Streichhölzer im Kindergarten

Hallo!

Passiert ein Unfall
dann liegt eine Verletzung der Aufsichtspflich vor.

Diese Aussage ist rechtlich falsch. Aufsichtspflicht bedeutet nicht, daß man permanent neben dem Kind steht. Dieses Thema wurde auch im Rechtsbrett bei diversen „Wann haften Eltern für ihre Kinder?“-Diskussionen durchgekaut. Ich sehe keinen Grund, warum Aufasichtpflicht hier anders definiert sein sollte.

Gruß,
Max

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Hi,

hier muss ich mal einhaken:

Es gibt eigentlich keinen Grund dafür, das so junge Kinder mit Zündhölzern hantieren.

Ich für meinen Teil habe in dem Alter durchaus mit Streichhölzern gespielt - auch wenn es streng verboten war. Aber meine Eltern sind selbstständig ebenso die meiner damaligen Sandkastenfreunde aus der Straße, daher konnten wir viel unbeaufsichtigt in der Gegend rumtoben. Wir haben unheimlich viel gekokelt, heute muss ich zum Glück sagen, daß nichts ernsthaftes passiert ist. Nicht nur mit Streichhölzern sondern auch mit Lupen, im Haus und im Wald hinter dem Haus.

Im Grundschulalter haben wir dann angefangen Silvesterböller umzubauen - glücklicherweise ist dabei auch nichts passiert.

Ich würde meinen Kindern eher den verantwortungsvollen Umgang damit lernen als das ich das Riskio eingehe, soviel Unsinn zu machen wie damals in den 80ern.

Gruss,
Little

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Hallo!

Es erlernt den sicheren Umgang damit.

Das braucht es in diesem Alter nicht zu können.

Je eher ein Kind einen sicheren Umgang damit lernt, um so besser und nachhaltiger. Oder wäre es Dir lieber, er geht dann ein Jahr später mit seinen Schulspezeln in den Wald, um zu zündeln - weil aufgrund seiner völligen Unerfahrenheit ihm die Gefahren und Risiken nicht bewusst sind? Klar, Du kannst ihm ERZÄHLEN, daß es gefährlich ist - aber danmit wirst Du nie eigene Erfahrungen ersetzen können.

Meine Eltern besitzen eine Hütte in den Bergen. Kein Strom, nur Kerzen und Holzofen. Den richtigen Umgang mit Feuer haben wir Kinder quasi mit der Muttermilch aufgesogen - und keiner von hätte jemals gezündelt, weil es für uns selbstverständlich war, mit Feuer sorgfältig umzugehen. Wir kannten das gar nicht anders.

Du solltest dich genauer mit dem Thema Aufsichtspflicht
auseinandersetzen. Frag doch mal im Rechtsbrett nach!

Das wollte ich Dir auch gerade vorschlagen. :smile:

Gruß,
Max

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Ich würde meinen Kindern eher den verantwortungsvollen Umgang
damit lernen als das ich das Riskio eingehe, soviel Unsinn zu
machen wie damals in den 80ern.

udn wie genau würdest du das handhaben, wenn deine kinder doch keine streichhölzer zum üben in die hände bekommen?

tilli

Meine Eltern besitzen eine Hütte in den Bergen. Kein Strom,
nur Kerzen und Holzofen. Den richtigen Umgang mit Feuer haben
wir Kinder quasi mit der Muttermilch aufgesogen - und keiner
von hätte jemals gezündelt, weil es für uns selbstverständlich
war, mit Feuer sorgfältig umzugehen. Wir kannten das gar nicht
anders.

man nennt das neudeutsch learning by doing.
schade, dass das zugunsten des überbehütens so oft verloren geht.
gestern war ich mit einer schulklasse draußen, da mochten 85% der kinder keine entengrütze anfassen.
;-(

tilli

nun weiß ich,
dass auch vor dem funken gas ausgetreten sein kann.

no na. was sollte der funken sonst auch zünden?

