Talfahrt in der Schule durch adhs

Du vergisst aber, dass die Medikamentennahme auch den Kindern
ein ganzes Stück Lebensqualität gibt. Und der leidgeprüften
Umgebung auch. Man will und muss einfach mal ein paar Stunden
Ruhe haben, um Dinge zu erledigen, weil das A-Kind einfach nur
da sitzt und Lego spielt, anstatt Tarzan mit Deckenlampe und
Fenstervorhang zu spielen, sodass man es keinen Augenblick aus
den Augen lassen kann.

Wie viel zahlt Novartis dir? Ich könnt’ ja meine Meinung auch ändern, der Franken ist grad sehr stark…

Von außen kann man sich da inmmer schön hinstellen und klug
reden.

In Italien zum Beispiel kennt (und vermisst) man Ritalin kaum. Aber so ist das eben, wenn man sich als Richter in eigener Sache gemütlich macht, dann können Anmerkungen von außen sehr störend sein.

Hallo,

Es kann keinen Grund geben, ein Kind zu schlagen!!

Ich könnte welche nennen. Nachvollziehbare, vernunftbegründete, notwendige. Die auch du verstehen würdest.

Aber nicht hier. Mit Sicherheit nicht hier :frowning:

Und ja, ich weiß auch, dass ein „schlagkräftiges“ Argument das Prozedere abkürzt und vereinfacht.

Und andere Prozedere, darunter die „gewaltfreien“, erschwerend und verlängernd, wenn nicht gar mehr quälend sind. Und nachhaltiger, weil nicht nur wiederholend, sondern andauernd.

Wer im Kopf akzeptiert oder für richtig empfindet, dass körperliche Gewalt ein „Hilfsmittel“ ist, das man immer dann einsetzen darf, wenn man das Gefühl hat, es gibt einen „Grund“ dafür

Ich rede nicht von einem „Hilfsmittel“ oder einem Gefühl für einen „Grund“, sondern schlicht von einem Grund für die Handlung.

Aber verstanden hast du mich vermutlich nicht…

Ich befürchte ahne jetzt ein wenig, dass mich hier die Allerwenigsten verstehen.

Franz

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Die einfachste und schnellste Lösung, und
man muss da selbst gar nicht viel für tun.

Hallo Ultra,

du machst es dir hier ein bischen einfach. Eltern, die sich für Ritalin entscheiden haben oft schon Odyseen an Therapien und Ansätzen hinter sich - abgesehen vom sozialen Druck (siehe UP!).

Ich wiederhole mich in diesem Punkt gerne:
Mein Cousin bekam nach Jahren diverser Ansätze Ritalin nur für die Schule. Er selbst war froh, dass er sich endlich konzentrieren kann, denn ihm selbst ging es auch nicht gut. Ich weiß, durch welche Hölle diese Familie gegangen ist und dass sie sich diese Entscheidung alles andere als leicht gemacht haben. Und besser hätte es nicht laufen können. Durch das Ritalin, dosiert nur für den Unterricht, konnte mein Cousin sich konzentrieren, störte weder sich noch die Klassenkameraden, konnte dadurch endlich Freundschaften knüpfen (auch das wird oft übersehen, diese Kinder sind nicht nur „Störfaktoren“, sondern werden von den anderen Kindern auch nicht gerne als Freunde genommen). Er hat es selbstständig geringer dosiert und am Ende nur noch für Arbeiten genommen, wenn er ganz aufgeregt war. Er ist heute ein fleißiger, ausgeglichener junger Mann. Er steht voll hinter dem Ritalin und sagt selbst, dass er ohne sein Leben so nicht in den Griff bekommen hätte, da er sich selbst nicht leiden konnte. Und das als Kind…

Mal zum Nachdenken für die, die behaupten, es wäre eine einfache und schnelle Lösung…

Dany

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du machst es dir hier ein bischen einfach. Eltern, die sich
für Ritalin entscheiden haben oft schon Odyseen an Therapien
und Ansätzen hinter sich - abgesehen vom sozialen Druck (siehe
UP!).

