Stillen wenn der Partner es ablehnt?

Ja darf ich meinem Kind keine Nähe geben? Kennst du die
Bindungstherie und wie Bindung verläuft? Da ist Körperkontakt
das Wichtige im ersten Lebensjahr. Und du hast einen ganz
anderen Körperkontakt wenn du stilst. Da liegt das kleine Kind
an deiner nackten Brust, hat seine Hände auf deinem Bauch,
deinem Busen ihr kuschelt Haut an Haut.
Ein Flaschenkind hat das nicht…

Sehr schön gesagt, Jenny! Ein Sternchen dafür! Das Stillen ist für ein Kind doch was schönes, die körperliche Nähe, die Stimme der Mutter, ihre Hände, die einen halten, die Wärme … für eine kurze Zeit ist das Leben noch schön, man denkt an nichts, hat keine Sorgen und Probleme, keinen Stress, und man wird von jemandem geliebt. Nicht weil man toll aussieht, nicht weil man viel verdient, nicht weil man gut im Bett ist oder teure Geschenke macht, sondern einfach weil man da ist, weil man zu demjenigen gehört, ein Teil von ihr ist.

Dazu eigenltich mal eine Frage: Schläfst du mit deinem Mann in
einem Bett? Ihr dürft also Nähe erfahren und dein Kind muss
mit 12 Monaten darauf verzichten?

Das finde ich auch immer ganz schlimm. Geben ihr Kind, das gerne Wärme und Nähe haben will, alleine in ein anderes Zimmer, in ein anderes Bett, und kuscheln dann mit dem Partner im Bett zu zweit weiter, weil offenbar ist es eher in Ordnung seinem Partner Nähe und Wärme zu geben als dem Kind.

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Wird jetzt alles etwas oT aber:

Nein scheinbar fehlen wir da tatsächlich wichtige Erkentnisse.

Dir oder mir?
Ich habe keine Bücher gebraucht und keine wichtigen Erkenntnisse durch Studien.
Stillen ist gut, stillen ist gesund, aber für mich selbst gibt/gab es eben auch Grenzen.
Ich habe alle Impfungen machen lassen, aber auch heute noch wenn möglich und sinnvoll homöpathisch behandelt.

Ja das ist doch wunderbar. Dann hast du also deinen Ersatz
gefunden. Es ist trotzdem nur ein Ersatz.

Für dich ist das vielleicht ein Ersatz für mich war es eine andere Form der Nähe und mindestens genauso schön.
Du degradierst mal gerade wieder die Väter die ja diese Nähe nie erleben können und deshalb wohl auch nie diese Beziehung zum Kind aufbauen können.

Flasche ist doch nur ein Ersatz für das stillen. Du nimmst
deinem Kind die optimal Nahrung und stellst ihm Milchpulver
hin. Das ist künstliches stillen. Scheinbar konntest du also
doch nicht darauf verzichten.

Was ist an meinen Beiträgen nicht zu verstehen?
Mein Kind hat kein einziges Mal Flaschennahrung bekommen.

Vielmehr denke ich, du versuchst dir das einzureden, damit du
nicht länger stillen musst. Aber es ist doch ok. Keiner zwingt
dich dazu. Allerdings möchte ich auch nicht, dass über mich so
geurteilt wird, weil ich etwas mache was du nicht wolltest.

Meine Stillzeit ist 14 Jahre her :smile:

Ja darf ich meinem Kind keine Nähe geben? Kennst du die
Bindungstherie und wie Bindung verläuft? Da ist Körperkontakt
das Wichtige im ersten Lebensjahr. Und du hast einen ganz
anderen Körperkontakt wenn du stilst. Da liegt das kleine Kind
an deiner nackten Brust, hat seine Hände auf deinem Bauch,
deinem Busen ihr kuschelt Haut an Haut.
Ein Flaschenkind hat das nicht…

Da sind wir wieder am Punkt:
Bindungstheorie… irgendwelche Studien, wissenschaftliche Erkenntnisse wie Bindung verläuft.
In 20 Jahren gibt es andere Erkenntnisse, war damit alles was du jetzt machst falsch?

