Studienbebühren

Was sagt Ihr über die Studiengebühren von S 5 000,-- die zukünftig in Österreich pro Semester und Student eingehoben werden sollen?

Werden in Zukunft ärmere Jugendliche nicht mehr studieren können?

Ist das nicht der falsche Weg, wenn man sieht, daß gebildete Menschen im Durchschnitt mehr verdienen und damit mehr Steuern zahlen und weniger oft und lang arbeitslos sind? Oder wird das durch Stipendien wieder ausgeglichen?

Das ist sparen am falschen Platz
meint
Herbert

Gute Sache
Hallo Herbert,

ich versteh gar nicht, warum gerade Studenten sich immer wieder aufregen, wenn sie mal etwas zahlen sollen?

In D, in einigen Städten bekommen die Studenten kostenlose Grenzpassierscheine, mit denen sie Staus einfach umschiffen können, Freiparkzonen nur für Studenten. Billigtarife bei Strassenbahnen, weil sie ja studieren. Es gibt Studententarife in öffentlichen Einrichtungen, die noch nicht mal Behinderte in Anspruch nehmen können, weil sie nicht vorgesehen sind.

Viele Studenten verbringen mehr Zeit auf einer Uni als andere im Berufsleben. Und die Mähr von den ach so armen Studenten glaubt doch echt niemand mehr, oder? Wer studiert, hat Geld, und wer keines hat, bekommts vom Staat. Und wenn nicht, kann er halt nicht studieren. Und was speziell die Gebühren angeht, sollte sich tatsächlich ein Student finden, der die Bedürftigkeit hat, zahlts eh wieder der Staat. Hierin werden sich D und Ö nicht unterscheiden.

Baba

Hallo Hafenmaus,

ich versteh gar nicht, warum gerade Studenten sich immer
wieder aufregen, wenn sie mal etwas zahlen sollen?

ganz einfach, wer kein Einkommen hat, kann auch nix zahlen.

In D, in einigen Städten bekommen die Studenten kostenlose
Grenzpassierscheine, mit denen sie Staus einfach umschiffen
können,

Das ist ein Einzelfall, der auf Ö nicht übertragbar ist.
Den Stau auf der SO-Tangente kann nur ein Vogel umschiffen…äh…fliegen. :wink:)

Viele Studenten verbringen mehr Zeit auf einer Uni als andere
im Berufsleben.

Das werden sie auch weiterhin.

Und die Mähr von den ach so armen Studenten
glaubt doch echt niemand mehr, oder? Wer studiert, hat Geld,
und wer keines hat, bekommts vom Staat.

Das hoffe ich doch sehr, aber garantiert ist es nicht.

Und wenn nicht, kann er halt nicht studieren.

Dann sitzen nur noch die Reichen in der Uni, egal wie dumm sie sind. Das wird unser Bildungsniveau nicht gerade heben. ;-(

Gruss Harald

Billige Polemik

ich versteh gar nicht, warum gerade Studenten sich immer
wieder aufregen, wenn sie mal etwas zahlen sollen?

Vielleicht weil nicht alle mit Geld überhäuft werden?

In D, in einigen Städten bekommen die Studenten kostenlose
Grenzpassierscheine, mit denen sie Staus einfach umschiffen
können, Freiparkzonen nur für Studenten…

Ach ja, wo denn? Genau das ist überall so und neben jedem
Studenten steht einer, der ihm noch mit 4-lagigem Klopapier den
Hintern abwischt… Wo lebst du eigentlich??

Viele Studenten verbringen mehr Zeit auf einer Uni als andere
im Berufsleben.