Ernsthaft, das nimmt euch heute doch keiner mehr ab in Zeiten, in denen zB Lehrer und Schulen erheblichen Druck aufbauen, dieses Zeug unbequemen Kindern zu verabreichen. Und die Argumentation, dass es allen Beteiligten am Ende viel besser ginge, liegt daran, dass das Zeug kein Placebo ist, sondern tatsächlich wirkt, und dass die Betroffenen tatsächlich zu funktionieren scheinen.

Wenn ich mir zehn Bier reinpfeife bin ich auch gut drauf.

Hallo,

Du ich kann lesen und wenn Du nicht das meinst was Du da von Dir gibst, dann lass es oder formuliere es so dass man das verstehst was Du damit meinst.

Ich habe absolut keinen Drang zur Dramatik, aber mir wird schlecht, wenn jemand einen Kleiderbügel der Verhaltenstherapie vorzieht, die im Übrigen wissenschftlich begründet ist, während der Kleiderbügel eben verboten ist.

Was gibt es denn da zu deuten oder falsch zu interpretieren?

Wobei ich dazu sagen muss, dass meistens die Eltern von verhaltensauffälligen Kindern in die Therapie gehören oder zumindest in die Erziehungsberatung - auch da wird den Eltern sicher nicht nahegelegt den Kleiderbügel zur Hilfe zu nehmen. Den Satz hättest Du Dir einfach mal sparen können.

Viele Grüße

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Ich soll mich anders ausdrücken, weil du es nicht verstehst? Da lach ich doch mal ganz locker!

Den Satz hättest Du Dir einfach mal sparen können.

Warum? Weil er dir nicht gefällt? Du bist nicht in der Position, und wirst es auch nie sein, mir sagen zu dürfen was ich mir sparen kann.

Da du so gerne „das Gesetz“ nennst, möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich von meinem (gesetzlich verankerten) Recht gebraucht mache, meine Meinung frei zu äußern, ohne dabei andere Personen zu beleidigen oder zu diskriminieren. Und das mache ich wann und wo und so oft ich das will.
Auch sehe ich keinen, aber absolut keinen Grund, warum deine Meinung die richtige und einzig wahre sein sollte. Dabei spielt es keinerlei Rolle wie viele andere Personen hinter dir stehen und deinen Meinung vertreten, ob 10 oder 20 oder 50 andere Personen meinen, dass deine Meinung die wahre sei, interessiert mich nicht im Geringsten.


PS: Auch das gehört zu einer guten Erziehung. Anderen Menschen nicht seinen eigene Meinung aufzwingen zu wollen bzw. andere Meinungen zu verurteilen oder zu beleidigen, nur weil man die Meinung nicht teil.

PPS: Meine Mutter hat mir den Hintern mit einem Kochlöffel versohlt und ich würde ihr nie eine Kindesmisshandlung unterstellen. Genausowenig wie ich ihr Pädophilie unterstellen würde, weil sie mich des Öfteren ausgezogen hat. Das Leben besteht nicht nur aus Extremen schwarz oder weiss. Es gibt sehr wohl auch einen gesunden vertretbaren Mittelweg. Ob dir meine Meinung nun gefällt oder nicht, ist absolut irrelevant.

Aber ja, bis vor wenigen Jahren war ich im Übrigen genau deiner Meinung. Dass das alles verzogene Saubraten sind, denen die starke Hand fehlt.

Wie viel zahlt Novartis dir? Ich könnt’ ja meine Meinung auch
ändern, der Franken ist grad sehr stark…

7.000,- € im Monat. Lebenslang.

In Italien zum Beispiel kennt (und vermisst) man Ritalin kaum.
Aber so ist das eben, wenn man sich als Richter in eigener
Sache gemütlich macht, dann können Anmerkungen von außen sehr
störend sein.

