Taliban + Drogen

Hi

Weiß jemand wieviel Dollar die Taliban am Drogenhandel verdienen ?

Gruß
Max

ich habe in einem fernseh film vorgestern gesehen, dass die afgahnen 75% der welt opium vorkommen haben…

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Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten.
Und das auch durchgesetzt: 90% Rückgang.
(das entschuldigt nichts, aber man muß Fakten von Propaganda trennen, und diesen Disclaimer für die ganz ‚Betroffenen‘ dazuschreiben).
Die UCK hat bis Ende der 90er auch Drogen geschmuggelt und sich u.a. so finanziert. Nur so als Hinweis.

gruss
wl

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Hallo Max,

schau mal bei:
http://www.saag.org/papers3/paper288.html

Gruß
Harry

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Hi

Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten.

So weit ich weiß ist das Verbot inzwischen wieder aufgehoben.

Gruß
Max

Auch wenn ich mir die Datei noch nicht ganz durchgelesen habe, sieht es sehr vielversprechend aus.

DANKE !!!

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Hallo,
das habe ich auch gesehen, weißt Du noch bei welchem Sender/Sendung das war?

Danke
Harry

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Hi !

Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten.

Das bezieht sich fast ausschließlich auf den Hanf-Anbau (Haschisch)!

Und das auch durchgesetzt: 90% Rückgang.

Afghanistan ist noch immer der weltweit größte Produzent von Opium (und hat damit das Goldene Dreieck Thailand - Laos - Burma abgelöst). In den letzten Jahren haben afghanische Bauern auf Anraten lokaler Talibangrößen zunehmend Agrarflächen auf den Anbau von Mohnpflanzen umgestellt. Die Bauern pflanzen Mohn an, ernten das Opium und verkaufen es an Opiumhändler (und ein beträchtlicher Anteil wandert in die Taschen der Taliban). Die Händler machen aus der Opiumpaste (sieht aus wie Schokolade) reines Heroin (Verhältnis 10 zu 1). Das Heroin wird weiterverkauft, wobei erneut die Taliban die Hand aufhalten (Das Geld wird für Waffen benötigt), und kommt über Pakistan oder den Iran in den Westen. Obwohl der Koran Rauschmittel (Alkohol, Drogen etc.) verbietet, gibt es Schätzungen, daß allein in Pakistan ca. 20 % der Gesamtbevölkerung opium- oder heroinabhängig ist.

(das entschuldigt nichts, aber man muß Fakten von Propaganda
trennen, und diesen Disclaimer für die ganz ‚Betroffenen‘
dazuschreiben).

Genau. Man muß Propaganda und Fakten trennen.
Dummerweise scheint das nur für West-Propaganda zu gelten:
„Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten. Und das auch durchgesetzt: 90% Rückgang.“ Französische UN-Vertreter haben jüngst aus Afghanistan jedenfalls was grundsätzlich anderes berichtet.

Grüße
Heinrich

Hi !

Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten.

Das bezieht sich fast ausschließlich auf den Hanf-Anbau
(Haschisch)!

http://members.telering.at/islam/texte/offenePost/00…
Ich weiss nicht, wie seriös die Quelle ist, aber das kann man ja überprüfen. Ich hab das auch (ursprünglich) von anderer Quelle(Reportage im deutschen Fernsehen) gehört.

Genau. Man muß Propaganda und Fakten trennen.
Dummerweise scheint das nur für West-Propaganda zu gelten:
„Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten.
Und das auch durchgesetzt: 90% Rückgang.“ Französische
UN-Vertreter haben jüngst aus Afghanistan jedenfalls was
grundsätzlich anderes berichtet.

Ich trenne das auch beiden Seiten.
Ich finde leider die Quelle nicht. Wo hast Du das her? War der Bericht nach dem 11.9.?

gruss
wl

Ich finde leider die Quelle nicht. Wo hast Du das her? War der
Bericht nach dem 11.9.?

