Streit mit Freund wegen Namen unseres ungeborenen

Hallo,
ich wollte wissen was ihr dazu meint.
Zu meiner Situation: ich bin geschieden. Habe damals seinen Namen angenommen. Mein Exmann und ich haben eine gemeinsame Tochter. Sie hat ebenfalls seinen Namen. Ich habe meinen Geburtsnamen nach der Scheidung nicht wieder angenommen. Aus bestimmten Gründen. Ich wurde in meiner Kindheit geschlagen und gedemütigt, dass ich mich einfach nicht dazu gehörig fand. Deshalb hab ich den Namen meines Exmannes angenommen. Zu meiner Familie hab ich allerdings Kontakt und meine Eltern haben sich entschuldigt. Meine Mutter hat Depression und konnte nichts für ihr Verhalten. Darum gab ich ihnen eine Chance. Aber meinen Geburtsnamen wollte ich nicht mehr. Weckt Erinnerungen. Ich war 6 Jahre mit meinem Ex verheiratet. Zu seiner Familie hab ich mich dazugehörig gefühlt. Sie waren und sind immer für mich da. Heute auch noch. Ich kann auch nicht mehr mit meinem Geburtsnamen mehr unterschreiben. Ich habe den Namen auch behalten, weil unsere Tochter so heißt. Nun ist meine Situation anders gekommen. Ich bin seit über ein Jahr mit meinem Freund zusammen. Ich bin jetzt im 4. Monat schwanger. Das Kind ist von ihm und wir freuen uns sehr darauf. Allerdings stellt er sich unendlich quer, was den Namen angeht. Er will nicht dass unser Kind meinen Namen bekommt, weil es nicht mein Geburtsname ist. Seine Begründung, er habe nichts mit meinem Ex zu tun und unser Kind auch nicht. Mir ist wichtig, dass meine Kinder alle den gleichen Namen tragen. Ich will nicht, dass mein ungeborenes Kind den Namen von meinem Freund trägt. Weil wir nicht lange genug zusammen sind (ich war mit meinem Ex 16 Jahre zusammen), weil wir uns oft streiten (sind zu verschieden), er sehr schnell gereizt ist (bei Meinungsverschiedenheiten) und ich glaube, dass wir nicht ewig zusammen bleiben bei seinem Verhalten. Das schlimmste für mich war vor einigen Tagen. Da waren wir auf dem Geburtstag von meinem Vater. Meine Eltern, meine Tochter (noch Kleinkind), meine Schwester mit ihrem Mann und Kind, meine Tante und wir beide (mein Freund und ich) waren dort. Wir saßen alle am Tisch und er sagte (mein Freund) dass ich unser Baby meinem Namen geben will. Dabei hab ich ihn von Anfang an gesagt, dass ich mich noch nicht entschieden habe. Ich habe nie gesagt, dass ich meinen Namen behalte, bzw ändere. Mit meinem Geburtsnamen wäre er einverstanden. Fest steht, dass ich nicht seinen Namen geben will. Ich war auch am überlegen, ob ich einen Doppelnamen annehme (mein Geburtsname und Name) und unser Baby würde meinen Geburtsnamen bekommen. So haben beide Kinder einen Namen von mir. Aber als er das am Tisch angesprochen hatte, war meine Familie gegen mich. So nach dem Motto: wie kannst du ihm das nur antun? Wir hassen deinen Ex. Euer Kind soll nicht so heißen. Usw. Nun bin ich verstritten mit meiner Familie. Meine Meinung zählt nicht. Ich habe meinen Freund auch gesagt, warum ich meinen Geburtsnamen ungern annehmen würde. Aber ich ihm zuliebe den Geburtsname annehmen würde, aber es noch nicht feststeht, da er mich auch nicht immer so bedrängen soll mit meiner Entscheidung. Er hat meine Familie gegen mich aufgehetzt, nur im Recht zu sein. Dasselbe hat er letztes Jahr Weihnachten abgezogen bei seinen Eltern. Da war genau das gleiche Thema. Da wusste ich auch noch nicht, wie unser Baby heißen soll. Und dass es mir wichtig ist, das wir alle gleich heißen und ich nicht lauter Namen (3 Namen am Türschild) haben wollte versteht auch keiner. Geplant war eigentlich, dass mein Freund und ich zusammen ziehen. Aber wir wohnen noch immer nicht zusammen. Weil wir uns oft streiten. Nicht nur wegen den Namen. Und falls wir zusammen ziehen sollten, war halt das Thema mit den Namen am Türschild. Seine Eltern sagen, dass ich ein Kind sei (wegen der Sache mit dem Türschild). Im übrigen haben wir bei WhatsApp eine Gruppe, wo wir uns Neuigkeiten über das Baby oder Ultraschallbilder schicken. Mein Freund ist Admin in der Gruppe und hat mich jetzt einfach gelöscht. Was sagt ihr dazu? Ist das Verhalten von meinen Freund korrekt? Oder übertreibe ich da? Den Namen des Kindes kann man doch wieder ändern jederzeit. Leider nicht von meiner Tochter. Habe geteiltes Sorgerecht mit meinem Ex. Und ich weiß, dass ich nach der Geburt des Kindes auch nicht unbedingt das alleinige Sorgerecht habe, bzw dass das Kind meinen Namen trägt, da mein Freund das einklagen kann.