In ganzen Teilen Afrikas kennt „man“ auch keine Kondome (außer vielleicht zum Drogentransport) und f… sich gegenseitig mit Aids tot.

In Italien, mein Lieber, gibt man Kindern auch etwas Wein in’s wasser, damit sie besser einschlafen. Und, was sagst du dazu?

Als ich Kind war, gab es AD/H/S auch nicht. Die Kinder litten sehr darunter, bis hin zur Ausgrenzung, des Verhaltens wegen. Mein Banknachbar z.B. war ein typisches ADHS-Kind. Aber das hatte nman natürlich seinerzeit noch nicht gekannt. Ich bin mir sicher, dass eine Medikamentengabe eine Wohltat für ihn (und seine Mitmenschen) gewesen wäre.

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In ganzen Teilen Afrikas kennt „man“ auch keine Kondome (außer
vielleicht zum Drogentransport) und f… sich gegenseitig mit
Aids tot.

In Italien, mein Lieber, gibt man Kindern auch etwas Wein in’s
wasser, damit sie besser einschlafen. Und, was sagst du dazu?

Ach so ist das, mein Lieber. Seine eigenen Schuldgefühle versuchen manche dadurch zu diskreditieren, dass sie andere schlecht machen. Die Behauptung, die Italiener würden ihre Kinder regelmäßig mit Alkohol ruhigstellen, ist schon leicht grenzwertig.

Was mich mehr interessieren würde: Wie kann man nur ein Kind (ggf. sogar das eigene Kind) so sehr ablehnen, um nicht zu sagen hassen, dass man es mit Ritalin ruhig stellt? Erkennt man negative Eigenschaften von sich selbst in dem Kind wieder? Erfüllt es die hochgesteckten Erwartungen nicht? Ich kann es jedenfalls nicht verstehen. Mein Lieber.

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Hallo,

Du hast also für Dein Kind die Diagnose ADHS erhalten?
Wann wurde die gestellt und was genau habt Ihr bisher unternommen?
Was wurde in der Verhaltenstherapie gemacht?
Gab es auch eine oder mehrere Ergotherapie/n?
Mit welcher Literatur hast Du Dich in Bezug auf ADHS selbst informiert?
Was habt Ihr Zuhause diesbezüglich angewendet?
Das kannst Du auch gerne per Mail beantworten.

Kinder und auch Jugendliche mit ADHS stehen schon bei scheinbar einfachen Aufgaben vor für sie nahezu nicht überwindbaren Hindernissen.
Sie wissen nicht, wie sie sich konzentrieren können, sie wissen nicht wie sie lernen sollen, sie wissen auch nicht wie sie die Anforderungen die an sie gestellt werden erfüllen sollen.

Sie brauchen Halt und jemanden, der sie unterstüzt. Dazu gehören neben klaren Ansagen Regeln und auch die Kontrolle, dass diese Regeln eingehalten werden. Dabei formuliert man möglichst positiv…also zB Anweisungen geben für das was sie machen sollen…nicht negieren.

Einfachstes Beispiel:
Denke jetzt nicht an ein Zebra…

Erschwerend kommt jetzt noch die Pubertät hinzu, wobei in dieser Zeit doch elementare Bereiche des Gehirns sozusagen „wegen Umbau geschlossen“ sind…andere Bereiche hinken bei ADHS dafür auch oft hinterher, besonders die Fähigkeit sich selbst zu steuern…

Wenn die Situation mal so eingespielt und verfahren ist wie hier, dann lässt sich das nicht von jetzt auf gleich wieder ändern aber steter Tropfen höhlt den Stein.

Wichtig ist herauszufinden, was ihr denn genau Frust beschert und warum das so ist.
Bei ADHS Betroffenen steht und fällt alles auch mit dem Lehrer selbst. Innerhalb von Millisekunden bewerten die Kinder ihre Lehrer und letztlich auch umgekehrt. Oft schalten die Kids dann einfach ab und machen sich unsichtbar oder stören.
Wichtig ist daher ständig auch mit den Lehrern in Kontakt zu bleiben, damit man möglichst rasch gegensteuern kann, wenn der Schulstoff auf der Strecke zu bleiben droht. Notfalls mit Nachhilfe (bitte Einzelnachhilfe)
Hast Du schonmal mit Signalkarten gearbeitet?

