Hallo Zauberer (siebter Sohn eines siebten Sohnes)
… ich stelle mir das so vor dass die 12V Potenzial der Geberbatterie durch Verbinden der Pluspole nun auch an der Nehmerbatterie anliegen, wodurch der Stromfluss im Stromkreis des Nehmerfahrzeuges möglich ist.
Hier liegt Dein Denkfehler
Du willst eine schwache Starterbatterie durch das Parallelschalten einer starken Starterbatterie unterstützen.
Parallelschalten bedeutet aber, den Pluspol der schwachen mit dem Pluspol der starken Batterie zu verbinden (soweit sind wir uns offensichtlich einig) und den Minupol der schwachen mit dem Minuspol der starken Batterie zu verbinden.
Strom muss immer in einem geschlossenen Kreislauf fließen. In Deinem Fall muss der Strom vom Pluspol der „Geberbatterie“ zum Pluspol der „Nehmerbatterie“ und von dort über den Zündschalter zum Anlassermotor, von dort zum Minuspol der „Nehmerbatterie“ und von dort, damit der Stromkreis geschlossen wird, über die zweite Ader des Starterkabels zum Minuspol der „Geberbatterie“ fließen. Und da der Minuspol einer Starterbatterie mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden ist, kann man auch statt der direkten Verbindung der beiden Minuspole die beiden Karosserien miteinander verbinden.
Wenn Du die „Minusverbindung“ zwischen den Fahrzeugen nicht machst, dann kann - trotz der „Plusverbindung“ - kein Strom von der Geberbatterie zur Nehmerbatterie fließen, denn ich habe - obwohl es oft versucht wird - noch nie erlebt, dass der Strom über die gleiche Ader sowohl hin als auch zurück läuft.
Mein kleiner Freund Denni (8) sagte gerade, als ich ihm Dein Problem erklärt habe „Das ist doch klar, dass ich Minus und Plus verbinden muss“.
Ist es Dir jetzt auch klar?
Gruß merimies
Alle K