt werden, daß Niemand übrig bleibt. Über einen gesetzlichen Mindestlohn von €7,50 zu diskutieren ist ein schlechter Scherz. Wenn Gewerkschaften ihren Mitgliedern €15,- Mindestlohn garantieren würden, wäre das gar kein Thema. Aber was passiert? Die Gewerkschaften vereinbaren eine Verlängerung der Arbeitszeit.
Würden die Gewrkschften endlich mal erkennen, daß die Technisierung den Arbeitskräftebedarf ständig reduziert und deshalb auf deutliche Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen bestehen, wären die Probleme lösbar. Die Scheinargumente der AG für bare Münze zu nehmen ist dabei schon der Anfang vom Ende.
Wie habe ich angefangen? Solidarsystem? Wenn die Arbeitnehmer die nötigen mittel haben, das zu finanzieren, funktioniert es. Lohn und Arbeitszeit müssen nur Zeitgemäß sein. Um das durchzusetzen haben die AN ihre Gewerkschaften. Bis die dafür stark genug sind, muß die Situation aber wohl bedrohlicher sein. Sobald ein Werk von Schließung bedroht ist, steigen die Mitgliederzahlen explosionsartig. Vorher geht es den Leuten wohl zu gut. Warten wir ab, bis es den Leuten nicht mehr zu gut geht …

Gruß, Rainer

Hi,

Herrlich. Dieser Westentaschensozialismus übersieht nur
dauernd, dass dieses Land keine Insel ist. Dass die Top-Leute
dann das Land verlassen und Wertschöpfung stark abnimmt, ist
Dir natürlich nicht in den Sinn gekommen.

welche Top-Leute? Ärzte mit €2000 Monatseinkommen? *g*
Oder meinst Du Manager mit Jahreseinkommen jenseits von €100 000?
Was würde passieren, wenn die weg wären? … Nichts! Außer, daß das Geld gespart wäre! Du setzt doch nicht etwa hohes Einkommen mit überdurchschnittlicher Leistung gleich? Dafür hätte ich gern einen Beleg. :smile:

Gruß, Rainer

Wer profitiert davon?

Du und ich und viele andere.
Schliesslich wollen wir alle, dass es in Deutschland einen gewissen sozialen Frieden gibt. Schliesslich wollen wir, dass die Infrastruktur ausgebaut wird.

Was höre ich die Leute denn immer schimpfen? Scheiss Strassen, lokales Hallenbad geschlossen, was auch immer eingestellt!

Na schön… wenn der Staat wirklich so sparen sollte wie er müsste, dürfte an fast allen Punkten irgendwer aufschreien, da eine Investition in Infrastruktur nicht mehr möglich wäre.

Dies würde wiederum für eine sinkende Attraktivität des Standorts Deutschland führen…

Ein Teufelskreis.

Einzig und alleine in guten Zeiten sollten Regierungen mal ganz unpopulär handeln und Schulden zurückführen. Dies ist bisher nie in Deutschland geschehen.

Gruss Ivo

Lass mich mal kurz nachdenken…
Nö! Postings werden nicht deswegen geschlossen. Das hat andere Gründe.

Zum Thema Umweltschutz.
Es gibt diverse Gesetze die Verschmutzung verbieten. Das ist gut so, möglicherweise liegen die Strafen zu niedrig.
Allerdings ist Müll im allgemeinen leider ein Volumengeschäft.
Wie wars doch gleich… Müll einsparen… unausgelastete Anlagen… höhere Müllgebühren… usw. usw.

Gruss Ivo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

welche Top-Leute? Ärzte mit €2000 Monatseinkommen? *g*
Oder meinst Du Manager mit Jahreseinkommen jenseits von €100
000?
Was würde passieren, wenn die weg wären? … Nichts! Außer,
daß das Geld gespart wäre! Du setzt doch nicht etwa hohes
Einkommen mit überdurchschnittlicher Leistung gleich? Dafür
hätte ich gern einen Beleg. :smile:

Warum sonst bezahlen Eigentümer sie so?

