Hallo. Mein 3jähriger Bolonka-Rüde wird einfach nicht stubenrein. Egal wie oft ich mit ihm tagsüber Gassi gehe und auch wenn ich spät abends (ca. 23Uhr) nochmal mit ihm raus gehe, er pullert fast immer Nachts in die Wohnung. Ich lasse ihn auch früh sofort raus (ca. um 7). Er schläft im Wohnzimmer.
Auf die "alten " Methode, ihn mit der Nase hinein zu stecken, möchte ich keinesfalls zurück greifen. Was kann ich tun? Eine andere Bolonka-Halterin schilderte mir bei ihrer Hündin das gleiche Problem. Aber das kann ja nun kein Dauerzustand sein.
erst mal…
…eine gegenfrage: warum soll die /rasse/ was mit dem pullerverhalten zu tun haben? nur mal so am rande gefragt…ausser natürlich, es gibt physiologische gründe dafür. bitte um aufklärung!
noch eine frage: warum schläft der hund im wohnzimmer? will er das so, oder muss er von euch aus? wenn zweiteres, würde ich da zuerst einmal die ursache suchen. das rudel lebt zusammen, frisst zusammen, schläft zusammen. zwar bleibt es jedem selber überlassen, ob die fellnase ins bett darf, aber einen hund aus dem schlafzimmer zu verbannen, halte ich für denkbar falsch und den besten weg, den hund fehlzuprägen.
und noch eine frage: ist beim ta abgeklärt, ob der harnwegsapparat in ordnung ist? das schönste training nützt natürlich nix, wenn der lütte krank ist…
bitte um reaktion!
so flehend,
nils
Hallo.
Er schläft im Wohnzimmer, weil das Schlafzimmer in der 1. Etage ist. Er fühlt sich dort nicht wohl. Hab ihn manchmal zum bügeln oder so mit oben. Aber er winselt und möchte wieder runter.
Wir hatten vorher einen Collie und der hat auch getrennt vom Rudel geschlafen. Er hat auch nicht in die Wohnung gemacht.
Beim Tierarzt war ich noch nicht, da ich denke, dass es ein erzieherisches Problem ist.
Er pullert auch an die Stelle, die am weitesten von seiner Decke weg ist.
Er zeigt in keinster weiße an, dass er mal raus muß. Pullert aber auch nicht in die Wohnung, wenn wir dabei sind.
Hallo,
wie lang habt ihr ihn schon? War er denn schon mal stubenrein? Das Problem besteht tatsächlich nur in der Nacht? Ist er kastriert (Rüden sparen sich gerne auch noch ein paar Tropfen auf für einen längeren Spaziergang)?
Ich lasse ihn auch früh sofort raus (ca. um 7).
Hm, du lässt ihn in den Garten?
Mein vorheriger Hund hatte die Macke, den Garten als Ort der eigenen Geschäftsverrichtung total abzulehnen. Macht er da wirklich?
Mein jetziger Hund meldet sich sehr selten, wenn er raus muss, weil wir täglich ziemlich gleiche Termine haben, an denen es raus geht. 23 -7 Uhr Stunden sollte ein organisch gesunder dreijähriger Hund problemlos einhalten können.
Sonst würde ich wieder wie beim Welpen anfangen: Nach dem Fressen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen unmittelbar rausgehen. Und zwar mindestens solange, bis er sich gelöst hat. Und dann grooooßes Lob!
Nichts für Ungut, aber auch kleine Hunde haben hundische Bedürfnisse!
Grüße
einen hund aus
dem schlafzimmer zu verbannen, halte ich für denkbar falsch
und den besten weg, den hund fehlzuprägen.