Mal abgesehen davon, daß dieses mal wieder billigste Polemik
ist: woran liegt es denn, wenn Studenten länger fürs Studium
brauchen, als notwendig wäre? Vielleicht daran, daß sie dir jede
Nacht das Bier auf den Tisch stellen, daß deine Pizza von einem
Studenten gebracht wird, dich ein Student mit dem Taxi nach
Hause fährt? Und dann informier dich mal, wie das in
Wirklichkeit mit der Studiendauer aussieht. Keine Frage, es gibt
Studenten mit 30 Semestern - aber diese sind nach wie vor die
Ausnahme! In meinem Fachbereich liegt die reale
durchschnittliche Studienzeit mit 9,9 Semestern mittlerweile
UNTER der Regelstudienzeit von 10 Semestern! Jaja, die bösen
Langzeitstudenten…

Und die Mähr von den ach so armen Studenten
glaubt doch echt niemand mehr, oder? Wer studiert, hat Geld,
und wer keines hat, bekommts vom Staat.

Dieses Märchen glaubst du auch nur selber… Guck dir mal an,
wie viele Studenten noch Bafög kriegen - und wie viele davon
wiederum den Höchstsatz nur !!

Und wenn nicht, kann er halt nicht studieren.

Genau, super Ziel… Führen wir doch gleich die Aristokratie
wieder ein.

Nur mal so zur Information: Ich studiere selber, ich habe in
meinem ganzen Leben bis heute KEINEN PFENNIG von irgendwem dazu
in ANspruch genommen!

Während des gesamten Grundstudiums war ich voll berufstätig, das
ganze ging nur aufgrund des für meinen Beruf typischen
Schichtdienstes. Urlaub habe ich genommen, um in Klausurenzeiten
und bei Prüfungen Luft zu haben, der Rest ging für Praktika
drauf.

Nun, da ich im Hauptstudium bin, habe ich noch eine halbe Stelle
zu ganz normalen Konditionen und studiere weiterhin. Und KEINER
zahlt mir irgend etwas! Ich habe übrigens 3 Kollegen, die
genauso verfahren.

Vielleicht solltest du mal deine politischen Scheuklappen
abnehmen und mit offenen Augen durchs Leben gehen. Besorg dir
erstmal genauere Infos darüber, wie es wirklich abgeht.

Wenn du von faulen und privilgierten STudenten sprichst, kannst
du eigentlich nur jene meinen, die über die Bundeswehr studieren
und dafür monatlich 3.500 DM in den Arsch geblasen kriegen als
Off.-Anwärter.

Sorry, Reiko, aber deine Ahnung von dieser Sache ist so ziemlich null.

Claus *dersichtierischübersolcheIgnoranzaufregenkann*

Nur so ein paar Zahlen …
Servus Reiko,

… aus dem heutigen Kurier:

durchschnittlich stammen rund 44 % der Einkommen von Studenten von deren Eltern.
Jetzt stell Dir nur mal vor, alle Kinder von Hanna und Harald wollen studieren…
31 % von Erwerbstätigkeit
9 % von Studienbeihilfe
6 % von Ferienjobs

11 % der Studenten müssen mit maximal S 3 000,-- auskommen, das sind in etwa DM 420,–
38 % haben zwischen 3 und 6000
29 % zwischen 6 und 9000
22 % mehr als 9000

Alles mit Zuwendungen von Eltern.

Gut, die Regierung will die Stipendien ausweiten. Wie ist noch nicht gesagt.

Derzeit erhalten nur 11 % der Studenten Studienbeihilfe.

OK, ich bin ja dafür, daß unsere Regierung zu sparen beginnt. Aber bitte nicht am falschen Fleck. Nicht bei der Bildung. Oder in sozialen Belangen. Da sollte man sich z. B. lieber die Straßensanierung vornehmen. Bei mir ums Eck wird die Straße schon zum 4. mal innerhalb von 2 Jahren aufgerissen: Wahrscheinlich Gas, Strom, Wasser und Telefon. Bei ein bißchen Koordination… Und daß viele Studenten so lange studieren liegt oft daran, daß sie ‚nebenbei‘ arbeiten müssen. Wer schon von der Einfachbelastung geschlaucht ist, wird begreifen was es heißt: Studieren und arbeiten.

ich versteh gar nicht, warum gerade Studenten sich immer
wieder aufregen, wenn sie mal etwas zahlen sollen?

Fragt sich oft von welchem Geld. Viele werden halt nicht studieren können.