Nichts ist schlimmer, als ständige Misserfolge ohne jegliche Erfolgerlebnisse. Resignation, Verweigerung und Blockaden stellen sich so ganz schnell ein und dann gibt es kaum ein Entkommen aus dem Teufelskreis.

Fernsehen oder Games sind auch deshalb so interessant, weil sie dem Gehirn (zunächst) den notwendigen Input bringen und die Kids direkt auf diese Art der Reize reagieren. Ihr Gehirn fühlt sich einfach wohl und ausgeglichen damit, es muss nicht fokussieren, weil es einfach alles aufsaugt was da kommt.

Durch viel Bewegung und Sport lassen sich aber ähnliche Resultate erzielen, damit sich das Gehirn „wohlfühlt“, weswegen sportliche Betätigung enorm wichtig ist.

Es wäre wirklich auch mal zu prüfen, ob das Absetzen des Medikamentes zu diesem Zeitpunkt wirklich so sinnvoll war. Notfalls muss hier nochmal ein Spezialist zu Rate gezogen werden.

Du als Mutter musst auch lernen konsequent zu werden, denn nur das setzt die notwendigen Grenzen. Du musst Dich mit der Materie auseinandersetzen, damit Du adäquat gegensteuern kannst.
Auf keinen Fall solltest Du die „Laissez faire“ Schiene fahren, damit tust Du weder dem Kind, noch Dir, noch seiner Umwelt einen Gefallen.

Jetzt kannst Du entweder das unerwünschte Verhalten versuchen zu verleiden, was nicht selten eine Frust und Aggressionsspirale zur Folge hat innerhalb derer sich die Fronten noch mehr verhärten, oder Du bestärkst positives Verhalten zB durch Verstärkerpläne, die gemeinsam gestaltet werden können.
Das könnte so aussehen, dass zB die Fernsehzeit begrenzt wird…wird diese eingehalten gibt es Punkte.
Werden Alternativen wahrgenommen, gibt es Punkte…
Wird für die Schule etwas getan, gibt es Punkte.
Du wirst auch eine ganze Weile noch energisch dazu auffordern müssen, bleibe hartnäckig.
Gemeinsam werden kleine, mittlere und ein großes Ziel vereinbart, da bei erreichen der festgelegten Punktzahl eingelöst werden kann.
Wichtig! Erreichte Punkte für erbrachte Leistungen werden auf keinen Fall abgezogen.
Aus unserem Archiv:
/t/pointy-belohnungssystem-motivation/7078294

Stelle fest, womit sich der Teenie motivieren lässt und womit sich die Tochter selbst motivieren kann.

Wenn das Kind hochbegabt ist, dann gib ihr den notwendigen Input…vielleicht wendest Du Dich auch mal an die DGhK:
http://www.dghk.de/

Alternative Anlaufstellen können Erziehungsberatungsstellen sein oder auch die Kinder und Jugendpsychiatrie (dort gibt es meist auch ambulante Sprechstunden).
Je nachdem wo die Schwachstellen liegen wäre evtl doch nochmal eine geeignete Unterstützung durch eine Therapie notwendig.

Hast Du hier schonmal reingeschaut?
http://www.seht.de/

Die Zeit ist hart, voller Kontrolle und voller Hindernisse aber auch Du schaffst das, wenn Du konsequent am Ball bleibst.

Gruß
M.