Bitte mal überdenken…
Mao

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Meinst du VOR der Geburt? NACH der Geburt ganz sicher nicht, du kannst doch nicht alle naselang den Namen ändern, weil dir irgendwas anderes durch den Kopf schießt.

Ich zwar auch nicht, aber das ist auch dein geringstes Problem.

Ich kann mich nur Maos Meinung anschließen …

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Das hatten wir doch schonmal:

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Genau. Aber habe noch immer keine richtige Antwort

Es GIBT da auch keine „richtige“ Antwort. Für Pärchen_A mag in dieser Situation was ganz anderes „richtig“ sein als für Pärchen_B.

Und bei Euch ist ja nun wirklich alles ausgeschlossen:

  • dein Mädchenname kommt nicht in Frage
  • der Ex will nicht, dass „sein“ Kind den Namen des „neuen“ kriegt
  • der neue will nicht, dass „sein“ Kind den Namen des „Ex“ trägt
  • verschiedene Namen willst Du nicht

Das ist nicht zu lösen, denn alle möglichen Varianten gehen aus diesen oder jenen Gründen nicht. Da es aber so klingt, dass die Beziehung zum „neuen“ nicht 100% rund läuft, würde ich vielleicht doch eher schauen, dass das neue Baby „Deinen“ (aktuellen) Namen kriegt. Dann heisst wenigstens Ihr drei gleich :wink:

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Hallo,

Ich kann die Antwort von @Frau_Jana_Boemer nur unterstützen. Aus dem Bauch heraus vor allem diesen Punkt:

Entschuldige bitte, wenn ich das sehr flappsig formuliere: ich sehe hier einen zukünftigen Ex-Freund. Da scheint mir jemand sehr egoistisch zu sein und nicht am gemeinsamen Zusammenleben interessiert zu sein und zusammen entscheiden …

Grüße
Pierre

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Moin,
mit deinem

und Janas

und Pierres

denke ich, dass dein …Freund dich wohl nicht sehr nett und respektvoll und liebevoll behandelt, und schließe mich Pierre und Jana an mit der Idee, „wer mitreden will, muss freundlich sein“. Deine Entscheidung ist klar

und so würde ich sagen, lass dich von dem Bully nicht davon abbringen, was du eigentlich schon als für dich „richtig“ erkannt hast. Wenn er dich lieben sollte, würde er sich deine Begründung besser anhören und ernst nehmen.
Grüße, ynot

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Nochmal Hallo,
aus deiner Frage lese ich, dass du gar nicht gut bei dir selber bist.
Auf mich ( und offenbar auch auf die anderen Antwortenden) wirkst du sehr zerrissen.
Du versuchst dein ganzes Umfeld zu bedienen und bist so gar nicht mehr bei dir, deiner Tochter und deiner Schwangerschaft!
Aber genau das ist wichtig!!!
In meiner ersten Antwort hat es gebrodelt als ich las, wie dein „Freund“ dich behandelt!
Ich habe es mir verkniffen, aber @Pierre hat es genau benannt!
Bist du hilflos alleine mit dem Kind und der Schwangerschaft?
Hast du Angst, es alleine ( ohne schlechte Begleitung) nicht zu schaffen?
Ich wette, das schaffst du besser als unter den gegebenen Umständen, denn deine Zeit und Nerven gehört deinen Kindern!
Ich empfehle dir, Hilfe von aussen zu holen!
Sei es Familienberatungsstelle oder Jugendamt.
Traust du dir zu, Verantwortung für dich und deine Kinder zu übernehmen?
Ich wünsche dir den Mut und dass du mit deinen Kindern friedlich lebst!
Mao

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