Stromverbraucherhöhung auf 225%

Hallo, im 5. Jahr wohne ich nun hier und habe meinen Vetrag bei Flexstrom gekündigt. Jetzt in der Abbrechnung eine Nachzahlung 900 Euro. Mein Stromverbrauch lag immer bei höchstens 2700 kwh und immer in diesem Bereich. Nun die meiner Endabrechnung liegt der Verbrauch ca. 6000 kwh.
Was sollte ich tun, denn das erscheint mir sehr merkwürdig. Die Information, dass meine Nachbarin die unter mir wohnt, sehr merkwürdig ist und mich schon angezeigt hat, da ich bei ihr eingebrochen sein soll und ein Hähnchen aus dem Kühlschrank gestohlen habe sollte (keine Einbruchsspuren usw.) und andere ähnliche Verhaltensweisen hat, könnte nützlich sein.
Was könnte/sollte ich tun?

Geh zum Anwalt, schnell! owt
x

hi,

Was könnte/sollte ich tun?

den Zählerstand kontrollieren?

können Ablesefehler ausgeschlossen werden? (bei Endabrechnung und den vorherigen)

Stimmt der Zählerstand bei Mietebeginn + die 5 Jahresrechnungen mit dem jetzigen überein?

grüße
lipi

Hallo,

was soll er beim Anwalt, der zahlt seine Stromrechnung nicht.

Gruß
nicki

Der Zählerstand stimmt, habe die Rechnungen aus den letzten Jahren alle auch nocheinmal angesehen. 3100 kwh Verbrauch hatte ich letztes Jahr, 2700 kwh das Jahr zuvor. Da ich keine neuen Geräte habe, mal ausgenommen von einem Smartphone, aber auch andere Geräte weniger nutze wie meinen Laptop oder das Soundsystem, ist in der letzen Abrechnungperiode immer gelaufen, wenn ich zu hause war, und jetzt kaum noch, frage ich mich, ob ein defektes Gerät der Grund sein könnte. Durchlauferhitzer? Passiert so ein Unterschied öfters? Welche Erklärungen kann es denn geben, die einen Mehrverbrauch von 3000 kwh Stunden erklärt?

Ein paar Fragen dazu
Hallo

Wichtigste Frage: Wurden die letzten Jahre die Zählerstände wirklich abgelesen oder immer nur geschätzt?

Wie wird das Warmwasser bereitet? Küche und Bad über einen Durchlauferhitzer? Oder Küche extra 5-Liter-Boiler?

Hat sich die Personenzahl geändert?

Wie sehen die Kühlgeräte aus? Liegt die Türdichtung rundum voll an, wenn die Tür geschlossen ist? Läuft das Gerät ständig?

Wie wird geheizt? Wasserbeheizte Zentralheizung? Gibt es irgendeine elektrische Heizung, wie Fußbodentemperierung im Bad?

Sonstige Verbraucher wie Zimmerbrunnen, Aquarium, Klimagerät?

Gibt es einen Kellerraum, der Strom von der Wohnung bezieht?

Gibt es einen Gemeinschaftsraum, in dem Waschmaschine und Trockner stehen? Wird dazu der Strom von der Wohnung bezogen?

Viele Fragen, vielleicht ergibt sich dadurch die Lösung.

Hans

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In unregelmäßigen Abständen mal alle Verbraucher ausschalten, miit Taschenlampe an Zähler gehen, und schauen, ob da ein Stromverbrauch erkennbar ist (Rad am Zähler dreht sich)

Der Zählstand wurde von mir abgelesen, aber vor 2 Jahren geschätzt. Also die 6000 kwh Stunden ergeben sich sicher aus dem letzten Jahr. Küche und Bad über einen Durchlauferhitzer, der mal defekt war und ausgewechselt wurde.Dichtungen liegen alle an. Zentralheizung mit Gas. Eine alte elektrische Heizung im Bad, die kaum genutzt wird, also ebensoviel wie in den Jahren zuvor, aber keinesweges Energieeffizient aussieht. Keine sonstigen Stromgeräte, die immer an sind, ausgenommen von Kühlschrank und Tiefkühlschrank, wobei der Kühlschrank seit ca. 1 Jahr 3 Monate erst hier ist und gebraucht gekauft wurde. Einen Kellerraum gibt es, dort habe ich eine Steckdose und eine Glühbirne, was am Zähler für meiene Wohnung mitgezählt wird.

Tach!

Der Zählstand wurde von mir abgelesen, aber vor 2 Jahren
geschätzt. Also die 6000 kwh Stunden ergeben sich sicher aus
dem letzten Jahr.