Würden die Gewrkschften endlich mal erkennen, daß die
Technisierung den Arbeitskräftebedarf ständig reduziert und
deshalb auf deutliche Lohnerhöhungen und
Arbeitszeitverkürzungen bestehen,

Technisierung und Spezialisierung einerseits und Arbeitszeitverkürzung andererseits stehen in offensichtlichem Widerspruch. Man kann nicht jeden Arbeitsplatz beliebig teilen. Es ergibt nur wenig Sinn, wenn sich Architekt A montags und dienstags mit einem Entwurf beschäftigt und Architekt B den Rest der Woche. Im Zweifel kommt da etwas interessant-bizzares, wahrscheinlicher aber eine instabile Bruchbude heraus.

Menschen arbeiten heute nicht mehr überwiegend in Steinbrüchen oder auf Feldern, sondern in stark arbeitsteiligen und spezialisierten Berufen. Entscheidend hierbei sind Wissen und Erfahrung, beides Dinge, die man nicht zwischen Tür und Angel an den Jobsharingkollegen übergeben kann.

Es ist schon interessant, daß die praktisch alltägliche Beobachtung im Einzelhandel oder bei irgendwelchen Hotlines, nämlich daß man gerade den Mitarbeiter sprechen will, der den Fall schon kennt, der aber dummerweise heute seinen freien Tag hat, bei solchen Diskussionen ignoriert wird.

Gruß,
Christian

hallo,

der vorschlag gefällt mir natürlich, aber was waren
Sozialversicherungen im Ursprung? Eind solidarische
Einrichtung für die Betroffenen. Alle, die möglicher Weise
einmal von Arbeitslosigkeit bedroht sein könnten zahlen in
eine gemeinsame Kasse, der, den es dann erwischt bekommt
seinen Lebensunterhalt aus dieser Kasse. Das Selbe für Kranken

Dieses System schreit mach Missbrauch.
Eine einfache Frage: Wer bezahlt bei einem Hartz4-Empfänger Strom, Wasser und Heizung?

Das Problem ist doch, daß der technische Fortschritt den
Anteil menschlicher Arbeit reduziert hat, immer weniger
Arbeitsstunden benötigt werden. Gerade in der Export

Ist dem wirklich so? Es fehlen immernoch massenhaft Ingenöre (man schreibt ja auch Frisör :smile:)

hoch. Den Fehler haben die Gewerkschaften mit ihrem
Schmusekurs gemacht. Hätten wir flächendeckend die
25-Stunden-Woche und 50% höhere Löhne,

dann würden heute die Konsumerelektronik nicht so wenig kosten, sondern vielelicht das dreifache. Das macht dann auch die Inlandsprodukte teurer, sodass wir im Export sinken werden. Klasse Idee.

nicht. Unrentable Unternehmen würden schließen, die Leute
würden leicht in anderen Unternehmen, die heute
Milliardengewinne machen, unterkommen. Nicht jeder

Es gibt in D. nicht viele Unternehmen, die Milliardengewinne machen.

sollen die machen. Die Arbeit, die wir besser können machen
wir und die muß so aufgeteilt werden, daß Niemand übrig
bleibt. Über einen gesetzlichen Mindestlohn von €7,50 zu

So, und jetzt kommt eine Boomphase. Aber wo nehmen wir plötzlich die Arbeitskräfte her, wenn doch alle in Vollbeschäftigung stecken? So ein Pech aber auch, dann können wir eben nicht mitmachen.

diskutieren ist ein schlechter Scherz. Wenn Gewerkschaften
ihren Mitgliedern €15,- Mindestlohn garantieren würden, wäre
das gar kein Thema. Aber was passiert? Die Gewerkschaften

Können Sie doch, wenn sie ihn auch bezahlen.