Ojemine, also ich glaube nicht, dass mein Hund „fehlgeprägt“ ist, weil er nicht im Schlafzimmer schläft, ich verzichte dankend auf eine Fellnase, die die halbe Nacht auf dem Holzboden herum tackert, im Schlaf wufft, quietscht und pupst, lautstark auf der Decke scharrt, um sich dann seufzend wieder draufplumpsen zu lassen… Nee, Hund liegt im Flur ein Stockwerk tiefer, die Katze daneben, wenn sie grad da ist… Den Anspruch, der Hund müsse im Schlafzimmer schlafen, halte ich für ein massives Übergetüddel. Er weiß, dass jemand im Haus ist, das muss reichen.
Julia
Hund im Schlafzimmer - Quatsch
Hallo Nils,
aber einen hund aus
dem schlafzimmer zu verbannen, halte ich für denkbar falsch
und den besten weg, den hund fehlzuprägen.
nichts für Ungut, aber das ist doch totaler Quatsch!
Mein BC wurde als Welpe direkt in der ersten Nacht in den kleinen Flur „gesperrt“. Ich habe in der ersten Nacht nebenan im Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen - er hat keinen Mucks von sich gegeben.
Dort fühlt er sich bis heute (ist jetzt 6,5 Jahre alt) wohl und sicher!
Schon mal etwas von Ruheboxen bei Hütehunden gehört? Wäre er nachts bei mir (abgesehen davon, dass ich nicht will, dass er über eine Wendeltreppe in das 1. OG geht), fände er nie und nimmer Ruhe, da es eben zu viele Reize gibt.
Wenn ich nachts mal die Tür zum Wohnzimmer nicht richtig verschließe, bleibt er trotzdem auf seinem Platz. Wenn ich mit ihm im Urlaub bin, wo sich das Schlafzimmer mit seinem Schlafplatz auf einer Ebene befindet, kann ich die Schlafzimmertür auflassen, er käme nie auf die Idee, die Schwelle zu übertreten.
Und fehlgeprägt ist mein Hund beileibe nicht, sondern erzogen. Ihm die Sicherheit zu geben, dass sein „Rudel“ immer da ist, sieht in meinem Umgang mit dem Hund anders aus.
Viele Grüße
Kathleen
keine sorge…
…ich nehme dir diese einstellung nicht krumm…lass es mich genauer ausdrücken: alle hunde, die ich kenne, bevorzugen einen schlafplatz im schlafzimmer und würden amok laufen, wenn ihnen dieser verwehrt bliebe.
es mag ja hunde geben, die nächtens lieber alleine schlafen, aber das dürften eher die ausnahmen von der regel sein. border collies und andere hütehunde, herdenschutzhunde usw. sind da vermutlich anders gepolt als andere…dazu fehlen mir die erfahrungen, ich kenne nur zwei hütehunde. und diese beiden wollten ins schlafzimmer, was aber auch an ihrer speziellen situation lag.
lass mich daher meine aussage erweitern: das rudel schläft zusammen, von einzelnen ausnahmen mal abgesehen
so einschränkend,
nils
Hallo. Danke für deine nette und ausführliche Antwort.
Ich habe ihn von Anfang an (also mit ca 10 Wochen geholt) . Er war bei seiner Mami noch nicht stubenrein und bei mir war er es auch noch nie 100%ig. Mal mehr, mal weniger.
Das Problem ist tatsächlich nur Nachts. Also irgendwann zwischen 23- und 7 Uhr.
Kastriert ist er nicht, aber hab schon darüber nachgedacht…
Wenn ich ihn früh und Nachts raus lassen, dann „nur“ in den Garten. Er macht dort sein kleines Geschäft (Lieblingsbaum). Und sogar sehr ausgiebig. Man müßte meinen, die Blase ist leer.
Also, was soll ich Nachts tun? Mir nen Wecker stellen und ihn gegen 3 nochmal raus lassen? Aber gewöhnt er sich da nicht an diese Zeit und seine Blase wird dann „programmiert“. Oder soll ich vllt sein nächtliches Territorium verkleinern? Oder Katzenklo?
