Starkstromleitung Steckdosen installieren?

Wir haben einene alten kleinen Raum in den wir gern unsere 2 Waschmaschinen und den Trockner stellen möchten,
jetzt habe ich festgestellt das hier nur eine Starkstromleiting liegt, die an einem Duchlauferhitzer installiert ist.
Jetzt meine Frage, kann man hier 3 Steckdosen an das Starkstromkabel dranhängen, da der Durchlauferhitzer entfernt wird?

Erst einmal, so was sollte von einem Elektriker gemacht werden!!
Hier besteht Lebensgefahr und bei unsachgemäßer Durchführung Brandgefahr.

Ok, da es Starkstrom ist sind es wahrscheinlich Leitungen mit einem größeren Querschnitt. Somit steht dem Vorhaben prinzipiell nichts im Wege.

Erst einmal prüfen wie viel Volt dran hängen. Wenn es 230V sind, dann schlicht weg ja.
Wenn es 400V sind muss im Sicherungskasten was an den Sicherungen geändert werden. Danach ebenfalls ja.

Erst mal danke für deine Antwort.Natürlich lasse ich das von nem Elektriker machen, das wäre mir zum Selbermachen zu heiß.
Da bin ich ja froh das das geht

Hallo !

Der Elektriker wird Euch beraten und prüfen,ob es technisch geht.

Ein echter Durchlauferhitzer(und nicht etwa ein Steckergerät mit 5 l-Inhalt,also Kleinspeicher) hat üblicherweise eine starke Zuleitung und starke Sicherungen.
Aber es fehlt meist der für Steckdosen erforderliche Neutralleiter(N),weil ein Durchlauferhitzer den nicht braucht.

Man könnte da etwas improvisieren und eine kleine Sicherungsverteilung zwischenschalten,die dann auch die Einzelsicherungen für WM und Trockner aufnehmen würde (und einen sep. FI-Schalter,wenn noch nicht vorhanden).

Aber das soll der Fachmann entscheiden.

MfG
duck313

Du hast vermutlich vier recht dicke Adern in der Leitung.
Ja, man kann da zwei Stromkreise raus machen lassen, die an der Quelle durchaus mit 25A oder 32A abgesichert bleiben können, wenn man an Ort und Stelle einen kleinen Sicherungskasten setzt. Denn 16A Sicherungen UND FI-Schalter sind PFLICHT für Steckdosen!

Im Sicherungkasten, der die dicke Leitung speist, würde ich es eher unschön finden, wenn man nur dort die 16A SIcherungen einbaut.
Nicht, dass mal in ferner Zukunft da jemand bei Umbauten die seiner Meinung nach viel zu schwach abgesicherte Leitung wieder auf eine 32A Sicherung legt! Dauerhaft und gut beschriftet wäre es auch möglich, aber du wirst dann eine Querschnitssverjüngung von 6mm² auf 1,5mm² haben, an die man sich ewig dran erinnern muss.

Hallo,

Ich schließe mich meinem Vorposter an. Allerdings kann ich dessen Einwände nicht ganz nachvollziehen bzw. verstehen.

Im Sicherungkasten, der die dicke Leitung speist, würde ich es
eher unschön finden, wenn man nur dort die 16 A Sicherungen
einbaut.
Nicht, dass mal in ferner Zukunft da jemand bei Umbauten die
seiner Meinung nach viel zu schwach abgesicherte Leitung
wieder auf eine 32A Sicherung legt! Dauerhaft und gut
beschriftet wäre es auch möglich, aber du wirst dann eine
Querschnitssverjüngung von 6mm² auf 1,5mm² haben, an die man
sich ewig dran erinnern muss.

Soll das jetzt heißen, dass in der Hauptverteilung auch 16 A Sicherungen rein sollen oder wie? Dann wäre ja die Selektivität im Eimer und man könnte in der Unterverteilung darauf verzichten, nochmals mit 16 A abzusichern.

Wenn man eine kleine Unterverteilung an des DLEs Stelle setzt, ist doch alles eindeutig und es gibt keinen Grund, dass jemand etwas daran treibt, was zu einer Unzulässigkeit führen würde - vorausgesetzt, es macht sich kein Heimbastler daran zu schaffen.

