Einen habe ich noch - wir etwas off topic
Hi!
Der Öffentlich Rechtliche Rundfunk (inklusive Fernsehen) fällt mir da noch ein!
Die Entstehungsgeschichten der Subventionen ist eh das beste:
Immer im Bedarfsfall auf eine Lobbyistengruppe zugeschnitten,
und dann nie wieder abgeschafft.
Wobei die Frage bleibt: Wäre eine Abschaffung wirklich wesentlich günstiger?
Ich lese immer (da ich noch eine Affinität besitze) die Kosten pro Person im Bergbau, und dass man die Leute für das gleiche Geld einfach nach Hause schicken könnte…
Dass ein arbeitender Mensch (und auch der Arbeitgeber) aber durchaus noch Steuern und SV-Abgaben zahlt, die zurückfließen, wird in dieser Statistik immer unterschlagen…
Und wenn es eh auf ungefähr die gleichen Kosten hinauslaufen würde: Wo ist der Sinn, einem Menschen seine Arbeit (und bei nicht wenigen den damit verbundenen Stolz) zu nehmen?
Abgesehen davon, dass im deutschen Bergbau ein nicht unwesentlicher Teil Forschungen und Neuentwicklungen produziert werden, die weltweit enormen Anklang finden…
Aber das war nur zum Thema Bergbau - im Rest kenne ich mich zu wenig aus!
Wir können jetzt mit staatlicher Hilfe raus aus der muffigen
Stadt (wohnen ja eh nur noch Ausländer drin) und fahren mit
staatlicher Hilfe jeden morgen wieder rein zur Arbeit.
Siehe Amerika: Innenstädte fast komplett Nichtweiß, Vorstädte
schön gepflegt mit Gartenzaun. Wollen wir das wirklich?
Ist das so? In Düsseldorf zum Bleistift kann sich eigentlich kein normal verdienender Mensch in der Innenstadt eine Wohnung (oder gar ein Haus) leisten!
Oder ein anderes Beispiel: Es gab mal eine Zeit, in der ich 45 km in die eine Richtung fahren musste, meine Frau aber 25 km in eine völlig andere Richtung (mann könnte auch sagen: Genau in die andere). Da keiner von uns wirlich IN einer Stadt (sondern im grenznahen Bereich einer solchen) arbeitete, fielen öffentliche Verkehrsmittel zumindest für meine Frau weg (was wieder für die Subventionierung dieser spräche) und meine damalige Tätigkeit erforderte wegen Kundenkontakts vor Ort ein Auto.
Ohne Subventionierung durch die Entfernungspauschale hätte sich vermutlich der Teilzeitjob meiner Frau erledigt, weil es sich einfach nicht gerechnet hätte…
Da man ja in der heutigen Zeit flexibel bei der Arbeitsuche sein soll, hat sich das im Laufe der Zeit bei diversen beruflichen Veränderungen halt so ergeben!
Da wäre selbst ein Umzug sinnlos gewesen (wobei auch der erst mal gezahlt werden muss)…
Zum Thema Ghettobildung: Es gab vor einiger Zeit mal den Ansatz (ich glaube von der SPD), die Fehlbelegungsabgabe abzuschaffen, damit auch die Besserverdienenden (wenn ich mir de Zahlen anschaue, muss ich lachen) in ihren geförderten Wohnungen bleiben können.
Wenn ich mir unsere Bergbausiedlung hier so anschaue, wäre das ein hervorragender Ansatz gewesen! Die WAR nämlich mal richtig schön, bunt und herrlich multikulturell mit einer tollen Nachbarschaft! Mittlerweile sind die meisten Nicht-Mehr-Bergbau-Und-Noch-Nicht-Unter-Dem-Satz-Liegenden-Menschen dort weggezogen, was zur Folge hatte, dass diese Siedlung zunehmend leerer wurde und mit Sozialhilfeempfängern wieder aufgefüllt wurde. Nichts gegen Sozialhilfeempfänger, aber Menschen mit „höherem“ Einkommen können nun mal auch mehr für ihre Umgebung tun - sei es durch die Kaufkraft vor Ort, als auch durch simple Dinge, wie Verschönerungen im direkten Umfeld!
Da ich die Fehlbelegungsabgabe für eine Art Negativsubvention halte, wollte ich das anmerken.
LG
Guido