In D, in einigen Städten bekommen die Studenten kostenlose
Grenzpassierscheine, mit denen sie Staus einfach umschiffen
können, Freiparkzonen nur für Studenten. Billigtarife bei
Strassenbahnen, weil sie ja studieren. Es gibt Studententarife
in öffentlichen Einrichtungen, die noch nicht mal Behinderte
in Anspruch nehmen können, weil sie nicht vorgesehen sind.

Mißgönnst Du’s ihnen?

Viele Studenten verbringen mehr Zeit auf einer Uni als andere
im Berufsleben. Und die Mähr von den ach so armen Studenten
glaubt doch echt niemand mehr, oder? Wer studiert, hat Geld,
und wer keines hat, bekommts vom Staat.

Glaubst Du das wirklich?

Und wenn nicht, kann
er halt nicht studieren. Und was speziell die Gebühren angeht,
sollte sich tatsächlich ein Student finden, der die
Bedürftigkeit hat, zahlts eh wieder der Staat. Hierin werden
sich D und Ö nicht unterscheiden.

Ich glaub’s nicht. Aber wir werden ja sehen. Kannst ja schreiben, wie es in D aussieht.

FFW schreibt im Kurier: ‚Die Regierungsmitglieder haben ihre Arbeits- und Lebenschancen ergriffen. Warum zielen sie jetzt mit Studiengebühren treffsicher auf Studenten?

Baba

ja baba derweil
H

Sinnlos
Hallo Reiko (Hafenmaus)

Ein paar Argumente:

  1. Wer was Zahlt, will Leistung sehen. Schlechte Professoren können aber nicht entfernt werden, da verbeamtet. Ergebniss, die Lehre wird nicht besser.

2: Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dadurch der Etat der Unis höher wird… Der Staat wird sicher seinen Zuschuss kürzen. Die ganze Sache ist ein Nullsummenspiel zu Lasten des Mittelstandes. Diese Leute treffen 2000 Mark, 1000 Euro, 10000 Schilling zusätzlich im Jahr wirklich, erhalten aber keine Staatsknete wie z.B. BAFÖG, das ja noach dem Einkommen der Eltern berechnet wird (von Ausnahmen mal abgesehen)
D.H. es können nur noch Kinder reicher Eltern studieren sowie ein Bruchteil der anderen. Frage, können Wir es uns leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten? Wie sieht es denn aus bei verschiedenen Berufen, dort herrscht bereits Akademikermangel…

  1. Betreff Langzeitstudenten: ab einer bestimmten Gesamtsemesterzahl sowie bei Zweitstudiengängen (Ausser Promotionstudium) werden bei uns DM 1000 pro Semester einkassiert. Löst dieses Problem, gelle. Alle Studiengänge haben jetzt eine Regelstudienzeit, die um max. 4 Sem überschritten werden kann (Ausnahmen sind möglich, z.B. Schwangerschaft, schwere Krankheit usw. wird aber im Einzelfall entschieden)

Und die Mähr von den ach so armen Studenten
glaubt doch echt niemand mehr, oder? Wer studiert, hat Geld,
und wer keines hat, bekommts vom Staat.

Da kannste mal unsere Diplomanden fragen, die werden sich auf dem Boden wälzen vor Lachen. Verhungern tut natürlich keiner, aber wenn Du ein Auto vom Schrottplatz fährst (Auto ist nahezu zwingend als Geologe) und das bekannte Wohnklo mit Duschkochecke bewohnst und KEINEN Pfennig vom Staat bekommst, dann ist das nicht gerade Reich.