MfG Marius

Hallo !

Nein,eben gerade nicht,wegen der Möglichkeit der späteren Erhöhung der Sicherung.
Man kann doch sonst ohne weiteres die vorh. 35 A gegen 16 ersetzen und am Ende der Leitung dann statt Durchlauferhitzer 3 Schukosteckdosen anbringen (wenn N vorhanden ist).
Dann wäre elektrisch alles OK. Und man käme auch ohne Unterverteilung aus.
Weil man dort ja von 6 mm² direkt auf 1,5 mm² übergeht,muß die 16 A Sicherung jetzt schützen und darf nicht mehr erhöht werden(Paßschrauben wechseln).

Bessere Lösung wäre, 35 A bleiben und Unterverteiler mit FI und 3 x 16 A LS für drei Schukokreise.
Bei nur 4 x 6 mm²,kann man nur 2 Phasen verwenden,eine muß als neuer N-Leiter herhalten(Farbe passt nicht,muß man eben improvisieren,Isoband/Schrumpfschlauch „Blau“ beidseits am Ende drauf).

mfG
duck313

Nein,eben gerade nicht,wegen der Möglichkeit der späteren
Erhöhung der Sicherung.
Man kann doch sonst ohne weiteres die vorh. 35 A gegen 16
ersetzen und am Ende der Leitung dann statt Durchlauferhitzer
3 Schukosteckdosen anbringen (wenn N vorhanden ist).
Dann wäre elektrisch alles OK. Und man käme auch ohne
Unterverteilung aus.
Weil man dort ja von 6 mm² direkt auf 1,5 mm² übergeht,muß die
16 A Sicherung jetzt schützen und darf nicht mehr erhöht
werden(Paßschrauben wechseln).

Ach so, jetzt ist alles klar.
Das stimmt und ich würde es als sehr unschön empfinden, zumal dann immer noch ein recht großer Kasten irgendwo hin muss, in dem man von dem großen Querschnitt auf 1,5/2,5 mm² klemmt.

Bessere Lösung wäre, 35 A bleiben und Unterverteiler mit FI
und 3 x 16 A LS für drei Schukokreise.
Bei nur 4 x 6 mm²,kann man nur 2 Phasen verwenden,eine muß als
neuer N-Leiter herhalten(Farbe passt nicht,muß man eben
improvisieren,Isoband/Schrumpfschlauch „Blau“ beidseits am
Ende drauf).

Das halte ich für unnötig. Man könnte doch, sofern an der Hauptverteilung ein TN-C-System ankommt, einfach den vorher nur als PE genutzten Leiter als PEN definieren und ggf. entsprechend klemmen. Dann splittet man ihn erst in der Unterverteilung zu N und PE auf und hat alle drei Phasen da. Dann würde ich gleich, für alle Fälle, noch eine CEE-Drehstrom-Steckdose mit installieren.

Man weiß ja nie, ob nicht z.B. nach einem Wasserschaden, ein leistungsstarkes Trocknungsgerät aufgestellt werden muss… (ist bei uns schon passiert).

MfG Marius

Ich schließe mich meinem Vorposter an.

ich auch

Soll das jetzt heißen, dass in der Hauptverteilung auch 16 A
Sicherungen rein sollen oder wie?

nein, eben explizit nicht. Das schrieb er ja. Hast du bestimmt beim 2.Lesen auch gemerkt

Wenn man eine kleine Unterverteilung an des DLEs Stelle setzt,
ist doch alles eindeutig

genau! deshalb sollen in der UV ja auch die grossen Sicherungen drinbleiben. Dass niemand später auf die Idee kommen kann, die alte Sicherungsgrösse wieder reinzusetzen.

Wir lernten das übrigens noch so, dass der Kabelquerschnitt sich nicht in seinem Verlauf verjüngen darf, genau deswegen

Gruss

hallo duck!

ich kritisiere dich nur äusserst ungern! Aber wenn sich schon EINMAL die Gelegenheit bietet…

Es geht nicht daraus hervor, für welche Lösung du jetzt eigentlich stehst. Der Otse hat dich glaub ich schon falsch verstanden, er freut sich schon, dass er keine Mini-UV setzen muss, checkt aber nicht, dass er einen genauso grossen Klemm-Kasten für den Anschluss der Steckdosen an das 6qmm-Kabel benötigt …

Alles irgendwie unklar geblieben

respektvolle Grüsse

Ach so, jetzt ist alles klar.