Wann war der letzte echt abgelesene Vergleichswert?

Küche und Bad über einen Durchlauferhitzer,
der mal defekt war und ausgewechselt wurde.

Wann?

Dichtungen liegen
alle an. Zentralheizung mit Gas. Eine alte elektrische Heizung
im Bad, die kaum genutzt wird, also ebensoviel wie in den
Jahren zuvor, aber keinesweges Energieeffizient aussieht.
Keine sonstigen Stromgeräte, die immer an sind, ausgenommen
von Kühlschrank und Tiefkühlschrank, wobei der Kühlschrank
seit ca. 1 Jahr 3 Monate erst hier ist und gebraucht gekauft
wurde.

Neben dem Durchlauferhitzer ist das die zweite Möglichkeit.

Einen Kellerraum gibt es, dort habe ich eine Steckdose
und eine Glühbirne, was am Zähler für meiene Wohnung
mitgezählt wird.

Wenn Du das Licht im Keller nicht vergessen hast…

Wobei eine 100W Glühlampe dann in einem Jahr 30.000 h hätte brennen müssen. Das haut irgendwie nicht hin…

Ich tippe schwer auf den gebrauchten Kühlschrank, wenn Ablesefehler ausgeschlossen werden können.

Gruß,
M.

Hallo !

Warum schreibst Du denn immer …kwh Stunden ?

Die Maßeinheit kWh = Kilowattstunden beinhaltet ja schon die Zeit.

Bei solchen Ungereimtheiten beim Mehrverbrauch,der definitiv NICHT auf Ablesefehler am Zähler zurückzuführen ist,muss man systematisch vorgehen.
Mache ein Wochenprotokoll Zählerstand Anfang und Ende notieren und dann aufs Jahr hochrechnen.
Das mal über 4 Wochen so machen und nochmals hochrechnen.

Kommt das dann hin mit dem langjährigen Durschschnittsverbrauch ?

Wenn nicht,dann wäre es vielleicht angebracht,einen Elektriker zu betrauen und alles überprüfen zu lassen,auch Keller und die Möglichkeit des „Stromklaus“,unbewusst(Fehlerhafte Installation) oder bewusst.

Defekter Stromzähler ? Möglich,aber nicht sehr wahrscheinlich.

Man kann einen Antrag auf Zählerprüfung stellen,ist kostenpflichtig,Zähler wird gewechselt und in einem Prüfinstitut(kann auch beim E-Versorger selbst untergebracht sein!) nach den eichrechtlichen Regeln überprüft.
Kommt dann raus,alles OK,muss man das zahlen,kommt raus,Zähler außerhalb der Messtoleranz,dann wäre es kostenfrei und man kann sogar hoffen,die Rechnung wird nachträglich korrigiert.

Und Zähler steht still,wenn in der Wohnung/Keller ALLES aus ist (Kühlgeräte kurzzeitig Stecker raus) ?

MfG
duck313

Dieser Vorschlag von Barney12345 ist sehr gut!

Zusätzlich sollte man bei jeder dieser Überprüfungen schauen, wie schnell sich das Rad dreht.

Auf dem Zähler steht drauf, wieviele Umdrehungen eine kWh entsprechen.

So kann man dann auch mit etwas Übung leicht abschätzen, wie groß der aktuelle Verbrauch ist, und mit den eingeschaltenen Verbrauchern vergleichen.

Wenn also drauf steht, dass 150 Umdrehungen eine kWh entspricht, dann bedeutet das z.B. folgendes;

1.) 150 Umdrehungen = 1,0 kWh sind verbraucht, egal wie lange es dauert, bis 150 Umdrehungen gemacht sind.

2.) 150 Umdrehungen pro Stunde entsprechen gut 2 Umdrehungen pro Minute, bedeutet also, das bei 2 Umdrehungen pro Minute, ein Verbraucher von 1 kW angeschlossen ist.

2.) wenn also eine Umdrehung nur 1 Minute dauert, muss der Verbraucher halb so groß sein, denn der Zähler läuft ja halb so schnell. Dann sind das ca. 500 Watt aktuelle Verbrauchslast. So ein Verbraucher würde also in 5 Stunden auch schon 2,5 kWh elektrische Energie(menge) verbrauchen.

3.) angenommen, er dreht aber 4 x pro Minute, dann entspricht das schon eine angeschlossene Last von 2 kW. Das ist dann eben ein Verbrauch von 2 kWh - in einer Stunde.

Sorry, die obigen Beispiele sind etwas unübersichtlich, in der Eile entstanden, sollten aber korrekt sein.