  • UN-Sicherheitsrat, Sitzung Nr. 4251, Resolution 1333, 19.12.2000

  • taz vom 19.01.2001, Ausgabe 6350, Seite 6

  • taz vom 9.8.2001, Ausgabe 6518, Seite 6

  • Neue Zürcher Zeitung, Ausgabe vom 11.November 2000

Zum Thema „Propaganda“ verweise ich auf die widersprüchlichen Äußerungen der Taliban in den Quellen:
http://www.urbanplus.tintagel.net/landausgabe49.html
und
http://members.telering.at/islam/texte/offenePost/00…

In der ersten Quelle wird davon gesprochen, daß ab April 2001 die Taliban den Mohnanbau verbieten wollen. In der zweiten Quelle wird - mit Datum 17.März 2001, also vor der Aussage der ersten Quelle - behauptet, daß seit einem Jahr kein Mohn mehr angebaut wird (was übrigens auch der UNO-Resolution 1333 widerspricht).

Grüße
Heinrich

Und nochmal von der UN-Dorgenbehörde

Und das auch durchgesetzt: 90% Rückgang.

Stellungnahme der UN-Drogenbehörde Juni 2001:
http://www.odccp.org/newsletter_2001-06-30_1_page002…

Dummerweise scheint das nur für West-Propaganda zu gelten:
„Die Taliban haben im letzten Jahr den Drogenanbau verboten.
Und das auch durchgesetzt: 90% Rückgang.“ Französische
UN-Vertreter haben jüngst aus Afghanistan jedenfalls was
grundsätzlich anderes berichtet.

Bitte sende die entsprechende Quelle. Ist der Bericht von vor dem 11.9.2001?

Danke!

Gruss
wl

Hallo,

alle Quellen vor januar 2000 und nach 11.9. würde ich mal streichen, da die Fatwa (so nennt man das wohl) erst dieses
Jahr gilt.

  • taz vom 9.8.2001, Ausgabe 6518, Seite 6

und da steht was in einem Halbsatz, aber das ist der Vergangeheit geschuldet.
Der Link zur UN-Drogenüberwachung in Pakistan erscheint mir unparteiisch und am glaubhaftesten. Über den massenhaften Drogenanbau davor besteht kein Zweifel. Auch, dass sich die situation erst dieses jahr geändert hat.

gruss
wl

In den letzten Jahren haben afghanische
Bauern auf Anraten lokaler Talibangrößen zunehmend
Agrarflächen auf den Anbau von Mohnpflanzen umgestellt.

Das kann nicht ganz stimmen, da nach Aussagen von Hilfsorganisationen die Lebensmittelproduktion in Afghanistan in den Letzten Jahren trotz anhaltender Dürre gestiegen ist.

Die Umwandlung der Agrarflächen in Mohnfälder erfolgte meines Wissens unter dem Druck der jetzigen Nordallianz, bevor sie von den Taliban vertrieben wurde. Eigentlich haben die Amerikaner die Taliban unter anderem deshalb unterstützt, weil sie sich von der vertribung der Mujaheddin eine Eindämmung der Drogenproduktion erhofften. Sie hätten sich aber vorher ausrechnen können, daß auch die Taliban nicht so dumm sind die Henne zu schlachten die goldenen Eier legt.

Bitte sende die entsprechende Quelle.

http://www.afghana.org/weber_02.03.2001.html

Ist der Bericht von vor dem 11.9.2001?

März 2001

Grüße
Heinrich

Hi Max
Das habe ich in Reports der CIA gelesen.

Statement by Director of Central Intelligence
George J. Tenet before the Senate Select Committee on Intelligence on the Worldwide Threat and National Security in a Changing World"

  1. am 2 February 2000
    „Explosive growth in Afghan opium production is being driven by the shared interests of traditional traffickers and the Taliban. And as with so many of these cross-national issues, Mr. Chairman, what concerns me most is the way the threats become intertwined. In this case, there is ample evidence that Islamic extremists such as Usama Bin Ladin use profits from the drug trade to support their terror campaign.“

2.am 07 February 2001 :

"Colombia, Bolivia, and Peru continue to supply all of the cocaine consumed worldwide including in the United States. Colombia is the linchpin of the global cocaine industry as it is home to the largest coca-growing, coca-processing, and trafficking operations in the world.

With regard to heroin, nearly all of the world’s opium production is concentrated in Afghanistan and Burma. Production in Afghanistan has been exploding, accounting for 72 percent of illicit global opium production in 2000.
The drug threat is increasingly intertwined with other threats. For example, the Taliban regime in Afghanistan, which allows Bin Ladin and other terrorists to operate on its territory, encourages and profits from the drug trade. Some Islamic extremists view drug trafficking as a weapon against the West and a source of revenue to fund their operations."

gelesen in publications and speeches http://www.odci.gov/index.html
mehr über routen http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/2000/fi…
grüße leska

das war ARD die Sendung hiess irgendwie das Opium und die Taliban oder so aehnlich…
gruesse
Raoul

Die UCK hat bis Ende der 90er auch Drogen geschmuggelt und
sich u.a. so finanziert. Nur so als Hinweis.