Es ist wirklich langsam sehr nervig…
Bindung an das Rudel
Hallo Nils,
es mag ja hunde geben, die nächtens lieber alleine schlafen,
aber das dürften eher die ausnahmen von der regel sein.
also, in diesem Haus (mein Elternhaus) gab es seit 1973 immer Hunde (Dackel-Mischling, Hovawart, Dackel und meine Mutter hat jetzt eine 12,5 Jahre alte Riesenschnauzer-Bernersennen-Mix-Hündin).
Alle Hunde haben immer vom ersten Tag an in der Küche geschlafen und waren nie im 1. OG. Allerdings muss man dazu sagen, dass zumeist immer einer da war - die Hunde ergo tagsüber so gut wie nie allein waren.
Ich wohne mit meinem BC nebenan. Wenn meine Mutter und ich mal (was sehr selten vorkommt) einen gemeinsamen Termin haben, der länger andauert, bleibt mein Hund bei mir und die Hündin bei meiner Mutter. Die beiden sind zwar ein sehr tolles Team, aber keiner von beiden fände die Ruhe, wenn wir sie zusammenließen. Warum auch - sie wissen doch, dass wir wiederkommen. Da wird nicht gejault, gebellt, randaliert (hat mein BC übrigens nie gemacht, obgleich er neben einem Schuhregal schläft ).
Bindung an das Rudel heißt nach meinem Geschmack, dem Hund eine Grundsicherheit zu geben.
…ich nehme dir diese einstellung nicht krumm…lass es mich
genauer ausdrücken: alle hunde, die ich kenne, bevorzugen
einen schlafplatz im schlafzimmer und würden amok laufen, wenn
ihnen dieser verwehrt bliebe.
Weil sie eben nichts anderes gelernt haben resp. die Grundsicherheit durch mangelnde Orientierung fehlt.
ich kenne nur zwei hütehunde. und diese beiden
wollten ins schlafzimmer, was aber auch an ihrer speziellen
situation lag.
Und diese „spezielle“ Situation ist wohl auch genau dem geschuldet: Die Leute wollen nicht kapieren, dass Hütehunde ständig auf alles reagieren und somit nicht zur Ruhe kommen, wenn sie keinen reizarmen Ort haben, wo sie mal schlafen können. Resultat: Wir haben einen „hyperaktiven“ Hund, der einem ständig hinterherrennt und einen kontrollieren will. Das liegt nicht am Rudel, mit dem man auch schlafen muss, sondern an Unkenntnis und falsch verstandener Tierliebe.
Denn für den Hund bedeutet das Stress pur!
Ich merke es doch bei meinem Hund, wenn ich z.B. mit Freunden abends länger auf der Terrasse sitze. Er schläft neben mir, aber eben auch nicht. Sobald ich aufstehe, ein bestimmter Begriff fällt, ist er hellwach - und am nächsten Morgen ist er todmüde/unaufmerksam.
Viele Grüße
Kathleen
Hallo,
ich würde abends noch mal mit ihm mindestens 20 min. eine Runde drehen. Dann kann er sich ggf. mehrfach lösen und ist anschließend auch müde.
Katzenklo ist keine gute Idee. Der Hund soll ja nicht nur zum Pinkeln raus, er nimmt dabei auch seine Umwelt intensiv wahr.
Vielleicht solltest du versuchen, ihn tagsüber stärker auszulasten, sodass er nachts einfach platt ist. Ein paar Anregungen findest du hier.
Viel Erfolg und Grüße
Hallo Nils,
dass unser Hund sein Körbchen im Schlafzimmer stehen hat, ist allein der Tatsache geschuldet, die Kathleen als Grund aufführt: Es ist das einzige Zimmer im EG, wo kein regelmäßiger „Durchgangsverkehr“ herrscht. Nur da findet er seine wirkliche Ruhe!
lass mich daher meine aussage erweitern: das rudel schläft zusammen
Schau dir mal ein paar Filme über Wölfe an. Da geht es anders ab als im kuscheligen, heimischem Bett mit dem „Rudelmitglied“ Hund.