Würden die Gewrkschften endlich mal erkennen, daß die
Technisierung den Arbeitskräftebedarf ständig reduziert und
deshalb auf deutliche Lohnerhöhungen und
Arbeitszeitverkürzungen bestehen, wären die Probleme lösbar.

Schau dir mal das typische Ingenieurslebven an. Morgens ins Büro, dann oftmals 2h Meeting, danach Mittag, dann bleibt entweder noch viel Zeit für Arbeit oder wenig. Das bedeutet, Arbeit bleibt liegen, Projekte verzögern sich und der Kunde sucht m Ausland billigere und zuverlässigere Produzenten.

Lohn und Arbeitszeit müssen nur Zeitgemäß sein. Um das

Die Löhne sind zeitgemäß, die Abgaben jedoch nicht. Von meinen Abgaben können sich locker 3 Transferleistungsempfänger ein sonniges Leben gönnen. Ich muss etwas sparen, um mir die Spitzenprodukte aus D. kaufen zu können, während der Transferleistungsempfänger MEIN Geld in irgendein chinesisches Produkt steckt.

durchzusetzen haben die AN ihre Gewerkschaften. Bis die dafür
stark genug sind, muß die Situation aber wohl bedrohlicher
sein. Sobald ein Werk von Schließung bedroht ist, steigen die
Mitgliederzahlen explosionsartig. Vorher geht es den Leuten
wohl zu gut. Warten wir ab, bis es den Leuten nicht mehr zu

Was würden die Gewerkschaften oder deren Mitglieder machen, wenn es keine Beiträge geben würde?

Warum sonst bezahlen Eigentümer sie so?

das würde mich auch interessieren.

das würde mich auch interessieren.

Aus dem Grunde, aus dem auch eine Krankenschwester viel Geld in die Hand nehmen würde. Weil es der Eigentümerschaft was bringt und sich das Engagement solcher Kräfte rechnet.

Aus dem Grunde, aus dem auch eine Krankenschwester viel Geld
in die Hand nehmen würde.

du hast ziemlich wenig Ahnung davon, was eine Krankenschwester verdient, stimmts?

Weil es der Eigentümerschaft was
bringt und sich das Engagement solcher Kräfte rechnet.

Tut es das immer?

du hast ziemlich wenig Ahnung davon, was eine Krankenschwester
verdient, stimmts?

Für Dich ist also kein Betrag viel Geld?

Tut es das immer?

Wohl in der deutlichen Mehrzahl der Fälle. Sonst wären solche Gehälter nicht Realität.

du hast ziemlich wenig Ahnung davon, was eine Krankenschwester
verdient, stimmts?

Für Dich ist also kein Betrag viel Geld?

seltsame Logik.

Tut es das immer?

Wohl in der deutlichen Mehrzahl der Fälle. Sonst wären solche
Gehälter nicht Realität.

Vielen Dank für deinen fundierten Beitrag!

seltsame Logik.

Wie ein jeder von uns, wirst auch Du für manche Dinge relativ viel Geld ausgeben, weil Du sie entweder sehr schätzt oder sich deren Anschaffung rentiert. Da das alles eine Frage der Relationen ist, war meine Frage durchaus berechtigt. Das nicht zu verstehen, ist dann Dein Versagen.

Vielen Dank für deinen fundierten Beitrag!

Ist bei Dir zwar wie Perlen vor die Säue werfen, aber auch das tut man gelegentlich. Ist ja auch ein Luxus wie die oben beschriebene Anschaffung. . .

Das stimmt. Der Anteil meiner Versicherungsbeiträge,
die in die reale Risikodeckung fliessen, veringern sich
dadurch, die Verwaltungsanteile nicht.
Ich sag mal, das sind bei 3% Zinsen, die die
Versicherung mit Bundesanleihen erzielt,
2% weniger Beitrag oder noch weniger.
Zur Deckung seiner Schulden hat der Staat aber die
Versicherungsteuer leider angehoben und will es nochmal tun.
Da ist die Ersparnis wieder weg.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

MOD: Und ich bitte darum

Ist bei Dir zwar wie Perlen vor die Säue werfen, aber auch das
tut man gelegentlich.

gewisse Äusserungen zukünftig zu unterlassen.
Die verstossen nämlich in der Form gegen die Netiquette.