DAS wußte ich.
nur nicht, dass das edle benzindings schon reichlich KLG emittiert, auch wenn ich noch nicht in der lage war, einen funken abzukurbeln.
ALS es dann funkte, machte es: WUFF.

siebzigerjahrekind.

tillli

Hallo

Auf die Frage, warum sie denn im Kindergarten unbeaufsichtigt mit Streichhölzern hantieren darf, kam die Gegenfrage, warum wir denn das daheim nicht mit ihr üben würden, dann würde sowas nicht passieren.

Ich finde die Antwort auch ziemlich erstaunlich, aber dennoch hat sie wohl recht.

Ich denk aber trotzdem, dass ein Kindergarten vorher klar machen sollte, welche Fähigkeiten die Kinder von Hause aus haben oder erwerben sollten, jedenfalls in so einem Falle.

… sind Streichhölzer und Feuerzeuge zuhause absolut tabu für die Kleine.

Tabus entpuppen sich ja oft als besonders gefährlich.
Ungefährlich sind ja immer solche Sachen, die man kennt und einschätzen kann.

Viele Grüße

Normal empfinde ich vieles aber DAS ganz bestimmt nicht. In den Kitas die ich kenne gibt es sowas nicht. Selbst in der Schule gibt es in der Advendszeit keine Kerze die angezündet wird um die Kinder zu schützen. Ich finde das unverandwortlich, ich würde das bei den anderen Eltern in der großen Runde ansprechen den welches Kind soll das nächste sein was sich verbrennt und vieleicht nicht so gut dabei weg kommt wie dein Kind. Verbrennungen 2 & 3 Grades gehen bei Kindern sehr schnell dafür brauch es nicht viel. Wissen denn eigentlich die anderen Eltern von dem was geschehen ist? Ich muß ganz klar sagen, meine Kinder im alter von 6 - 9 können nicht mit dem Feuerzeug umgehen. Wozu muß ein 5 oder 9 Jahre altes Kind wissen wie ich eine Kerze anzünde und wie ein Feuerzeug funktioniert. Wurden die Mitarbeiter in der Kita mal gefragt warum es eine EU-Norm gibt das alle Feuerzeuge eine eingebaute Kindesicherung haben müssen? Genau… um unsere Kinder vor Schäden zu schützen und nachrangig unser Hab und Gut zu schützen damit dieses nicht von den kleinen Zwergen angezündet werden, ausversehen versteht sich. Was ist das bitte für ein Kindergarten. Zum Thema machen und zwar unter allen Eltern, das würde ich machen denn die Kita kommt weder für die Behandlungskosten noch für die Pflege noch für andere Dinge die damit zusammen hängen auf. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Noch eine Frage ab wann sollen denn die Kinder mit dem Streichholz umgehen können? Ich meine in welchen alter sollen denn die Eltern anfangen ihren Kindern den Streichholz in die Hand zu drücken und fördere ich damit nicht noch viel viel eher das gezündelt wird? Anreiz für die Kinder auf dumme Ideen zu kommen. Wer zahlt denn eigentlich wenn der Kindergarten ausversehen abgebrannt ist? Die Haftpflicht der Eltern wohl kaum.

Danke Tilli!

Du hast vollkommen recht. Die Kinder müssen vieles lernen und das ist sicherer, wenn Eltern die Anfänge beobachten und helfen können. Endlich mal jemand, der Kinder nicht in Watte packt.

Die Geschichte mit der Treppe kann ich übrigens noch toppen: meine Tochter hatte gerade den Freischwimmer gemacht und wollte wie versprochen nun öfter allein mit Freunden ins Freibad. Ich bin mit ihr den Steg langgeschlendert und habe ihr überraschend einen Schubs gegeben, so dass sie ins Wasser fiel. Prustend kam sie wieder hoch - aber ich konnte das sehen, was ich wollte: sie schwamm trotz des Schreckens und der „Überraschung“ wunderbar.
Böse war sie mir übrigens nur so lange, bis ich ihr erklärt habe, dass sie durchaus durch vorbeilaufende Jugendliche oder auch Freunde, die sie mal eben ins Wasser schubsen, in so eine Situation kommen kann und ich stolz auf sie bin, dass sie nicht den Kopf verloren hat.

