Strombelastbarkeit von Verlegekabel 5x2,5qmm

Hallo,
unser Herdanschluss ist im Wohnungsverteiler mit 3x16A abgesichert. Verlegt wurde 5x2,5qmm. Jetzt wollen wir einen Durchlauferhitzer mit anschliessen, dieser soll aber 2x16A ziehen (laut Herstellerangabe). Könnte bei gleichzeitig eingeschaltetem Herd ja doch knapp werden.

Weil ja bei 16A normalerweise 3x1,5qmm verlegt werden, frage ich mich nun ob durch die 2,5qmm des fünfadrigen Kabels nicht auch ein 20Ampere Strom fliessen kann.

Also wie hoch darf man 5x2,5qmm maximal absichern? (Das Kabel verläuft übrigens im Mauerwerk, Gefahr durch Erwärmung besteht also zunächst einmal nicht).

Hallo,

unser Herdanschluss ist im Wohnungsverteiler mit 3x16A
abgesichert. Verlegt wurde 5x2,5qmm. Jetzt wollen wir einen
Durchlauferhitzer mit anschliessen, dieser soll aber 2x16A
ziehen (laut Herstellerangabe). Könnte bei gleichzeitig
eingeschaltetem Herd ja doch knapp werden.

Oh Mann, das ergibt nach einfacher Berechnung maximal 32 A! Außerdem geht die Leitung nicht für umsonst ohne Zwischenklemme von der Sicherung zum Herd! Wir reden hier von einigen Kilowatt Leistung mit nicht ungefährlicher Spannung!!!

Weil ja bei 16A normalerweise 3x1,5qmm verlegt werden, frage
ich mich nun ob durch die 2,5qmm des fünfadrigen Kabels nicht
auch ein 20Ampere Strom fliessen kann.

Ein Herdkabel kannst du nicht splitten und für noch mehr Verbraucher nutzen!

Also wie hoch darf man 5x2,5qmm maximal absichern? (Das Kabel
verläuft übrigens im Mauerwerk, Gefahr durch Erwärmung besteht
also zunächst einmal nicht).

Warm wird ein Kabel bei Überlastung auch im Ölbad. Wenns im Mauerwerk schmort hast du (abgesehen das die Sicherung hoffentlich rechtzeitig auslöst) eine wunderbar dreckige Stemmarbeit vor dir. Kabel rauskloppen, neu legen - und keine Versicherung zahlt.

Fazit: Laß es! Laß eher ein neues Kabel legen oder suche andere Lösungen.

Gruß
André

Oh Mann, das ergibt nach einfacher Berechnung maximal 32 A!
Außerdem geht die Leitung nicht für umsonst ohne
Zwischenklemme von der Sicherung zum Herd! Wir reden hier von
einigen Kilowatt Leistung mit nicht ungefährlicher Spannung!!!

2x16 A soll wohl heissen, dass es an zwei Phasen angeschlossen werden muss (und nicht 32 A). Das Gerät hat auch nur 7kW, also noch okay.

Ein Herdkabel kannst du nicht splitten und für noch mehr
Verbraucher nutzen!

Warum sollte man ein Herdkabel nicht auch für andere Verbraucher nutzen? Jede Herdplatte für sich ist im Prinzip ja auch ein einzelner Verbraucher.
Aus diesem Grund hat doch ein Herdanschlusskabel noch den Null-Leiter. Oder?

Hallo,

Oh Mann, das ergibt nach einfacher Berechnung maximal 32 A!
Außerdem geht die Leitung nicht für umsonst ohne
Zwischenklemme von der Sicherung zum Herd! Wir reden hier von
einigen Kilowatt Leistung mit nicht ungefährlicher Spannung!!!

2x16 A soll wohl heissen, dass es an zwei Phasen angeschlossen
werden muss (und nicht 32 A). Das Gerät hat auch nur 7kW, also
noch okay.

32A je Phase ergeben sich aus 16A Durchlauferhitzer + 16A Herd!