Mir wäre es sehr recht nicht löschend eingreifen zu müssen.
Danke.

Gruss Ivo

Hallo Christian,

Technisierung und Spezialisierung einerseits und
Arbeitszeitverkürzung andererseits stehen in offensichtlichem
Widerspruch. Man kann nicht jeden Arbeitsplatz beliebig
teilen. Es ergibt nur wenig Sinn, wenn sich Architekt A
montags und dienstags mit einem Entwurf beschäftigt und
Architekt B den Rest der Woche. Im Zweifel kommt da etwas
interessant-bizzares, wahrscheinlicher aber eine instabile
Bruchbude heraus.

Nach der Theorie müßte ein Herzchirurg 300 Stunden am Tag arbeiten. Was Einer allein nicht schaffen kann, muß auf meherere Leute aufgetielt werden. Das ist überall so. Arbeitsteilung ist die Basis unserer Zivilisation. Es gibt keine unteilbaren Jobs.

Menschen arbeiten heute nicht mehr überwiegend in Steinbrüchen
oder auf Feldern, sondern in stark arbeitsteiligen und
spezialisierten Berufen. Entscheidend hierbei sind Wissen und
Erfahrung, beides Dinge, die man nicht zwischen Tür und Angel
an den Jobsharingkollegen übergeben kann.

Es ist schon interessant, daß die praktisch alltägliche
Beobachtung im Einzelhandel oder bei irgendwelchen Hotlines,
nämlich daß man gerade den Mitarbeiter sprechen will, der den
Fall schon kennt, der aber dummerweise heute seinen freien Tag
hat, bei solchen Diskussionen ignoriert wird.

Das Problem läßt sich mit Information leicht beseitigen.

Das sind Scheinargumente. Arbeit wird überall aufgeteilt. Da die 40 willkürlich als Maß der Dinge festzulegen und dann beweisen zu wollen, daß das keine willkürliche Festlegung war, kann nicht funktionieren, außer man beweist seine Behauptung durch eien andere, ebenso nicht belegte Behauptung. Genau so gut könntest Du behaupten, die Wirtschaft kann nur funktionieren, wenn jeder 16 Stunden am Tag arbeitet. Oder 22? Die Logik wäre die Selbe.

Gruß, Rainer

Hallo Steven,

der vorschlag gefällt mir natürlich, aber was waren
Sozialversicherungen im Ursprung? Eind solidarische
Einrichtung für die Betroffenen. Alle, die möglicher Weise
einmal von Arbeitslosigkeit bedroht sein könnten zahlen in
eine gemeinsame Kasse, der, den es dann erwischt bekommt
seinen Lebensunterhalt aus dieser Kasse. Das Selbe für Kranken

Dieses System schreit mach Missbrauch.
Eine einfache Frage: Wer bezahlt bei einem Hartz4-Empfänger
Strom, Wasser und Heizung?

Ist Dir aufgefallen, daß es um Arbeitslosenversicherung und nicht um dtaatlich finanzierte Sozialhilfe ging? Du hast das Thema gewechselt.

Das Problem ist doch, daß der technische Fortschritt den
Anteil menschlicher Arbeit reduziert hat, immer weniger
Arbeitsstunden benötigt werden. Gerade in der Export

Ist dem wirklich so? Es fehlen immernoch massenhaft Ingenöre
(man schreibt ja auch Frisör :smile:)

*g* aua. Die’Rechtschreibung’ geha ich dann aber doch nicht mehr mit … zum Thema: Ist das so? Keine Ahnung. Wie man das ändern kann, weiß ich auch nicht, es gibt bestimmt Experten, die das wissen.