Herzliche Grüße
Und diese „spezielle“ Situation ist wohl auch genau dem
geschuldet: Die Leute wollen nicht kapieren, dass Hütehunde
ständig auf alles reagieren und somit nicht zur Ruhe kommen,
wenn sie keinen reizarmen Ort haben, wo sie mal schlafen
können.
Eine Anmerkung: Hütehund ist nicht Hütehund. Für meinen vorigen - ein BC-Mix mit sehr viel BC würde ich das sofort unterschreiben. Und für alle BC aus der Gegend hier auch - es sind etliche, da der anscheinend grad ‚Mode‘ ist.
Ich hab aber inzwischen gelernt, dass ein ‚Treiber‘ einen anderen Charakter hat als ein Hirtenhund wie z.B. den Kangal. Ich hab grad so ein Exemplar hier liegen und bin wirklich jeden Tag auf’s neue erstaunt, wie souveränen sie mit neuen Situationen umgeht - dabei ist sie erst drei Monate. Weder überdreht, noch hibbelig, noch durchgedreht.
Eine Empfehlung für die Erziehung war, dass die Mitarbeit des Hundes auf der Bindung zum Halter beruhen muss, da schon die Größe und Stärke des Hundes andere Einflussnahmen ausschließt. Da Herdenschutzhunde aber oft nicht ‚zackig‘ sondern eher abschätzend reagieren sind sie auch weniger anfällig für äußere Reize. Ein BC muss sofort reagieren wenn er Schafe treibt. Ein Kangal schützt die Flanken der Herde vor Baren und Wölfen. Bleiben die auf Abstand reagiert er nicht.
lass mich daher meine aussage erweitern: das rudel schläft zusammen
Schau dir mal ein paar Filme über Wölfe an. Da geht es anders
ab als im kuscheligen, heimischem Bett mit dem „Rudelmitglied“
Hund.
ich fürchte, du missverstehst mich. wenn ich sage, das ein rudel zusammen schläft, heisst das nicht, das es zwangsweise im bett passieren muss. aber einem hund die möglichkeit zu verwehren, im schlafzimmer zu nächtigen, ist falsch.
ausserdem ist mir keine doku bekannt, in der die schlafrituale von wölfen behandelt werden. ich kann mich aber dunkel an einen film über dingos erinnern, in dem es um kontaktliegen und -schlafen ging. und egal, wie dicht sich familie dingo auf’n pels gerückt ist, so haben sie alle zusammen in einer höhle (wimre) geschlafen.
ähnliches kann ich aus meiner hundeerfahrung berichten: lena mag überhaupt keinen körperkontakt beim schlafen, meine verstorbene oma wollte mal, mal wieder nicht. ich hatte aber auch mal einen pflegehund, der nur unter der decke, direkt am bauch gekuschelt, wirklich ruhe finden konnte…et gibt eben so’ne und so’ne…
so hinweisend,
nils
Bindung an das Rudel heißt nach meinem Geschmack, dem Hund
eine Grundsicherheit zu geben.
richtig. mir hat mal ein (echt guter) trainer erklärt, ein hund will -vereinfacht gesagt- drei dinge: satt sein, ein geregeltes sexualleben haben und sicherheit. und alles drei biete ich ihm. also ist die regel: halter = sicherheit. daher auch mein lieblingsspruch: bin ich ruhig, ist der hund ruhig. und zu dieser sicherheit gehört auch, das er mich nachts um sich weiss. hat er das nicht, produziert das angst.