Ein kleines Kochfeld hat üblicherweise ca. 1,2 kW, ein großes ca. 1,8…2,4 kW. Jeweils ein kleines und ein großes Kochfeld befinden sich an einer Phase. Der Backofen mit ca. 2,4 kW OH/UH, ca. 2,5 kW Heißluft, ca. 3,7 kW Pizzastufe (Heißluft+UH) hat eine eigene Phase.

Selbst bei gleichzeitigem Betrieb einer kleinen Herdplatte und des Durchlauferhitzers sind ca. 4,7 kW erreicht. Bei 230V sind die 20A dann knapp überschritten. Dies führt nicht unbedingt zum sofortigen Auslösen einer 20A Sicherung. Dafür kann sich aber das Kabel im Mauerwerk gut erwärmen.

Ein Herdkabel kannst du nicht splitten und für noch mehr
Verbraucher nutzen!

Warum sollte man ein Herdkabel nicht auch für andere
Verbraucher nutzen? Jede Herdplatte für sich ist im Prinzip ja
auch ein einzelner Verbraucher.
Aus diesem Grund hat doch ein Herdanschlusskabel noch den
Null-Leiter. Oder?

Wenn man nun das Herdkabel aufteilt, wird die Abzweigstelle am meisten erwärmt, da dort der ungünstigste Querschnitt auftritt. Hier besteht Brandgefahr!

Eine ganz andere Frage ist, warum die Leitung mit 16A und nicht 20A abgesichert ist. Dies kann nur ein Fachmann vor Ort beurteilen. Bei dreiphasigem Betrieb erwärmt sich das Kabel im Übrigen stärker als ein Kabel für einphasigen Betrieb, auch die Leitungslänge spielt eine Rolle.

Spätestens beim Betrieb einer weiteren oder größeren Herdplatte ist die Leitung eindeutig überlastet.

Fazit:
Laß eine zusätzliche neue Leitung vom Fachmann verlegen!

Gruß,
Bernd

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will mal kurz zwischenfunken -)
hallo auch,

abgesehen davon, was man alles lustiges basteln kann bzw könnte, imho darf an die herdanschlussleitung nix anderes als der herd angeschlossen werden.
also zusätzliche leitung und sicherungen für den durchlauferhitzer.
andere möglichkeit wäre doch ein untertischwarmwasserbereiter (hoffe ist der richtige begriff) der benötigt nur eine normale steckdose und hat einen 5-10 liter warmwasserspeicher.
dessweiteren gibt es auch durchlauferhitzer mit normalem stromanschluss (aber da pullert das wasser nur raus)

mfg wgn

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dein Vorhaben die Leitung für den Herdanschluss mit für einen anderen Verbraucher zu benutzen ist nicht VDE gerecht und währe auch grob fahrlässig. Im übrigen lässt sich eine 2,5 Leitung im Wohnbau ohne genauere Überprüfung mal pauschal nicht höher als 20A absichern, überprüfen für dein Vorhaben wird dir da sicher kein Elektromeister.

Also klare antwort: Du kannst an deien Herdanschluss keine weiteren Verbraucher anschlissen.

Falls du fragen dazu hast kann ich dir die nötigen Bestimmungen zitieren.

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Also nach einigem Googlen habe ich ein paar konkrete Werte ausfindig machen können.
Nach diesen technischen Informationen von ABB:

http://km0733.keymachine.de/stotzkontakt/instgeraete…

Ist bei mir mit Verlegeart C und bei einer Umgebungstemperatur von 30 Grad (und die wird in dem Mauerwerk mit Sicherheit nie erreicht) eine Dauerbelastung bei drei Adern und 2,5qmm von 24 Ampere zulässig.

Zu der Frage der legalen Realisierung (eher hypothetischer Natur für mich) dürfte doch das Ersetzen des Herdanschlusses durch zwei 16A CEE Wandkupplungen das Problem beheben?

