Hallo Wissende,
wer hat welche Erfahrungen mit einem Stehpult gemacht. Bei LWS- oder HWS-Problemen ist sitzende Bürotätigkeit ja nicht das Gesündeste, ist aber ein Stehpult empfehlenswert?
Danke für Eure Erfahrungen,
Wolfgang D.
Hallo Wolfgang,
als Bandscheibenvorfallgeschädigte kann ich nicht unbedingt von herausragend guten Erfahrungen berichten.
Am Stehpult, STEHST Du halt - wie der Name schon sagt 
Und stehen ist neben sitzen das nächstungesunde…
Du solltest versuchen, alle 30-60 Minuten einen Rundgang durch die Büroetage, um das Firmengebäude, durch die Wohnung - was auch immer - zu machen. Ab und an noch ein paar Gymnastikübungen - das ist, denke ich, allemal besser, als die Anschaffung eines Stehpults.
Ich habe eines im Büro. Sehr selten nutze ich es mal, wenn ich etwas Korrektur lesen muss und absolut keine Lust zum Sitzen habe. Aber da ertappe ich mich, dass ich entweder das Stehen unangenehm finde oder auf dem Pult herum"lümmele"…
Was auch zu empfehlen ist (hab ich allerdings nur aus 2. Hand die gute Erfahrung), ist ein elektrisch stufenlos höhenverstellbarer Schreibtisch mit einem dazu passenden stufenlos verstellbaren Stuhl/Hocker, der auch im „Stehen“ die Wirbelsäule stützt (ähnlich einem „Stehstuhl“).
Viele Grüße
Aquilegia A.
Servus,
ich habe einen höhenverstellbaren Schreibtisch und zum Sitzen einen Swopper (mit Rollen!), einen elastisch gelagerten „klassischen“ Bürostuhl und eine Stehhilfe… ganz schön komfortabel, merke ich grad
Einfach so stehen könnte ich nicht länger als 3 Minuten schmerzfrei.
Falls es jemanden interessiert:
Swopper: http://www.viaseating.com/viav2/Images/swopper_img/s…
Stehhilfe: http://www.lag.at/neu/Move_05.jpg
Gruß,
agnes
Hallo Wolfgang,
Bei LWS- oder HWS-Problemen ist sitzende Bürotätigkeit ja nicht das Gesündeste, ist aber ein Stehpult empfehlenswert?
Empfehlenswert ist vieleicht was übertrieben, empfehlenswert wäre langsame Bewegung und sonst die Horizontale.
Aber wenn man Schreibkram erledigen muss, wenn man es sich nicht leisten kann, länger als zwei Wochen in der Firma zu fehlen, dann ist ein Stehpult auf jeden Fall besser als das Sitzen am Schreibtisch.
Mit piesakt auch öfter mal eine Bandscheibe, und ich hol dann immer das „Stehpult“ heraus. Was bei mir einfach nur ein Aufsatz für den normalen Schreibtisch ist, wegen Platzmangel im Büro. Hat unser Haus- und Hof-Schreiner aus übrig geblieben Brettern und ein paar Scharnieren zusammengekloppt, reicht für eine oder zwei Wochen im jahr völlig aus.
Wie gesagt, besser wäre Zuhause bleiben und gesundpflegen (lassen), aber wenn das nicht geht, ist so ein Pult auf alle Fälle besser als sitzen.
lg, mabuse
wer hat welche Erfahrungen mit einem Stehpult gemacht. Bei
LWS- oder HWS-Problemen ist sitzende Bürotätigkeit ja nicht
das Gesündeste, ist aber ein Stehpult empfehlenswert?
Ein gewisser Herr Goethe pflegte am Stehpult zu schreiben. Schäden sind nicht überliefert.
Danke für Eure Erfahrungsberichte. Klingen alle plausibel, vor allem die Lümmelei, da ich auch kein besonders ausdauernder Steher bin.
Wolfgang D.
Hallo Wolfgang,
wer hat welche Erfahrungen mit einem Stehpult gemacht. Bei
LWS- oder HWS-Problemen ist sitzende Bürotätigkeit ja nicht
das Gesündeste, ist aber ein Stehpult empfehlenswert?
ich habe damit schon Erfahrungen machen müssen, da ich im Alter von 13 Jahren eine Wirbelsäulen-OP (Versteifung 3. Brustwirbel bis 5. Lendenwirbel) hatte, nach der ich ein halbes Jahr lang (!) gar nicht sitzen durfte.
Irgendwie musste/wollte ich ja auch mal ein Buch lesen, was zeichnen, vernünftig essen… ging alles nur mit Stehpult.
Ich hatte eines mit variabel schräg stellbarer Platte, sowie einer Ablageebene und mehreren Schubladen darunter.