…ich nehme dir diese einstellung nicht krumm…lass es mich
genauer ausdrücken: alle hunde, die ich kenne, bevorzugen
einen schlafplatz im schlafzimmer und würden amok laufen, wenn
ihnen dieser verwehrt bliebe.Weil sie eben nichts anderes gelernt haben resp. die
Grundsicherheit durch mangelnde Orientierung fehlt.
sorry, blödsinn. sie würden durchdrehen, weil das rudel sie ausschliesst. ähnlich wie bei der beliebten methode, hunde „sicherheitshalber“ ins bad einzusperren, wenn man mal weg muss. das ist nix gelerntes, das ist für einen hund schlicht asozial.
ich kenne nur zwei hütehunde. und diese beiden
wollten ins schlafzimmer, was aber auch an ihrer speziellen
situation lag.Und diese „spezielle“ Situation ist wohl auch genau dem
geschuldet: Die Leute wollen nicht kapieren, dass Hütehunde
ständig auf alles reagieren und somit nicht zur Ruhe kommen,
wenn sie keinen reizarmen Ort haben, wo sie mal schlafen
können. Resultat: Wir haben einen „hyperaktiven“ Hund, der
einem ständig hinterherrennt und einen kontrollieren will. Das
liegt nicht am Rudel, mit dem man auch schlafen muss, sondern
an Unkenntnis und falsch verstandener Tierliebe.
äh…jein. der eine der beiden, bolle, war eine arme socke: vier halter (oder waren es fünf) bis er bei seiner hektischen halterin landete. da war schon so viel flachs gelaufen, das man nicht weiss, wo man anfangen soll. als er dann mal hier übernachten ‚durfte‘, habe ich diesen hund das erste mal ruhig, entspannt und vertrauensvoll erlebt. zwar sind wir hier bestimmt nciht reizarm (vögel, damals zwei hunde, meiner einer), aber er hat von der ruhe und souveränität der mädels profitiert und wurde von mir mal ‚hündisch‘ bejhandelt, nicht wie’n stofftier.
auch einem hektischen hund kann man durch ein ruhiges, souveränes und selbstsicheres auftreten vertrauen und ruhe einflössen.
Ich merke es doch bei meinem Hund, wenn ich z.B. mit Freunden
abends länger auf der Terrasse sitze. Er schläft neben mir,
aber eben auch nicht. Sobald ich aufstehe, ein bestimmter
Begriff fällt, ist er hellwach - und am nächsten Morgen ist er
todmüde/unaufmerksam.
das ist nix besonderes. natürlich achtet ein hund auf seinen halter. und natürlich ist er nach so anstrengenden abenden kaputt. unsere sozialen kontakte sind eben auch für hunde auch anstrengend. wenn hier z.b. am tag mehrere besucher kommen, wir noch einkaufen oder ähnliches gehen, und was weiss ich noch passiert, pennt lena am nächsten tag auch wie ‚ne leiche. und die is‘ nu’ wirklich nicht überhektisch.
so debattierend,
nils
Es ist schon erschreckend das du dieses Problem jetzt erst erkennst. Nach 3 Jahren ? Ok,es kann viele Ursachen haben,angefangen vom „falschen“ erziehen bis hin zu einem organischen Problem. Hier würde ich jetzt sagen geh erst mal zu einem TA um feststellen zu lasen ob dein Orgnisch i.O. ist. Und wenn ja melde dich bei einem Hundetrainer an. Hier wird dir kaum einer helfen können.
Was deine Frage bei anderen Hundehaltern bewirkt siehst du ja an die enstandene Diskussion.