…machen die Holländer immer noch… :smile:

Gruß, Veritas

Hallo,
Mathias ist kein „Kommunistenhasser“. Denn er weiß ja nicht einmal, was KOMMUNE laut Wörterbuch heißt. Er ist ein Kleinbürger mit Angst vor Veränderungen.
Hast du mein Posting „MatthiasFamiliengeschichten.Luxuskind“ vom 13.10.2001 20.30 gelesen? - Ziemlich weit unten.

Ich schreibe Mathias nicht, um ihn in Richtung LINKS zu rücken. Er hat gelegentlich gute Formulierungen, die wir für unsere schriftstellerischen und die vergleichbaren Antworten verwenden. Auf „Luxuskind“ muß man erst mal kommen.

Indiskrete Frage, die du nicht beantworten mußt. Bist du aus berufl. und/oder privaten Gründen am Thema „Drogen“ interessiert?

Hast du meine Antwort zu „Religion und Krieg“ gelesen?
Hast du meine Postings an DADA und mein heutiges Posting an DADA gelesen?
Hast du „die Nebel lichten sich“ (ganz unten) gelesen?

Du gefälltst mir.
Tschüß
Jürgen

(das entschuldigt nichts, aber man muß Fakten von Propaganda
trennen, und diesen Disclaimer für die ganz ‚Betroffenen‘
dazuschreiben).
Die UCK hat bis Ende der 90er auch Drogen geschmuggelt und
sich u.a. so finanziert. Nur so als Hinweis.

Hallo Jügen,

Mathias ist kein „Kommunistenhasser“. Denn er weiß ja nicht
einmal, was KOMMUNE laut Wörterbuch heißt. Er ist ein
Kleinbürger mit Angst vor Veränderungen.

letzteres unterschreib ich mit. Ich denke, dass er in einem sehr konservativen Umfeld aufgewachsen ist. Und einer Familie, die sehr viel -beruflich?- mit dem kalten Krieg zu tun hatte. Da muß man zwangsläufig neurotische Hassgefühle aufbringen, um sein Tun zu rechtfertigen (vor sich selbst). (Mußten Stasi- und SED-Heinis auf der anderen Seite wohl auch).

Hast du mein Posting „MatthiasFamiliengeschichten.Luxuskind“
vom 13.10.2001 20.30 gelesen? - Ziemlich weit unten.

Ja, und ich begreifs nicht. (ich zähle zu den Spießern). Das sich unterlegene mit Gewalt wehren, OK. Aber ziellose Gewalt? Ist das in Ordnung? Warum sind Wohlstandsobjekte Ziel der Wut? Weil diese Leute mehr haben als andere? Was bewirkt die Rache? Ist es mehr als Abreagieren? Glaub ich nicht.

  • Hier bleibe ich bei der Grundlage: man kann sich einen besseren Menschen wünschen, es gibt ihn aber nicht. Und auch wenn manche Wahrheit bitter ist: Alle gemeinnützigen Systeme (kommune) haben versagt. Und zwar am niederen Instinkt der Menschen: Der mensch arbeitet nur, wenn er muß. Liegt in der Natur jedes Lebewesens.

Verhindert aber, dass sich in einer Kommune die gleiche Kreativität und Enthusiasmus entfaltet wie in einer Hierarchie. Es MUSS also Reiche und Arme, Machthaber und Ohnmächtige geben, damit die eine Seite (Arme und Ohnmächtige) sich anstrengt. Gleichmacherei funktioniert nicht. Hab ich als Ossi selbst erlebt.

Alle anderen Gesellschaftsformen entwickeln sich nur wenig weiter. Sieht jedenfalls aus meinem Blickwinkel so aus. (‚Triebkräfte der Gesellschaft‘ ist das Stichwort bei marx, ohne die gehts nicht).

Ich schreibe Mathias nicht, um ihn in Richtung LINKS zu
rücken. Er hat gelegentlich gute Formulierungen, die wir für
unsere schriftstellerischen und die vergleichbaren Antworten
verwenden. Auf „Luxuskind“ muß man erst mal kommen.