In 5-10 Minuten stillen die wirklich (vom Kind aus) ausschließlich der Nahrungsaufnahme gedient haben, war keine Zeit zum kuscheln.
In dieser Zeit wäre zumind. meinem Kind ziemlich egal gewesen wo die Nahrung herkommt, Hauptsache es schmeckt und macht satt.
Da gabs kein rumnuckeln und zwischendurch einschlafen.
War schon direkt nach der Geburt so.
In Rekordzeit essen und dann schlafen. 70ml in 10 Minuten in der 3. Nacht, selbst die Säuglingsschwester hat sich gewundert.
Und ich war auch noch eine der Rabenmütter die kein Rooming-in haben wollten. Ich wusste genau, dass sind die letzten Nächte für lange Zeit in denen ich „bedient“ werde.

Dazu eigenltich mal eine Frage: Schläfst du mit deinem Mann in
einem Bett? Ihr dürft also Nähe erfahren und dein Kind muss
mit 12 Monaten darauf verzichten?

Wir hatten ein Doppelbett und somit jeder seine „Hälfte“
und Kind muß auch heute noch nicht auf Nähe verzichten und darf ins Bett kommen wenn es das Bedürfnis hat. Oder ich schlüpf noch bei ihm eine zeitlang unter die Bettdecke wenn ich soll (da werde ich dann aber irgendwann doch rausgworfen).
Nähe definiert sich nicht nur durch Körperkontakt. Das Atmen der Eltern hören, die Schlafgeräusche, das Gefühl sie sind in Reichweite und sofort da wenn ich sie brauche.

Hat ja super bei euch Elter geklappt, oder warum klammerst du
immer noch so?

Mein Kind stellt selbst jetzt als PM immer wieder fest, dass es mich nicht gegen andere Mütter die es kennt tauschen würde.
Da ich mich im Unterschied zu manch jüngerer Mutter noch gut daran erinnern kann wie ich in meiner Kindheit/Jugend war, was ich wollte, was ich fühlte, was ich tat…

Krümelchen

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Hallo,
es scheinen mir hier zwei „objektive“ Punkte interessant, die die Erfahrung Deines Mannes geprägt haben:

  1. Du hast zweimal nicht gestillt, und er wurde scheinbar dadurch enger als mit Stillen in die Kindesbeziehung eingebunden.
  2. Bei anderen Stillmüttern hat man (er) den Eindruck, dass aufgrund des Stillens die Väter nicht mit eingebunden werden.
    Das sind also statistische Beobachtungen in Eurem Umfeld.

Ich kann Dir nur ein anderes Beispiel meiner eigenen Erfahrung (und der MEINES Umfeldes) schildern.
Ich habe meine beiden Kinder gestillt, aber in allen anderen Belangen meinen Mann einbezogen - er durfte wickeln, baden, anziehen, kuscheln, mit dem Kinderwagen spazierengehen usw. Und er hat eine enge Beziehung zu seinen Kindern trotz Stillens :wink:

Es ist sicher so, dass zahlreiche „Übermütter“ neben dem Stillen auch alles Weitere ihren Männern nicht zutrauen bzw. abnehmen, aber ich schätze Dich so ein, dass Du so nicht bist!

Alles Gute für Euch
Beatrix

Das finde ich auch immer ganz schlimm. Geben ihr Kind, das
gerne Wärme und Nähe haben will, alleine in ein anderes
Zimmer, in ein anderes Bett, und kuscheln dann mit dem Partner
im Bett zu zweit weiter, weil offenbar ist es eher in Ordnung
seinem Partner Nähe und Wärme zu geben als dem Kind.

Auch für dich:
Nähe definiert sich nicht nur durch Körperkontakt. Das Atmen der Eltern hören, die Schlafgeräusche, das Gefühl sie sind in Reichweite und sofort da wenn ich sie brauche…

und zuviel Nähe gibt es auch, ist belastend.
Jeder Mensch, auch der allerkleinste braucht seinen Raum für sich, seine Ruhe, seinen Rückzugsort.

Krümelchen

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Und ich bleib bei meiner Meinung. Langzeit-Stillende können
nicht abgeben, wollen nicht noch das letzte wofür sie allein
zuständig sein können bei ihrem Kind aufgeben.