Grüße
J

In unregelmäßigen Abständen mal alle Verbraucher ausschalten,
miit Taschenlampe an Zähler gehen, und schauen, ob da ein
Stromverbrauch erkennbar ist (Rad am Zähler dreht sich)

Genau, das sehe ich auch so. Im Gegenteil, RA kostet fettes Geld. Problem beim RA; er kriegt immer sein Geld, und ihm ist es egal, ob sein Mandant gewinnt oder nicht. Die meisten RAs sind im übrigen viel eher an einem Vergleich interessiert, weil dann vom Gericht eine Prämie ausgezahlt wird (Vermutung?)

Ich würde in Ruhe prüfen, ob der Verbrauch wirklich von mir selber kommt. Sowas kann man doch rauskriegen, siehe hier;
/t/stromverbraucherhoehung-auf-225/6935471/11

Grüße
J

Hallo Hans,
das ist alles sehr gut, aber ich gehe davon aus - von was anderen kann man doch auch nicht ausgehen - das das was INIING geschrieben hat, auch wirklich STIMMT; „…es hat sich nichts geändert am Verbrauchsverhalten und an den Geräten…“

Warum sollte er das schreiben, wenn das dann doch nicht stimmt? Das wäre ja irreführend!

Grüße
J

Hi,
aber du hast doch in deinem Ursprungsposting klar und deutlich geschrieben, dass sich an den Geräten und an der Gewohnheit nichts geändert hat.

Nun wird hier aber min. schon mal ein Kühlschrank aufgezählt.

Das macht aber auch max. 300 kWh im Jahr aus, durchschnittlich.

Also, welche Geräte wurden nun WIRKLICH neu (also zusätzlich, nicht als neuere, modernere Version) angeschafft?

???

Hallo

das ist alles sehr gut, aber ich gehe davon aus…
das das was INIING
geschrieben hat, auch wirklich STIMMT; „…es hat sich nichts
geändert am Verbrauchsverhalten und an den Geräten…“

Warum sollte er das schreiben, wenn das dann doch nicht
stimmt?

Weil er vielleicht nicht an alles gedacht hat - was du zwei Minuten nach diesem Beitrag selbst festgestellt hast.

Hans

Moin,

sprunghafte Erhöhungen des Verbrauchs liegen fast immer an Ablesefehlern.

2700 kWh für einen Haushalt mit elektrischer Warmwasserbereitung sind sehr wenig. Vermutlich hast du die Vorjahre zu wenig bezahlt und holst jetzt die Versäumnisse auf einmal nach.

Wenn du ausschließen kannst, dass dies der Fall ist, dann wird ein Fachmann mal prüfen müssen, ob da was abgezwackt ist.
Kellerräume sind da gerne genommen, da offen zugänglich. Oder auch mal „versehentlich“ falsch eingesteckte Waschmaschinen in einer gemeinsam genutzten Waschküche.

Hallo,

neuen Flachbildfernseher angeschafft?

der braucht locker das fünffache eines normalen Röhrenfernsehers…

Grüße
miamei

hi,

neuen Flachbildfernseher angeschafft?
der braucht locker das fünffache eines normalen
Röhrenfernsehers…

echt? ne Röhre brauchte nur 20 Watt?

Es ist ja wohl doch ein kleiner unterschied ob man sich für eine Plasma-Wandheizung entschieden hat oder für einen LED-Flatscreen.

Aber irgendwie glaube ich nicht daran, das selbst ein Plasma ‚locker das 5 Fache‘ frisst. Wenn man die Größe mit einrechnet schon gar nicht.

ein Samsung UE46D5000 LED braucht 80-900Watt (mal ganz dunkel und ganz hell ausgenommen). und nun?

grüße
lipi

Hallo auch,

wie schon mehrfach gepostet :smile:

ich würde so vorgehen:

  1. täglich den Verbrauch notieren…so zwei Wochen lang…dann zu längeren Zyklen übergehen… zB. jeden 1. und 15. des Monats…alles in eine Exc*l-Tabelle eintragen

2.alle Verbraucher ausstellen (nicht die Sicherungen raus!) und kontrollieren ob die Zählerscheibe stillsteht

3.„In-sich-gehen“ und überlegen ob sich nicht doch was geändert hat
zB.:

  • Plasma statt Röhrenglotze
  • Computer
  • Deckenfluter fürs WZ…können auch schon mal ne 300W Halogenleuchte haben
  • Zweitkühlschrank…ältere Geräten können schon mal 4,5KWh am Tag wegschlucken

usw.

Gruss Angus