LG
Uwe
einen hund aus
dem schlafzimmer zu verbannen, halte ich für denkbar falsch
und den besten weg, den hund fehlzuprägen.Ojemine, also ich glaube nicht, dass mein Hund „fehlgeprägt“
ist, weil er nicht im Schlafzimmer schläft, ich verzichte
dankend auf eine Fellnase, die die halbe Nacht auf dem
Holzboden herum tackert, im Schlaf wufft, quietscht und pupst,
lautstark auf der Decke scharrt, um sich dann seufzend wieder
draufplumpsen zu lassen… Nee, Hund liegt im Flur ein
Stockwerk tiefer, die Katze daneben, wenn sie grad da ist…
Den Anspruch, der Hund müsse im Schlafzimmer schlafen, halte
ich für ein massives Übergetüddel. Er weiß, dass jemand im
Haus ist, das muss reichen.
stellt sich mir die ketzerische frage, wofür du dann einen hund hast…ich für meinen teil definiere hundehaltung offenbar etwas anders, als die/der eine oder andere hier.
hundehaltung ist erst einmal arbeit und kompromissbereitschaft. und wenn man damit fertig ist, macht’s auch noch wahnsinnigen spass. und für diesen spass, dürfen mir meine hunde gerne das schlafzimmer vollpupsen…erst recht, wenn sie sich dadurch besser fühlen, beim chef schlafen zu dürfen.
so nur mal am rande erwähnend,
nils
Hallo,
ich halte zwei Ursachen für möglich:
-
Du gehst tagsüber zu oft mit dem Hund raus und er ist einfach daran gewöhnt, spätestens alle 2-3 Stunden pinkeln zu können. Hier könnte Abhilfe schaffen, die Zeiten zwischen den Gassis zu verlängern und dann bei den Spazierrunden dafür zu sorgen, dass der Hund ausgiebig Zeit zum Schnüffeln und sich Lösen hat.
-
Der Hund hat Stress, weil er nicht damit zurecht kommt, nachts alleine zu sein. Das kommt gerade bei Zwerghunden gar nicht selten vor, weil diese Hunde oft kein hundegerechtes Leben führen. Oft fallen die Spaziergänge zu kurz aus, vor allem aber haben die Hunde häufig kaum Gelegenheit, Kontakt mit Artgenossen zu haben, weil die Besitzer befürchten, dass dem Zwerg was passiert.
Draußen dürfen sie oft nicht ausgiebig schnüffeln und nicht wenige kleine Hunde verbringen mehr Zeit ihres Lebens auf dem Arm ihres Besitzers als auf ihren eigenen vier Pfoten.
All das, aber auch eine mögliche ganztägige Anwesenheit des Besitzers führt dazu, dass der Hund nicht ausreichend viel Selbstbewusstsein entwickeln kann, um mal ein paar Stunden alleine zu überstehen. Letzten Endes darf man sich nicht wundern, dass sich ein Hund, den man wie ein Baby hätschelt, auch wie eines benimmt. Ob das bei deinem der Fall ist, weiß ich nicht, deshalb verstehe das bitte lediglich als Denkanstoß.
In jedem Fall würde ich dazu raten, mal ein paar Nächte beim Hund zu schlafen, wenn er schon nicht mit ins Schlafzimmer darf. Pinkelt er dann nicht in die Wohnung, ist das Problem ebenso klar, wie die Lösung.
Schöne Grüße,
Jule
stellt sich mir die ketzerische frage, wofür du dann einen hund hast…
Jedenfalls nicht für das kuschelige Gefühl, ihn nachts um mich haben zu müssen.
hundehaltung ist erst einmal arbeit und
kompromissbereitschaft.
Würde ich so unterschreiben, ja.
erst recht, wenn sie sich dadurch besser fühlen, beim chef schlafen zu :dürfen.
Wenn du dich damit selber auch besser fühlst, ist es ja gut, keiner hat was dagegen. Kann ja jeder machen wie er mag. Aber bitte nicht meinen, deine persönliche Meinung müsse für alle gelten.
Meine Kinder schlafen auch im eigenen Zimmer (seit sie älter als zwei bzw. vier Jahre alt waren). Das tut unserer Beziehung keinerlei Abbruch, auch wenn Primaten in freier Natur beieinander schlafen.