Und wieder so eine Pauschalverurteilung wie vorher. Es gibt
auch Autofahrer, die meinen, nach 2 Bier immer noch fahren zu
können - das heißt aber nicht, dass ALLE so verantwortungslos
sind.

Aber alle die mit 2 Bier noch fahren.

O Gott, wie schlimm! Da gibt es Menschen, die gerne Nähe und
Zuwendung haben! Das gehört alles verboten, das ist krank! Und
pervers!

Hat niemand behauptet.
Du übertreibst gerade maßlos.

Eigenartig, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird: wenn
zwei Erwachsene sich finden und ein Paar sind, dann wird es
als völlig normal und natürlich angesehen, dass beide gerne
Nähe und Zuwendung haben - sobald das aber eine Mutter und ihr
Kind betrifft, heißt es plötzlich „Nur bis zu einem gewissen
Alter, danach ist es schlecht und böse“.

Hat auch niemand behauptet.
Du übertreibst mal wieder maßlos.

Und da regen wir uns auf, wenn ein kleines Kind, das diesen
ganzen Mist noch vor sich hat, noch bei der Mutter ist, und
wollen es am liebsten von dort wegreißen? Dafür hab ich kein
Verständnis, sorry.

nicht mehr stillen ist wegreißen?

Kein Vater und keine nichtstillende Mutter kann also die gleiche Menge Nähe und Zuwendung geben wie eine stillende Mutter?
Von den Kindern die auch noch als Säugling adoptiert wurden, reden wir mal gar nicht.

Muß ich mich nicht wundern wenn die Kinder nach einer Scheidung immer noch in den meisten Fällen bei der Mutter bleiben, wenn selbst Väter an diese absolute Mutter-Kind-Bindung durch Geburt und Stillen glauben.
Sollen die Richter zukünftig besser fragen:
Haben sie gestillt? Ja? Dann bleiben die Kinder bei ihnen, da ist mehr Bindung vorhanden.
Nein? Dann kann das auch der Vater.

Krümelchen

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Ich habe meine beiden Kinder gestillt, aber in allen anderen
Belangen meinen Mann einbezogen - er durfte wickeln, baden,
anziehen, kuscheln, mit dem Kinderwagen spazierengehen usw.
Und er hat eine enge Beziehung zu seinen Kindern trotz
Stillens :wink:

Es ist sicher so, dass zahlreiche „Übermütter“ neben dem
Stillen auch alles Weitere ihren Männern nicht zutrauen bzw.
abnehmen, aber ich schätze Dich so ein, dass Du so nicht bist!

Genau das ist es was mich immer so stört.
ER DURFTE

Was gibt einer Mutter das Recht dem Vater die Sorge ums Kind zu verweigern? Die 9 Monate „Tragezeit“? Die Schmerzen bei der Geburt?
Das Füttern mit der selbstproduzierten Nahrung aus der Quelle?

Wobei ich glaube, du hast es auf dich bezogen einfach falsch ausgedrückt. :smile:
Aber viele Mütter meinen das so wie sie es auch sagen.

Ein Vater kann/soll/muß sich genauso um das gemeinsame Kind kümmern wie die Mutter.
Mir fallen nur 2 Dinge ein die ein Vater nicht kann:

  1. das Kind selbst austragen und
  2. nach der Geburt selbst stillen.
    Ersteres muß von einer anderen Person getan werden um überhaupt Vater zu werden, das zweite kann aus vielerlei Ursachen bei der Mutter manchmal gar nicht möglich sein folglich ist es also auch nicht notwendig (nach Def. Duden).

Krümelchen

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Du bringst es auf den Punkt! (owt)
Gruß
M.

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Ich habe keine Bücher gebraucht und keine wichtigen
Erkenntnisse durch Studien.

Bindungstheorie… irgendwelche Studien, wissenschaftliche
Erkenntnisse wie Bindung verläuft.
In 20 Jahren gibt es andere Erkenntnisse, war damit alles was
du jetzt machst falsch?

Bücher und Wissenschaftler sind alle doof, nur Krümelchen hat recht!

*kopfschüttel*

Guten Morgen,

Ich habe keine Bücher gebraucht und keine wichtigen
Erkenntnisse durch Studien.
Stillen ist gut, stillen ist gesund, aber für mich selbst

gibt/gab es eben auch Grenzen.