Hallo Ultra,

Kinder sollen mit Methylphenidat nicht „ruhiggestellt“ werden, sondern sie sollen Zugang zu ihrem sonst für sie unter Umständen unerreichbaren Potential erhalten.
Wenn ein Kind wie ruhiggestellt wirkt, dann ist das Medikament auch nicht (mehr) geeignet.
Zudem darf eine Medikation niemals die einzige Maßnahme sein und die Indikation sollte immer sorgfältig abgewogen werden.
In den Fällen in denen tatsächlich Methylphenidat oder weniger häufig auch Atomoxetin verordnet wird, müssen auch regelmäßig Auslassversuche durchgeführt werden, ob das Mittel in Art und Dosierung wirklich überhaupt (noch) notwendig ist…und genau das ist die Krux bei der Geschichte.
Sie werden häufig zu leichtfertig verordnet, die Dosierung wird nicht ordentlich überwacht und Auslassversuchen wird auch nicht immer die notwendige Beachtung geschenkt. Andererseits bekommen Kinder das Mittel das ihnen vielleicht wirklich unterstützend helfen würde aufgrund mangelnder Kompetenz vorenthalten.
Als betroffene Eltern hat man es wirklich nicht leicht zu entscheiden in wie weit man jetzt dem Fachmann vertrauen kann/soll oder ob man sich nicht doch zu einem fast ebenbürtigen Gesprächspartner entwickeln muss.

Gruß
M.

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Ach so ist das, mein Lieber. Seine eigenen Schuldgefühle

Bitte? Welche Schuldgefühle, und vor allem: Wessen?

versuchen manche dadurch zu diskreditieren, dass sie andere
schlecht machen. Die Behauptung, die Italiener würden ihre
Kinder regelmäßig mit Alkohol ruhigstellen, ist schon leicht
grenzwertig.

Dass „die“ Italiener das „regelmäßig“ machen, hat wohl keiner behauptet.
Und auf die Neger in Afrika gehst du gar nicht mal ein?

Was mich mehr interessieren würde: Wie kann man nur ein Kind
(ggf. sogar das eigene Kind) so sehr ablehnen, um nicht zu
sagen hassen, dass man es mit Ritalin ruhig stellt?

Wenn ein Kind Fieber hat, bekommt es Zäpfchen, Wadenwickel, Fiebersaft. Hat es sich den Arm gebrochen, bekommt es einen Gips dran. Hat es eine Hornhautverkrümmung, gibt es eine Brille vom Onkel Optiker. Hat es schlimmere Krankheiten, sind die Ärzte und ja: Auch die einen oder anderen Medikamente gefragt.

Kann es sich partout nicht konzentrieren, so dass es permanent 5en und 6en schreibt, und mit Ritalin plötzlich 2en hat und sogar Spaß an Mathematik und Geografie empfindet, kann man nicht von einer Ablehnung sprechen.

Erkennt
man negative Eigenschaften von sich selbst in dem Kind wieder?

Meine negativen Eigenschaften hoffe ich ehrlich gesagt in niemandem wiederzuerkennen :wink:

Erfüllt es die hochgesteckten Erwartungen nicht? Ich kann es
jedenfalls nicht verstehen. Mein Lieber.

Ich bin kein Lieber, sei an dieser Stelle höchst vorsorglich angezeigt.

Dass es zweifellos vorhandene Potenziale nutzen kann, ist keine hochgesteckte Erwartung. Man muss seinem Kind nicht antun, dass es letzendlich in einer Förderschule landet, und damit der Berufsweg verbaut wird, wenn es in Wahrheit klug (nein - nicht hochbegabt :wink:) ist und über einen gesunden Hausverstand verfügt.

Kinder sollen mit Methylphenidat nicht „ruhiggestellt“ werden,
sondern sie sollen Zugang zu ihrem sonst für sie unter
Umständen unerreichbaren Potential erhalten.

Soists.

Wenn ein Kind wie ruhiggestellt wirkt, dann ist das Medikament
auch nicht (mehr) geeignet.