Ich weiss nicht, ob man mit billigen Neidparolen weiterkommt

Gruss
Mike
(deraneinerunisteineklopft)

hallo, Hafenmaus,
hier ging Deine Logik etwas daneben. Es gibt genügend Studenten, die sich ihr Studium erarbeiten müssen. Verallgemeinere nicht die Studenten, die von Beruf Sohn (oder Tochter) sind und sich leisten können, bis zum geht nicht mehr zu studieren. Wenn mein Sohn soweit ist, wird er wahrscheinlich auch arbeiten müssen. Denn das ganze Studium kann ich ihm nicht zahlen!
Was mich allerdings an so macher studentischen Meinung ärgert, ist die Forderung, das BaföG geschenkt zu bekommen! Mit der Begründung, dass man ja dann mehr verdient und dadurch mehr Steuern bezahlt! Leute: das ist Schwachsinn! Gerade weil ihr mehr verdient, könnt Ihr den Kredit (BaföG), den Ihr von den kleinen Leuten (Arbeiter und Angestellten) erhalten habt, wieder zurückzahlen. Damit wieder Geld für weitere Studentengenerationen da ist! Der Staat (wir alle) ist nicht die Melkkuh für einige wenige!

Grüße
Raimund

Stich ins Wespennest?
Warum schreien alle auf einmal so? Und warum werden mir wieder einmal Dinge in den Mund gelegt, die ich so nicht gesagt habe? Darf ma noch eine Meinung haben oder nicht? Ich habe bislang immer in UNI-Städten gewohnt, hatte nahezu täglich Kontakt mit den armen Studenten.

Nicht, das jeder einen Porsche vor der Tür hatte, nein , dass gab es eh meisst nur in Bonn oder Würzburg. Aber gesellschaftliche und finanzielle Vorteile hat JEDER Student, warum sollte er dafür nicht löhnen?

Eine Studiengebühr hat meines Erachtens nix damit zu tun, dass irgendwann nur noch Bessersituierte in den Unis hängen ( was ohnehin schon meisst der Fall ist, warum will das keiner sehen!), sondern da wird halt nur für eine Leistung gezahlt, die ein Student in Anspruch nimmt. Glauben denn die, die bekommen alles kostenlos, weil sie Studenten sind?

Aber naja, …

Guten Hunger auch ( ist ja Mittagszeit)

stimmt, hast recht.
arme leute hams nicht verdient, geld zum studieren zu kriegen.
sollnse halt arbeiten gehen, um sich ihr studium zu finanzieren. was? dann haben sie weniger zeit fürs studium? blödsinn. und selbst wenn. pfffffff… bin ja nich ich.

Wie wärs…
wenn du mal auf die Argumente anderer eingehst und sie wiederlegst?

Hi Hafenmaus
Wenn Du selber etwas spitz formulierst, dann musst Du damit rechnen, das auch was zurückkommt.

Verdammt noch mal, welche ausseruniversitäre Leistung ist DM 1000 Wert, der verbilligte Eintritt ins Museum kanns ja wohl nicht sein. Das bringt schon der Studentenwerksbeitrag.

Ich kenne die Uni von beiden Seiten: Ganz ehrlich, für was man da 1000 Mark zahlen soll…
Professoren lassen Vorlesungen einfach sausen, In Klausuren wird Zeugs gefragt, das nie durchgenommen wurde usw usw usw.
Ich kenne Jurastudenten, die sehen die Uni höchstens 2 mal im jahr von innen (Zu den Prüfungen) schaffen es aber trotzdem mit guten Noten und in der Regelstudienzeit.
(das ist jetzt keine Polemik, sondern schlicht und ergreifend die Wahrheit)
Bis die Studiengebühren verlangen können, muss sich noch EINIGES ganz GEWALTIG ändern.

Es ist korrekt, das überwiegend Kinder bessergestellter Familien auf die Uni gehen. Soll dieser Trend verstärkt werden?

Gruss
Mike

Es ist korrekt, das überwiegend Kinder bessergestellter
Familien auf die Uni gehen. Soll dieser Trend verstärkt
werden?

Gut, vielleicht wäre ja eine Lösung, gestaffelte Studiengebühren einzuführen? Immerhin sind sämtliche Gelder, die Familien und/oder andere Leute irgendwo zahlen müssen, gestaffelt. Aber: grundsätzlich sind Studiengebühren in meinen Augen gerechtfertigt.