Zündeln unter Aufsicht ist besser, als 1000 Verbote… die spätestens im Grundschulalter missachtet werden. Was hilft es Dir, wenn Dein Vorschulkind gehorcht, es aber später die Bude abfackelt?

Gruß Inge2

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9-jährige und streichhölzer?

Wozu muß ein 5 oder 9 Jahre
altes Kind wissen wie ich eine Kerze anzünde und wie ein
Feuerzeug funktioniert.

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?t…

drum.

tilli

Ups, war das nicht klar ersichtlich?
Im Kindergarten oder zu Hause unter Aufsicht.

Little.

Ups, war das nicht klar ersichtlich?
Im Kindergarten oder zu Hause unter Aufsicht.

mir ist nicht klar, WIE.
denn wenn sie nicht „hantieren“ dürfen, also nicht anfassen und ausprobieren, wie lernen sie es dann?

tilli

…Selbst in der Schule gibt es in der Advendszeit keine Kerze die :angezündet wird um die Kinder zu schützen. …

Sowohl in der Grundschule als auch im Gymnasium unseres Sohnes gibt es während der Adventszeit Kränze oder Gestecke mit Kerzen, die selbstverständlich auch angezündet werden. Während meiner Schulzeit war es genauso.

Ich hoffe, dass auch nachfolgende Generationen diese stimmungsvolle Behaglichkeit genießen dürfen und LED-beleuchtete Online-Gestecke, die die NWO evtl. für uns vorbereitet hat, nicht zur Realität werden.

LG
sine

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Hi,

danke, dass es Leute wie Dich gibt, die hier solche Ansichten posten. Die lese ich mir durch, falls ich mal wieder den Unterricht am Gymnasium vermisse. Da bekomme ich es nämlich mit zwar wenigen, aber beständig Aufmerksamkeit einfordernden Elternexemplaren wie Dir zu tun: keine Ahnung vom pädagogischen Beruf, aber laut schreien, wie viel besser man doch alles kann.
Wenn ich im Raum bin und die Kinder im Auge habe (etwas vereinfacht gesprochen), dann komme ich meiner aufsichtspficht nach. Bereits bei zwei Kindern wird es aber schwer, immer rechtzeitig hinzuspringen, und vor allem bevor etwas passiert. Der Versuch dürfte scheitern. Ganz abgesehen davon bin ich, wie einige wenige andere hier im Thread, der Meinung, dass eben bestimmte dinge auch mal schiegfgehen müssen für die Kleinen, damit sie es lernen. Kinder denken nicht abstrakt, Kinder können nicht von dem, ws anderen passiert, auf sich selbst schließen, und noch weniger können sie Gefahren, die ihnen nur erklärt werden, einschätzen. Wie kann denn auch etwas wehtun, was so schön intensiv gelbrot ist, so schön warm macht und leuchtet?
Und von wegen was es in dem Alter nicht können braucht: Was Hänschen nicht lernt… außerdem ist grundsätzlich alles, was Erwachsene machen, interessant. Und wenn sie einen nicht probieren lassen, dann probiert man selber, wenn nötig, heimlich.
Noch ein paar Gruselgeschichten aus eigenem Erleben: Mein Opa bekam, wenn er uns besuchte, immer ein Glas Wodka. zu meiner großen Begeisterung hat er die Neige dann immer in Brand gesetzt. Die tolle blaue Flamme habe ich heute noch vor Augen. Hat meine Mami nicht gerne gesehen, aber es ging. Ich bin ja auch in zeiten aufgewachsen, in denen mit Kohle geheizt wurde. Versuch da mal, ein Kind effektiv von offenem Feuer fernzuhalten… Wann ich das erste Mal eine Kerze angezündet oder den Ofen angefeuert oder im Garten Laub verbrannt habe, weiß ich schon gar nicht mehr.
Die Wodkaneige durfte ich auch mal probieren. Also finger reinstippen und ablecken. Im Kindergartenalter. (Ich höre, wie grad die mitlesenden Muttis in Ohmacht fallen)
Ergebnis: Es schmeckte scheußlich und ich wollte es nie wieder haben. Habe auch nicht verstanden, wieso mei Opi das immer freiwillig getrunken hat. Von der Menge Alkohol, die ich bis jetzt durchschnittlich pro Jahr konsumiere, wird selbst ein Durchschnittsbürger nicht betrunken, wenn er sie in einer Stunde austrinkt.
Mein Bruder hat es geschafft, eine Tochter großzuziehen, die jetzt im Grundschulalter ist und keine Weinkrämpfe kriegt. Wie? Wenn sie gestürzt ist oder umfiel, auch ganz klein, ist er nicht hin und hat sie betuttelt (er war in ihrem ersten Lebensjahr vollzeit zu Hause, Mama hat recht früh nach der Geburt eine Umschulung gemacht). Er hatte sie aber sehr woh immer im Auge und wußte ob sie sich wehtut. Ergebnis: eine selbstbewußte, nicht trotzende kleine tochter. Herzlos gelle?
die Franzi