…den als PE genutzten Leiter als PEN definieren und …
…splittet man ihn erst in der
Unterverteilung zu N und PE auf …

öhhh, ich dachte du bist auch irgendwie Elektriker?
KLASSISCHE NULLUNG GEHT SCHON SEIT 36 JAHREN NICHT MEHR!!!

ERst ab 10qmm wäre das theoretisch erlaubt. Ist aber GEWISS nicht Stand der Technik, also wiederum nicht rechtssicher

Gruss Schorsch

öhhh, ich dachte du bist auch irgendwie Elektriker?
KLASSISCHE NULLUNG GEHT SCHON SEIT 36 JAHREN NICHT MEHR!!!

WAS IST DARAN DENN KLASSISCHE NULLUNG?

Ich spreche davon, den PEN in der Unterverteilung aufzutrennen. Und dann werden die Außenleiter und der N VDE-konform über die drei oder mehr Leitungsschutzschalter und einen oder was weiß ich wie viele FIs verdrahtet. Somit kommt ganz normal dreiadrig eine Verdrahtung der Steckdosen zustande. Fehlerstrom- und Überstromschutz sind gegeben. Entweder hast du mich missverstanden oder DU bist derjenige, der da ein gewisses Wissensdefizit hat.

WAS IST DARAN DENN KLASSISCHE NULLUNG?

Ich spreche davon, den PEN …

der PEN

Würdest du dich bitte erstmal belesen, was TN-C-, TN-S- und TN-C-S-System bedeutet, bevor du alle mit deinem Halbwissen in den Wahnsinn treibst? PEN heißt nicht automatisch klassische Nullung! Das wäre nur der Fall, wenn der PEN unaufgetrennt bis zur Steckdose geführt und erst dort von PE auf N gebrückt würde („Kölner Brücke“)!

Dann könnte man auch keinen Fehlerstromschutz gewährleisten, denn der müsste ja dann direkt an der Steckdose dazwischen gebastelt werden…

Würdest du dich bitte erstmal belesen, was TN-C-, TN-S- und
TN-C-S-System bedeutet, bevor du alle mit deinem Halbwissen in
den Wahnsinn treibst?

???
geht originalverpackt zurück - Blick in unsere ViKa’s genügt

PEN heißt nicht automatisch klassische
Nullung! Das wäre nur der Fall, wenn der PEN unaufgetrennt bis
zur Steckdose geführt und erst dort von PE auf N gebrückt

einverstanden

Es geht nicht um die Begriffswahl, sondern um deinen Vorschlag, einen PEN-Leiter zu bilden. Ab einem Querschnitt von 10qmm wäre das theoretisch erlaubt, darunter nicht.
VDE 0100-410 und -540
oder einfach
http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System

Das ist Grundwissen - sogar für Azubis

Ich habe jetzt mal nachgesehen, also es sind doch nur 4 Kabel (blau,schwarz,braun und grün/gelb.Also geht es dann nicht?

Im Sicherungkasten, der die dicke Leitung speist, würde ich es
eher unschön finden, wenn man nur dort die 16 A Sicherungen
einbaut.
Nicht, dass mal in ferner Zukunft da jemand bei Umbauten die
seiner Meinung nach viel zu schwach abgesicherte Leitung
wieder auf eine 32A Sicherung legt! Dauerhaft und gut
beschriftet wäre es auch möglich, aber du wirst dann eine
Querschnitssverjüngung von 6mm² auf 1,5mm² haben, an die man
sich ewig dran erinnern muss.

Soll das jetzt heißen, dass in der Hauptverteilung auch 16 A
Sicherungen rein sollen oder wie?

Nicht auch. Man könnte ja vor Ort keine Sicherung setzen, dafür aber in der Verteilung 16A nehmen. Aber da ist die Gefahr, dass irgendwann jemand sich sagt: Ach schau mal, der Döskopp hat ne 6mm² mit 16A abgesichert, da packen wir mal schnell wieder 35A rein!
Das wäre freundlich gesagt unschön.