Es bedarf einer näheren Bescheibung des Wortes „ruhiggestellt.“

Zudem darf eine Medikation niemals die einzige Maßnahme sein
und die Indikation sollte immer sorgfältig abgewogen werden.
In den Fällen in denen tatsächlich Methylphenidat oder weniger
häufig auch Atomoxetin verordnet wird, müssen auch regelmäßig
Auslassversuche durchgeführt werden, ob das Mittel in Art und
Dosierung wirklich überhaupt (noch) notwendig ist…und genau
das ist die Krux bei der Geschichte.

Den Ärzten ist das mittlerweile, Gott sei es gedanket, bekannt.

versuchen manche dadurch zu diskreditieren, dass sie andere
schlecht machen. Die Behauptung, die Italiener würden ihre
Kinder regelmäßig mit Alkohol ruhigstellen, ist schon leicht
grenzwertig.

Dass „die“ Italiener das „regelmäßig“ machen, hat wohl keiner
behauptet.

Ich hatte allerdings erwähnt, dass in den Fällen, in denen bei uns Kinder häufig Ritalin bekommen, gleichartige Kinder in Italien regelmäßig keines bekommen. Darauf hast du mit der Rotwein-Anmerkung reagiert. Insofern bleibt unklar, was diese Anmerkung sollte.

Und auf die Neger in Afrika gehst du gar nicht mal ein?

Muss ich auf alles eingehen? Du bist der Meinung, es sei hier relevant, dass sich die Neger in Afrika aufgrund ihres Verzichtes auf Kondome im weitesten Sinne selbst gesundheitlichen Risiken aussetzten. Das geht in die Richtung, dass du die Nicht-Behandlung mit Ritalin bei einem Kind, dem ADHS zugeschrieben wird, mit dem Geschlechtsverkehr ohne Kondom bei erheblicher HIV-Verbreitung gleichsetzt. Da verwechselst du einen bereits weitgehend ausgeforschten Bereich mit einem äußerst schwierigen Bereich der Entwicklungspsychologie: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ritalin-ge…

Wenn du willst, dass ich auf solche Vergleiche eingehe, bitte: Hast du wirklich nichts besseres vorzutragen?

Erfüllt es die hochgesteckten Erwartungen nicht? Ich kann es
jedenfalls nicht verstehen. Mein Lieber.

Ich bin kein Lieber, sei an dieser Stelle höchst vorsorglich
angezeigt.

Interessant, du darfst mich also so ansprechen. Ich dich jedoch nicht, da bist du dann streng. Von deinem Mitmenschen erwartest du also das, was du selbst nicht einhältst. Daher das Ritalin?

Ich hatte allerdings erwähnt, dass in den Fällen, in denen bei
uns Kinder häufig Ritalin bekommen, gleichartige Kinder in
Italien regelmäßig keines bekommen. Darauf hast du mit der
Rotwein-Anmerkung reagiert. Insofern bleibt unklar, was diese
Anmerkung sollte.

Andere Länder - andere Sitten.
ADHS-Patienten werden anders behandelt. Ob die Methode besser ist oder schlechter, wollen wir doch bitte nicht auch noch diskutieren.

Und auf die Neger in Afrika gehst du gar nicht mal ein?

Muss ich auf alles eingehen?

Musst du immer gleich alles bierernst nehmen?

Du bist der Meinung, es sei hier
relevant, dass sich die Neger in Afrika aufgrund ihres
Verzichtes auf Kondome im weitesten Sinne selbst
gesundheitlichen Risiken aussetzten. Das geht in die Richtung,
dass du die Nicht-Behandlung mit Ritalin bei einem Kind, dem
ADHS zugeschrieben wird, mit dem Geschlechtsverkehr ohne
Kondom bei erheblicher HIV-Verbreitung gleichsetzt.

Nein, ich habe nur deinen Verweis auf Italienland erst auf den Prüfstand gestellt und dann auch noch drastisch überzeichnet.

Interessant, du darfst mich also so ansprechen. Ich dich
jedoch nicht, da bist du dann streng. Von deinem Mitmenschen
erwartest du also das, was du selbst nicht einhältst. Daher
das Ritalin?

Aber ja. Ich darf dich ja für lieb halten, aber erwarte du nicht, dass ich es bin.