Ich vermute mal, du hast keine Kinder. Meiner Erfahrung nach sind Leute, die ihre Haustiere überbetüdeln, IMMER Leute noch oder wieder ohne Kinder. War bei mir früher auch so. Was ich damit sagen will: Offenbar liegt es uns Menschen im Blut, für jemanden sorgen zu wollen. Und wenn halt nur ein Haustier da ist, neigt man gerne ein bisschen zur Übertreibung.
Und deine Argumente mit Hunden, die Amok laufen würden, wenn sie nicht ins Schlafzimmer dürften, sind für mich eher ein Beweis für die Unfähigkeit ihrer Halter, ihre Hunde zu erziehen.
Es gibt ja auch Leute, die stehen um 5 Uhr morgens auf, weil ihre Katzen genau zu der Zeit Hunger haben und ansonsten das Haus zerlegen. Bitteschön, jedem sein Hobby. Meine Katze muss leider bis acht Uhr warten. Nicht dass sie es nie versucht hätte.
Nix für ungut,
Julia
stellt sich mir die ketzerische frage, wofür du dann einen hund hast…
Jedenfalls nicht für das kuschelige Gefühl, ihn nachts um mich
haben zu müssen.
ah. diese aussage erklärt mehr, als dir vermutlich klar ist.
[snip]
erst recht, wenn sie sich dadurch besser fühlen, beim chef schlafen zu :dürfen.
Wenn du dich damit selber auch besser fühlst, ist es ja gut,
keiner hat was dagegen. Kann ja jeder machen wie er mag. Aber
bitte nicht meinen, deine persönliche Meinung müsse für alle
gelten.
es geht weder um mein wohlbefinden, noch um meine meinung. …aber wie gesagt, dein erster absatz…
Meine Kinder schlafen auch im eigenen Zimmer (seit sie älter
als zwei bzw. vier Jahre alt waren). Das tut unserer Beziehung
keinerlei Abbruch, auch wenn Primaten in freier Natur
beieinander schlafen.Ich vermute mal, du hast keine Kinder. Meiner Erfahrung nach
sind Leute, die ihre Haustiere überbetüdeln, IMMER Leute noch
oder wieder ohne Kinder. War bei mir früher auch so. Was ich
damit sagen will: Offenbar liegt es uns Menschen im Blut, für
jemanden sorgen zu wollen. Und wenn halt nur ein Haustier da
ist, neigt man gerne ein bisschen zur Übertreibung.
…ich könnte mich jetzt wiederholen oder vertiefend in das sozialleben von hunden einsteigen, aber das würde vermutlich kaum auf interesse stossen, geschweige denn eine sinnhafte debatte zur folge haben, sondern…
Und deine Argumente mit Hunden, die Amok laufen würden, wenn
sie nicht ins Schlafzimmer dürften, sind für mich eher ein
Beweis für die Unfähigkeit ihrer Halter, ihre Hunde zu
erziehen.Es gibt ja auch Leute, die stehen um 5 Uhr morgens auf, weil
ihre Katzen genau zu der Zeit Hunger haben und ansonsten das
Haus zerlegen. Bitteschön, jedem sein Hobby. Meine Katze muss
leider bis acht Uhr warten. Nicht dass sie es nie versucht
hätte.
…weitere sinnfreie tiraden. belassen wir es dabei, dass du eine meinung hast, die von allen mir bekannten leuten, die was von hunden verstehen, so weit entfernt ist, das man nicht mal mit einem teleskop weiterkäme. jeder, der seinen hund hund sein lässt ist für dich ein „betüddler“, ok. kann man so sehen, man kann sich auch 'ne frikadelle an’s knie nageln. beides sinnlos, aber wer drauf steht…
so mal richtig ungehalten,
nils
Mhm, hab ich hier schon oft erlebt: Wenn einem die Argumente ausgehen, wird man persönlich und geht unter die Gürtellinie.
Ok, du bist der Superchecker, du hast recht und ich hab meine Ruhe. Belassen wirs dabei, alles andere wäre tatsächlich Zeitverschwendung.