Hallo,

Also nach einigem Googlen habe ich ein paar konkrete Werte
ausfindig machen können.
Nach diesen technischen Informationen von ABB:

http://km0733.keymachine.de/stotzkontakt/instgeraete…

Ist bei mir mit Verlegeart C und bei einer Umgebungstemperatur
von 30 Grad (und die wird in dem Mauerwerk mit Sicherheit nie
erreicht) eine Dauerbelastung bei drei Adern und 2,5qmm von 24
Ampere zulässig.

Tabelle 2: Strombelastbarkeit Iz in A
Iz ist für Nicht-Dauerbetrieb

Du mußt aber auch in der richtigen Tabelle nachsehen!!
Absicherung nach Tabelle 3,
In max.25A (Nennstrom) bei 2 belasteten Leitern.
In max.20A (Nennstrom) bei 3 belasteten Leitern.

Der Nennstrom In der Überstrom-Schutzeinrichtungen darf nicht größer als die zulässige Belastbarkeit Iz des Kabels oder der Leitung sein (In ≤ Iz).
Überstrom-Schutzeinrichtungen können außer dem Überstromschutz von Kabeln und Leitungen die Aufgabe haben, auch Verbraucher
oder Geräte, z.B. Steckdosen 16 A, gegen Überlast zu schützen. In diesem Fall darf der Nennstrom der Überstrom-Schutzeinrichtung nicht
größer als der Bemessungsstrom des zu schützenden Verbrauchers oder Gerätes sein.

Zu der Frage der legalen Realisierung (eher hypothetischer
Natur für mich) dürfte doch das Ersetzen des Herdanschlusses
durch zwei 16A CEE Wandkupplungen das Problem beheben?

Nein!
Der Herdanschluß darf nicht für weitere Anschlüsse benutzt werden!
Geräte nur für Direkt-Anschluß (Herd, Warmwasserbereiter etc.)
müssen auch getrennt abgesichert werden!!

mfg
W.

hallo,

abgesehen davon, was man alles lustiges basteln kann bzw
könnte, imho darf an die herdanschlussleitung nix anderes als
der herd angeschlossen werden.
also zusätzliche leitung und sicherungen für den
durchlauferhitzer.
andere möglichkeit wäre doch ein untertischwarmwasserbereiter
(hoffe ist der richtige begriff) der benötigt nur eine normale
steckdose und hat einen 5-10 liter warmwasserspeicher.

2000W Anschlußleistung

dessweiteren gibt es auch durchlauferhitzer mit normalem
stromanschluss (aber da pullert das wasser nur raus)

3500W Anschlußleistung

mfg wgn

mfg
W.

Tabelle 2: Strombelastbarkeit Iz in A
Iz ist für Nicht-Dauerbetrieb

Dachte die Tabelle wäre bereits für Dauerbetrieb und in der Fußnote stand ja:
Iz für Nicht-Dauerbetrieb siehe EN 60204 -1 (VDE 0113 Teil 1)
daraus folgerte ich die Tabelle sei nicht nur die zulässige Spitzenlast.
Aber, wie lange darf denn Iz fliessen? Für welche Zeitbereiche gilt dies?

Du mußt aber auch in der richtigen Tabelle nachsehen!!
Absicherung nach Tabelle 3,
In max.25A (Nennstrom) bei 2 belasteten Leitern.
In max.20A (Nennstrom) bei 3 belasteten Leitern.

Ist dort nicht trotzdem bei 2,5qmm Verlegeart C für 3 belastete Leiter 25A Nennstrom eingetragen?

Zu der Frage der legalen Realisierung (eher hypothetischer
Natur für mich) dürfte doch das Ersetzen des Herdanschlusses
durch zwei 16A CEE Wandkupplungen das Problem beheben?