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Im Kindergarten oder zu Hause unter Aufsicht.

Und wie genau willst Du da verhindrern, daß ein Kind sich am Streichholz brennt? SO dicht kannst du gar nicht daneben stehen, und auch nicht so schnell zugreigen. Abgesehen davon, daß man sich auch als Erwachsener manchmal am Streicholz brennen kann, wenn z.B. der Kopf abricht. Ich sehe da keine große Risikominimierung.

Gruß,
Max

Hallo!

Selbst in der
Schule gibt es in der Advendszeit keine Kerze die angezündet
wird

Das finde ich ehrlich bestürzend - wie traurig ist unsere Welt geworden.

Ich
muß ganz klar sagen, meine Kinder im alter von 6 - 9 können
nicht mit dem Feuerzeug umgehen.

Das finde ich unverantwortlich denm Kind gegenüber.

Wozu muß ein 5 oder 9 Jahre
altes Kind wissen wie ich eine Kerze anzünde und wie ein
Feuerzeug funktioniert.

Damit es nicht versucht, es von alleine hwerauszufinden.

Wenn ich früher im Urlaub auf unserer Berghütte früher wach wurde als meine Eltern, bin ich aufgestanden, habe den Ofen angeschürt und für meine Eltern Kaffee gekocht. Da war ich so so 7, 8 Jahre alt.

Ich erinnere mich an einen Urlaub kurz vor meinem achten Geburtstag. Da waren mein Vater und ich alleine auf der Hütte. Meine Vater hatte einige Arbeiten ein Stück entfernt von der Hütte. Ich war in der Hütte, habe Tee gekocht, den Ofen versorgt … und es war kein Risiko dabei, weil ich es konnte

Müssen Kinder wirklich so unselbständig sein?

Gruß,
Max

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danke, dass es Leute wie Dich gibt, die hier solche Ansichten
posten. Die lese ich mir durch, falls ich mal wieder den
Unterricht am Gymnasium vermisse. Da bekomme ich es nämlich
mit zwar wenigen, aber beständig Aufmerksamkeit einfordernden
Elternexemplaren wie Dir zu tun: keine Ahnung vom
pädagogischen Beruf, aber laut schreien, wie viel besser man
doch alles kann.

Interessant, was du nicht alles aus meinen paar Zeilen herausliest.

Wenn ich im Raum bin und die Kinder im Auge habe (etwas
vereinfacht gesprochen), dann komme ich meiner aufsichtspficht
nach. Bereits bei zwei Kindern wird es aber schwer, immer
rechtzeitig hinzuspringen, und vor allem bevor etwas passiert.

Beantworte mir nur eine Frage: Ein Kind verletzt sich, während du Aufsicht gehabt hast. Wer trägt die Verantwortung? Wer ist haftbar?