Alternativ dazu wäre es auch machbar, Gebühren erst dann zu verlangen, wenn ein Student über die „normale“ Semesteranzahl hinaus die Uni besucht, oder der Meinung ist, alle 2 Semester die Studienrichtung zu ändern, denn das sin die Lebenszeitstudenten.

Was allerdings nicht richtig ist, wo ich mich hab belehren lassen, ist die Verwendung der Studiengebühren. Diese Einnahmen sollten den Unis zugute kommen und nicht im Etat verschwinden.

Bye

Gute Sache

stimmt, hast recht.
arme leute hams nicht verdient, geld zum studieren zu kriegen.

Vielleicht könnte man ja mit diesen Einnahmen tatsächlich bedürftige Studenten unterstützen? Liegt leider nicht in unserer Entscheidungskraft.

sollnse halt arbeiten gehen, um sich ihr studium zu
finanzieren. was? dann haben sie weniger zeit fürs studium?

Jetzt mach ich Pfff: die wenigsten Studies gehen arbeiten, um sich ihr Studiem zu finanzieren, sondern um zu leben. Und ich meine jetzt nicht Butter und Brot. Das ist nicht verwerflich, aber das Gerede, ein Student müsse arbeiten, um studieren zu können, lass ich so nicht gelten.

blödsinn. und selbst wenn. pfffffff… bin ja nich ich.

Blödsinn, Blödsinn, Blödsinn, ein ausserordentlich schönes Wort, jaja

Bye

Nach der langen Urlaubszeit meldet sich der schwarze Wiener zurück und darf gleich zu den Studiengebühren Stellung nehmen:

Die Studienbeiträge werden sozial abgefedert. Unsere Regierung hat klar festgestellt, dass wer sich ein Studium nicht leisten kann, nicht arbeiten gehen muss, sondern die Chance auf ein Stipendium hat. Für sozial schächere Studenten wird es eine Unterstützung geben.

Also mal ehrlich, eine Schachtel Zigaretten am Tag weniger und übrigens, wenn für einen Kindergartenplatz bis zu ATS 3.000 pro Monat verlangt werden, da kann es kein Mord am Bildungssystem sein, wenn einem angehenden Akademiker ATS 5.000 zugemutet werden.

Und ein wenig Qualtitäsdruck schadet ja auch nicht.

Ciao
Günther

Wow, cooles Thema!

Obwohl meine Eltern recht gut situiert sind, habe ich mein Studium weitgehend selbst finanziert.
Ich wollte das eben so.

Ich habe meine DM 90 p.a. an Studiengebühren bezahlt und 6,5 Jahre lang an 3 Studienorten einen Riesenspaß und eine gute Ausbildunbg genossen.

Hätte ich Studiengebühren bezahlen können?
Ja. Das hätte funktioniert.
Hätte ich mir eben ein altes schrottausto gekauft oder wäre in der Kneipe ein wenig zurückhaltender gewesen (nein, dann doch lieber das Schrottauto!).

Warum soll der Bauarbeiter mein Studium bezahlen, von dem er persönlich ja nichts hat?

Andererseits, warum soll Bildung Geld kosten und damit manche Leute benachteiligen?

Fazit: ich weiß es nicht!!

Was ich aber weiß ist, daß Studiengebühren von ca. DM 2.000 im Jahr locker bezahlbar sind und das manche Leute (:smile: vielleicht zum Gas geben anhalten könnte.

Wer die Kohle einfach nicht hat, bekommt eben einen Studienkredit á la Großbritannien.
den kann er/sie dann nach dem Studium mittels des dann ja (hoffentlich) höheren gehaltes zurückbezahlen.

Das wäre fair.

Unfair ist es zu sagen, daß alle Studenten Geld haben. Aber es haben eben auch nicht alle Studenten kein Geld.
Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte und eine Studiengebühr, zweckgebunden natürlich zu verwenden für die Verbesserung der Lehr- und Lernsituation an den Hochschulen, würde allen Betroffenen zugute kommen. Denjenigen, die nicht studieren, da sie nun nicht mehr so stark durch die Hochschulen belastet werden und den Studenten, da sie bessere Studienverhältnisse vorfinden.