Nein!
Der Herdanschluß darf nicht für weitere Anschlüsse benutzt
werden!
Geräte nur für Direkt-Anschluß (Herd, Warmwasserbereiter etc.)
müssen auch getrennt abgesichert werden!!

wäre es nun also illegal einen Herd an einer CEE Dose zu betreiben? Denn es ist ja kein „spezielles Herdanschlusskabel“ in der Wand verlegt.
Warum sollte man also eine Herdanschlussdose nicht durch eine CEE Dose ersetzen dürfen?
Und Herde mit CEE Stecker gibt es auch zuhauf (Gastro), Durchlauferhitzer natürlich nicht :smile:

andere möglichkeit wäre doch ein untertischwarmwasserbereiter
(hoffe ist der richtige begriff) der benötigt nur eine normale
steckdose und hat einen 5-10 liter warmwasserspeicher.

Dagegen spricht, dass es sowas zu normalen Preisen nur als nicht druckfeste Ausführung gibt, d.h. man benötigt eine Niederdruckarmatur und bei uns Gelegentlich deutlich mehr als 5 liter Heißwasser (also ca. 17l Warmwasser) benötigt werden.

Das JEDE CEE Dose einzeln abgesichtert werden muss wisst ihr aber oder? Also wieder nix mit 2 Geräten.

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Also klare antwort: Du kannst an deien Herdanschluss keine
weiteren Verbraucher anschlissen.

Falls du fragen dazu hast kann ich dir die nötigen
Bestimmungen zitieren.

Grüsse Zoomi

Hallo,

das würde mich nun aber mal intresieren wo das genau steht.
Es kann ja sein, daß ich da was übersehen habe oder mir fehlt ein Update.
Meiner Meinung entspricht es nur der Kunst am Bau und ein Abzweiger kann sehr feuergefählich wirken.
Danke
F.-M.

Hallo,

ich wollte auch nicht dazu anregen, zu basteln, sondern nur erläutern, warum es auch mit Basteln nicht machbar ist. Das Argument, daß eine Bastelvariante nicht zulässig ist, interessiert in diesem Forum die Laien nämlich häufig nicht. Die halten es leider oft für Besserwisserei, wenn man mit Normen daherkommt. Und in diesem Fall ist es einfach zu offensichtlich, daß man die gewünschte Leistung nicht über die Leitung bekommt.

Gruß,
Bernd

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Man benötigt doch die 17L normalerweise nicht mit der Temperatur, die ein solches Gerät bringt? Ein druckloses 10L-Gerät sollte eigentlich ausreichen. Ein 5L-Gerät reicht erfahrungsgemäß für 10…12L sehr warmes Wasser. Und was die Anschaffungs- und Installationskosten angeht, ist ein druckfestes Gerät normalerweise deutlich teuerer als ein druckloses.

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Zu der Frage der legalen Realisierung (eher hypothetischer
Natur für mich) dürfte doch das Ersetzen des Herdanschlusses
durch zwei 16A CEE Wandkupplungen das Problem beheben?

Das JEDE CEE Dose einzeln abgesichtert werden muss wisst ihr
aber oder? Also wieder nix mit 2 Geräten.

Und einen richtigen kleinen Verteiler dort hinzusetzen, also zwei CEE Wanddosen plus kleinen Sicherungskasten und dort jede CEE einzeln absichern.
Verstößt dann noch etwas gegen die Vorschrift?

Hm, ich vermute.
Die Zuleitung 5x2,5 wird nicht ausreichenum 2 mal CEE 16A mit 16A abzusichern da hier durchaus mit Vollasten zu rechnen ist.
Ohne genauere Berechnung und Messung würde ich die Zulaitung nicht höher als 20A absichern, im Wohnabu auch nicht bei besten Bedingungen über eien Absicherung 25A bei einem 2x2,5 gehen und dann würde es eventuell schon einer Jährlichen nachmessung erfordern.

Mit einen 5x4 würde es aber sicherlich unter Einhaltung aller Installationsvorschriften gehen.

Helfe ja gerne hier wenn ich kann, aber:
Da ist ein 5x2,5 drinnen und er kann seine Anforderungen einfach nicht damit erfüllen. Selbst mit grössten bemühen + Hüneraugen mit zudrücken, es geht nicht und währe grob fahrlässig (strafbar).
Auch wenn man sich gerne eine andere Antwort erhoft muss man diese akzeptieren.