Dreh nicht jeden Spieß um, wir brauchen noch welche, um gerupfte Hühnchen zu grillen.

Damit du das nicht falsch verstehst: das war eine scherzhafte Bemerkung.

Hallo jasmin,

PPS: Meine Mutter hat mir den Hintern mit einem Kochlöffel
versohlt und ich würde ihr nie eine Kindesmisshandlung
unterstellen.

ich meiner schon… ich weiß noch, wie ich als Kind darunter gelitten habe! Ich kann mich an nicht mehr viel erinnern aus meiner Kindheit, aber ich kann dir fast jedes Mal verprügelt werden erzählen.

Genausowenig wie ich ihr Pädophilie unterstellen
würde, weil sie mich des Öfteren ausgezogen hat.

davon hat niemand geredet

lg, Dany

bin für jeden rat dankbar

Kann nur sagen: Du bist nicht allein. So einen hab ich auch. Genauso.

Schöne Grüße,
Jule

Grottenschlechte Argumente und das von Dir.

How come?

Tilli

Ernsthaft, das nimmt euch heute doch keiner mehr ab in Zeiten,
in denen zB Lehrer und Schulen erheblichen Druck aufbauen,
dieses Zeug unbequemen Kindern zu verabreichen.

Selten so gelacht. Wo lebst du?

Wenn ich mir zehn Bier reinpfeife bin ich auch gut drauf.

Und dann gehst du zum Spiel und wirfst Leuchtkörper?

Wenn ein Kind wie ruhiggestellt wirkt, dann ist das Medikament
auch nicht (mehr) geeignet.

Es bedarf einer näheren Bescheibung des Wortes
„ruhiggestellt.“

Vielleicht sogar einer Definition, als Aussenstehender ist es ja immer leicht einen Begriff zu übernehmen, ohne sich groß damit auseinanderzusetzen.

Ruhiggestellt wäre zB. für mich ein teilnamsloses Kind, das nur da sitzt vor sich hin starrt und kaum Notiz von seiner Umgebung nimmt, wenn das Kind ohne Medikamente ansonsten sehr agil ist.

Die Kids bei denen eine Medikation in Betracht gezogen wird, haben ja häufig Probleme mit der Impulskontrolle, Selbststeuerung und Eigendisziplin, sie probieren öfter mal den ein oder anderen Tic (auch verbale), sind motorisch extrem unruhig und können keinen klaren Gedanken fassen bzw diesem nicht lange genug nachgehen.
(Dadurch haben sie enorme Probleme bei Dingen, die andere mit links erledigen…nicht selten reagieren sie dann mit Vermeidung.)

Hierbei kann ein Medikament behilflich sein, eben nicht dem ersten Impuls zu folgen…oder sich besser fokussieren zu können.

Aber Wundermittel sind sie keine und ohne Tricks und Kniffe, zB wie man eine mangelnde Konzentrationsfähigkeit in den Griff bekommt, wie man es schafft, gegen den vermeintlich großen Berg anzukämpfen und wie man es lernt sich selbst zu motivieren, funktioniert das auch nicht.

Den Ärzten ist das mittlerweile, Gott sei es gedanket,
bekannt.

Naja sagen wir, es werden immer mehr.
Psychologen hinken da gefühlsmäßig noch mehr hinterher.

Gruß
M.

Ernsthaft, das nimmt euch heute doch keiner mehr ab in Zeiten,
in denen zB Lehrer und Schulen erheblichen Druck aufbauen,
dieses Zeug unbequemen Kindern zu verabreichen.

Selten so gelacht. Wo lebst du?

Ich lebe virtuell im Internet, wo zum Beispiel bei Spiegel Online über den rasanten Anstieg der Verschreibungen berichtet wird. Gelesen?

Wenn ich mir zehn Bier reinpfeife bin ich auch gut drauf.

Und dann gehst du zum Spiel und wirfst Leuchtkörper?

Du ahnst das nicht…