Stoppen eines Kindergarten konzeptes

Dem OP war keineswegs zu entnehmen dass es sich um ein Projekt
in Händen der Caritas handelt. Die Caritas ist Teil der
evangelischen Kirche.

Falsch. Die Caritas ist der Wohlstandsverband der katholischen Kirche.
Analog dazu gibt es von der evangelischen Kirche das Diakonische Werk.
Der UP hat die Caritas nicht in seinem ersten Posting sondern später genannt.

T.

Habe ich sogar. Und nicht nur das: Ich unterrichte ihn :smile:. Ich
arbeite an einer Schule, die Erzieherinnen ausbildet.

Sehr interessant. Ich bin an seiner Übersetzung und Rezeption in Japan beteiligt. Vielleicht darf ich Dich nächstes mal fragen, weil an einigen Stellen des Bep verstehe ich dessen Deutsch nicht.
„Erzieherinnen“: richtig! Der Bep stellt ja deutlich fest, daß maskulin nicht geht in der Vorschulerziehung, die machen doch nur schreinern und Wettkämpfe.

Wahrnehmungen sein können. Ich lese die betreffende Passage
offensichtlich wirklich anders als du.

Ich lese sie halt im Kontext.

meiner Beobachtung zunehmend in Richtung stark defizitärer
Sichtweisen. Der grundlegende Ansatz des BEP betont aber

Schön gesagt. Marginalisierung der Normalität. Seien wir froh, daß ich noch nicht Pathologisierung der Normalität sagen muß.
Der „grundlegende Ansatz“, also die Ideologie, ist im wesentlichen das, was der Fjordmann „Kulturmarxismus“ nennt, scheint alle naselang in der Wortwahl auf, wird aber in seinen Grundlagen nicht dargelegt.

beispielsweise ganz entschieden die Notwendigkeit, mit den
Stärken der Kinder zu arbeiten und Kindern Erfahrungen wie
Selbstwirksamkeit zu ermöglichen.

Wortgeklingel. Niemand will hier Freispiel und freies Gestalten verteufeln, das sagte ich bereits.

Vor allem kommen unterschiedlich begabte und interessierte
Kinder zu ihrem Recht, ohne die einen zwingend zu überfordern,
während die anderen noch immer unterfordert sind.

Eben nicht. Zu dem einen habe ich mich bereits geäußert. Das andere, nämlich im Kindergarten Lehrstoff der Sekundarstufe machen zu wollen, ist Unsinn, aber harmlos.

eine negative persönliche Erfahrung zugrunde liegt.

Danke für die Pathologisierung. Ich war jahrelang Vorstand einer Gesamtschule (Ergänzungsschule) für 3-jährige bis Abitur (das gibts). Auch ich weiß, wovon ich hier rede.

Schöne Grüße

Hans Ode

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Es geht um eine unabgestimmte, möglicherweise inhaltlich grundsätzliche Änderung eines Konzepts mitten im Kindergartenjahr.

Davon würde ich nicht zwingendermaßen ausgehen, alldieweil Konzeptänderungen höchst selten mitten im Kindergartenjahr vorgenommen werden.

Schreibt Robert aber nun mal anders.

Was allerdings möglich und nicht ungewöhnlich ist, dass es ein „Übergangsjahr“ gibt.

Ich denke, die Sorgen liegen in erster Linie in „freipädagogischen“ oder „offenen“ Konzepten. Alldieweil diese Begriffe einen Spielraum von „Konzeptlosigkeit“ bis … „irgendwas“ zulassen. Je nach Budget, Personalstand, - motivation und -qualifikation. Das Vermissen von konkreten Zielen, Aufgabenstellungen. Fehlende oder „andere“ Verlässlichkeiten und Regeln.

Eltern sind hier nicht zu Unrecht manchmal sehr eigen. Offensichtlich haben einige Bedenken hinsichtlich des präsentierten „Konzepts“. Gegen „Modeerscheinungen“, das Vermischen von unterschiedlichen Untersuchungen und Konzepten ohne Gesamtkonzeption.

* Ziehst du nicht in gewissen anderen Brettern die persönliche Erfahrung jedweden Beweisen vor? ;o)

Sicher, ich mache aber nicht gleich allgemeingültige Behauptungen daraus :smile:
sofern denn der Mondschalk mir nicht gerade im Nacken sitzt…

Franz

Hallo,

Das Konzept besteht ab sofort aus keinem mehr.

das von dir beschriebene ist ja schon ein Konzept. Nur eben ein offenes. Grundsätzlich stehe ich hinter dem offenen Konzept, wir suchen selber einen solchen Kindergarten.

Das Problem hier sehe ich darin, dass die vorhandenen Kinder was anderes gewöhnt sind und ins kalte Wasser geworfen werden. Dass die erstmal durch den Wind sind, ist klar. Da müsste in meinen Augen ein langsames Einschleichen des neuen Prinzips her.

Dann kommt noch dazu, dass das offene Konzept einfach nicht für alle Kinder geeignet ist. Solche Kinder kommen eigentlich erst gar nicht in einen offenen Kindergarten - wenn in eurem solche Kinder sind, haben die jetzt ein ernsthaftes Problem.

Und dann noch das „über den Kopf der Eltern hinweg“ - das sehe ich auch als Vertrauensbruch und es hätte so nicht passieren dürfen.

Hier wurde der Träger gewechselt - wir hatten die Wahl, in der Kita zu bleiben oder halt was Neues zu suchen. Es wurde rechtlich rechtzeitig kommuniziert, aber so findet man eben mal was Passendes? Zum Glück passte das neue Konzept, aber ich verstehe dein Problem. So ein Wechsel sollte nicht auf dem Rücken der Eltern und schon gar nicht auf dem der Kinder ausgetragen werden.

Aber vom Konzept selber her kann ich dir sagen, dass es kein schlechtes ist!

Gruß
Cess

Hallo,

I Kinder sind Integrativ Kinder. Meine brauchen etwas mehr
Unterstützung da sie mit der Motorik oder leichte Probleme
haben. Der Träger ist die Caritas, aber die möchten wir nur im
Eusersten Notfall Informieren.

ich habe gerade von Integrativkindern mitbekommen, dass sie mit dem offenen Konzept nicht zwingend zurechtkommen und mehr Anleitung brauchen. Da wurde auch schon mal ein Kindergarten gewechselt und die Kinder blühten auf. Nur als Info, weil hier an anderer Stelle erwähnt wurde, dass das gerade für I-Kinder geeignet sei.

Gruß
Cess