Hoffe die Antwort auch wenn sie nein sagt hilft euch dennoch.

Grüsse

Zoomi

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Hallo,

hallo auch dir,

tut mir leid wenn du dachtest das ich dich auch für einen bastler halte, war nicht meine absicht.
ich habe nur schon geahnt worauf es hinauslaufen wird bei michael - der sucht jede mögliche und unmögiche lösung für sein problem. und da dachte ich, das ich dem bastelwahn ein schnelles ende setzen könnte, indem ich irgendwas von vde-zulassung erwähne. aber dem scheint ja nicht so - hat ja anschliessend ganz klar gesagt das ihn zulässigkeiten nicht interessieren. dann weiss ich ja schon wessen geistes kind er ist. soll er man machen. ich hoffe nur er ist nicht mein nachbar - sonst brauch ich in kürze wohl eine neue wohnung, wenn er sein vorhaben nicht aufgibt und die rauchmelder anspringen.
sorry nochmal für das missverständnis.

mfg wgn

ich wollte auch nicht dazu anregen, zu basteln, sondern nur
erläutern, warum es auch mit Basteln nicht machbar ist. Das
Argument, daß eine Bastelvariante nicht zulässig ist,
interessiert in diesem Forum die Laien nämlich häufig nicht.
Die halten es leider oft für Besserwisserei, wenn man mit
Normen daherkommt. Und in diesem Fall ist es einfach zu
offensichtlich, daß man die gewünschte Leistung nicht über die
Leitung bekommt.

Gruß,
Bernd

hallo auch,

abgesehen davon, was man alles lustiges basteln kann bzw
könnte, imho darf an die herdanschlussleitung nix anderes als
der herd angeschlossen werden.
also zusätzliche leitung und sicherungen für den
durchlauferhitzer.
andere möglichkeit wäre doch ein untertischwarmwasserbereiter
(hoffe ist der richtige begriff) der benötigt nur eine normale
steckdose und hat einen 5-10 liter warmwasserspeicher.
dessweiteren gibt es auch durchlauferhitzer mit normalem
stromanschluss (aber da pullert das wasser nur raus)

mfg wgn

Hallo,

Oh Mann, das ergibt nach einfacher Berechnung maximal 32 A!
Außerdem geht die Leitung nicht für umsonst ohne
Zwischenklemme von der Sicherung zum Herd! Wir reden hier von
einigen Kilowatt Leistung mit nicht ungefährlicher Spannung!!!

2x16 A soll wohl heissen, dass es an zwei Phasen angeschlossen
werden muss (und nicht 32 A). Das Gerät hat auch nur 7kW, also
noch okay.

32A je Phase ergeben sich aus 16A Durchlauferhitzer + 16A
Herd!

Ein kleines Kochfeld hat üblicherweise ca. 1,2 kW, ein großes
ca. 1,8…2,4 kW. Jeweils ein kleines und ein großes Kochfeld
befinden sich an einer Phase. Der Backofen mit ca. 2,4 kW
OH/UH, ca. 2,5 kW Heißluft, ca. 3,7 kW Pizzastufe
(Heißluft+UH) hat eine eigene Phase.

Selbst bei gleichzeitigem Betrieb einer kleinen Herdplatte und
des Durchlauferhitzers sind ca. 4,7 kW erreicht. Bei 230V sind
die 20A dann knapp überschritten. Dies führt nicht unbedingt
zum sofortigen Auslösen einer 20A Sicherung. Dafür kann sich
aber das Kabel im Mauerwerk gut erwärmen.

Ein Herdkabel kannst du nicht splitten und für noch mehr
Verbraucher nutzen!

Warum sollte man ein Herdkabel nicht auch für andere
Verbraucher nutzen? Jede Herdplatte für sich ist im Prinzip ja
auch ein einzelner Verbraucher.
Aus diesem Grund hat doch ein Herdanschlusskabel noch den
Null-Leiter. Oder?