Wenn man eine kleine Unterverteilung an des DLEs Stelle setzt,
ist doch alles eindeutig…

Und deswegen auch meine absolut favorisierte Lösung.

Hallo !

Nein,eben gerade nicht,wegen der Möglichkeit der späteren
Erhöhung der Sicherung.
Man kann doch sonst ohne weiteres die vorh. 35 A gegen 16
ersetzen und am Ende der Leitung dann statt Durchlauferhitzer
3 Schukosteckdosen anbringen (wenn N vorhanden ist).

Da zum DLE fast immer nur vieradrig gelegt wird, wird da momentan kein N sein. Aber da vieradrige Leitungen mit Schutzleiter (also z.B. NYM-J, nicht -O)früher immer eine Ader hatten, die man (auch) als N benutzen durfte, wäre das kein Problem.
Nur hat man dann nur zwei Stromkreise, was angesichts der hohen Vorsicherung kein Problem ist.

Bloß nicht auf die Idee kommen, den vermutlich 6mm² oder 4mm² gelb-grünen als PEN zu nutzen!

Dann wäre elektrisch alles OK. Und man käme auch ohne
Unterverteilung aus.
Weil man dort ja von 6 mm² direkt auf 1,5 mm² übergeht,muß die
16 A Sicherung jetzt schützen und darf nicht mehr erhöht
werden(Paßschrauben wechseln).

Erzähl das mal Paulchen Schaltefalsch.
Eine Querschnitssverjüngung ist immer ein Problem, wenn man mal irgendwann am Anfang der Strecke nicht mehr weiß, dass weiter hinten aus 6mm² 1,5mm² wird.

Bessere Lösung wäre, 35 A bleiben und Unterverteiler mit FI
und 3 x 16 A LS für drei Schukokreise.
Bei nur 4 x 6 mm²,kann man nur 2 Phasen verwenden,eine muß als
neuer N-Leiter herhalten(Farbe passt nicht,muß man eben
improvisieren,Isoband/Schrumpfschlauch „Blau“ beidseits am
Ende drauf).

Aua.
Also die Farbe wird nur bei recht neuen Leitungen nicht passen.
Das ist dann ein Fall von Ar5chkarte, da Umkennzeichnung mittels Schrumpfschlauch nicht möglich ist.

Schon witzig:
Ist es ne uralte mit schwarz-blau-rot-grau, dann ist es kein Problem.
Ist es ne alte Leitung mit schwarz-braun-blau-gg, dann auch nicht.
Ist es aber ne recht neue Leitung mit schwarz-braun-grau-gg, dann ist es nicht normgerecht möglich.
(Ich habe es bislang nicht verstanden, warum vieradrige Leitungen nach aktueller Farbnorm keine blaue Ader mehr haben!)

öhhh, ich dachte du bist auch irgendwie Elektriker?
KLASSISCHE NULLUNG GEHT SCHON SEIT 36 JAHREN NICHT MEHR!!!

WAS IST DARAN DENN KLASSISCHE NULLUNG?

Hört mal auf zu schreien.

Mit klassicher Nullung wird meist ja die zweiadrige Leitung bis zur Steckdose gemeint, aber ich habe auch schon mal gelesen, dass man damit die Nutzung eines Leiters

Ich habe jetzt mal nachgesehen, also es sind doch nur 4 Kabel
(blau,schwarz,braun und grün/gelb.Also geht es dann nicht?

Vier Adern, eine Leitung.

Ja, das geht.
Dein Elektriker wird im Sicherungskasten aus der blauen Adern einen Neutralleiter machen.
Die beiden anderen Adern (grün-gelb ist ja außen vor) werden Außenleiter mit passender Absicherung.
Dort, wo der DLE war, kommt ein Kleinverteiler mit FI Schalter und 16A Sicherungsautomaten hin. Sollte ein 30mA FI Schalter schon in der alten Verteilung drin sein, dann darf der auch diese Leitung schützen und es muss im neuen Kleinverteiler keiner mehr rein.