Meine Hervorhebung.

MfG
GWS

Es geht hier um Eltern, die es kategorisch ablehnen, dass das Kind mit ins Bett darf.

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Eigenartig, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird: wenn
zwei Erwachsene sich finden und ein Paar sind, dann wird es
als völlig normal und natürlich angesehen, dass beide gerne
Nähe und Zuwendung haben - sobald das aber eine Mutter und ihr
Kind betrifft, heißt es plötzlich „Nur bis zu einem gewissen
Alter, danach ist es schlecht und böse“.

Hat auch niemand behauptet.
Du übertreibst mal wieder maßlos.

Ganz genauso ist es. Und dabei war das nicht mal ernstgemeint - leider gibt es aber Leute, die sowas ernst meinen. Die würden Kleinkinder am liebsten so früh wie möglich in irgendwelche Einrichtungen stecken, Kindergarten, Tagesstätte, wasweissich. Hauptsache möglichst lange weg von der Mama, weil es sich sonst „ungesund“ entwickelt und vielleicht auch noch an ihr hängen könnte.

Die Chinesen machen es schon vor, wie es funktioniert. Da müssen 3 jährige schon schreiben lernen und sonstige Wunderleistungen vollbringen, wie Maschinen.

nicht mehr stillen ist wegreißen?

Ich sprach von den Leuten außerhalb, nicht von der Mutter selbst.

Kein Vater und keine nichtstillende Mutter kann also die
gleiche Menge Nähe und Zuwendung geben wie eine stillende
Mutter?

Nein.
Aber wenn eine Mutter, die stillen kann und will, darauf verzichtet, um es irgendwelchen anderen Leuten recht zu machen, ist das sehr schade. Auch fürs Kind.

Muß ich mich nicht wundern wenn die Kinder nach einer
Scheidung immer noch in den meisten Fällen bei der Mutter
bleiben, wenn selbst Väter an diese absolute
Mutter-Kind-Bindung durch Geburt und Stillen glauben.
Sollen die Richter zukünftig besser fragen:
Haben sie gestillt? Ja? Dann bleiben die Kinder bei ihnen, da
ist mehr Bindung vorhanden.
Nein? Dann kann das auch der Vater.

Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen und am eigentlichen Thema vorbei.

Bei Scheidungen spielen viele andere Faktoren eine Rolle, Wohnort, Einkommen usw.

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Was gibt einer Mutter das Recht dem Vater die Sorge ums Kind
zu verweigern? Die 9 Monate „Tragezeit“? Die Schmerzen bei der
Geburt?

Wer verweigert hier etwas??

Komm bitte mal von deinem „Väter sind die armen Opfer der pösen pösen Mütter“-Trip runter!

Aber viele Mütter meinen das so wie sie es auch sagen.

Und? Was juckt es dich? Ein Kind braucht in erster Linie Bezugspersonen - was diese zwischen den Beinen haben ist dabei völlig egal, sprich: Vater-Mutter-Kind ist keine Notwendigkeit, um gut behütet aufzuwachsen, auch wenn du dir das noch so oft einredest.

Ein Vater kann/soll/muß sich genauso um das gemeinsame Kind
kümmern wie die Mutter.

Genau, und wenns nach dir geht, dann soll er möglichst auch bei den Dingen mitmachen, für die die Natur ihn gar nicht vorgesehen hat, damits möglichst „gleichberechtigt“ ist.

Mütter sind echt gemein, dass nur sie Milch geben können, gell?

  1. nach der Geburt selbst stillen.
    das zweite kann aus vielerlei
    Ursachen bei der Mutter manchmal gar nicht möglich sein
    folglich ist es also auch nicht notwendig (nach Def. Duden).

Tolle Logik.

Es ist auch nicht notwendig, Sex zu haben, es ist auch nicht notwendig, leckere Sachen zu essen - aber wir tun es trotzdem, weils SCHÖN ist. Und genauso verhält es sich beim Stillen.
Wenn es nach dir ginge, würdest du wohl zu jeder Mutter sagen „Laut Duden ist das Stillen nicht notwendig, also bitte aufhören damit; die Väter werden dadurch auch benachteiligt“.

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