Übrigens: Bafög ist schon lange nicht mehr umsonst!

Ist aber auch egal, weil eh keiner mehr es bekommt.

Ist schon interessant zu sehen, wie die Zahl der Bafög-Empfänger zurückgegangen ist in den letzten 20 Jahren.

ich jedenfalls hätte einen günstigen Studi-kredit gerne aufgenommen, einfach um die Studizeit noch etwas lockerer zu gestalten.

Andere hätten diesen kredit sicher gerne, weil sie kein geld haben, obwohl ihre Eltern welches haben (soll es ja auch geben…)

Dieser günstigre Kredit (evtl. von den Landesbanken zu gewähren) ist die einzig faire Lösung, wenn schon Studiengebühren erhoben werden sollen!

Gruß,
Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Alternativ dazu wäre es auch machbar, Gebühren erst dann zu
verlangen, wenn ein Student über die „normale“ Semesteranzahl
hinaus die Uni besucht, oder der Meinung ist, alle 2 Semester
die Studienrichtung zu ändern, denn das sin die
Lebenszeitstudenten.

Gibt es doch schon längst.
1000 Steine pro Semester in BW.

Was allerdings nicht richtig ist, wo ich mich hab belehren
lassen, ist die Verwendung der Studiengebühren. Diese
Einnahmen sollten den Unis zugute kommen und nicht im Etat
verschwinden.

Das ist eh klar.
Alles andere ist vollkommen indiskutabel!

gruß,

Mathias

stimmt, hast recht.
arme leute hams nicht verdient, geld zum studieren zu kriegen.

Vielleicht könnte man ja mit diesen Einnahmen tatsächlich
bedürftige Studenten unterstützen? Liegt leider nicht in
unserer Entscheidungskraft.

Ich denke auch nicht, dass Studiengebühren bei einer ausreichenden ANzahl von Stipendiaten wirklich schlimm wären.
Allerdings würde man sich damit in die Gefahr begeben, ein Zweiklassen-Bildungssystem einzuführen, dessen sollte man sich schon bewusst sein. Durch Gebühren finanzierte Elite-Unis auf der einen und staatlich geförderte Durchschnitts-Unis auf der andern Seite wären wohl das Ergebnis.

sollnse halt arbeiten gehen, um sich ihr studium zu
finanzieren. was? dann haben sie weniger zeit fürs studium?

Jetzt mach ich Pfff: die wenigsten Studies gehen arbeiten, um
sich ihr Studiem zu finanzieren, sondern um zu leben. Und ich
meine jetzt nicht Butter und Brot. Das ist nicht verwerflich,
aber das Gerede, ein Student müsse arbeiten, um studieren zu
können, lass ich so nicht gelten.

Du sprichst immer von der Mehrzahl. Den meisten, die Dir grade antworten reden aber von der Minderheit, nämlich den Studenten, die aus wirklich bescheidenen Verhältnissen kommen.
Und ich kenne zwar nicht viele Studenten, weiss aber aus meinem Bekanntenkreis, dass sie relativ bescheiden leben. Die hauen nicht viel Geld auf den Kopf, weil sie nicht viel haben.

blödsinn. und selbst wenn. pfffffff… bin ja nich ich.

Blödsinn, Blödsinn, Blödsinn, ein ausserordentlich schönes
Wort, jaja

eins meiner Lieblingswörter gar!

bis dann

Ich denke auch nicht, dass Studiengebühren bei einer
ausreichenden ANzahl von Stipendiaten wirklich schlimm wären.
Allerdings würde man sich damit in die Gefahr begeben, ein
Zweiklassen-Bildungssystem einzuführen, dessen sollte man sich
schon bewusst sein. Durch Gebühren finanzierte Elite-Unis auf
der einen und staatlich geförderte Durchschnitts-Unis auf der
andern Seite wären wohl das Ergebnis.