hoch. Den Fehler haben die Gewerkschaften mit ihrem
Schmusekurs gemacht. Hätten wir flächendeckend die
25-Stunden-Woche und 50% höhere Löhne,

dann würden heute die Konsumerelektronik nicht so wenig
kosten, sondern vielelicht das dreifache. Das macht dann auch
die Inlandsprodukte teurer, sodass wir im Export sinken
werden. Klasse Idee.

nicht. Unrentable Unternehmen würden schließen, die Leute
würden leicht in anderen Unternehmen, die heute
Milliardengewinne machen, unterkommen. Nicht jeder

Es gibt in D. nicht viele Unternehmen, die Milliardengewinne
machen.

Dafür sehr große, die oft durch Fusionen entsatnden sind.

sollen die machen. Die Arbeit, die wir besser können machen
wir und die muß so aufgeteilt werden, daß Niemand übrig
bleibt. Über einen gesetzlichen Mindestlohn von €7,50 zu

So, und jetzt kommt eine Boomphase. Aber wo nehmen wir
plötzlich die Arbeitskräfte her, wenn doch alle in
Vollbeschäftigung stecken? So ein Pech aber auch, dann können
wir eben nicht mitmachen.

Das ist interessant. Die Arbeitslosen sind Vorrat für die Industrie, für den Fall, daß sie gebraucht werden? Na toll, dann wissen wir doch, wer das zu zahlen hat! Danke für die Lösung!

diskutieren ist ein schlechter Scherz. Wenn Gewerkschaften
ihren Mitgliedern €15,- Mindestlohn garantieren würden, wäre
das gar kein Thema. Aber was passiert? Die Gewerkschaften

Können Sie doch, wenn sie ihn auch bezahlen.

Würden die Gewrkschften endlich mal erkennen, daß die
Technisierung den Arbeitskräftebedarf ständig reduziert und
deshalb auf deutliche Lohnerhöhungen und
Arbeitszeitverkürzungen bestehen, wären die Probleme lösbar.

Schau dir mal das typische Ingenieurslebven an. Morgens ins
Büro, dann oftmals 2h Meeting, danach Mittag, dann bleibt
entweder noch viel Zeit für Arbeit oder wenig. Das bedeutet,
Arbeit bleibt liegen, Projekte verzögern sich und der Kunde
sucht m Ausland billigere und zuverlässigere Produzenten.

Du beschreibst Managementfehler, das ist ein ganz anderes Thema.

Lohn und Arbeitszeit müssen nur Zeitgemäß sein. Um das

Die Löhne sind zeitgemäß, die Abgaben jedoch nicht. Von meinen
Abgaben können sich locker 3 Transferleistungsempfänger ein
sonniges Leben gönnen. Ich muss etwas sparen, um mir die
Spitzenprodukte aus D. kaufen zu können, während der
Transferleistungsempfänger MEIN Geld in irgendein chinesisches
Produkt steckt.

Ja, jammer ruhig noch ein wenig, wenn’s hilft. Wenn Du damit fertig bist, kannst Du ja mal nachdenken. Weniger Arbeitslose würde nämlich auch weniger Transferleistungen bedeuten. Ich dachte, das weißt Du schon.

durchzusetzen haben die AN ihre Gewerkschaften. Bis die dafür
stark genug sind, muß die Situation aber wohl bedrohlicher
sein. Sobald ein Werk von Schließung bedroht ist, steigen die
Mitgliederzahlen explosionsartig. Vorher geht es den Leuten
wohl zu gut. Warten wir ab, bis es den Leuten nicht mehr zu

Was würden die Gewerkschaften oder deren Mitglieder machen,
wenn es keine Beiträge geben würde?

??? Verstehe ich nicht. Warum soll es keine Beiträge mehr geben?

Gruß, Rainer

Hallo Jan,

das frage ich mich schon lange, ohne zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Eventuell, weil ein guter Antreiber zehn schlechte Arbeiter ersetzt?

Gruß, Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]