Hallo,

Nein, einige Kinder durften Kerzen anzünden, aber es hat dann
halt niemand aufgepasst und meine hat dann fasziniert
zugeschaut, wie das Streichholz schön nach unten abrennt und
nicht losgelassen und als es anfing weh zu tun, hat das
Streichholz irgendwie an der Haut geklebt.

das finde ich wiederum fragwürdig von den Erzieherinnen. Wenn die Streichhölzer bei so kleinen Kindern benutzt werden dürfen, dann sollte dies wirklich nur unter Aufsicht passieren und da hätte die Kindergärtnerin vorher erklären müssen, dass irgendwann das Streichholz ausgepustet werden muss. Als das Streichholz dann brannte hätte sie meiner Meinung nach aufpassen müssen, das dies dann auch zum rechten Zeitpunkt geschieht.
Natürlich können immer kleine Verbrennungen (unter Aufsicht) passieren, aber doch nicht so, dass ein Arztbesuch nötig ist.

Schöne Grüße
Inge2

Hallo Didi!

Sobald sich ein Kind dafür interessiert, eine Kerze selbst anzünden zu können, sollten die Eltern das zu Hause üben. Das kann sogar vor kurz vor dem 3. Geburtstag sein, bei manchen Kindern aber auch viel später. Zuerst einmal ganz genau vorzeigen (vom eigenen Körper weg), zum Anzünden Streichholz in der Mitte fassen, sobald Flamme da aber am Ende, damit mehr Zeit zur Verfügung steht. Wenn das Anzünden der Kerze zu lange dauert, muss aufpassender Elternteil eben ausblasen. Bei den ersten Malen die kleine Hand führen.

Ich sehe kein Problem, das einem Kind zu zeigen, und auch im Kindergarten sollte das möglich sein. Wenn ein Kind noch keine Erfahrung von zu Hause mitbringt, muss natürlich die Kindergärtnerin die obigen Lernschritte mit dem Kind ausführen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in irgend einem Kindergarten der Welt ein Kind ohne Aufsicht eine Kerze anzünden darf.

Liebe Grüße

Waldi

Hi

In meinem KiGa war das auch normal, wenn jemand Geburtstag hatte durfte jemand unter Aufsicht eine Kerze anzünden.

Bei uns hätte sich aber keiner verbrannt, die Kindergärtnerin wäre eingeschritten. Klar kann die nicht überall neben stehen aber wenn ein Kind ein Streichholz in der Hand hält geht das verdammtnochmal vor!

Die Kindergärtnerin hat sich scheiße verhalten - sie hat nicht aufgepasst UND die Schuld auf deine Tochter (und dich) abladen wollen, das ist nicht okay.

Im KiGa ist viel los aber wenn der KiGa einer chaotischen Höllengrube gleicht spricht das nicht für die Qualifizierung des Personals.

Ich finde einige Standpunkte hier aber auch beunruhigend darum möchte ich dir diesen Anstoß mal geben und vielleicht hilft dir das bei deinen Überlegungen weiter:

Nur weil ein Kind etwas nicht KENNT, heißt das nicht, dass es davor geschützt ist.
Weil etwas für ein Kind verboten ist, und das Kind normalerweise gehorcht, heißt das nicht, dass es sich immer daran halten wird.

Das wichtigste, was wir Kindern mitgeben können, ist der verantwortungsvolle Umgang mit ihrer Umwelt. Dazu gehört auch Feuer.

Selbst wenn sie selbst nie ein Streichholz anzündet - vielleicht tut es jemand anders, lässt es fallen und gerät in Panik - wenn sie aber den Umgang kennt, weiß sie, dass man mit dem Schuh drauftreten kann und es gibt keinen Brand. Oder das man zumindest Hilfe ruft.

Du kannst deinem Kind ja auch nicht verweigern zu lernen, nach links und rechts zu gucken nur weil es theoretisch nicht alleine in die Nähe einer Straße kommen sollte.

Man sollte Kinder NIE dumm halten, wichtiger ist es Kinder an Gefahrenquellen heranzuführen, damit SIE sich selbst helfen können und nicht in Panik geraten oder völlig hilflos sind, WENN mal was schief geht und damit sie, weil sie die Gefahr als solche erkennen, nicht auf blöde Ideen kommen.
Und es, nur weil es verboten ist, gar nicht erst ausprobieren.

lg
Kate