Stimmt – ich sage sogar dem Badezimmer «Baadstùùbe».
Damit bin ich allerdings als Hardcore-Mundartler geoutet …
Im guten alten Beseldeutsch (Baseldytsch) sagt man auch heute (noch):
Wohnstube, Schloofstube, Aess-Stube (Esszimmer).
das „u“ in Stube dabei immer wie in Wurst.
Erich
nun schlummerst du (hoffentlich) schon seelig, aber wisse es
ist unrecht!
Die Kenemante war, soweit ich weiss, in den Burgen das
(beheizbare)Frauengemach!!??
Ja die war ursprünglich so eingerichtet, um sich die Frauenzimmer warmzuhalten. Mitllerweile hat sich da aber eine Erste Allgemeine Verunsicherung breitgemacht:
Es würde mich interessieren, ob man neuerdings nicht doch
annimmt, dass das ital. „Stufa“ (Ofen) [mit Parallelen in
allen romanischen Sprachen] gleichen Ursprungs ist.
dieser Zusammenhang wird durchaus hergestellt, z.B. von
Schmeller*, allerdings weist Kluge - wie auch Grimm - auf die
„umstrittene Herkunft“ hin
Hallo,
Kreszenz!
Lieb von dir, darauf einzugehen. Danke!
Weil aber der betreffende Bd. des GRIMM aus 1942 stammt, hatte ich mit „neuerdings“ etwas Zeitgenössischeres gemeint.
Der KLUGE beantwortet die Frage ja auch nicht.
Scheint also nichts dazusein.
Schönen Gruß!
Hannes
Ich als Hessin kannte das bis dahin eher weniger - die „guud
Stubb“ vielleicht noch, aber ansonsten war’s bei uns immer das
Wohnzimmer. Allerdings bin ich auch nicht wirklich mit Dialekt
großgeworden, vielleicht spielt auch das eine Rolle
In Hessen scheint „Stubb“ auch ein häufig verwendeter Begriff für (Laden-)Lokale zu sein, die einem etwas verkaufen. Da gibt es z.B. die „Nähstubb„ (Kurzwarenhandel), oder die „Bierstubb„, „Woistubb„, „Worschtstubb„, etc. (Gastronomie).
zumindest in Dresden ist der Begriff auch sehr gebräuchlich.
Musste mich diesbezüglich schon von nem Schwaben auslachen
lassen.
Ja, in Leipzig sagt man das auch häufig. Aber es scheint immer weniger verwendet zu werden. Immer mehr sagen Wohnzimmer. Ähnliches bemerke ich für „Korridor“, was immer mehr vom Flur verdrängt wird.