Anfangs war es sehr ungewohnt und anstrengend, alles im Stehen zu machen, aber ich habe da auch einen gewissen Trainingseffekt festgestellt. Nach einigen Wochen war es mir möglich, unterbrochen natürlich durch ab und zu Umhergehen, daran Lesen, Schreiben, Basteln, Zeichnen, Essen…(was man eben mit 13 alles an einem Tisch täte) in normalem Umfang zu bewerkstelligen.
Ich habe das Stehpult hinterher behalten, weil ich es sehr bequem finde (obwohl ich nicht mehr darauf angewiesen bin und einen normal langen Büro-Sitzalltag schaffe). Hätte ich ein bisschen mehr Platz, hätte ich’s in die „Studentenbude“ mitgenommen. So ist’s noch bei meinen Eltern und wird beim Umzug in eine größere Wohnung garantiert geholt
Mein Freund (gesund, aber eben hin und wieder „die üblichen“ Zipperlein vom Schreibtischsitzen) nutzt häufiger ein Regal mit entsprechender Bretthöhe als Stehpult bei Verwendung des Laptops.
Das funktioniert gut - bei etwas mehr Platz würde ich aber natürlich das Stehpult empfehlen.
Viele Grüße,
Nina
Moin,
wer hat welche Erfahrungen mit einem Stehpult gemacht. Bei
LWS- oder HWS-Problemen ist sitzende Bürotätigkeit ja nicht
das Gesündeste, ist aber ein Stehpult empfehlenswert?
meines Wissens nach ist das einzig sinnvolle die Dynamik, eine perfekte Statik gibts nicht. 8h/Tag am Stehpult stehen wird vergleichbar ungesund sein wie 8h/Tag sitzen oder 8h/Tag rumlaufen.
Es gibt auch Bürostühle da kippt die Lehne UND die Sitzfläche. Die sind schon mal nicht schlecht. So einen habe ich z.B.
Wenn ich telefoniere oder etwas (auf Papier, Ordner, buch, …) nachschlage lege ich das meist auf die Fensterbank… oder so eine Art stehpult (hohe Ablage).
HTH,
j~
Hallo j~,
meines Wissens nach ist das einzig sinnvolle die Dynamik, eine
perfekte Statik gibts nicht.
für den gesunden Menschen - ja.
Für den „mäßig kranken“ Menschen - wohl auch ja.
Wenn Sitzen aber sehr mühsam wird, kann Stehen entlastend sein. Liegen wäre natürlich bzgl. Entlastung noch besser - aber, Muskeln wollen auch trainiert werden (und das Psychische halte ich für auch nicht vernachlässigbar: andauernd liegen zu müssen, kann sehr sehr langweilig und ausschließend sein…).
8h/Tag am Stehpult stehen wird
vergleichbar ungesund sein wie 8h/Tag sitzen oder 8h/Tag
rumlaufen.
Auf die Abwechslung kommt’s natürlich an.
Es gibt auch Bürostühle da kippt die Lehne UND die Sitzfläche.
Die sind schon mal nicht schlecht.
Kann, je nach Problematik, sehr gut sein - kann aber auch Probleme machen.
Mein Bürostuhl wirkt auf den ersten Blick sehr unergonomisch: Total starr (verstellbar, rastet aber völlig fest ein). Das einzig Dynamische sind die Rollen 
Nun, ich sitze darauf erstklassig. Und ich verbringe viel Zeit am Schreibtisch. Sitze ich auf dem beweglichen Schreibtischstuhl meines Freundes oder bekomme ich im Büro einen solchen Schreibtischstuhl zugewiesen… aua! Zehn Minuten, und ich denk an Gymnastikübungen oder Massageroller…
(Und: Verwendet er meinen, kriegt er Rückenschmerzen. Auf seinem ist für ihn alles bestens.)
Ähnliche Unterschiede kenne ich auch von Leuten aus der Selbsthilfegruppe - manch einer vom einen empfohlene Stuhl ist für den anderen (mit selber WS-Erkrankung gleicher Schwere) nicht auszuhalten.
Da hilft im Zweifelsfall nur: Ausprobieren, probesitzen.
Und vor der Anschaffung eines Stehpults am besten mal an einem provisorischen Stehpult arbeiten (Regal, Fensterbrett, auf den Schreibtisch gestellte Kiste… je nach Körpergröße).
Viele Grüße,
Nina
Hallo,
wie wär’s, wenn du das Stehpult mit so etwas kombinierst? http://www.wecarelife.at/fitness-sport/kybounder-mat…
Habe allerdings weder Erfahrung damit noch eine Ahnung, ob diese Matten wirklich etwas bringen!
Lg, Christl