Wenn man nun das Herdkabel aufteilt, wird die Abzweigstelle am
meisten erwärmt, da dort der ungünstigste Querschnitt
auftritt. Hier besteht Brandgefahr!

Eine ganz andere Frage ist, warum die Leitung mit 16A und
nicht 20A abgesichert ist. Dies kann nur ein Fachmann vor Ort
beurteilen. Bei dreiphasigem Betrieb erwärmt sich das Kabel im
Übrigen stärker als ein Kabel für einphasigen Betrieb, auch
die Leitungslänge spielt eine Rolle.

Spätestens beim Betrieb einer weiteren oder größeren
Herdplatte ist die Leitung eindeutig überlastet.

Fazit:
Laß eine zusätzliche neue Leitung vom Fachmann verlegen!

Gruß,
Bernd

Zu der Frage der legalen Realisierung (eher hypothetischer
Natur für mich) dürfte doch das Ersetzen des Herdanschlusses
durch zwei 16A CEE Wandkupplungen das Problem beheben?

Das JEDE CEE Dose einzeln abgesichtert werden muss wisst ihr
aber oder? Also wieder nix mit 2 Geräten.

Und einen richtigen kleinen Verteiler dort hinzusetzen, also
zwei CEE Wanddosen plus kleinen Sicherungskasten und dort jede
CEE einzeln absichern.
Verstößt dann noch etwas gegen die Vorschrift?

Hm, ich vermute.
Die Zuleitung 5x2,5 wird nicht ausreichenum 2 mal CEE 16A mit
16A abzusichern da hier durchaus mit Vollasten zu rechnen ist.

Aber die Zuleitung selbst ist doch gegen Überlastung abgesichert. Sonst wäre doch sämtliche Baustellenverteiler (zumindest die meisten) illegal. Dort „verteilt“ man ja auch wesentlich mehr als vorhanden ist.

Hallo,

Hm, ich vermute.
Die Zuleitung 5x2,5 wird nicht ausreichenum 2 mal CEE 16A mit
16A abzusichern da hier durchaus mit Vollasten zu rechnen ist.

Aber die Zuleitung selbst ist doch gegen Überlastung
abgesichert.

Das ist richtig,
aber bei 5x2,5 ist diese nur mit max. 20A abzusichern.
Bei Deinem Vorhaben ist der Gleichzeitigkeitsfaktor mindestens 0,8 - 1.

Das heißt,
2 Außenleiter(von Herd+Durchlauferhitzer) werden mit je 32A und 1 Außenleiter (Herd) mit 16A belastet.
Bei einem Herd kannst Du nicht davon ausgehen,
das es nur eine „Teillast“ auf einzelnen Außenleitern gibt.

Wer kontrolliert oder denkt noch nach ein paar Wochen, beim Einschlten des Durchlauferhitzers(Warmwasserentnahme), ob der Herd „AUS“ ist oder wenigstens nur die „kleine Platte“ an ist.

Das bedeutet im Regelfall eine Überlastung der Anschlußleitung und auch das Auslösen der Überstromschutzorgane, wenn alle Anschlußbedingungen „Regelgerecht“ ausgeführt sind.

Sonst wäre doch sämtliche Baustellenverteiler
(zumindest die meisten) illegal.

    • Es gelten für Baustromverteiler besondere Vorschriften,
      wie z.B. das alle Steckdosen-Abgänge bis 32A mit einem FI-Schutzschalter versehen sein müssen.

Dort „verteilt“ man ja auch wesentlich mehr als vorhanden ist.

Schon, aber:
2. - Die Zuleitungbemeßung eines Baustromverteilers basiert auch auf einer anderen Verlegeart der Leitung.

    • Entscheidend ist der „sogenannte“ Gleichzeitigkeitsfaktor für die zulässigen Anschlüsse. Der liegt auf Baustellen so um 0,4 bis 0,6.
    • Ist die Zuleitung meistens von größerem Querschnitt.

Mit anderen Worten:
Dein Vorhaben ist nicht nur leichtsinnig sondern auch fahrlässig und gefährlich.

mfg
W.