Ein Mehrklassenbildungsystem gibt es doch schon, oder worin bestehen die Unterschiede zwischen beispielsweise Hauptschule und Realschule? Wer hat bessere Chancen auf Job, Azubi-Stelle etc.?

sollnse halt arbeiten gehen, um sich ihr studium zu

Du sprichst immer von der Mehrzahl. Den meisten, die Dir grade
antworten reden aber von der Minderheit, nämlich den
Studenten, die aus wirklich bescheidenen Verhältnissen kommen.
Und ich kenne zwar nicht viele Studenten, weiss aber aus
meinem Bekanntenkreis, dass sie relativ bescheiden leben. Die
hauen nicht viel Geld auf den Kopf, weil sie nicht viel haben.

Naja, halt Erfahrungswerte. Ich hab andere Erfahrungen, kenn auch viele Studenten, weiss, wat die so abziehen. Naja, is ejal…

eins meiner Lieblingswörter gar!

Na gut, Deine Lieblingswörter sollst Du auch verwenden dürfen…:wink:)

Baba

Ich denke auch nicht, dass Studiengebühren bei einer
ausreichenden ANzahl von Stipendiaten wirklich schlimm wären.
Allerdings würde man sich damit in die Gefahr begeben, ein
Zweiklassen-Bildungssystem einzuführen, dessen sollte man sich
schon bewusst sein. Durch Gebühren finanzierte Elite-Unis auf
der einen und staatlich geförderte Durchschnitts-Unis auf der
andern Seite wären wohl das Ergebnis.

Ein Mehrklassenbildungsystem gibt es doch schon, oder worin
bestehen die Unterschiede zwischen beispielsweise Hauptschule
und Realschule? Wer hat bessere Chancen auf Job, Azubi-Stelle
etc.?

der unterschied besteht darin, dass du, wenn du geeignet bist, auf die realschule gehen kannst. und es gehört nicht soviel dazu, das zu schaffen.
auf hauptschulen landen leider grösstenteils „problemkinder“ aus sozial schwer benachteiligten vierteln, aber wie du sicherlich weisst, kann man seinen realschulabschluss auch an abendrealschulen machen. und was die jobs angeht: das ist ein irrtum. das unterscheidet sich von arbeit zu arbeit. mag sein, dass ein realschulabschluss besser bezahlte arbeit einbringt. aber es steht jedem frei, ihn zu machen. ohne dafür zu bezahlen.
da sehe ich kein klassensystem.

Naja, halt Erfahrungswerte. Ich hab andere Erfahrungen, kenn
auch viele Studenten, weiss, wat die so abziehen. Naja, is
ejal…

ok.

bis dann

Gebühren Gebühren
Hi Mathias, Hi Reiko

Studiengebühren sind in meinen Augen solange witzlos, solange sich an den Unis selber nichts ändert. Alle Professoren sind verbeamtet, können (fast) nicht rausgeschmissen werden, auch wenn sie unfähig sind. Ich schwöre Euch, da gibt es einige.

Das ist alles ein simples Umverteilungsspielchen, weil „der faule Student“ so ein wunderbarer Buhmann/frau ist.
Ansonsten verweise ich auf mein Posting „Sinnlos“ weiter oben

Und das die Studiengebühren den Unis zusätzlich zur Verfügung stehen, ist doch einfach Wunschdenken. Ein paar Jahre vielleicht, aber dann wird wieder klammheimlich der Staatszuschuss abgebaut, wollen wir wetten.

Gruss
Mike

Servus Herbert,

11 % der Studenten müssen mit maximal S 3 000,-- auskommen,
das sind in etwa DM 420,–
38 % haben zwischen 3 und 6000
29 % zwischen 6 und 9000
22 % mehr als 9000

… und dazu möchte ich noch folgendes nachlegen:
Ein einfacher Arbeiter, jung, ledig, ohne Kinder bekommt z.B. ÖS 12.000 brutto im Monat. Und jetzt kommt die Regierung und brummt ihm eine Steuer auf von 10.000/Jahr (833,-/Monat) - in der gleichen Situation sind jene 22% - alle anderen triffts noch schlimmer - Mensch, das wär ein Geschrei!
Christof