Ja, Matthias ist zweifellos intellegent und flexibel, was man von ein paar anderen nicht behaupten kann. Trotzdem, an entscheidenden Punkten kommt er auf vorgefasste Meinungen bzw. Vorurteile zurück, und die hindern ihn dann, weiterzudenken. Ist interessant, dass zu verstehen. Zutiefst menschlich, wenn auch in meinen Augen falsch. Sowas wie Selbstkastraton im Denken.

Indiskrete Frage, die du nicht beantworten mußt. Bist du aus
berufl. und/oder privaten Gründen am Thema „Drogen“
interessiert?

Nein, nicht im geringsten.

Hast du meine Antwort zu „Religion und Krieg“ gelesen?
Hast du meine Postings an DADA und mein heutiges Posting an
DADA gelesen?
Hast du „die Nebel lichten sich“ (ganz unten) gelesen?

Hab ich gelesen. Ist schwierig zu verstehen. Ich bin vielleicht nicht so intellektuell, wie Du mich einschätzt. Ich glaube zu verstehen, das Du den aktuellen Konfklikt auf dem Deinigen abbildest. Das ist nur teilweise möglich, da Du - im gegensatz zu den Afghanen- wirtschaftlich vollkommen abhängig und eingebunden bist. D.h., Du bist teil einer Gemeinschaft mit allen Plus- und Minuspunkten, ob Du willst oder nicht. (Du kannst Dich abseilen, aber das ist eher hypothetisch).

Es funktioniert aber meiner Meinung nach keine Gemeinschaft ohne Anpassung. Und Minderheiten haben es schwer. Es gibt eben immer ein paar, die sich der Norm nicht anpassen wollen/können. Und die hatten es nie leicht und die werden es nie leicht haben.
Es ist aber in dieser Gesellschaft noch am besten möglich (in meinen Augen).

Es hilft nicht, Aussagen einzelner zu analysieren, wenn auch Sprache oder einzelne Ausdrücke extrem viel über die Einstellungen aussagen. Man muß halt seinen Weg finden, der einen selbst im Einklang mit seiner Einstellung und der anderer leben läßt, dich nicht zu sehr prostituiert.

Und der deine eigentlichen Bedürfnisse nicht aus den Augen läßt und dich dafür kämpfen. Erst dann macht das Leben Sinn.
Es ist unsinn, außerhalb der Gesellschaft zu stehen, als auch, mit dem Strom zu schimmen (‚Stimmvieh‘, ‚untertan‘).

Und auch nicht, mit dem Finger auf andere zeigen und in der erlittenen Ungerechtigkeit zu verzweifeln.

Du gefälltst mir.

Wenn Du mich kennen würdest, würdest Du mich nicht von anderen Spiessern - Generation Golf- unterscheiden können. Meine Einstellung ist eigentlich zutiefst konservativ (darf ich das nach meinen Postings laut sagen?); aus der Erkenntnis, dass der Ausgleich einer ‚Solidargemeinschaft‘ die Gesellschaft zusammenhält, bin ich für diesen Ausgleich (ich will keinesfalls ‚amerkanische Verhältnisse‘). Es muß zwischen Sieger und Besiegten immer einen gerechten Ausgleich geben, bei dem sich beide in die Augen gucken können. (Gäbe es den zwischen dem Westen und dem ‚nahen Osten‘, gäbe es vermtl. keine Anschläge) Und es muß auch diesen Wettbewerb/kampf geben, denn sonst kann sich nicht das Beste gegen das Zweitbeste durchsetzen.

Das heist nicht, das ich nicht mit sozialistischen Ideen liebäugle, aber die realen Verhältnisse bestimmen das Leben. Und die sind anders. Und Veränderungen -wie Du sie willst, so sympatisch sie auch sein mögen- geschehen erst, wenn es eine Mehrheit für Ihre Umsetzung gibt, und zwar nicht, weil das dieser Mehrheit durch wen auch immer -Politiker oder Terrorist- gesagt wird, sondern weil es ihr ein echtes Bedüfnis ist, heißt, sie unter den gegenwärtigen Verhältnissen leidet.

gruss
wl

(Mußten Stasi- und SED-Heinis auf der anderen Seite wohl auch).

Stasi-Heinis vielleicht aber SED-Heinis nicht. Die haben sich in ihren Parteisitzungen die Zeit mit den neusten politischen Witzen vertrieben und waren auch sonst nicht annähernd so marxistische wie die CDU christlich.